Archiv bis und mit 29. Dezember, 2004

@Sergio
Wer hat dir gesagt, dass die Girls in Deutschland weniger vom Umsatz abgeben müssen?

Das mit dem selbständig arbeiten, ist nicht so einfach wie viele glauben… Da ist das Thema Wohnung wo man arbeiten kann, denn viele Kunden haben keine Lust auf Hotels. Dann ist das Thema Sicherheit!.. Nicht jedes Girl hat da immer einen verfügbar - oder will ihn sich leisten… In der Szene treiben sich viele Psychos rum, vor allem auch im „Privat-“ Bereich - aus genau diesen Gründen…
Zudem wird den Girls in einem gutgeführten Club mit guten Namen auch einiges geboten, um vieles brauchen sie sich nicht selbst zu kümmern. Und nicht zuletzt kommen in einem Club mit gutem Namen immer so oder so viele Kunden einfach vorbei, d.h. es sind immer viele potentielle Kunden da ohne dass sich das Girl selbst dafür bemühen muss.
Mir ist im Raum Zürich kaum eine Handvoll Girls bekannt bei denen es privat wirklich gut läuft. Und ich kenne einige…

@dandy: Du bringst es auf den Punkt. Strubbeli ist sicher eine Top-Frau, klug und gediegen. Aber Amerikas grosser Präsident Harry Truman schrieb einst: „Wer den Dampf nicht verträgt, darf nicht in die Waschküche.“ Sex für Geld ist heute ein Gewerbe, wo beides stimmen muss: SEX und GELD! Nicht wie zu Chomis Einsteigerzeiten, wo man für GELD nur faden Sex angeboten bekam und wo Betrug an der Tagesordnung war. Jetzt wird in den Salons und Escorts „value for money“ verlangt und geboten. Wer dies nicht mitmachen kann und will, hat 1000 andere Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Strubbeli ehrt es, wenn sie an eine Zeit denkt, die es nicht mehr gibt. F-pur und Küssen wären in der Schweiz kaum denkbar gewesen (ausser für Unsummen mit Cabaret-Girls). Aber eben: wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Aktuelles aus Brasilien:
Habe gerade mit meiner Freundin aus Brasilien telefoniert und im Gespräch hatten wir das Thema Geld verdienen als Pros. Sie sagte mir mit einem ernsten Lächeln, das ein WG dort extrem fantastische und fast unglaubliche 15 Reais = CHF 6.80 für einen Fick erhalten würde. OK, der gesetzliche Minimallohn liegt bei ca. CHF 120.–, aber wenn wir da hingehen würden, hätten wir Ende der Ferien wohl einen geschwollenen Schwanz…

Einfach so als Info für Euch, damit ihr weiter diskutieren könnt :wink:

Greez
Obiwan

PS: Sie arbeitet übrigens nicht in einer „Puteria“…

hallo miteinander

fakt ist, dass angebotene liebesdienste in jedem land teuer sind für die arbeiterschicht. ein single in brasilien, deutschland od. ungarn etc. der einer normalen beschäftigung nachgeht. geht nicht mehr oder weniger zu einem WG als einer in der schweiz.

natürlich ist es in brasilien für die reichen extrem günstig. aber auch läppische 400.-- - 500.—fränkli pro std. sind für einen der hier geld hat, auch peanuts.

nehmen wir an obiwan’s angaben stimmen. sagen wir eine std. kosten fr. 6.80 in brasilien, dass WG machts 5 x pro tag, 5 tage die woche, vier wochen im monat. somit verdient sie Fr. 680.-- das sind 467% mehr als ein normaler lohn von ca. Fr. 120.—

gleiches beispiel in der schweiz ausgegangen von fr. 400.-- 60% für das WG die std. = Fr. 24’000.-- das sind 500% mehr als ein normaler lohn von ca. Fr. 4’000.—

ihr seht also es hebt sich in etwa auf.

in der schweiz können wir momentan profitieren, dass viele girls aus dem EU raum zu uns schwärmen. gewisse studios können dadurch z.bsp. fr. 300.-- die std. anbieten. gemäss gleicher berechnung wie oben bleibt dem WG immer noch fr. 18’000.-- nach 20 tagen. mir kann keiner von euch erzählen, dass das girl z. bsp. in deutschland nicht mehr kaufkraft besitzt mit fr. 18’000.-- als das girl in der schweiz mit fr. 24’000.–.

somit will ich nur sagen, dass wir es gut haben hier in der schweiz und die preise finde ich i.o. solange der service stimmt.

ob der service wirklich stimmt bei einem girl welches in die schweiz kommt und 10 – 20 tage am riemen runter reist ist fraglich. alle top shots die ich kenne arbeiten maximal 3-4 tage am stück.

aber das ist eine andere geschichte

@Chomi
Wer die HITZE nicht erträgt. Bitte zitier richtig, wenn du’s schon tust. Und von früher zu träumen überlasse ich dir, da du ja um einiges älter als ich bist.

Es macht keinen Sinn, von dem, was ich als Strubbeli schreibe immer direkt auf ein real existierendes Girl schliessen zu wollen, genau aus diesem Grund verrate ich nicht, wer ich bin. Ihr wollt auch einen angenehmen Arbeitsplatz, dass der Chef euch human behandelt und ihr wollt, zum grossen Teil, spätestens um 18.00 Uhr aus dem Büro draussen sein. Wenn ihr heimkommt wollt ihr kein Drama, dass euch arbeiten ja wohl mehr Spass mache als daheim zu sein und ihr keine Lust mehr habt vor lauter Stress.
Man kann und soll es nicht mit einem normalen Job vergleichen, wer das tut, zeigt beschränktes Verständnis der Sachlage.

Was die überspitzten Beispiele anbelangt - es werden oft völlig realitätsferne Theorien bezüglich dieses Job aufgestellt, von Männern, die noch nie Sex mit jemandem hatten, den sie sich normalerweise nicht mal im selben Raum haben wünschen würden.

Was mich zum Thema Mundgeruch bringt- ihr schiebt auch eher üble Überstunden, wenn euch am Ende ein Bonus winkt als wenn ihr dabei sogar nachdenken müsstet, wie ihr über die Runden kommt. Das Geld ist die Motivation, überhaupt diesen Job zu machen, wenn der Gast aber real vor einem steht (und die allermeisten sind ganz normale, nette Typen), dann konzentriert man sich besser nicht auf das Geld, weil man sich dann automatisch Überlegungen wie „ok, das was er macht find ich jetzt eher schmerzhaft aber er hat ja bezahlt, also lass ich ihn machen“ kommen. Und obwohl der Spass der Lady vielen zweitrangig ist, den Naturgeil ist ja per Definition das, was der Mann geil findet , ist es mir nicht egal, denn ich will nicht eine dieser apathischen Fickmaschinen werden, die hier oft bemängelt wurden.

Es gibt viele lobenswerte Ausnahmen, doch habe ich auch jeweils ausserordentlich Glück bei meinen Gästen gehabt, andere Mädels sind zum Teil heulend aus dem Zimmer gekommen, weil irgendeiner es gebraucht hat, ein absolut hübsches Mädel völlig zur Sau zu machen, sie sei das letzte, bitte das Gesicht ins Kissen, sonst könne er nicht. Und das für schlussendlich 60 Franken für das Mädchen.

Ich bleibe sehr wohl in der Küche, weil ich zu einer aussterbenden Sorte gehöre und einfach zu stur bin, mich von einer Welle von kopfloser Geilheit überwalzen zu machen. Sex ist eine Aktivität für Zwei oder mehr Personen, bei denen alle ihren Spass haben sollen. Sex gegen Geld ist Sex, wo optimalerweise der Bezahlende zufrieden geht und die Dienstleisterin nachher immer noch Lust auf Sex im Allgemeinen hat und nicht abends heult, weil sie sich schmutzig fühlt. ICH selber hab dieses klebrige Gefühl nur dann gehabt, wenn ich mich aus irgendwelchen Gründen dazu hinreissen hab lassen, den Gast zu küssen, wenn ich’s im Hinterkopf eigentlich nicht wollte aber wusste, dass dieser Gast dann bestimmt immer wieder kommt. Darauf bin ich nicht stolz aber es ist vorgekommen. Falls sich jemand hier angesprochen fühlt, nein, das hab ich nicht gemeint. Wirklich nicht.

Und übrigens Sergio, solltest du, Mister-ich-habe-Respekt-aber-gefährde-gerne-die-Gesundheit-anderer, mich, Gott bewahre, buchen, du wüsstest ziemlich schnell wer vor dir steht. Aber ich bezweifle, dass du das als negative Überraschung empfinden würdest. Jedenfalls krieg ich von meinen Gästen süsse Weihnachtsgrüsse, Geschenke und überhaupt Nettigkeiten, so ein Monster kann ich also nicht sein. Mehr sag ich dazu nicht.

In Deutschland ist das Pflaster für die Pros um einiges härter als hier. Hat doch einer unserer Landesväter letzthin von einer „geschützen Werkstatt“ gesprochen. Selbstrenden in einem anderen Zusamenhang natürlich, aber man könnte diesen Satz eigentlich auf viele Bereich unseres Lebens hier anwenden, nicht nur auf die Verwaltung den er gemünzt war.
Aber der Preis ist nur ein Faktor eines Angebots. Der Preis alleine wird nicht darüber entscheiden ob ein Kunde wieder kommt oder wegbleibt.

Es geht vielmer darum dass sich jeder und jede unique im Markt behauptet. Das schnelle Geld ist bei weitem nicht mehr so leicht zu verdienen wie früher. Aber es liegt für die einen trotzdem immer noch auf der Strasse. Nur bücken muss man sich halt. Ebenso glaube ich auch nicht das eine tabulose Pros sich länger im Markt behaupten kann als eine mit einem sog. „klassischen Angebot“. Das ganze Paket muss halt stimmen.
Veni Vidi Vici, das ist vorbei. Heute ist auch gewerbemässiges Ficken harte Arbeit geworden.

Und wenn mich mein Job dermassen belastet dann suche ich mir einen anderen. Es scheint mir nämlich wenig opportun öffentlich über Kunden herzuziehen. Wenn es doch passiert dann ist es wirklich an der Zeit aufzuhören.

Luke, für Leute die Ferien mit „Ich saufe und ficke bis ich umfalle“ gleichsetzen gibt es noch eine Menge anderer Destinationen die dazu noch wesentlich näher liegen.

@strubbeli: stimmt, hier kann man es sogar nachlesen und hat sound-files: home.att.net/~howingtons/dem/truman.html Ein Grund mehr, Dich mal kennenzulernen…

@Dandy
sags doch direkt, ja? Ich ziehe nicht über Kunden her, wenn du das so empfindest hast du ein schlechtes Gewissen. Ich habe nicht vor, alle Kunden in einen Topf zu werfen, ich betone ja auch, dass ich eher Glück habe mit meinen Gästen. Dieses Gewerbe zieht aber auch viele düstere Gestalten an, die im Rahmen einer „normalen“ Beziehung einfach nicht glücklich werden. Das ist auch der stereotype Freier, die die meisten Leute im Kopf haben, der seltsame Typ, der sonst keine kriegt.
Und gerade die ganz seltsamen möchten oft für ihre Hundert Franken weit mehr als eine halbe Stunde haben und das sind eben wirklich hart verdiente hundert respektive sechzig Franken.

Ich bin auch nicht dafür, dass man sich einfach hinlegt und die Möse vergolden lässt. Dann ist man klar falsch. Aber ich sollte mich auch nicht schlecht fühlen danach. Der Umkehrschluss, dass es vielleicht nicht lobenswert ist, einer wildfremden Frau seine Zunge in den Mund zu stecken um dann noch eine Ladung Sperma hinterherzujagen und es nicht die Dame ist, die auf dem falschen Dampfer fährt, wenn sie sich nachher wie ein Stück Dreck fühlt, den macht keiner der Safe-Kritiker.

Dieselben Typen kaufen Bio-Fleisch, Max Havelaar Kaffee und haben ein Patenkind in Kolumbien (eventuell eine Investition für später würde der Zyniker sagen?) aber freuen sich über den immer gnadenloseren Markt im Sex-Gewerbe. Stacheln mit „Ja ihr macht aber kein FO, ihr werdet untergehen“ Postings die Girls dazu an, sich gegenseitig mit Tabulosigkeiten zu übertrumpfen.
An meinem ehemaligen Arbeitsplatz gab es so eine Liste mit Spezialitäten wie AV, NS, NS gegenseitig etc wo man sich eintragen konnte, wenn man das macht, damit man den Kunden am Telefon Auskunft geben konnte. Anfänglich waren da nur Mädels drauf, die das beschriebene WIRKLICH gerne machten. Mittlerweile ist jede irgendwie überall eingetragen, weil sie diesen Verdienst nicht verpassen will oder kann.
Gleichzeitig will man aber genau die zum Teil absolut effiziente Motivation „Geld“ den Girls entziehen. Bei vielen bleibt da einfach nicht mehr viel, was sie einen Top Service machen lässt, mittlerweile hören viele Top-Girls auf, weil sie auch keine Lust auf diesen gnadenlosen Markt haben, der jeden Service zu einer Diskussionsrunde werden lässt.
Dank den vielgepriesenen EU-Importen wird das aber nicht auffallen, viele dieser Ladies bestechen aber bis zu einem gewissen Alter hauptsächlich durch ihr Aussehen, erst danach trennt sich abgelöscht von abgefahren geil. Zumindest wenn ich die Berichte lese, wird viel über die Optik und wenig über das Feeling geschrieben, erinnert mich an Zuckerwatte, süss und luftig doch lässt es ein leichtes Übelkeitsgefühl ohne Sättigung zurück. Das vielgerühmte Küssen ist bei näherem beobachten oftmals ein „Augen zu und durch“. Wems gefällt, in diesem business werden ja hauptsächlich Träume verkauft…

Zu Pinkpanther’s Posting:

Man(n) vergesse nicht: die meisten Studios haben zwischen 13-14 Stunden offen. D.h. also bei 5 Arbeitstagen in der Woche ergibt das doch 65 bis 70 Stunden.
Und da es ja in der Natur des Mannes liegt noch 5 min vor Feierabend vorbeizukommen, kann es mit anschliessendem Putzen auch gut einen 15 Stunden Tag geben.

Natürlich gibt es in diesen Stunden auch kürzere und längere Pausen,
jedoch lässt sich diese Zeit kaum sinnvoll nutzen.

Grüsse von badgirl-welchem-bald-die-Augen-zufallen (nach einem 14 1/2
Stunden Tag)

@all
kenne ein Girl, die hat eine Privatwohnung in einem Mehrfamilienhaus gemietet und empfängt im Tag 2, max. 3 Kunden. Preis: 500.-- (ca 1 1/2 bis 2 Std). Sie inseriert in den unauffälligen Rubriken (zB Kontakte/Freundschaft usw) der Tageszeitungen ca 3 Mal im Monat. Sie trifft potentielle Kunden immer zuerst bei einem Kaffee. Bei 20 Arbeitstagen ergibt dies immerhin rund 20’000 Fr abzüglich Inseratenkosten. Damit lässt sich gut leben und muss „Dritte“ nicht mitfinazieren.
Also: Fleissig Inserate zwischen den Zeilen lesen. Von mir werdet ihr aus verständlichen Gründen keine Tel. Nummern erhalten.
@Tomcat
Was Du schreibst stimmt insofern, dass in einer Privatwohnung keine Massenabfertigung möglich ist. Schlange stehen im Treppenhaus wird von den Mitbewohnern nicht allzu sehr geschätzt.

@Franky-Boy

Wie Du als gebildeter „Homo sapiens“ vielleicht bemerkt hast, habe ich in der Konjunktiv-Form geschrieben. Und ausserdem „saufe“ ich nie bis zum umfallen, ist nicht meine Art. Ich bumse lieber, bis mir die Knie zittern…und je günstiger für uns CH, desto mehr kannste haben :slight_smile: Die haben dafür auch das ganze Jahr das warme Wetter :-o

Möge die Macht mit Dir sein.

Greez
Obiwan, der hofft, dass „Sie“ bald zurückkomt…sniff

Schluck… Der Sergio ist tatsächlich der Meinung, deutsche Zuhälter seien die grossen sozialen Menschenfreunde, die den Sexworkerinnen den Löwenanteil des Verdienstes lassen… Zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wär.

Zugegeben, ich kenne nur Einzelfälle, aber meine Erfahrung ist, dass deutsche Zuhälter genausoviel Geld verdienen wollen wie Schweizer, wenn nicht sogar noch mehr. Und das deutsche Milieu ist meines Wissens gewaltbereiter als das Schweizer, sowohl was die Freier als auch was die Zuhälter angeht.

Etwas anderes: Dandy, Du fragst Strubbeli, warum eine Frau denn überhaupt in diesem Gewerbe arbeitet, und beantwortest Deine Frage gleich selbst: weil frau damit immer noch gutes Geld verdienen kann.

Deine beiden Fragen „Warum macht Frau diesen Job?“ und „Warum tust du dir das an?“ haben, so vermute ich, unterschiedliche Antworten. Strubbeli sagt ja, dass sie mit ihren Freiern Glück hatte. Dazu kommt, dass Strubbeli eine starke Persönlichkeit ist, die erstens mit manchen Dingen eher umgehen kann als viele ihrer Kolleginnen und zweitens, so stelle ich mir vor, Frau genug wäre, einen wirklich unmöglichen Freier hochkant rauszuwerfen. Und drittens dürfte Strubbelis Persönlichkeitsstruktur mit ein Grund sein, warum sie mit ihren Freiern Glück hatte: da sie sich notfalls Respekt verschaffen kann, zieht sie diejenigen Männer die dies vielleicht nötig hätten, gar nicht erst an.

Was nun abgesehen von Strubbeli persönlich die Frage angeht, warum eine Frau diesen Job tut, so ist zu sagen: viele machen sich, bevor sie einsteigen, falsche Vorstellungen darüber, was dieser Beruf „mit ihnen macht“. Kommt dazu, dass der Aussteig gar nicht so einfach ist. Das in den einschlägigen Inseraten angepriesene „täglich Bargeld“ hat halt auch die Schattenseite, dass es ein Von-der-Hand-in-den-Mund-leben fördert, das eine Frau stärker an diesen Job bindet, als ihr vielleicht lieb ist. Da eine „Frau mit Vergangenheit“ oft Lücken in der Ausbildung hat und kein Arbeitszeugnis vorweisen kann, macht ihr den Ausstieg und die Suche einer seriösen Alternativstelle auch dann schwer, wenn sie ihre Vergangenheit erfolgreich geheim halten kann.

Ein wirklich guter Studiobetreiber würde einen Teil seiner Einkünfte in eine Art Sozialfonds stecken, mit dem er psychologische Betreuung und Hilfe für Ausstiegswillige sicherstellt. Doch damit dies gelingt, müsste er entweder höhere Preise verlangen, wodurch er auf dem Markt nicht mehr konkurrenzfähig wäre, oder höhere Abgaben von den Frauen, wodurch er mit Personalabwanderung in andere Betriebe zu rechnen hätte.

Je mehr die Preise sinken, desto schwieriger wird es daher auch für die Studiobetreiber, fair zu sein. Wenigstens für diejenigen, die fair sein wollen, was leider meiner Erfahrung nach eher die Minderheit ist.Immerhin, ein paar gibt’s schon, auf die das zutrifft.

Je mehr die Preise sinken, desto mehr werden auch nur noch diejenigen Frauen diesen Job wählen, die wirklich keine andere Alternative sehen. Und sie sind natürlich auch diejenigen, die sich leichter unter Druck setzen lassen.

Dies gesagt habend, möchte ich anfügen, dass ich aber den Eindruck habe, es sei in der Erotikbranche ganz ähnlich wie in Computerläden: die Preise bleiben gleich, aber es gibt mehr Leistung fürs Geld. Das geht einerseits in die Richtung „jünger-geiler-tabuloser“ mit Küssen und FO und all den Dingen, andererseits in die Richtung, dass der Quickie nicht billiger wird, sondern aus dem „Sortiment“ gestrichen wird. Auch die ganzen Tantra-Wellness-Zusatzangebote sehe ich als Teil dieser „Mehr Leistung fürs Geld“-Entwicklung.

Ich begreife übrigens jede Sexworkerin, die den „Einstiegspreis“ nicht beliebig tief drücken lässt, sondern zum Beispiel nur noch Services von mindestens einer halben Stunde anbietet. Ein allzu tiefer Einstiegspreis zieht unweigerlich eine wenig gehobene Kundschaft an, auf die frau vielleicht gern verzichtet.

Manuel

@Manuel
re: Preise bei Computern bleiben gleich…

Also ca 1989 habe ich einen IBM PC mit System 2 gekauft (all inclusive ca Fr 18’000.–). Heute kostet etwas 100 mal besser und schneller 10 x weniger. Zu der Zeit besuchte ich auch einige WG’s die noch heute ihr Unwesen als Grossmütter WG’s treiben (damals bezahlt 200 pro Besuch). Oder Escort damals 1’000 gelöhnt. Heute in ZH Service möglich: Leistung 5 x besser und Preis 1/2. Ein bischen über die Grenze: Leistung 5x besser und Preis 10x tiefer z.B. in Warschau) Glaube das hier die Leistung sich allgemein nicht mehr verbessern lässt, aber die Preise werden sich nicht halten lassen.

Tia warum machen wir diesen Beruf? Mir wurde diese Frage schon oft gestellt. Ich habe nun mal diesen Weg vor vielen Jahren als meinen Beruf gewählt, weil mich der sexuelle Kontakt zu Männern fasziniert. Auch die Vielfalt der erotischen Begegnungen zog und zieht mich immer noch in seinen Bann. Es kann ja wohl kaum für einen Mann lustvoll sein, wenn die „Traumfrau“ wie ein Stück Holz über/unter ihm liegt, stöhnt wie in einem drittklassigen Streifen und sich denkt: „hoffentlich kommt er bald…“. Da würde ich wirklich meinen, diese Dame ist im falschen Beruf.

Dass die Grenzen von Gefahr und Lust in diesem Beruf nah beieinander liegt ist wohl klar. Jedoch trägt das Auftreten einer Frau im horizontalen Gewerbe zum Erhöhen oder Vermindern dieser Gefahr bei. Mit einer guten Portion Menschenkenntnis, die sich frau während den vielen Jahren im „Dienste des Männer“ aneignet ist natürlich eine grosse Hilfe. In der Schweiz ist die Gewalt (noch) nicht so gross vertreten, zumindest im Vergleich zu Deutschland oder den Niederlanden. Andere Länder andere Sitten.

Um wieder zum eigentlichen Thema zu kommen, meines Erachtens wäre eine Anpassung der Preise an die Wünsche der Kunden, sowie an die Leistung der Frau die beste Preispolitik. Wenn der Kunde bei jedem zweiten Genuss des käuflichen Sex den ausgegebenen Noten hinterhertrauert wäre es gscheiter, auf diese Besuche zu verzichten. Wenn er hingegen sich etwas Gutes was im Rahmen seiner Finanzen liegt gönnen will, gut gewählt hat, dann sollte der Preis keine grosse Rolle spielen. Ich verstehe die ewigen Preisnörgeler nur bedingt. Wenn VOR der Buchung klar die Wünsche/Preise besprochen werden gibt’s hinterher auch keine kalte Dusche. Es wird keiner gezwungen zu bleiben, ausser die liebe gute Lust zwingt und drückt.
Klar sind Frauen aus EU-Ländern zufrieden mit tieferen Preisen. Es fragt sich nur wie lange sie zufrieden damit sind. Ob dann allerdings die Leistung mit dem Preis für jeden übereinstimmt sei dahingestellt. Eine Diskussion über Preise bei uns ist das Eine, die Preise allerdings in den gleichen Topf zu werfen das Andere.

Rita

Liebe Rita, DEINE Preise sind mehr als ok, laut Homepage von Dir:
• Halbe Stunde: SFR 100.–
• Ganze Stunde: SFR 200.–
• Preise für Spezialwünsche auf Anfrage
• Haus & Hotelbesuche: SFR 250.–/Stunde + Spesen
• Sondereinsätze: Preise auf Anfrage
Es darf auch mehr kosten. Aber eben: es gibt im Grossraum Zürich einige Clubs die einfach noch für 30 Minuten gegen 300 Franken wollen… Auch Escort mit Stundenpreisen von 700 Franken sind ein Witz. Zu Dir käme ich mehrmals die Woche, smile…

@Rita
Dein Posting würde ich so tel quel unterschreiben. Bravo.

@Chomi

In meinen Anfangsjahren hatte ich einmal einen älteren Geschäftsmann. Irgendwie hatte ich Ehrfurcht vor diesem Mann und zögerte meinen Preis zu nennen. Er schien das zu merken und sagte mir: „Mädchen, eins sollst Du wissen, was nix kostet ist nix wert und was teuer ist noch weniger. Deine Preise sind schon gut und Du wirst Deinen Weg richtig gehen!“ Ich habe seine Worte nie vergessen. Er schien Recht zu haben.

Wenn’s mehr kostet, sollte auch der Service entsprechend sein. Aber diese Erfahrung muss jedes Studio oder jede Frau selbst machen. Ein Mann geht automatisch dort hin, wo er zufrieden ist. Schnell gewonnen, ebenso schnell zerronnen. Sei das nun auf die Moneten oder auf die Kunden bezogen. Vor allem in einer Zeit, in welcher die Wirtschaft so unbeständig ist. Klar die Wirtschaft war schon immer auf Berg- und Talfahrt, aber es stimmt heute so manchen nachdenklich. Schade dass Ihr Männer heutzutage von Angeboten (seien es die Praktiken oder die Frauen) nur so überschwemmt werdet. Irgendwie geht so das Besondere verloren und Mann oder Frau will immer mehr. Logo wir MÜSSEN ja auch immer mehr haben, da alles teurer wird. Es ist ein Teufelskreis. Aber Gottseidank kann man(n) sich bei mir auch ohne dicke Brieftasche entspannen.

Also mein lieber Chomi, dann rüste Deine Kutsche und mach Dich im neuen Jahr auf den Weg zu mir. Champagner, oder Glühwein (je nach Wunsch) stehen bereit. Einmal die Woche dürfte reichen, Du musst ja nicht gleich übertreiben…smile… Du weisst ja, zuviel des Guten ist weniger gut.

@Franky
Ich habe Dir soeben die Prokura erteilt. Gratuliere herzlich!! Okay sende Dir am Montag Blankopapier, damit das Signieren leichter geht.

So nun macht sich das Christkind auf den Weg in die Nacht…

@Strubbeli
Ich mag deine Art, deinen Stil und deinen Lebensentwurf. Und wie du pflege auch ich die direkte Sprache. Habe nie gelernt mit meiner Zunge die Hinterteile von anderen abzulecken und werde dieses „Manko“ auch nicht mehr ändern.

Natürlich verstehe ich das nicht jede damit Leben kann das Kunden ihre Extremitäten in alle Körperöffnungen stecken wollen um darin ihre Spuren zu hinterlassen. Hat vielleicht etwas mit Reviermarkierung oder Machtdemonstration zu tun. Das du das Ablehnst finde ich persönlich gut.

Wenn du dich verhemt gegen solche Praktiken sträubst kann ich das sehr gut nachvollziehen. Es ist schlussendlich nur eine Frage wie man sich positionierst. Und positioniert hast du nicht ja nicht soo schlecht.

Nur was eigentlich nicht zu deinem bishergien Auftreten passt ist das du einerseits das Geld nimmst aber die Kosenquenzen nicht tragen willst. Es gibt halt nicht nur Gorge Clooneys und Bratt Pits die zu einer Pros gehen. Und wo viel Licht ist ist logischerweise auch viel Schatten. Und mit „Hygieneallergikern“ solltest du ebenso umgehen können wie mit Bonvivants.
Aber ich schreibe diese Ungereimtheiten deiner Jungend zu mit der du das Vorrecht besitzt noch viele Fehler machen zu dürfen.

Hallo

Ganz kurz und bündig, zum Threadtitel, budget pro monat?

es können schon 4-6 mal pro monat werden, je ein hunderter, bis ein 150er, aber es kann mal auch ein monat „ruhe“ sein. :slight_smile:

ich denke so an die 6000.- im jahr sind es schon… ups… :slight_smile: :slight_smile:

OK, werde auch mal was zum Thema „Budget“ sagen; Kurz und bündig :wink:

Meine Besuche sind nicht „regelmässig“, daher eigentlich auch kein festes Budget. Manchmal bin ich geil, da such ich mir was, manchmal seh ich was, das macht mich geil, dann geh ich hin,… manchmal geh ich 2-3 Monate gar nicht, dann dafür mal 3 x in einer Woche,… verdammt unregelmässig.

Und trotzdem würd ich über den Daumen gepeilt sagen, dass ich wohl im Schnitt auch etwa 500CHF im Monat, resp. 6’000 im Jahr für Sex ausgebe.

Nun, man könnte ja sagen, dass ich dafür auch eine Freundin unterhalten könnte, das gäbe doch einen Urlaub mit ihr usw… tja, genau, das ist wahr :wink: Aber ganz ehrlich, ob dann meine „Spesen“ dermassen sinken würden,… :wink:

Gruess & nä guätä Rutsch allerists !

Bock