Archiv bis und mit 27. Dezember, 2006

Eins meiner besten Erlebnisse bahnte sich, wie so oft, unterwegs an. Damals fuhr ich noch regelmässig zum Studium in eine gewisse Universitätstadt, an derselben Linie lag auch eine Berufsschule. Ich sass gerade gemütlich im Speisewagen und genoss den Gateau aux pommes et canelles, als ich zwei junge Damen an einem der andern Tischchen miteinander Arbeitsrecht repetieren hörte. Das ging etwa folgendermassen: „Weisst du, wann Kündigungsschutz herrscht?“ „Eh ja, ehem, bei Krankheit, Militärdienst - und da steht noch: Niederkunft. Weisst du, was Niederkunft bedeutet?“
Ich konnte einfach nicht anders als lachen, so wurden die beiden auf mich aufmerksam, und es ergab sich ein Gespräch. Ich lud die beiden zu einer Nachhilfesitzung zu mir ein, damals noch nicht in dem schönen ebenerdigen Arbeitsraum mit den vollflächigen Fenstern.
Es stellte sich heraus, dass es tatsächlich Berufsschülerinnen waren, im ersten Jahr, die eine knapp über 16, die andere ganz knapp darunter.
Mit Rechtskunde hatten sie wirklich ihre liebe Mühe, aber mit Hilfe einiger gesammelter Beobachter-Ratgeber konnten sie sich doch ein paar Grundlagen aneignen. Zudem haben wir einen Nachmittag lang gemeinsam subsummiert, was sie enorm weitergebracht hat. U. a. haben wir auch Fragen besprochen wie die, welche Art von Subsumption das Bundesgericht gemacht hat, als es entschied, Bagatelldelikte gegen das Vermögen fielen unter eine Grenze von 300 Franken, oder welche Form der Subsumption dazu geführt hat, dass der Schweizer Vorbehalt zur Europäischen Menschenrechtskonvention für nichtig erklärt wurde. Das ist zum Teil schon echt tief in die Materie eingedrungen.
Rechtskunde war allerdings nicht ihr einziges Problem, auch in andern Bereichen waren sie noch ziemlich unbeschlagen. Mit Hilfe eines Aufklärungsbuches, das ich seinerzeit für den jungen Religionslehrer an dem Gymnasium, auf das auch ich gegangen war, hatte beschaffen müssen, konnte ich dann wenigstens der jüngeren der beiden die Grundlagen erklären.
Ich ermunterte sie, das theoretisch Gelerente auch praktisch anzuwenden. Zu diesem Behuf beschaffte ich zwei stramme junge Burschen, und an einem späteren Nachmittag haben sich alle vier bei mir getroffen und unter meiner Anleitung die Praxis geübt. Zwei haben, soweit ich weiss, später sogar geheiratet. Und die ältere hat einen Monat später erfolgreich ihren Lehrmeister verklagt.
Ja, das war wirklich ein sehr schönes Erlebnis.

@ Reiner

na du hast Humor :slight_smile:

@Reiner

Subsummierend: Am Lustigsten sind die Bewertungen !

:wink:

Hier mal mein ‚offenes Mail‘ an Franzi… wenns Antwort gibt lass ich es euch wissen…


quote:

Hi Franzi

Deine Infos habe ich schon mal erhalten. Nun hat sich allerdings herumgesprochen, dass du deine ersten Kunden enttäuscht hast was den Service anbelangt. Du dich kaum berühren lässt und du dich sehr zickig anstellst, ja sogar nach 15 Minuten den Service abbrichst und die vereinbarte Zeit nicht durchleistest. Zumal nennst du dich nun auch blutjunge18 und gibst ein alter von 16 an!!! - Wie soll ich das verstehen??

Ich bin ein fairer Partner und gebe dir daher auch die Möglichkeit Stellung zu beziehen. So wie du dich präsentierst macht es dir sicher nichts aus dein Alter aufgrund eines Personalausweises zu belegen… deinen wirklichen Namen kannst du ja abdecken - Foto und Jahrgang will ich aber gesehen haben! Du bekommst die Hälfte des des Honorars im Voraus - den Rest bei zufriedenstellender Leistung.

Offensichtlich haben sich einige deiner bisherigen Kunden verarscht gefühlt. Ich will nicht dazu gehören. Vieleicht hast du es gemerkt, die Schweiz ist nur ein Dorf - hierzulande sprechen sich Empfehlungen und Warnungen rasch herum in der Community. Du läufst bereits Gefahr einen schlechten Ruf zu verbreiten - vielleicht denkst du auch mal etwas längerfristig.

Gruss

Alex<!-/quote-!>


Hallo Patrick Hochstetter (immerspitz123)

Wo war denn das?

Danke für die Info