Archiv bis und mit 26. Mai, 2007

Spanien „Wir sind das Bordell Europas“


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Während Deutschland den Anstieg der Prostitution während der WM noch fürchtet, gibt es in Spanien bereits einen regelrechten Boom. Nach Schätzungen arbeiten rund 350.000 Liebesdienerinnen auf Straßen, in Parks und Bordellen.

Wenn vor Mitternacht die Läden und Lokale an der Madrider Hauptgeschäftsstraße Gran Vía schließen, beziehen junge afrikanische Prostituierte vor den herabgelassenen Rollläden Position. „Ein paar Huren gab es hier schon immer, aber nun ist es unerträglich geworden“, beklagt sich ein Anwohner. „Aus anderen Straßen hat die Polizei die Prostituierten vertrieben, nun kommen sie hierher.“ Zuweilen greifen Bewohner des Stadtzentrums zu rabiaten Methoden und schütten Liebesdienerinnen unter ihrem Fenster Wasser auf den Kopf.

Die Prostitution erlebt in Spanien einen beispiellosen Boom. Nach Schätzungen gehen rund 350 000 Huren ihrem Gewerbe auf Parkplätzen und Straßen, in öffentlichen Parks, Privatwohnungen und Bordellen nach. Das sind - gemessen an der Bevölkerungszahl - doppelt so viele wie in Deutschland. „Spanien ist zum Bordell Europas geworden“, empört sich die Presse. Die Spanier geben nach einer Schätzung im Jahr etwa 18 Milliarden Euro für die käufliche Liebe aus. Das sind etwa 40 Prozent von der Summe, die der Staat in die Bildung investiert.

Parkanlage als größtes Freilichtbordell
Die Polizei führt einen aussichtslosen Kampf gegen den Vormarsch der Prostitution. Häufig bleibt ihr - auch wenn dies wie ein billiger Kalauer klingen mag - dabei kaum mehr als der Rückgriff auf die Mittel der Verkehrsregelung. Aus der Madrider Capitàn-Haya-Straße vertrieben die Beamten Liebesdienerinnen und Freier, indem sie mit viel Blaulicht Alkoholkontrollen für Autofahrer installierten. Bei der Aktion ging es nicht darum, betrunkene Fahrer zu schnappen, sondern die Prostitution zu verdrängen. In den Parkanlagen der Casa de Campo, wo sich bis vor kurzem das größte Freiluftbordell Spaniens befunden hatte, wurden Straßen für den Autoverkehr gesperrt.

Andere Mittel haben die Behörden nicht, denn in Spanien gibt es kein Gesetz, das die Prostitution ausdrücklich verbietet. Dies machen sich internationale Zuhälterbanden zu Nutze. Die Mafiosi fanden in Spanien ein Eldorado. Mittlerweile kommen über 80 Prozent der Prostituierten aus dem Ausland, überwiegend aus Osteuropa, Lateinamerika und Afrika. Viele dieser Frauen und Mädchen wurden unter falschen Versprechungen ins Land geschleust und von Zuhältern zur Prostitution gezwungen.

Art von Arbeit oder Form der Sklaverei?
Die Politiker sind sich einig, dass etwas geschehen muss, können sich aber zu keiner Gesetzesinitiative durchringen. Das schwedische Modell, das ein Verbot der Prostitution und eine Bestrafung der Freier beinhaltet, geht vielen zu weit. Das Vorgehen der Niederlande, käuflichen Sex zu erlauben, aber zu reglementieren, gilt als zu lasch. Sogar die Gewerkschaften sind sich uneinig. Während die Arbeiterkommissionen (CCOO) dazu neigen, die Prostitution als eine Art von Arbeit zu verstehen, die es zu reglementieren gilt, sieht die Allgemeine Union der Arbeit (UGT) sie als eine Form der Sklaverei, die abzuschaffen ist.

Am weitesten vorgewagt hat sich Katalonien. Die Region im Nordosten Spaniens legte einen Gesetzentwurf vor, der den Straßenstrich für illegal erklären und die Prostitution nur noch in zugelassenen Bordellen erlauben soll. „Mir wäre eine Welt ohne Prostitution lieber“, betonte die katalanische Innenministerin Montserrat Tura.„Aber wenn wir auf der Maximallösung bestehen, wird letzten Endes - wie in all den Jahren zuvor - nichts geschehen.“

Keine Erklärung für den Boom
Die Prostitution war in Spanien bereits in den 30er und 50er Jahren zeitweise verboten, existierte in der Praxis aber weiter. Für die rasante Zunahme in letzter Zeit haben die Experten keine plausible Erklärung. Die einen nennen die lockere Gesetzgebung als Ursache, die anderen den Boom der spanischen Wirtschaft. Nach einer Studie nahmen 25 Prozent der spanischen Männer zwischen 18 und 49 Jahren wenigstens einmal die Dienste einer Prostituierten in Anspruch. „Wenn man hier dem Beispiel Schwedens folgte, müssten Hunderttausende von Männern festgenommen werden“, meint ein Polizei-Experte.<!-/quote-!>



quelle: www.stern.de

Heute im St. Galler Tagblatt:

Oralsex und Krebs
Oralsex erhöht nach einer US-Studie offenbar das Risiko einer Krebserkrankung im Mund- und Rachenraum. Der Papillomavirus (HPV)-Erreger niste sich besonders häufig im Penis- beziehungsweise Scheidengewebe ein und könne über Oralverkehr übertragen werden, schreiben die Experte der Johns-Hopkins-Universität in Maryland. Der Untersuchung zufolge weisen Menschen, die mindestens sechs Oralverkehr-Partner hatten, beinahe neun Mal häufiger diese seltene Krebsart auf als andere. Dies gelte für Männer wie für Frauen. Bislang galten starkes Rauchen und Alkoholkonsum als Risikofaktoren für Krebserkrankungen im Mund und Rachen.

Vielleicht ein weiterer guter Grund für FM, vielleicht einfach auch eine weitere Wissenschaftliche Studie. Wir werden sehen…

@beezle, nichts neues hatten wir bereits vor 2 jahren… siehe da
sexy-tipp.ch/forum/messages/ … 86400.html

haben die zeitungen nichts neues zu berichten?

Aufregung (Bombenalarm) im Club 3001 in Einigen
espace.ch/artikel_371114.html

Schiesserei in Strip-Lokal


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GLATTBRUGG ZH – Er wollte bloss den Streit schlichten – und wurde angeschossen. Der Täter drückte ab, weil seiner Freundin die Musik im Cabaret zu laut war.

Der 32-jährige Schütze konnte laut Kantonspolizei Zürich einige Stunden später festgenommen werden. Nach Mitternacht war es wegen zu lauter Musik zwischen einer 35-jährigen Bardame und einem drei Jahre älteren DJ zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen.

Nachdem die Frau das Lokal verlassen hatte, erschien deren Freund und stritt sich ebenfalls mit dem DJ. Als ein 28-jähriger Gast den Disput schlichten wollte, zog der um vier Jahre ältere Mann nach Angaben der Polizei eine Pistole und schoss dem Gast ins Bein. Das Opfer wurde mit einem Oberschenkeldurchschuss ins Spital gebracht worden.<!-/quote-!>



quelle: www.blick.ch

Halbnackte Models bleiben


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Werbung mit halbnackten Models wird im Kanton Bern nicht verboten. 47 Grossräte hatten ein Gesetz gegen sexistische Reklame verlangt.

Der Regierungsrat hat diesen Vorstoss jetzt abgelehnt: Die Selbstkontrolle der Werbewirtschaft lasse schon jetzt keinen Sexismus zu und für ein Verbot könne man den Tatbestand zu wenig klar fassen. «Dieser Beschluss ist mutlos und widersprüchlich», reagiert Motionär Marc Jost (EVP) enttäuscht.<!-/quote-!>



quelle:www.20min.ch

Razzien in Zürcher Clubs


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Am Sonntagmorgen um 2.15 Uhr stürmten ungefähr 20 Beamte der Stadtpolizei Zürich den Club Zukunft an der Dienerstrasse. Zuvor waren die Polizisten im Hive.

Zürich. - Sie unterzogen die Besucher einer Personenkontrolle und durchsuchten sie nach Drogen. Draussen wurde der Strassenabschnitt vor der Zukunft weiträumig abgesperrt. Jeder der 240 Besucher durfte den Club erst nach einer Überprüfung der Personalien verlassen. Die Kontrolle erfolgte laut Mediensprecher Michael Wirz auf Grund «polizeilicher Erkenntnisse». Sichergestellt wurden mehrere Portionen Kokain, Marihuana und Ecstasy. Eine Person wurde wegen Verstosses gegen das Ausländergesetz verhaftet, zwei weitere wegen nicht bezahlter Bussen. Viele verärgerte Besucher forderten ihr Eintrittsgeld von 20 Franken zurück. Obwohl die Polizei versicherte, die Party gehe nachher weiter, dauerte die Aktion über zwei Stunden. «Solche Kontrollen bei Bars, Clubs und Restaurants werden in der Stadt 50-mal pro Jahr durchgeführt», sagt Michael Wirz.

Drei Stunden vorher erfolgte auch im Club Hive eine Razzia der Stadtpolizei. Mindestens 14 Personen wurden laut Wirz wegen Konsum oder Besitz von Drogen verzeigt, eine Person wegen offener Bussen festgenommen. Die Polizei fand 40 Portionen Kokain, 35 Portionen Marihuana und 36 Ecstasy-Pillen sowie eine Portion GHB: «Beide Lokale werden polizeilich nicht geschlossen», sagte Wirz.<!-/quote-!>



quelle: www.tagi.ch

Norwegen besteuert Eintrittskarten für Striptease-Shows


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Norwegen will künftig die Eintrittskarten zu Striptease-Shows besteuern.

Statt wie bisher als Kunst sollen die Shows künftig als kommerzielle Aktivität gelten und nach dem Willen des Finanzministeriums deswegen mit 25 Prozent Mehrwertsteuer belastet werden. „Striptease bezieht sich auf die traditionellen Shows in Strip-Clubs und auf ähnliche Aufführungen“, erklärte das Ministerium am Dienstag. Auch männliche Stripper wie die Chippendales fielen damit unter die neue Regelung, hieß es weiter.

Norwegische Gerichte hatten Striptease 2005 und 2006 zur Kunstform erklärt. In beiden Fällen hatten die Richter damit dem Eigentümer der Osloer „Diamond Go Go Bar“ Recht gegeben, der sich weigerte, seinen Eintrittspreisen eine Mehrwertsteuer zuzuschlagen. Striptease sei eine Kunst - genau wie Oper oder Ballett, hatte er arguemntiert.

Quelle: magazine.web.de/de/themen/finanz … F9TgX.html

DER SPIEGEL, HAMBURG:

Mit Hochglanz gegen den Web-Trash
Von Konrad Lischka

Der deutsche Pornofilm steckt in der Krise. Die kostenlose Web-Konkurrenz treibt die Branche zum härter, billiger, schneller - ein Rezept, das nicht aufgeht. Jetzt versuchen junge Regisseure, mit aufwendigen, ästhetischeren Filmen dagegenzuhalten.

So etwas war auf einer Porno-DVD noch nie zu sehen: das Wiener Prater-Riesenrad bei Nacht, zwei Frauen, ein Mann - und alle sind vollständig bekleidet! Sie küssen sich leidenschaftlich. Mehr zeigt das Cover von „Viennese“ nicht - zumindest vorn, denn hinten, wo die Infos zum Film stehen, geht es natürlich zur Sache.

Und natürlich sieht man auch im Film Sex in all den Details, die zum Porno gehören. Aber verbunden mit Leidenschaft, Ausstrahlung, mit erotischen Gesichtern - das ist mal wieder neu. Einmal mehr besinnen sich die Pornoproduzenten auf die Möglichkeit, wirklich Filme zu drehen: Trends hin zum ästhetisch anspruchsvollen Porno hatte es in periodischen Abständen immer wieder gegeben. Diesmal aber könnte es die letzte Hoffnung des deutschen Pornofilm-Business sein.

Denn die kostenlose Konkurrenz aus dem Web setzt deutschen Pornofilmproduzenten mächtig zu. Ihre Strategie bislang: die Ästhetik der Internetpornografie kopieren, abseitig oder billig produzieren, am besten beides.

Die Folgen beschreibt Renee Pornero, so der Künstlername der 27-jährigen Regisseurin von Viennese: „Als ich 2001 als Darstellerin begann, wurden im deutschen Raum noch viele Spielfilme produziert. Heute sind nur noch deutsche Fetisch- und Amateur-Produktionen nennenswert. Viele große deutsche Produzenten sind vom Markt verschwunden, weil sie billig produziert und nur Filme eingekauft haben.“

Gonzo: Der Mensch reduziert auf Genitalien

Billig-Produktionen sind hart, schnell, ohne jede ästhetische Ambition. Zusammengestückelte Kurzepisoden mit schlecht geschminkten, schlecht ausgeleuchteten nackten Menschen, viele Großaufnahmen der Genitalien.

Dieses Genre heißt Gonzo. Jeden Monat kommen 700 bis 800 neue DVDs mit solchem Stoff in die deutschen Videotheken und Sexshops. Eine Abwärtsspirale: Die Inhalte werden billiger, härter und vor allem austauschbarer - kaum etwas unterscheidet sie noch von den Minuten-Clips im Internet. Warum sollen Kunden dafür zahlen, was zigtausendfach kostenlos im Web zu sehen ist?

Das schlägt sich in den Verkaufszahlen nieder: „Es wird immer schwieriger, den Leuten Filme zu verkaufen“, sagt Uwe Kaltenberg, Geschäftsführer des Bundesverbands Erotik Handel. Doch es kommt wohl auf die Filme an. Viennese ist so etwas wie ein Publikumserfolg: Die Erstauslieferung lag bei mehr als 1000 DVDs. Bei einem Ladenverkaufspreis von 30 bis 50 Euro ist das ordentlich. Zumindest die Branchenpresse ist begeistert: „Endlich wieder ein europäischer Pornofilm, wie er aufregender und sehenswerter nicht sein könnte“ schreibt das Branchenportal German Adult News.

Besonders fällt bei Viennese die Musik auf: Der Film verzichtet auf gekünstelte Dialoge und die pseudo-dokumentarischen Verbal-Erniedrigungen der Gonzo-Filme. Viennese vertraut den Bildern, Mozart und jungen Wiener Indie-Bands wie Data Hero, Heirstyle und The Curbs. Das passt zur Zielgruppe.

Gegenmittel oder Nischenprodukt?

Die beschreibt Pornero so: „Junge Leute, auch Pärchen und Frauen, die Ästhetik und Leidenschaft in einem Porno sehen wollen.“ Viennese sieht aus wie ein Film, nicht wie ein Amateurvideo: Die Ausleuchtung ist professionell, der Schnitt ambitioniert, die Außenaufnahmen vom Prater und aus einem Fiaker sind echt - der Kutscher hat beim Außendreh sogar Schaulustige weggescheucht.

Es gibt zu wenige solcher Filme, sagt Peter Preissle, der Produzent von Viennese. Sein Urteil über die Masse: „Zu viel, zu schnell, zu unpersönlich. Es gibt schon genug Amateure, die meinen, sie seien Profis.“

Genau das aber ist Trend, ist der Stoff, mit dem eine ganze Generation von Kids aufwächst, die einen ständigen, freien Zugang zum Internet hat. Schon beklagen Pädagogen, Kriminalisten und Psychologen eine mitunter ins gewalttätige abdriftende Sexualisierung der Web-Jugend.

Dass Cliquen von Vierzehnjährigen Gang-Bang-Partys veranstalten, soll keine Seltenheit mehr sein. Kids verabreden sich in Chats zu Blowjob-Dates in Parkhäusern, die dort entstandenen Handyfilme landen auf einschlägigen Webseiten. Das ist Sport: In Kliniken und bei Jugendbehörden laufen minderjährige schwangere Mädchen auf, die fünf, sechs potentielle Väter nennen - und das nicht nur ganz selbstverständlich, sondern mitunter mit Stolz. Keine Generation hatte je so freien Zugang zu härtester Pornografie, die gesellschaftlichen wie psychologischen Konsequenzen sind ungeklärt. Ob sich so ein Trend mit einer bewussten Entscheidung weg von Hardcore-Trash wirklich kontern lässt?

Preissle glaubt an den Film - ästhetisch und ökonomisch: Das bestlaufende Kino der Unternehmensgruppe mache mit drei Sälen (also drei Filmen in der Woche) wöchentlich mehr Gewinn als eine große Internetplattform mit bis zu 300 Filmen im Monat. Preissle: „Wir brauchen wieder mehr Qualität in Bild und Ton, Sorgfalt bei der Produktion, im Schnitt, aufwendige Locations, Außendrehs. Das wären Produkte für ein anderes, kleineres Publikum als im Web - geringerer Absatz, aber höhere Gewinnmargen. In diese Richtung sollte es gehen.“

Viennese ist eine der ersten Umsetzungen dieses Konzepts, der erste Film der Post-Internetpornografie-Ära: Paradoxerweise hat gerade die Abkehr von der im Web boomenden Gonzo-Ästhetik die Branche zu anderen Filmen motiviert.

Nun ist der Sex auch in Viennese nicht völlig frei von Pornoklischees. Es gibt zwei Cumshots, die der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch einen „männlichen Gemeinplatz“ nennt: „Die Pornodarstellerin muss so tun, als bereite es ihr die größte Lust, wenn die Ejakulation auf ihren Körper und vor allem in ihr Gesicht erfolgt.“ Aber Viennese zeigt während dieser Szenen auch in Gegenschnitten das Gesicht des Mannes. Sex ist nicht auf Organe reduziert, es fehlt auch völlig die Gewalt, die gängig ist im Gonzo-Bereich.

Renee Pornero hat eine Lieblings-Sexseite im Netz: Dort sieht man selbstgedrehte Masturbations-Videos von Amateuren. Sie zeigen das für Pornero interessanteste körperliche Detail: Das Gesicht der Menschen beim Orgasmus. Mehr nicht

SEXUALSTRAFTÄTER - MySpace sperrt Tausende Seiten - behält Daten aber für sich


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Der Ton in der Diskussion um die Identifizierung registrierter Sexualstraftäter bei MySpace verschärft sich. Am Dienstag hatten acht Generalstaatsanwälte und Justizminister verschiedener Bundesstaaten in einem offenen Brief an MySpace die Herausgabe entsprechender Daten eingefordert. Sie gaben dem Unternehmen eine Frist bis zum 29. Mai, die Kundendaten registrierter Sexualstraftäter herauszugeben und zu erklären, wie es mit deren Profilseiten umzugehen und der Polizei bei deren Arbeit zu helfen gedenke.

Bereits wenig später reagierte MySpace darauf: Die Löschung „Tausender von Profilen“ registrierter Sexualstraftäter habe bereits Anfang Mai begonnen. Innerhalb der zwölf Tage seit Aktivierung der Such- und Filtersoftware, so MySpace-Sprecher Hemanshu Nigam, habe man die Profile jedes Sexualstraftäters gelöscht, den man habe identifizieren können.

Die Löschaktion sei das Resultat aus der Abgleichung der Nutzerdaten mit entsprechenden staatlichen Datenbanken, die MySpace im Dezember 2006 als Reaktion auf wachsende Kritik, ein Jagdgrund für Pädoverbrecher zu sein, in Auftrag gegeben hatte.

Staatsanwälte fordern alle Kundendaten

Die Staatsanwälte erwarten jedoch mehr als nur die Streichung der entsprechenden Nutzerkonten: Sie wollen die Kundendaten überspielt bekommen. Das aber, argumentiert MySpace, sei laut Gesetz nicht möglich: Der Electronic Communications Privacy Act schreibe vor, dass dies eine gerichtliche Verfügung verlange. Auf solche Verfügungen werde MySpace gern reagieren.

Das interpretiert Richard Blumenthal, Justizminister von Connecticut und Sprecher einer Arbeitsgruppe von 50 Generalstaatsanwälten und Justizministern, als klare Abfuhr: Zum einen brauche es keine gerichtliche Verfügung, um statistisches Material über die Gesamtzahl der Sexualstraftäter bei MySpace zu überspielen. Zum anderen sei das nach den Gesetzen seines und anderer Bundesstaaten auch nicht nötig, wenn es darum gehe, die Bewährungsauflagen eines Straftäters durchzusetzen. Blumenthal kündigte an, entsprechende Verfügungen auf den Weg zu bringen, „wenn das nötig ist“.

MySpace wäre es lieber, wenn registrierte Sexualstraftäter erst gar keine Möglichkeit bekämen, sich in Online-Community-Netzwerken anzumelden. Zu diesem Zweck drängt das Unternehmen auf ein Gesetz, dass Sexualstraftäter dazu verpflichten soll, sich nicht nur mit ihrer physischen Adresse bei den Behörden melden zu müssen, sondern auch ihre E-Mail-Adressen registrieren lassen zu müssen. So könnte man Mitgliedsanträge von Sexualstraftätern durch Abgleich mit entsprechenden Datenbanken bereits bei der Anmeldung ablehnen und so Kontakte zu Minderjährigen unterbinden.<!-/quote-!>



quelle: www.spiegel.de

Härtere Sex-Konkurrenz


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Der Trend zu härterer Konkurrenz im Geschäft mit der käuflichen Liebe hält unvermindert an.

Dies bestätigt Nane Geel von der Beratungsstelle Maria Magdalena für Frauen im Sexgewerbe: «Wie in der übrigen Wirtschaft wird die Bezahlung schleichend schlechter.» Wegen des hohen Konkurrenzdrucks gerieten vor allem ältere Sexarbeiterinnen und solche, die sich konsequent mit Präservativen schützten, unter finanziellen Druck, so die Fachfrau.

Im Tätigkeitsbericht 2006 berichtet Maria Magdalena zudem von einer tendenziellen Veränderung bezüglich der Nationalitäten: Frauen aus Südamerika sind zwar immer noch am stärksten vertreten, ihre Zahl hat aber abgenommen. Demgegenüber ist jene der Frauen aus Osteuropa weiter angestiegen.<!-/quote-!>



quelle: ww.20min.ch

Schnorren im Netz für große Brüste


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Es gibt Frauen, die ihren Körper verändern wollen. Doch Schönheits-OPs sind teuer. Die Betreiber der US-Webseite "Myfreeimplants" wollen jetzt armen Mädels helfen: Sie rufen zu Spenden für große Brüste auf. Im Gegenzug gibt's sind Bilder wie auf einer Erotik-Seite: Freizügige Frauen, die sich in Dessous auf dem Küchentisch oder nur mit einem Slip bekleidet im Bett räkeln. Doch der Hintergrund ist ernsthaft, mit Pornos haben die Damen nichts zu tun: Auf der bizarren US-Internetseite "Myfreeimplants" suchen Frauen nach spendablen Herren, die ihnen eine Brustvergrößerung finanzieren.

1000 Damen sind bereits registriert. Mit Steckbriefen und intimen Fotos buhlen sie um die Gunst der Männer. Die Aufrufe scheinen anzukommen. Inzwischen spenden rund 6000 Herren regelmäßig. Jede einzelne E-Mail-Kontaktaufnahme zu den Frauen kostet 1,80 Dollar - so kommen schnell große Summen zusammen. Brust-OPs gibt es ab rund 7000 Dollar, gute Ärzte verlangen ein Vielfaches. Neben Brustvergrößerungen werben die Webseiten-Betreiber auch mit brasilianischen Implantaten für ein knackiges Gesäß.

Wollen die Frauen der Internetseite mehr als die 1,80 Dollar, müssen sie sich sträker um die spendablen Männer bemühen. Verhandlungsgeschick ist gefragt. Einige Frauen versprechen für einen bestimmten Betrag exklusive Nacktfotos. Eine von ihnen ist Samantha. Sie verlangt 50 Dollar für intime Fotos. Das Fetisch-Model träumt von Körbchengröße D. Bei ihrem Wunschchirurgen kostet der Eingriff für ihre Brustvergrößerung 9500 Dollar. Während sie noch eifrig Geld sammelt, haben andere Frauen ihr Ziel bereits erreicht - und berichten auf der Internetseite begeistert über ihre neuen Silikonbrüste.

Nach Angaben der Internetbetreiber gehen alle Spenden direkt an die Kliniken, die die Mädchen operieren. Seit dem Start von „Mmyfreeimplants“ wurden die Brüste von zwölf Frauen vergrößert - dank Spenden von insgesamt knapp 100.000 Dollar.<!-/quote-!>



quelle: www.welt.de

Steinbrück bittet mehr Prostituierte zur Kasse


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Deutschland - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will Steuerzahlungen für sexuelle Dienstleister bundesweit vereinheitlichen. "Das Bundesfinanzministerium ist an einer bundeseinheitlichen Praxis interessiert", sagte Steinbrücks Sprecher Oliver Hayder-Rentsch WELT ONLINE. Dem Sprecher zufolge diskutieren Experten des Ministeriums mit ihren Länderkollegen eine Steuerpauschale, die vorab fällig würde.

Für Prostituierte gilt das Gleiche wie für andere Selbstständige oder Gewerbetreibende: Sie sind einkommensteuerpflichtig. Das Problem laut dem Bundesministerium: Dem Staat entgehen Steuern, weil sich viele Sex-Arbeiterinnen nicht ohne Weiteres erfassen lassen - geschweige denn, sich freiwillig beim Finanzamt anmelden. „Am leichtesten ist das noch bei Bordellen. Die haben einen Standort, da kann das Finanzamt vorbeischauen und prüfen, was an Umsätzen eingeht“, sagte Steinbrücks Sprecher Hayder-Rentsch. „Das Problem sind Prostituierte, die in privaten Wohnungen arbeiten oder das Reisegewerbe“ - Huren, die ihre Arbeit mobil in Wohnwagen auf Park- oder Rastplätzen anbieten.

Allerdings erwartet das Ministerium Schwierigkeiten bei dem Versuch, künftig im Milieu weitere Steuerpflichtige zu ermitteln. „Die Nachfrage nach dem verschwiegenen Einkommen ist sehr diffizil“, sagte Steinbrücks Sprecher. Ihm zufolge ist unklar, in welchem Umfang den Finanzämtern bislang Steuergelder von Sex-Arbeiternehmern entgehen. Der Bundesminister verspricht sich allerdings Mehreinnahmen: Vorabzahlungen seien „allein schon unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung des Steueraufkommens zu befürworten“, zitiert die „Bild“-Zeitung aus einer E-Mail des Finanzressorts an die obersten Steuerbehörden der Länder. In dem Bericht ist von einer geplanten Steuerpauschale von 25 Euro vorab pro Arbeitstag der Prostituierten die Rede.

„Bild“ schreibt von einer bundeseinheitlichen Huren-Steuer. „Es handelt sich um keine neue Steuer“, betonte Steinbrücks Sprecher. Über die Pauschale sei noch nicht entschieden. Bundesminister Steinbrück ist jedoch an einer baldigen Lösung interessiert. Sein Sprecher betonte: „Es geht um Steuergerechtigkeit, nicht nur für Sie oder mich, sondern auch für die Prostituierten.“ <!-/quote-!>



quelle: www.welt.de

Für Zuhälter bleibe ich mein Leben lang eine Prostituierte


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Marburg (D). Am Rande der Veranstaltung „Prostitution – Mythen und Wirklichkeit“ im Rathaus sprach die OP mit einer ehemaligen Prostituierten.

von Anna Ntemiris
„Die meisten Prostituierten gehen zugrunde“, sagt „Lena“ (Name geändert) im Gespräch mit der OP. Die 34-jährige Tschechin war selbst eine und sagt: „Ich hatte Glück, ich habe den Ausstieg geschafft. Für mich sind alle Prostituierten Zwangsprostituierte“, sagt die Frau, die im „Untergrund“ über ihr früheres Leben berichtet.

Nachdem ihre Mutter – eine Journalistin – starb und sie mit 16 Jahren obdachlos wurde, habe sie sich in den falschen Freund verliebt. Der habe ihr eine Stelle als Barfrau versprochen („Ja, das habe ich wirklich geglaubt“), gelandet sei sie aber in österreichischen Bordells, wo sie als Prostituierte „ohne Rechte, ohne Geld“ arbeiten musste und misshandelt wurde.

In Österreich hat sie Angst, von früheren Zuhältern erkannt zu werden. Auch in Deutschland möchte sie nicht an die Öffentlichkeit, in Marburg machte sie eine Ausnahme, weil die ARD-Journalistin Inge Bell, eine langjährige Bekannte, sie darum bat.

Es falle ihr, vier Jahre nach dem Ausstieg immer noch schwer, das Vergangene aufzuarbeiten, sagt Lena. Das sei bei Traumaopfern normal, habe man ihr gesagt. „Keiner Frau macht es Spaß, mehrmals am Tag Sex mit unbekannten Männern zu haben“.

Sicher, es gibt Momente, in denen gelacht wird und vermeintliche Fröhlichkeit herrsche – weil Prostitution ein Geschäft sei, das professionell erledigt wird. „Wenn die Frauen jedoch bei diesem Geschäft reich werden könnten, dann würden sie aufhören.“ Ein Großteil des Geldes geht an die Zuhälter, weiß Lena.

Auch hinter jeder Wohnungsprostitution steckt ihrer Meinung nach ein Mann, der Geld kassiert. Das sei das Ungerechte an dem Geschäft, das sie nicht prinzipiell verurteilt.

Jahrelang wurde sie von Bordell zu Bordell geschickt, an die Zeitabstände kann sie sich nicht mehr erinnern. Mit der Sexarbeit kam auch die Alkoholsucht. „Ich hatte Angst vor dem Tod“, sagt sie. „Jede Sekunde habe ich daran gedacht, zu fliehen.“ Nachdem sie mithilfe einer Leidensgenossin aus der Zwangsprostitution entkommen konnte, ging sie freiwillig in ein Edelbordell.

Dort wagte sie später den Ausstieg. Beim ersten Mal kam sie jedoch freiwillig wieder zurück: Ohne Arbeit, ohne Ausbildung, ohne Perspektive sah sie nur das Geschäft mit dem Sex als Lösung – die Gedanken an den Tod wurden stärker: „Ich dachte, dass ich sterben würde, vorher wollte ich noch etwas Gutes tun.“

Das klingt pathetisch, war aber ihr Glück. Sie verließ das Bordell ein zweites Mal, weinte sich bei einer Erotic-Shop-Besitzerin aus und fand dort Zuflucht – und Arbeit als Verkäuferin, sagt sie. Die Zuhälter ließen sie dennoch nicht in Ruhe. „Für Zuhälter bleibe ich mein Leben lang eine Prostituierte.“

Lena bot dem Edelbordell, in dem sie zuletzt gearbeitet hatte, freiwillig 4.000 Euro an, damit sie sich „freikaufen“ könne, berichtet sie. Ein Zuhälter habe das Geld angenommen, aber zunächst weiterhin bei ihr angerufen. Ob sie Rachegefühle habe? Die habe sie, aber Anzeigen bei der Polizei würden „nur mich selbst zerstören“.

Nicht nur die Zuhälter, auch jeden ihrer Freier könne sie heute noch wiedererkennen. Es waren die unterschiedlichsten Männer, aber fast alle waren „ganz normale“ Familienväter: Lehrer, Anwälte, Fußballstars, Politiker, aber auch 18-Jährige, die etwas Geheimnisvolles aufsuchen wollten.

„Die einen wollen Sex, weil sie die Frauen nicht befriedigen brauchen, andere wollen Macht spüren lassen, andere wollen bei den Kollegen angeben“, weiß Lena. Die Klischeefreier – hässliche Männer, die keine Frau abkriegen – habe sie im Laufe der Jahre zählen können: Es waren nur drei. „Das waren die nettesten, die hatten sogar ein Kondom mitgebracht.“ Kondome sind bei Freiern unbeliebt.

„Ich weiß nicht warum ihnen die Ansteckungsgefahr egal ist.“ Von ihrer Vergangenheit möchte sich Lena lösen. „ Ich will ein normales Leben führen.“ Im nächsten Monat wird Lena heiraten, ihre feste Beziehung sei immer wieder ein Kampf gewesen. „Ich weiß jetzt aber, was Vertrauen bedeutet.“<!-/quote-!>



quelle: www.op-marburg.de

Basel will Sex-Werbung verbieten


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Die Basler Regierung will sexistische Werbung aus dem öffentlichen Raum verbannen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Gleichstellungsbüro ins Bewilligungverfahren einbezogen.

Heikle Fälle müssen den Behörden unterbreitet werden.

Plakate mit sexistischen Aussagen auf öffentlichem Grund will die Regierung durch eine «Optimierung der Bewilligungsverfahren nach Möglichkeitkeit verhindern», wie sie am Dienstag mitteilte. Sie beantragt deshalb dem Grossen Rat, einen zu diesem Thema eingereichten Vorstoss als erledigt abzuschreiben.

Für Bewilligungen soll künftig nur noch die Allmendverwaltung des Baudepartements zuständig sein. Neben dieser war bisher auch noch das Bewilligungsbüro des Sicherheitsdepartements ins Verfahren involviert. Nach den Vorstellungen der Regierung soll zudem bei der Plakatwerbefirma eine entsprechend geschulte Person die Plakate beurteilen. Heikle Dokumente soll sie der Bewilligungsbehörde unterbreiten. Diese nimmt bei der Prüfung der Plakate Rücksprache mit dem Gleichstellungsbüro, wie die Regierung weiter mitteilte. Die Anpassungen sollen in der gegenwärtig laufenden Revision der Plakatverordnung vorgenommen werden.<!-/quote-!>



quelle: www.20min.ch

Pornostar bloggt Cop aus dem Job


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Früher oder später kommt alles raus. Diese Lektion musste ein US-Polizist lernen, der einer Pornodarstellerin gegen Sex ihren Strafzettel erließ. Die berichtete ihr Erlebnis in einem Weblog. Das Resultat: Sie ist ein Star, er verliert seinen Job. Das und mehr im Nachrichtenüberblick.

Barbie Cummings war gerade auf dem Weg nach Hause, irgendwo im US-Bundesstaat Tennessee. Es war spät in der Nacht, fast schon Morgen, als sie das Blaulicht im Rückspiegel sah - sie war zu schnell gefahren! Sofort hielt sie an, beantwortete alle Fragen der Polizisten und gab zu, illegale Arzneimittel mit sich zu führen. Die Mindeststrafe für diese Vergehen beträgt elf Monate. Davon sind 29 Tage im Gefängnis abzusitzen. Doch Barbie Cummings muss hin und wieder nach Kalifornien. Dort ist ihr Arbeitsplatz, denn Cummings ist Pornodarstellerin. Ein Fahrverbot über Bundesstaatsgrenzen hinweg käme bei ihr einem Berufsverbot gleich.

Sie erzählt also von ihrem Job als Pornodarstellerin, der Polizist zeigt sich interessiert - sehr interessiert. Gegen Oralsex sowie Bilder und Videos davon verspricht er die Geschwindigkeitsübertretung und die verbotenen Pillen zu vergessen. Cummings willigt ein. Der Polizist schickt ihr Tage später die Videos und Bilder, fragt nach, ob er seinen Kollegen von dem Vorfall erzählen dürfe. Eine ganz schlechte Idee. Nur wenig später wird er nach einer internen Beschwerde entlassen, weil er auf seinem Dienstrechner Pornoseiten angesehen habe, schreibt ABC News.

Doch das ist noch nicht das Ende. Cummings ausführlich gebloggte Offenbarungen ziehen ein großes Medieninteresse nach sich. Womöglich wird der Polizist nun auch wegen Gesetzesverstößen vor Gericht erscheinen müssen. Da könnte er auch wieder auf Cummings treffen - dort wird es nicht nur um das fragwürdige Stelldichein, sondern auch ganz banal um einen 180-Dollar-Strafzettel wegen Geschwindigkeitsübertretung gehen. Den zahlt Cummings aber wohl gerne - die ganze Geschichte brachte ihr mehr Aufmerksamkeit und Beachtung ein, als sie sonst je erreicht hätte.<!-/quote-!>



quelle: abcnews.go.com/US/Story?id=3196477&page=1

Dieser Artikel (gefunden auf www.derstandard.at) gibt mir echt zu denken…

Ohne Schutz als „neuer Kick“
„Steig ein, i bin immun“ - Prostituierte, die sich schützen, machen kein Geschäft mehr - Tripper taucht plötzlich wieder häufig auf
Wer einschlägige „Kontakt“-Anzeigen studiert, wird rasch fündig: „Alles ohne“ wird bei Prostituierten immer öfter angeboten. Die Folge: Jene, die sich schützen, machen kein Geschäft mehr - gleichzeitig gehen die Infektionsraten in die Höhe. Auch von Syphilis und Tripper - von Roman David-Freihsl


„Wir verhungern“, berichtet N. Sie arbeitet in Wien-Penzing - aber das Geschäft geht den Bach runter. Denn N. hat einen gravierenden Nachteil gegenüber ihrer Konkurrenz: Denn sie ist Prostituierte und macht es nur mit Schutz. „Es ist ein Wahnsinn. Die Leute rufen an, aber sobald ich sag, dass ich’s nur mit Gummi mach, legen sie gleich wieder auf. Oder sie fragen: Warum?“, erzählt N. „Warum, warum? Na, weil ich nicht sterben möcht! Manche sagen sogar, beim Blasen könnt eh nur ich was bekommen.“

Hauptsache ohne

„Es gibt einfach zu viele, die alles machen“, weiß N. „Blasen, Verkehr, Griechisch - alles ohne Schutz. Die können schiach sein und ohne Zähne - Hauptsache ohne.“ Gleichzeitig hat N. aber gehört, dass die Infektionsraten in den letzten Jahren wieder nach oben gingen. Und deshalb hat sie sich entschlossen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

„Ich kann das alles leider nur bestätigen“, weiß Elisabeth Mayer. Sie leitet das Streetwork in der Ambulanz für „Sexually Transmitted Deseases“ (STD) in der Wiener Neutorgasse. Jener Ort also, wo Prostituierte mit „Deckel“ und also mit Gesundheits-Kontrollkarte, regelmäßig ihre Untersuchungen absolvieren.

„Steig ein, i bin immun“

Seit 1994 ist Elisabeth Mayer beratend in der Szene unterwegs und hat sich dabei das Vertrauen einiger Frauen erworben. „Eine Frau in der Mariahilfer Straße hat mir berichtet, dass sie bereits aus reiner Schutzbehauptung erklärt, sie sei HIV-positiv.“ Und dann habe Mayer bei den Anbahnungsgesprächen zuhören dürfen. Die Antworten, die aus den Autos kamen, begannen mit: „Steig ein, i bin immun.“ Und endeten bei einem Mann in der Familienkutsche mit Kindersitz, der antwortete: „Steig ein, das wollt i immer scho’. Endlich a neuer Kick.“

Aids hat den großen Schrecken verloren

Das Problem sei, dass Aids den großen Schrecken der ersten Jahre verloren habe, berichtet Mayer weiter. „Viele sagen, es gibt eh die Kombinationstherapie - und unterschätzen die Nebenwirkungen.“ Dabei sind die Zahlen der HIV-Neuinfektionen zwar halbwegs stabil - aber im Zuge der „Kondommüdigkeit“ treten auf einmal wieder vergessen geglaubte Probleme auf: Immer wieder werden Tripper-Fälle entdeckt.

Und „allein 2006 hatten wir in Wien 219 männliche und 95 weibliche Syphilis-Infektionen. Auch diese Krankheit kann tödlich sein, wenn sie unentdeckt bleibt.“ Nicht nur das: „Seit 1997 werden in Wien wieder Kinder mit angeborener Syphilis zur Welt gebracht - körperlich und/oder geistig behindert.“ Einmal habe Mayer erleben müssen, wie einer hochschwangeren Mutter Syphilis diagnostiziert wurde - „als im Spital die Geburt eingeleitet wurde, ist das schwerstbehinderte Kind in der Gebärmutter gestorben“.

Tripper im Mund

Verharmlosungen und beruhigende Sprüche sind für Mayer da vollkommen unverständlich: „Geschlechtsverkehr ohne Kondom ist einfach sehr fahrlässig. Ansteckungsgefahr ist bei Anal- und Oralverkehr gegeben. Man kann auch einen Tripper im Mund haben.“

Immer neue Gesichter

Jene mit Kontrollkarte „arbeiten meist professionell und schützen sich“, weiß Mayer. Im April 2007 waren das in Wien 1352 Frauen und 21 Männer. Die große Gefahr seien aber „die Illegalen zu Dumpingpreisen auf dem Straßenstrich. Und jedes Mal wenn wir unterwegs sind, sehen wir neue Gesichter.“ Viele pendeln aus der Region Bratislava-Györ-Znaim ein. In jüngster Zeit kommen auch viele aus den neuen EU-Ländern.

N. ist aus Ungarn und schützt sich. Aber sie ist auch sonst eine Ausnahme: „Ich versteuere meine Einkünfte und zahle Sozialversicherung.“ Am liebsten wäre es ihr, „wenn das ein richtiges Gewerbe wäre. Dann könnte man auch Verkehr ohne Schutz leichter verbieten.“ (Roman David-Freihsl, DER STANDARD Printausgabe 25.5.2007)

Apple mag kein Sex-Spielzeug


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Der britische Sex-Shop Ann Summers hat den Groll von Apple auf sich gezogen. Der Shop verkauft ein Sex-Spielzeug unter dem Namen "iGasm" und bewirbt das Produkt in einer Aufmachung, die Apples Reklame für den Musik-Player iPod abgekupfert haben soll. Apples Rechtsanwälte sind davon gar nicht begeistert.

Der iGasm von Ann Summers wird mit einem Musik-Player verbunden und dann beginnt das Sex-Spielzeug, zum Takt der Musik zu vibrieren. Beworben wird der iGasm mit einem Poster, das nach Ansicht von Apples Anwälten an die iPod-Reklame erinnert. Daher wurde der Sex-Shop von Apples Rechtsanwälten aufgefordert, diese Reklame nicht weiter zu verwenden, berichtet News of the World.

Im Schreiben von Apples Anwälten an Ann Summers geben sich diese damit zufrieden, wenn die Reklame unverzüglich entfernt wird. Dann werde man keine weiteren Schritte einleiten. Ansonsten wird vieldeutig mit weiteren Maßnahmen gedroht.

Die Ann-Summers-Chefin sieht das Vorgehen von Apple gelassen. Gegenüber News of the World erklärte sie: „Vielleicht sollte ich denen einen iGasm schicken, damit es wieder ein Lächeln auf ihre Gesichter bringt.“<!-/quote-!>



quelle: www.golem.de