Vermutlich sind alle WG’s im Prinzip Einzelkämpferinnen. Ob nun Alleine arbeitend zu Hause, mit mehreren WG’s in einem Salon oder in einem Escort-Service. Schlussendlich wird abgerechnet nach Anzahl Buchungen und wie gut sich die Dame „anbieten“ kann. Dabei spielt natürlich auch das gewisse Etwas der Selbstvermarktung eine riesige Rolle (Optik, Figur, Stimme, Bewegung, etc). Persönlich mag ich lieber eine Lady auswählen, welche mir Sympathisch ist und mit der ich auch ein wenig in der hiesigen Landessprache unterhalten kann. Dummerweise ist das seit längerer Zeit nicht mehr eindeutig. Denn eine Website, Mail oder gar SMS werden nicht unbedingt von den eigentlichen WG’s gestaltet bzw. versendet.
Das Prinzip von einer Interessensgemeinschaft finde ich persönlich sehr gut. Wobei der Grundgedanke schon ziemlich alt ist. War es nicht mal eine Idee die Salons mit einem Punktesystem zu deklarieren, damit man weiss was der Kunde eigentlich erwartete oder eben nicht? Wenn ich mich nicht irre wurde das bereits hier vor längerer Zeit in einem Thread diskutiert.
Leider ist es so, dass es auch in diesem Gewerbe ein normales Geschäft ist wie jedes andere auch. In diesem sog. ältesten Gewerbe der Welt, will man/frau/hintermänner so viel Ertrag wie möglich aus wenig Aufwand herausziehen wollen. Die Damen, welche aus den Ostblockstaaten teilweise unter anderen Vorwänden in die Schweiz verschleppt werden um hier für zwei oder drei Monate mit einem Touristenvisum „anzuschaffen“ haben doch auch nur ein Ziel. Soviel wie möglichst verdienen um nach Hause zu schicken, sofern das möglich ist. Dabei leidet meistens auch der Service, denn öfters wird auch hier in den Berichten eine Art „ex und Hopp“ Stimmung erwähnt. Also wieso teure und heisse Unterwäsche kaufen, wenn diese nach fünf Minuten sowieso wieder ausgezogen sind? Zumal meistens auch die Logik gilt wieso einen teuren Fummel, wenn’s im H&M viel günstiger gibt (der Ikea-Slogan „Lebst Du noch oder wohnst Du schon?“ kann auch hier verwendet werden "Guckst Du noch oder bist Du fertig mit Ficken?)
Die WG’s im Salon (oder so) werden meistens in mehreren Salons vom deselben Betreibers verteilt. Somit kommt ein Wechsel vor und macht das für die Kunden ein bisschen abwechslungsreicher. Also bleibt da nicht viel um das schon erhaltene Geld gleich wieder auszugeben. Zumal die WG’s auch wissen, dass es zu Hause viel billiger zu haben ist, als in der sowieso schon teuren Schweiz. Und wenn dann gleich noch mal WG-Nachschub mittels Bus/Car aus dem Osten zu uns fährt, wieso nicht gleich noch ein paar Lebensmittel mitbringen? Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Anders wiederum sieht die Sichtweise der hier lokalen ansässigen WG’s aus. Diese sind eher selten in Salons zu finden, oder sind an einem Ort untergekommen, welche sehr humane und offene Verhältnisse haben. Soviel ich weiss gibt es ein Salon in Wangen a. Aare, welcher angeblich als Vorbild dient, denn dort seien angeblich alle WG’s Angestellte mit fast allem drum und dran. Vielleicht gibt es ja noch viel mehr von solchen Salons und wir wissen es meistens nicht.
In diesem Ansatz finde ich liegt eigentlich das Problem der Wurzel. Es liegt ganz klar darin wie ein Salon, Escort oder dergleichen geführt bzw. betrieben wird. Tönt irgendwie unlogisch, aber wenn z.B. die Betreiber eines Salons oder Escort-Service souverän durch eine z.B. „Puffmutter“ oder allgemeine Aufsichtsperson geführt wird und die Fäden im Hintergrund zieht, dann sähe alles ein bisschen anders aus. Wird der Gast nach dem durchgeführten Serivce kurz nach dem Wohlbefinden befragt und ob alles in Ordnung gewesen sei, dann kann direkt herausgefunden werden, ob die WG’s das auch Eingehalten haben was abgemacht worden ist. Oder der Gast gibt z.B. wertvolle Tipps, dass z.B. die Badetücher mal ersetzt werden sollten etc. Analog zu einer Hotel-Reception, bei dem der Gast beim Verlassen des Hauses gefragt wird, ob alles seinen Wünschen entsprochen hat.
Tönt nun ziemlich unlogisch, aber es ist ein Geben und Nehmen beiderseits. Wenn auch die Betreiber nicht unbedingt mit der Stopuhr hinter jedem Gast hinterherrennen um sofort das Zimmer wieder für den nächsten Gast zur Verfügung stellen zu können. Wieso soll ein WG nicht auch mal die Lust dazu haben eventuell ein bisschen länger mit einem Gast sich zu verweilen? Ist mir auch schon mal passiert, dann hiess es, nur wenn ich draufzahlen würde, was ich aber abgelehnt habe. Konrekt sieht es doch so aus, dass wenn mehr Umsatz gemacht wird, sollte auch mehr in der Kasse der WG’s vorhanden sein und umgekehrt. Das ist dann wiederum Sache der WG’s.
Ich habe mal vor ca. 2 Jahren einen Bericht von Deutschland gesehen von einem Eroscenter namens PACHA oder so. Die Idee dahinter ist einfach, genial aber eben in einer kompletten Grauzone. Das PACHA ist im Grunde der Dinge ein einfaches Hotel und die Zimmer können von den WG’s gemietet werden. Tücher und sonstige Utensilien sind dabei inklusive. Wenn nun ein WG will kann sie solange Arbeiten, bis diese keine Lust mehr dazu hat. Zudem wird zweierlei für die Sicherheit der Damen gesorgt mit eigenem Sicherheitsdienst, welcher diskret und unauffällig präsent war zum Wohl aller Anwesenden. Da der Betreiber einen guten Draht zur Polizei hatte und nur Damen mit gültigen Ausweispapieren ein Zimmer buchen durften, war ein ziemlich gutes Verhältnis zu den Behörden geschaffen. Sollte was passieren war der interne Sicherheitsdienst gleich vor Ort oder bei grösseren Ereignissen war die Polizei sehr schnell am Einschreiten. Oberstes Gebot war natürlich die Diskretion, Seriösistät und absolute Sauberkeit.
Clever waren die Betreiber, indem in der Lobby dieses „Hotels“ unter anderem ein Restaurant, Wellness, Massage, Kosmetiksalon, Bijouterie und Modebazar speziell zugeschnitten für die Klientelschaft der Damen eingerichtet war. Da wurde natürlich mal schnell das eine oder andere Geld oben verdient und unten wieder ausgegeben.
Natürlich waren die meisten der WG’s in diesem Hotel Einzelkämpferinnen oder kleinere Gruppen und waren meistens Ihr eigener Herr und Meister.
Die Interessensgemeinschaft kann geschlossen auf irgendwelche Probleme frühzeitig hinweisen, doch leider ist das Thema Sex in unserer Gesellschaft noch ein ziemliches Tabu, obschon auf unseren Fernsehsendern abendlich ziemlich eindeutige Werbespots laufen. Alle wissen davon, sehen angeblich nicht hin, aber reden ziemlich oft darüber. Frage mich sowieso ob solche gefakten Telefonlinien überhaupt noch profitieren können. Doch wir sind in der Marktwirtschaft nach den Regeln: Angebot und Nachfrage.
Nur wie ist denn das wenn dann plötzlich ein WG einer Gewerkschaft beitreten kann und dann auch noch Rechte erhält? Da müsste doch fast jede Hausfrau oder weibliches Wesen gleich aufschrecken und auch auf Ihre Rechte pochen. Das Berufsrisiko kann diesbezüglich natürlich weder richtig geschätzt noch eingeordnet werden.
Oder werden die Verträge nach Umsatz oder wieviele Male der eigentliche Akt stattfand abgeschlossen? Ähnlich wie bei den Taxiunternehmen läuft dann ständig eine Uhr mit? Ziemlich komische Vorstellung. Auch Berufsrisiken oder Krankheiten müssten abgedeckt werden. Doch ich glaube es gibt keine Versicherung, bei der man sich z.B. vor AIDS, Syphilis oder dergleichen versichern kann.
Vielleicht kann ja ein Anruf bei der grössten Gewerkschaft der Schweiz der Unja einige offene Fragen gestellt werden. Wird dann der Muttertag zum allgemeinen Tag der geschlossenen Salons? Das wär doch was.
Schlussendlich kann höchstens der eigentliche Gast diese Misere ein bisschen lenken. Denn wenn ein Gast nur zu Damen gehen würde, welche z.B. seit längerer Zeit hier im Lande ansässig sind, dann kann man auch annehmen, dass hier im Lande bestimmte allgemeine Dinge verrichtet werden. z.B. Steuern, Gebühren, Abgaben, Einkäufe, etc, zum wohl der Allgemeinheit. Dies ist dann meistens bei den Touristinnen nicht unbedingt der Fall. Klar ist Pestalozzi gestorben und eine hiesig Ansässige Dame ist vielleicht ein bisschen teurer und man möchte mal ein bisschen Abwechslung als Gast haben, doch ich mag lieber vorher ein bisschen Smalltalk in gemütlicher Atmosphäre, als den Quicky à la Strassenstrich oder Massenabfertigung, denn da kann ich ja gleich an eine GB gehen.