Archiv bis und mit 05. Februar, 2005

Razzia am 1.2.05 … und das war’s!

Offenbar sind Minderjährige und Frauenhandel im Spiel.
Schade, dass es wieder ein Kontakt-Lokal weniger gibt, aber unter sochen Umständen habe ich volles Verständnis für die Versiegelung.

Ron
der-auch-ab-und-zu-dort-reingeschaut-aber-nie-etwas-passendes-gefunden-hat

aus dem tagi:


quote:

Verhaftungen im Sex-Mileu Bei einer Aktion gegen Menschenhandel und Prostitution hat die Stadtpolizei vier Personen festgenommen. Eine Bar wurde geschlossen.

Bei der Aktion wurde an der Bäckerstrasse ein 40-jähriger Schweizer verhaftet. Drei Brasilianerinnen und eine Ungarin im Alter von 17 bis 29 Jahren wurden zur Abklärung des Aufenthaltsstatus auf den Posten mitgenommen.

Die Bar im gleichen Haus wurde amtlich geschlossen.

Bei der Aktion wurden drei weitere Hauptangeschuldigte an ihren Wohnorten in der Stadt Zürich und zwei weiteren Zürcher Gemeinden dingfest gemacht. Er handelt sich um zwei 41-jährige Schweizer und eine 40-jährige Schweizerin.<!-/quote-!>


Medienmitteilung vom 01:02:2005 11:31

Schlag gegen Menschenhandel
Die Stadtpolizei Zürich hat nach längeren Ermittlungen gemeinsam mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution heute Morgen, 1. Februar 2005, an verschiedenen Örtlichkeiten in der Stadt und im Kanton Zürich gezielte Kontrollen und Hausdurchsuchungen durchgeführt. Vier Personen wurden festgenommen.
Bei der polizeilichen Aktion wurde an der Bäckerstrasse 60 einer der Haupttäter, ein 40-jähriger Schweizer, festgenommen. Zudem wurden drei Brasilianerinnen und eine Ungarin im Alter von 17 bis 29 Jahren auf die Polizeidienststelle mitgenommen. Ihr Aufenthaltsstatus wird derzeit näher abgeklärt. Der im selben Haus ansässige Barbetrieb, die Help-Bar, wurde nach Abschluss der Aktion amtlich geschlossen. Dasselbe Lokal wurde von Detektiven der Stadtpolizei aus denselben Gründen bereits am 5. November 2003 vorübergehend geschlossen. Im Zug der heutigen Polizeiaktion wurden drei weitere Hauptangeschuldigte, zwei 41-jährige Schweizer und eine 40-jährige Schweizerin festgenommen. An ihren Wohnorten in der Stadt Zürich und zwei weiteren Gemeinden im Kanton wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt. Alle vier Angeschuldigten werden der Staatsanwaltschaft wegen dringenden Verdachts des Menschenhandels und der Förderung der Prostitution zugeführt. Im Vordergrund steht der Handel mit Frauen aus Brasilien.

Stadtpolizei Zürich
Infostelle
Marco Cortesi

Das hatten wir doch alles schon mal. Hat mich gewundert, dass der Typ den Laden Anfang 2004 wieder aufgemacht hat; und es lief wieder dasselbe ab. Nun haben sie ihn schon wieder hereingenommen…!? Offenbar konnte man letztes Mal nichts nachweisen, jezt hat man’s nochmal versucht.

„Handel mit Frauen aus Brasilien“, jaja, die wollen ja alle nach Europa weil sie glauben, hier könnten sie das grosse Geschäft machen. Von „Handel“ kann vermutlich kaum die Rede sein, höchstens von „Vermittlungsdiensten“. Die Girls wissen genau was sie wollen.

Vielleicht bedauern ja einige Leute das Vorgehen der Polizei mit der Razzia bzw. Schliessung dieser Kontaktbar. Ich finde es richtig von der Stadtpolizei Zürich, dass sie die schwarzen Schafe der Branche hart anfasst. Menschenhandel ist wirklich das letzte und sollte auch von uns Freier nicht auch noch unterstützt werden. Die Schliessung des Ladens hat sich angekündigt und ist wohl auch die logische Folge eines uneinsichtigen Besitzers.

Menschenhandel und Prostitution von Minderjährigen, wie ich zu Ohren bekam, muss man knallhart bestrafen!
Die Zürcher Polizei hat richtig gehandelt.
Denn das ist eine Schweinerei unterster Schublade.
Gruss
blue

Also, weil mein Posting auch unter den verlorenen war, nun zum Zweiten!

Ich sehe das ganze etwas differenzierter! Als Freier bewegen wir uns betreffend Menschenhandel stets auf einem schmalen Grat! ie Grenzen sind m.E. in diesem Bereich sehr fliessend und es ist eigentlich eine reine Definitionsfrage, wo Menschenhandel anfängt und wo aufhört!

Gerade in einigen von uns in die Topten gewählten Clubs gab und gibt es illegale Girls! Unter welchen Voraussetzungen diese in die Schweiz bzw. in die entsprechenden Clubs gekommen sind, wissen wir nicht bzw. können oder müssten wir vermuten!

Ist es Menschenhandel, wenn Girls aus 3. Weltländern und vorspiegelungen falscher Tatschen in die Schweiz gelockt werden?

Ich würde auf alle Fälle sehr zurückhaltend sein und derartige Empörung, wie sie z.B. Kollege Blue an den Tag legt, vermeiden. Dies, obwohl ich natürlich seine heren Beweggründe nachvollziehen kann und seine Meinung über Menschenhandel eigentlich teile.

Einer gewissen Mitverantwortung können wir uns allerdings nicht entziehen, denn wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein!

zappo

@zappo
die polizei hat die mehrheit in der bevölkerung auf ihrer seite, wenn in mitteilungen von frauenhandel die rede ist. wenn es zutrifft, dass die girls im help mehr oder weniger aus dem gleichen ort oder der gleichen region stammten, dann haben die alle gewusst, was sie im help erwaret.

was soll das also?

Ja, es ist Menschenhandel!
Was Menschenhandel ist, bestimmt letztlich das Recht. Gemäss Bundesgericht liegt Menschenhandel auch dann vor, wenn das Opfer wusste, dass es der Prostitution zugeführt wird, bezüglich Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten aber getäuscht wurde.

Ich würde viel weniger zurückhaltdend sein. Ich bin es zum Beispiel dann, wenn mein Arbeitgeber mir, statt der versprochenen fünf nur vier Wochen Ferien gewährt. Das versteht hier doch jeder, oder? Und hier ist sicher auch jeder der Meinung das Prostitution eine Arbeit ist die Respekt verlangt, wie jede andere Arbeit auch, oder?

Brauchen wir wirklich eine soziale Schicht von Unterhunden, Sklaven, rechtlosen, elenden Subjekten, die nur die Aufgabe haben unsere seelischen Defizite zu stopfen?

Die Tabuisierung der Prostitution führt dazu, dass sie jeder sozialen Kontrolle entzogen ist. Wer will kann aber genauer hinschauen! Verantwortung übernehmen hiesse, auf Salons und Clubs zu verzichten die Frauen ausbeuten, es hiesse diese an zu prangern, das wäre gerade in einem Forum wie diesem sehr gut möglich.

Es müsste beispielsweise für jeden klar sein, dass die tiefen Preise die gewisse Salons anbieten auf unsaubere Arbeitsverhältnisse hinweisen. Man könnte auf den Besuch solcher Salons verzichten.
Denn es ist klar, dass die Freier direkten Profit aus dieser Ausbeutung ziehen und damit Mitschuld an diesen Verhältnissen tragen . Es handelt sich bedauerlicherweise bloss um eine moralische Schuld, hier besteht eine klare Gesetzeslücke.

Vielleicht entdeckt dann der Freier, dass der Besuch einer freien Prostituierten mehr Spass macht, als der Besuch einer gefangenen, ihrer Freiheit beschnittenen Frau.

Und noch eine kleine Denksport Aufgabe für alle die sonst nie über Erotik und Sexualität nachdenken( weil ihr Schwanz nicht denken kann!): Weshalb erregt diese Frau die sich Saphira nennt soviel aufsehen?
sexy-tipp.ch/forum/messages/ … 1107498830

lukesch.ch/Text98_41.htm
polyreg.ch/bgeleitentscheide … IV_81.html

Die meisten Girls (WG) in ganz Brasilien wissen ganz genau, was hier abläuft, mit Preisen etc. etc. Die WOLLEN her kommen weil sie glauben, hier das grosse Geld machen zu können, was aber nur sehr wenigen gelingt (auf jeden Fall sicher nicht im Help).

Die liebe Polizei hat die Bevölkerung meistens hinter sich, denn sie weiss auch WIE man es bringen muss. Lieblingsthema zur Zeit sind ja auch die „Raser“ (von Raserinnen ist kaum die Rede, aber das ist was anderes).

Lassen wir die Freunde und Helfer ihren Job tun, „Help’s“ schliessen und sonstige Kosmetik betreiben, den die ganz grossen Abzocker erwischt sie sowieso nicht.

Ich halte nicht viel vom Gerede der Tabuisierung, denn meiner Meinung nach wird konsumiert was angeboten wird. Wenn wir darauf verzichten, auch „billige“ Angebote in Anspruch zu nehmen stürzen wir doch die Betroffenen noch viel mehr ins Elend. Wenn du, lieber Simon Sommer das Gefühl hast, in einem Salon würden die Frauen ausgebeutet und müssten unter dem Wert arbeiten, dann bitte, steht es Dir frei, der Dame ein grosszügiges Trinkgeld zu geben. Damit hilfst Du ihr vermutlich mehr mehr, als wenn du sie im Elend darben lässt.

Wenn Du als einzelner Mann durch’s Langstrassenquartier gehst wirst du überall angemacht von WG’s. Sind wir deshalb mitschuldig an den Verhältnissen? Viele Frauen, gerade aus Brasilien, kommen aus Verhältnissen die du dir nicht vorstellen kannst. Und wenn sie in ihrem Land bleiben, müssen sie sehr sehr viel billiger arbeiten. Das Problem ist, dass ausländische Frauen hier nicht legal der Prostitution nachgehen resp. arbeiten können. Das wird von gewissen Leuten ausgenutzt, aber zu Hause wären sie noch viel ärmer dran.

Und was meinst Du mit der Gesetzeslücke?? Sollten wir als Freier bestraft werden, wenn wir zuwenig bezahlen oder wie stellst Du Dir das vor?? Das ist doch Illusion.

Alle die in dem Club beteiligt waren, wussten von was die Rede ist. Trotzdem wurde in der beinahe naiven Art weiter gewirtschaftet und zu allem Überfluss noch damit geprahlt. Es braucht nicht sehr viel Intellekt, eine Kontakt-Bar zu leiten. Was es aber braucht, ist Geschäftssinn, Menschlichkeit, Über- und Umsicht.

Es ist jedem selber überlassen, was er davon denkt. Das Help war vor ca. 1,5 -2 Jahren nett für ein Apero- oder Absackerbier (z.T. mit Nachschlag) Schade das dieses Lokal so vor die Hunde gewirtschaftet wurde.

Ob eine Pros „frei“ oder „unfrei“ ist, dürfte uns Kunden in den allermeisten Fällen unbekannt bleiben. Die wirklich „Unfreien“ würden es aus Angst niemals wagen, sich diesbezüglich zu äussern. Auch vom Preisniveau eines Clubs lassen sich absolut keine Schlüsse bezüglich „frei“ oder unsaubere Arbeitsbedingungen ziehen. Es gibt diverse mir bekannte Läden mit günstigen Preisen, wo die Girls nicht nur absolut freiwillig arbeiten und zudem immer wieder kommen. Unter freiwillig zähle ich nota bene auch die Notwendigkeit, Geld zu verdienen. Natürlich macht kein Girl diesen Job aus purer Freude. Alle sind hinter dem guten Geld her. Und gutes Geld machen viele Girls entgegen vielfachen Behauptungen trotz niedriger Preise immer noch. Mir sind einige Girls aus Brasilien und dem Ostblock bekannt, die sich in hiesigen Studios oder Kontaktbars eine sehr gute Basis für eine Existenzgrundlage in ihren Heimatländern verdient haben. Ein Girls sagte mir z.B., mit nur einem Monat im Studio habe sie alle ihre Probleme lösen können. Der Kaufkraftunterschied wirkt eben doch Wunder.}

Wie Simon Sommer zwar richtig sagt, bestimmt sich die Definition des Wortes Menschenhandel nach Recht und (Bundesgerichts-) Praxis. Nur entsprechen die Auffassungen und Entscheide unserer Bundesrichter nicht unbedingt dem Rechts- und Gerechtigkeitsempfinden eines jeden und können auch nicht per se richtig sein. Wer das nicht glaubt, möge sich einmal die Fachliteratur nach einigen umstrittenen Entscheiden zu Gemüte führen. Gar nicht so selten werden die Entscheide von hochkarätigen Juristen scharf kritisiert. Ich will damit keineswegs die Problematik verharmlosen sondern nur zum Nachdenken anregen. Jeder dürfte so zu seiner eigenen Definition gelangen.

Gruss
Gandalf

Der Laden wurde im übrigen auch dichtgemacht, weil sich minderjährige
prostituierten. In diesem Fall besteht keine Gesetzeslücke.

Ich meine, dass rechtlich belangt werden soll, wer die Dienstleistung Prostituierter, die auf verbotene Weise der Prostitution zugeführt wurden in Anspruch nimmt. Auf diese Weise kann dem Problem sehr effizient begegnet werden.

Es wird konsumiert was geboten wird. Bedauerlicherweise geschieht dies unter Bedingungen die jeder Menschlichkeit Hohn sprechen. Ob Aids, Geschlechtskrankheiten, seelische Gesundheit - der Freier interessiert sich bloss für seine Belange. Verantwortung ja, aber nur für sich selber. Sie, die Freier brauchen juristische und soziale Schranken.
Das Elend, das ich meine, ist das Elend ausgebeuter Frauen. Das der Grad der Ausbeutung sehr unterschiedlich sein kann, bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt.

Die Tabuisierung ist kein Gerede, genau das ist es eben nicht. Wer von euch erzählt seiner Arbeitskollegin von seinen kostspieligen Eskapaden? Welcher Wahlkanditat spricht von seinen regelmässigen Schäferstündchen an einer Wahlveranstaltung?

@robert
in der schweiz werden rechtliche probleme oft auf die gleiche art und weise gelöst: politik und justiz/polizei bestimmen einen sündenbock, stellen diesen an den pranger - mit gütiger hilfe der sensationsgeilen medien -, verurteilen diesen stellvertretend für die ganze community, die eigentlich dasselbe tut. der arme sündenbock wird dann für einige jahre gegrillt oder verliert alle seine privilegien und wird zum outlost.
das exempel ist statuiert und alle gehen wieder zur gewohnten tagesordnung über. bis der überdruck wieder einen neuen sündenbock benötigt.
wer kennt denn all die fälle nicht in unserem land, die genau nach diesem muster abgewickelt wurden. das geht hinauf bis zum bundesratsgatten - mit demission der bundesrätin, obwohl der herr nicht anderes getan hat als das, was unzählige Kollegen tagtäglich auch tun.
vielleicht belehrt mich ein rechtsgelehrter, ob man dieses thema unter dem titel rechtskultur subsummiert oder um was es sich bei solchen ritualen handelt.

@kurt blume
ich teile die entschätzung, wenn ich auch die beteiligten nicht persönlich kenne.

Lieber Gandalf, was das Bundesgericht von dir unterscheidet ist vielleicht bloss, dass das Recht welches das Bundesgericht meint, für jeden Menschen gilt.
Im übrigen wage ich zu behaupten das Artikel 195 StGB( Ausnützung sexueller Handlungen, Förderung der Prostitution) eher unbestritten ist und der Rechtsauffassung einer grossen Mehrheit der Bevölkerung entspricht. Jener Artikel behandelt einen Rechtsverstoss der in der Regel mit Menschenhandel einhergeht.

@ simon
das ist wieder einmal ein thema zu dem es eigentlich keine klare grenze gibt, denke ich.
ich schliesse mich aber der meinung von robert + gandalf voll an.

zweifelos, menschenhandel und pros. von minderjährigen ist zu bestrafen.
doch WO fängt das ganze an, eine 15J. die älter aussieht oder eine 18J. die jung aussieht,
wer kann das schon ohne probleme unterscheiden, und derjenige der auf jung steht,
wird einem solchen angebot nicht wiederstehen können …
also wo ist hier eine grenze zu ziehen und wer ist schuldig zu sprechen.
ich als Pros würde jedenfalls NIE einem ONKEL meine ID zeigen …

einen zwang zur pros. zu beweisen …
das endet ja meistens mit aussage gegen aussage, (das ist keine entschuldigung)
wobei jeder, der aussage der der eigenen meinung am nächsten kommt, den vorzug gibt.

mein Fazit ist: ich kann über nichts urteilen von dem ich nicht wirklich ALLES weis, sonder höchstens eine vermutung kundtung
(Vom hören sagen lernt man lügen)

Es ist schon komisch… schon seit Jahren werden immer wieder die gleichen Girls zur Arbeit in der Schweiz gezwungen. Wenn es dann kalt wird, sind diese Girls auf einmal weg, um dann im Fruehling wieder von boesen Maennern ausgenutzt zu werden. Lernen wohl nie dazu…

Die meisten Girls wissen ganz genau was hier abgeht. Ich war ueberrascht, wieviel eine Dominikanerin in St.Domingo ueber die hiesige Cabaret Szene bescheid wusste, obwohl sie noch nie in der Schweiz war. Sie hat halt ne Freundin, und wer die Latinos kennt, der weiss, dass ununterbrochen geplabbert wird. Sie wollte auch so ein Haus wie ihre Freundin, hatte aber Bedenken, dass der Champagner ihrer Gesundheit schaden wuerde (aber 2 oder 3 Jahre wuerde man das ja wohl aushalten)…

Selbst ein Girl, dass hier von irgendso einem Arsch finanziell ausgenutzt wurde, sah ich ein Jahr spaeter wieder in der Schweiz, diesmal aber ohne „Haendler“ …

Wie schon gesagt wurde, gibt es jede Schattierung der Prostitution, und dazu gehoert leider auch Gewalt und Drogen, aber nicht nur!

Dass das Help hoch gegangen ist, bedauern wohl am meisten die Girls, die dort arbeiteten, und jetzt mit finanziellem Schaden heim geschickt werden (von einem Gesetz, welches eigentlich diese Gruppe schuetzen sollte…)

Danke doris, auch ich habe mich in Brasilien gewundert, wie gut die Girls über die Szenen in Europa Bescheid wussten ohne je hier gewesen zu sein. Die kennen z.B. alle bekannten Club’s in Spanien mit Namen und es ist kein Problem, eine Arbeitsbewilligung zu bekommen; und viele Latina’s arbeiten in Club’s in Spanien ganz legal, die verdienen da gutes Geld und niemand nutzt sie aus. Würde die Schweiz Arbeitsbewilligungen erteilen hätte man dieses Problem nämlich nicht. Die Frauen könnten legal in Salons wie dem „Life“ und so arbeiten und könnten damit ihre finanziellen Verfplichtungen zu Hause problemlos lösen. Auch kenne ich persönlich Brasilianerinnen, die nur wenige Monate in Spanien gearbeitet haben und nun Eigentumswohnungen, Coiffeursalons, Auto’s etc. besitzen. Es gibt solche, denen gelingts, anderen weniger, aber das ist ja auch hier so. Um dasselbe in der Heimat zu erreichen müssten sie 10x länger arbeiten. Zudem ist die Konkurrenz im Land enorm.

@ simon Was heisst weil sich minderjährige prostituierten. Das stand in der Zeitung aber ob da wirklich stimmt weiss niemand. eine 17-jährige darf sich meines Wissens hier prostituieren, die Grenze liegt nach meinen Informationen bei 16!

Den anderen Postern kann ich nur zustimmen!

@ Simon Sommer

Mir ist die Bedeutung der bundesgerichtlichen Rechtsprechung durchaus geläufig. Ich lasse es mir, wie andere übrigens auch, nicht nehmen, in Einzelfällen eine abweichende Meinung zu haben. Bezüglich StGB 195/196 sowie bei zahlreichen anderen Tatbeständen vertrete ich z.B. einen wesentlich härteren Standpunkt als unsere Gerichte.

Und noch etwas, das zwar nicht zum obigen Themenbereicht gehört aber sehr wohl zur Rechtsprechung. Es regt mich massiv auf, wie sich gewisse Herren Richter verhalten. Da gehen sie doch tatsächlich regelmässig abends im Langstrassenquartier auf Tour, so wie viele von uns dies auch zu tun pflegen. Natürlich kehren sie auch in den einschlägigen Lokalen wie Help, Sonne, Laguna etc. ein, amüsieren sich dort mit allen möglichen Girls, wohl wissend, dass die meisten davon dort illegal ihrem Gewerbe nachgehen und verschwinden dann mit einem der Mädchen aufs Zimmer. Und genau dieselben Herren verurteilen Tage später diese Girls. Leute, das ist kein Witz sondern die traurige Wahrheit.

@ doron

Die Girls werden in der Regel heimgeschickt, weil sie keine Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung haben und eine solche auch nicht bekommen können. Aber das ist wieder ein anderes Gesetz.

Gruss
Gandalf