Archiv 2006

Vielleicht ist es auch eine Konsequenz der immer extremeren „Auslotung“ der sexuellen Grenzen. Es gab es sicher schon früher aber ich glaube man war versteckter und verspulter als Zoophiler. Nun scheinen gewisse es „einfach eine weitere Spielart“ zu finden, etwas zum „ausprobieren“ weil alles andere schon gemacht ist. Komplette Erniedrigung ist wahrscheinlich auch ein Thema, auch eine immer beliebtere Spielerei.

Ich finde es ok, solche Artikel zu publizieren, aber ob es „sinnvoll“ ist. Einerseits gibt es klar die Message „Trink nicht mehr, als dein Verstand es zulässt und geh nicht mit irgendwem heim“ aber das wissen wohl alle, wir handeln leider nicht immer mit dem Kopf. Andererseits muss man sich fragen, inwiefern dadurch „Copycats“ entstehen, jetzt nicht unbedingt um solche Dinge anzustellen aber wer nicht hell genug war um sich selber auszudenken, wie man sowas anstellt, der hat jetzt ja eine klare Anleitung dazu.

Allgemein, als letztes Jahr so entrüstet über die schwangere Amber geschrieben wurde, bessere Werbung kann sich kein Betreiber wünschen. Aber ich schweife (wieder einmal ab), kurzum, je mehr man solche Sachen liest, desto deillusionierter ist man als „normaler“ Mensch und desto kleiner erscheint dem Abnormalen seine Abnormalität.

Das verrückte daran ist, dass Sex mit Tieren in der CH gar nicht verboten ist, oder bis vor kurzem nicht verboten war. Lediglich die bildliche Darstellung dessen. Aehnlich wie ja NS Spiele nicht verboten sind, aber der Besitz der Bilder… wenn ich das als Juralaie richtig kapiert habe.

Wobei ich dem einen (NS) noch einen gewissen Reiz abgewinnen kann, dem anderen (Tiere) jedoch mit völligem Unverständnis gegenüberstehe.

Zum X-ten Mal…

Heute im 20Min Luzern:

<img src=„https://forum.sexy-tipp.tv/messages/3240536/1967690.jpg“ alt=„„Wirt““>

Der Foto-Blitz trifft viele Freier mitten ins Gewissen

Ein Wirt ergreift unkonventionelle Massnahmen gegen den Strassenstrich im Tribschenquartier: Eine Blitzanlage soll die Freier abschrecken und die Ruhe ins Quartier zurückholen.

«Die Situation ist belastend und mit einem Eingreifen der Stadt ist nicht zu rechnen», begründet der Luzerner Wirt Werner Roos (47) gegenüber 20 Minuten seine Blitz-Aktion.

Nachdem SP-Stadträtin Ursula Stämmer bekräftigt hatte, eine Verlegung des Strassenstrichs sei unverhältnismässig, ergriff der Wirt vom Unterlachenhof Eigeninitiative: Er hat an der Rückseite seines Lokals eine Foto-Blitzanlage mit Bewegungsmelder montiert. Wer dort abends ums Haus schleicht oder mit dem Auto umherkurvt, wird geblitzt.

Der Blitz nützte – der Freierverkehr nahm laut Roos ab. Doch auch die Reaktionen liessen nicht auf sich warten. «Einer stürmte ins Lokal und sagte, er gebe es ja zu, aber seiner Frau dürfe ich nichts sagen.» Ein anderer behauptete, er habe sein Auto dem Stift ausgeliehen.

Roos ist sich sicher: Der Blitz trifft die Freier mitten ins Gewissen. Juristische Probleme erwartet er keine, er bezeichnet seine Aktion
als Parkplatzbewachung. «Ich will die Freier abschrecken und sicher keine Familien unglücklich machen», betont Roos. Die Fotos will er deshalb nicht verwenden. Für die Stadtpolizei und das Bauamt war die Blitz-Aktion bisher kein Thema.

Sandra Ziegler

So long

Kevin2929

Den Wirten geht es anscheinend zu gut dass diese Geld haben um solch eine Anlage anzuschaffen.

Ich würde mal sagen dass er juristisch auf einem sehr schmalen Grat unterwegs ist. Denn das ablichten von Personen, noch auf öffentlichen Raum, ist ohne derren Einwilligung verboten.

Zwei Zitate:

«Eine Geschichte ist dann zu Ende erzählt, wenn sie den schlimmst möglichen Ausgang genommen hat.»

«Die Liebe ist ein Wunder, das immer wieder möglich, das Böse eine Tatsache, die immer vorhanden ist. »

Beide stammen von einem der begabtesten Denker, den dieses Land je hervorbrachte.

Oder in meinen Worten: Alles denkbare ist machbar, ist ein Motto, das sich offensichtlich nicht nur Wissenschafter auf die Fahne schreiben.

Es hat leider so oder so (zu) oft katastrophale Folgen.

Dabei wäre wohl die Grenze «solchen Liberalismus» die Integrität des Gegenübers.

An dieser Stelle danke ich allen intelligenten (emotional und intellektuell) Teilnehmern in diesem Forum für ihre Beiträge. Ich lese sie gern.

Ein besonderer Dank geht an Cannelle, Strubbeli und Rita Muster. Auch aus diesem Grund - im Prinzip.

Kingdom

@romeo
Sex mit Tieren kann nach dem Tierschutzgesetz oder auch (sofern das Tier einem Dritten gehört) als Sachbeschädigung strafbar sein (wobei das Tier seit 2003 nicht mehr als Sache gilt, die Strafbestimmung betreffend Sachbeschädigung jedoch weiterhin auch für Tiere gilt).

Das deckt sich (unglückliche Wortwahl, ich weiss) ja mit meiner Aussage. Bis vor kurzem konnte ein Bauer in der CH mit seinen Kühen oder weiss ich was ungestraft praktizieren was er wollte. Nicht dass ich das gutheissen würde, Gott behüte, ich kriege schon Magenkrämpfe beim daran denken.

Saarbrücken – Es ist ein so widerliches Verbrechen. Und der Täter hat jetzt die Quittung dafür bekommen! Schlosser Patrick M. (33) hetzte seinen Kampfhund auf Pascale M. (44), ließ sie vergewaltigen. (BILD berichtete). Für die abscheuliche Tat muß er 7,5 Jahre ins Gefängnis.

bild.t-online.de

Nein, Romeo, es hat sich diesbezüglich nichts geändert: Tierquälerei ist schon lange strafbar. Dass das Tier seit 2003 nicht mehr als Sache gilt, hat in anderen Bereichen Änderungen gebracht, hier aber nicht.

Was ich in diesem Thread irgendwie erstaunlich finde: Hier ist die Rede von Abscheu gegenüber Sex mit Tieren, die armen Tiere werden bedauert, es wird bemängelt, dass Sex mit Tieren nicht verboten wird.

Dass es bei dem Vorfall um eine üble Vergewaltigung geht habt Ihr wohl irgendwie nicht mitbekommen, oder?

Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, was jetzt so extrem schlimm und abscheulich sein soll(*), wenn sich eine Frau von ihrem eigenen Hund bespringen lässt (in „beiderseitigem Einverständnis“, s. Posting von Sklave Mike), und aus der ganzen Diskussion lese ich hoffentlich zu Unrecht heraus, dass Ihr da nicht gross differenziert zwischen Frewilligkeit und Zwang solange nur irgendwie ein Tier beteiligt ist. Fehlt nur noch, dass jemand fordert, die vergewaltigte Frau zu steinigen - äh, wollte sagen wegen Tierquälerei anzuzeigen. Heh Leute, das abscheuliche Verbrechen ist, einer Frau Gewalt anzutun, nicht, Eure sittlichen Gefühle durch Tiersex zu verletzen.

So, jetzt dürft Ihr mich mit Ein-Herzchen-Bewertungen überhäufen weil ich Rationalismus einer Hexenjagd vorziehe.

(*) Nein, mein Ding ist das auch nicht, aber irgendwie gibt es auf dieser Welt wirklich wichtigere Probleme als sexuelle Vorlieben, solange diese niemandem (und auch keinem Tier) schaden.

@David

Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, was jetzt so extrem schlimm und abscheulich sein soll(*), wenn sich eine Frau von ihrem eigenen Hund bespringen lässt (in „beiderseitigem Einverständnis“…

Die Frage ist hier nur, wie schafft es die Frau, ihren Hund zu fragen ob er damit einverstanden ist. Es sei denn sie sei Hundeflüsterin. Es gibt tatsächlich wichtigeres als sexuelle Vorlieben, es stimmt aber nachdenklich (auch solche Beiträge wie Deiner).

Rita

@rita
Ja, da hast Du schon recht, wie kann man denn Einverständnis feststellen? Bist Du sicher, dass Deine Kunden Einverstanden damit sind, mit Dir Sex zu haben? Woraus schliesst Du das? Richtig, sie kommen zu Dir, geben Dir Geld dafür, mit Dir Sex haben zu dürfen und Du zwingst sie zu nichts. Letztendlich weisst Du aber nicht, ob sie nicht doch irgendeinem versteckten Zwang folgen - schliesslich kannst Du in niemanden hineinsehen. Also solltest Du Dich sicherheitshalber zur Ruhe setzen. Got it?

Wenn ein Hund eine Frau bespringt, also selbst aktiv wird, dann gehe ich davon aus, dass nicht irgendwo ein Unsichtbarer beteiligt ist, der ihn führt und zwingt. Denn Hand auf’s Herz: Wie viele Unsichtbare kennst Du denn?

Schön jedenfalls, dass wir uns so viele Gedanken um die sexuelle Integrität von Tieren machen. Jedenfalls sollten Hundehalter darauf achten, dass ihre Rüden auch nur Hundedamen bespringen, die vorher explizit (am besten in schriftlicher Form) ihr Einverständnis ausgedrückt haben. Ausserdem würde ich Dir empfehlen, beim nächsten Einkaufen von Milch mal darüber nachzudenken, woher diese eigentlich kommt: Meistens nämlich zweifellos von Kühen, deren Mütter Vergewaltigungsopfer sind/waren (Du weisst vermutlich, dass kaum eine Kuh heutzutage auf „natürlichem Weg“ trächtig wird).

Sorry für den Sarkasmus, ich weiss, ich bin nicht nett. Wie gesagt, ich bin mehr dafür, reale Verbrechen an Menschen zu verfolgen, als irgendwelche mehr oder weniger eingebildete an Tieren.

@ alle

So wie mir bekannt ist, funktioniert es bei den Tieren so, dass jeweils das Männchen angelockt wird durch Duftnoten des weiblichen Tieres. (z.B. über Urin oder durch Ausfluss)
Dann weiss in diesem Falle der Hund, dass die Hündin deckwillig ist.

Hier muss doch eindeutig der Hund noch auf eine andere Weise scharf gemacht worden sein, damit er die Frau dann auch besprongen hat.

Oder sehe ich dies alles falsch?

@David

Tiere kann man schlecht fragen ob sie einverstanden sind. Sie können sich höchstens durch sperriges Verhalten, jaulen (oder welche Art auch immer) und schlimmsten Falls beissen wehren. Menschen kann man fragen, aber ich tus nicht.

Es ist anzunehmen, dass Männer mit dem Gedanken zu einer WG gehen, mit ihr Sex zu haben. Vielleicht bist Du da anders, ich weiss es nicht. Ich zwinge meine Kunden zu gar nichts, ich biete den Sex nur an. Normalerweise kann man einen Mann nicht zum Sex zwingen (mit wenigen Ausnahmen, die aber nicht bei mir stattfinden). Woraus ich schliesse, dass sie mit mir Sex haben möchten? Indem sie mit mir Sex haben. Ob die Männer nun irgend einem imaginären Zwang folgen? Ja sicher tun sie das. Dem Zwang ihrer Lust. Demzufolge bin nicht ich, die sie zum Sex zwingt. Wenn der Akt nicht in beidseitigem Einverständnis geschehen soll, so zieht der Mann unverrichteter Dinge wieder von dannen. Nein in die Menschen kann man nicht hineinsehen, aber man spürt so einiges. Besonders in unserem Beruf. Ich wüsste nicht, was dieses Thema mit meiner „Pensionierung“ zu tun hat. Wenn ein WG sich über den Zwang Gedanken machen muss, fängt sie am besten gar nicht mit diesem Beruf an.

Du scheinst nicht viel über diese Welt zu wissen, wenn Du annimmst, dass kein Unsichtbarer zum Führen und Zwingen des Hundes zugegen ist. Glaub mir, ich habe viele Unsichtbare gesehen und kennen gelernt. Nicht etwa weil ich bei solchen Aktionen mitmachte. Nein weil ich die Folgen davon mitbekam.

Zufälligerweise weiss ich so einiges über diese sog. Vergewaltigung von Kühen, die künstliche Besamung sowie die seltenen Natursprünge.

Du musst Dich nicht für Deinen Sarkasmus entschuldigen. Sarkamus bedeutet nicht zwingend, dass man nicht nett ist. Er ist lediglich eine andere Ausdrucksweise. Ansonsten bin ich mit Deinem letzten Satz einig.

Rita

meines erachtens reicht da schon eine läufige Hündin in der Nachbarschaft, und der Rüde ist nicht mehr zu Bremsen.
Zu der ganzen Angelegenheit kommt mir nur eines in den Sinn

Sonderkommission im Provinzpuff

Zu den fragwürdigen Zuständen im Grünen ein Artikel aus dem aktuellen Facts.

Der Empfang von Freiern im „grossen Hotel im Wankdorf“ ist offenbar nicht mehr so einfach.

BernerZeitung, 24.2.
Eigentlich wollte Greta* einfach eine Woche Ferien in der Schweiz machen, Freunde besuchen – so, wie sie es in den letzten Jahren schon öfters gemacht hat. Doch diesmal erlebte sie schon am ersten Tag eine unliebsame Überraschung. Im Hotel Novotel wollte die 24-Jährige einchecken. «Als sie ihren ungarischen Pass zeigte, wurde ihr mitgeteilt, dass sie nicht in diesem Hotel übernachten könne, da sie sehr wahrscheinlich eine Prostituierte sei», erzählt Sabine G.*, eine gute Freundin der jungen Ungarin. Am selben Abend erhielt sie einen Anruf von Greta. Diese war in Tränen aufgelöst, erzählte Sabine G., was passiert war.

Novotel: «Fall unbekannt»

«Ich finde es eine absolute Frechheit», sagt Sabine G. «Meine Freundin ist eine gut aussehende junge Frau und muss sich deshalb so etwas anhören?» Für Novotel-Direktor Christian Schreiner ist derweil klar: «Wir sind ein internationales Unternehmen. Bei uns wird kein Gast auf Grund der Nationalität diskriminiert.» Über den spezifischen Fall ist ihm nichts bekannt. «Natürlich kann ich nicht die Hand ins Feuer legen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Sache wie geschildert abgespielt hat.»

Probleme mit Prostitution

Sicher sei nur, dass am betreffenden Tag das Hotel sehr gut belegt gewesen sei. «Sollte die Frau tatsächlich fälschlicherweise angeschuldigt worden sein, können wir uns nur entschuldigen», so Schreiner. Allerdings gibt er zu bedenken: «Wir haben im Wankdorf sehr viel Prostitution und führen eine ‹black list› mit Frauen, die als Prostituierte bekannt sind.» Grundlage für die Liste: «Die Evidenz», wie Novotel-Pressesprecher Jürg Sigerist lapidar erklärt. «Wenn eine zehn Mal mit einem anderen Mann auftaucht, ist der Fall klar, oder?» Die Namen der betreffenden Frauen sind im Computer gespeichert. Wer auf dieser Liste steht, wird abgewiesen. «Aber das wird sehr diskret gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand offen als Prostituierte bezeichnet wird.» Es sei auch schon vorgekommen, dass tatsächlich Prostituierte im Novotel abgestiegen seien. «Die- se werden dann höflich gebe-ten, unser Haus zu verlassen. Wir können uns das schlicht nicht leisten», so Hoteldirektor Schreiner.

Am Schluss ins «Kreuz»

Ein schwacher Trost für Greta. Auch wenn sie vielleicht einfach das Opfer einer Namensverwechslung geworden ist – die Demütigung bleibt haften. Diesen Urlaub in Bern wird die junge Ungarin jedenfalls nicht so schnell vergessen. Statt im Novotel übernachtete sie übrigens im Hotel Kreuz.

Alle Namen der Redaktion bekannt

«Es gibt keine Blacklist»

«Es gibt in Bern keine offizielle oder inoffizielle ‹black list›, welche die Hotels austauschen», erklärt Patrik Scherrer, Direktor vom Hotel Kursaal Allegro und Vereinspräsident von Bernhotels. Einzig wenn ein konkreter Fall von Trickbetrug oder Zechprellerei vorliegt, warnen sich die Hotels gegenseitig. So ein Fall sorgte vor ein paar Jahren für Aufsehen: Ein Betrüger, der sich vorzugsweise als hoher Militär oder Polizist ausgab, trickste die Schweizer Hoteliers reihenweise aus – bevor er dingfest gemacht wurde. In letzter Zeit sei das «Allegro» allerdings von Trickbetrügern verschont geblieben. Das «Allegro» hat einzelne Firmen gelistet, die in der Vergangenheit durch schlechte Zahlungsmoral aufgefallen waren. «Bei diesen Firmen verlangen wir Vorauszahlung», so Scherrer.

Prostitution sei hingegen unter den Berner Hoteliers «kein Diskussionsthema». Im Übrigen gebe es «praktisch in jedem Hotel weltweit Einzelfälle von Prostitution», so Scherrer. «Ich sehe das nicht so drastisch. Mann kann ja auch spasseshalber darüber streiten, welches Gewerbe das älteste der Welt ist: die Prostitution oder die Hotellerie.»at

BernerZeitung vom 25.2.2006

Sechs Jahre für den «Big Boss»
Er hat eine 15-Jährige in seinem Landpuff als Prostituierte arbeiten lassen und hat mit Frauen aus Osteuropa gehandelt: Gestern wurde der Betreiber von drei Bordellen in Nidau und Selzach zu sechs Jahren verurteilt.

Sie nannten die Frauen «billige Huren» oder «Hühner». Eine von ihnen war erst 15-jährig, als sie im «Blue Lamp» in Selzach und im «Hotel Schloss» in Nidau auf den Strich musste. Der Hauptangeklagte habe ein Betriebssystem aufgezogen, mit Frauen aus Osteuropa gehandelt, die Prostitution gefördert und Kinder zur Prostitution verleitet, begründete Gerichtspräsident Markus Gross gestern sein Urteil von sechs Jahren Zuchthaus und einer Busse von 10 000 Franken.

Der Hauptangeklagte habe als Betreiber jedoch drei willige Mitarbeiter gehabt, die gelegentlich Frauen im Ausland oder am Flughafen abholten, sie der Prostitution zuführten, kontrollierten und überwachten und in einzelnen Fällen schlugen, bedrohten oder ihnen die Pässe abnahmen. Auch sie hätten «hohe menschenverachtende kriminelle Energie» an den Tag gelegt. Allen vier Angeklagten sei zudem von Anfang an bewusst gewesen, dass eine der Frauen noch nicht 16-jährig war. Vor dem Gesetz ist sie ein Kind.

Staatsanwalt Charles Haenni hatte am Mittwoch fünf Jahre Zuchthaus für den Hauptangeklagten («er war der ‹Big Boss›»), sowie Gefängnis zwischen zwei und drei Jahren für die drei Mitangeklagten verlangt.

«Nichts zugegeben»

Gerichtspräsident Gross begründete die höhere Strafe für den Hauptangeklagten damit, dass er die Tatkomponente stärker gewichtet habe als der Staatsanwalt. Zudem habe der Hauptangeklagte fast nichts zugegeben und zuerst «alles in Abrede gestellt». Er habe sogar behauptet, nicht zu wissen, dass sich in seinen Betrieben Frauen prostituierten. Strafmildernd habe sich bei einem Mittäter, dem 30-jährigen Seeländer M. S., ausgewirkt, dass dieser als Einziger geständig gewesen sei. Er habe von Anfang an detaillierte und glaubwürdige Aussagen gemacht, obwohl er sich damit auch selber stark belastet habe. Trotz Vorstrafen sei die Strafe für M. S. geringer ausgefallen, sagte Gross. Er habe «den Mut belohnen wollen, den es braucht, um in solchen Milieufällen auszusagen».

«Gerechte Strafe»

Seine Strafe von zweidreiviertel Jahren erachte er als «gerecht», sagte M. S. gestern nach dem Prozess. Er werde das Urteil nicht anfechten. Laut Aussage seines Anwaltes, Fürsprecher Krishna Müller, werde sein Mandant wohl «schon in den nächsten Tagen wegen der Anrechnung des vorzeitigen Haftantritts» entlassen. Ob die drei übrigen Angeklagten ihre Urteile weiterziehen, war zunächst nicht bekannt.

Gerichtspräsident Markus Gross schloss gestern einen Fall, der schon längst vor der Polizeirazzia am 14. April 2004 in Nidau und Selzach begonnen hatte. 25 dicke Bundesordner füllen die Akten der Untersuchungsbehörden. Sie haben Frauen in Prag und in Riga vernommen, haben Telefongespräche abgehört und SMS kontrolliert.
Es sei «eine riesige Menge an Beweismitteln» zusammengetragen worden, sagte Gerichtspräsident Markus Gross. Das sei auch deshalb von Bedeutung, weil es im ganzen Verfahren «viele widersprüchliche und nicht besonders glaubhafte Aussagen von drei der vier Angeklagten» gegeben habe.
Auf vergleichbare Fälle konnten er und die vier Kreisrichter sich kaum stützen. Verurteilungen wegen Menschenhandels sind im Kanton Bern und in der Schweiz sehr selten, weil sie in den meisten Fällen kaum nachzuweisen sind. Gerichtspräsident Gross verwies deshalb auf aktenkundige Geldüberweisungen an Personen, die dem Hauptangeklagten Frauen aus Osteuropa zugeführt hätten.
Es sei schwierig, das Leid, das den Frauen widerfahren sei, zu ermessen, sagte Gross zum Schluss seiner Urteilsbegründung: «Doch wenn ein Kind mit 15 Jahren der Prostitution zugeführt wird, dann nimmt es grossen Schaden.»

nun,
ich verstehe nicht,warum sich greta,die schon jahrelang,im luzern
bmc-brodway,als tia ihre dienste anbot,so sauer,auf die hoteleitung ist.
in älteren saz und okay magazinen,kann man die ca.163cm,also kleine,zierliche,dunkelhaarige schöne,noch betrachten.hatte auch schon das vergnügen.
also von wegen ferien…in der schweiz


quote:

Visa-Affären-Fall in Pakistan - Vorwurf der sexuellen Belästigung

Ein pakistanischer Mitarbeiter der Schweizer Botschaft in Islamabad soll zwei Frauen bei Visa-Anträgen sexuell belästigt haben. Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat interne Ermittlungen eingeleitet.

„Der Fall ist uns bekannt“, sagte EDA-Sprecher Lars Knuchel auf Anfrage. Der Mitarbeiter soll von mindestens zwei Frauen Sex als Gegenleistung für ein Einreisevisum in die Schweiz verlangt haben.

Knuchel bestätigte einen Bericht der „Sonntagszeitung“, wonach anfangs und Ende Februar zuerst der Chef des Schweizer Konsulats und später der erste Mitarbeiter der Schweizer Mission ins Aussenministerium zitiert wurden.

In den letzten Monaten und Jahren war es bei Visa-Vergaben auf Schweizer Botschaften oder Konsulaten im Ausland wiederholt zu Unregelmässigkeiten gekommen.

So wurden Fälle von Visa-Diebstählen auf Schweizer Missionen unter anderem in Eritrea, Oman, Peru und Jemen bekannt. Mehrere Visafälle sind inzwischen bei der Bundesanwaltschaft hängig.

Bereits im Juni 2005 hatte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey die Absicht bekundet, das lokale Personal in den Schweizer Gesandtschaften vermehrt mit Schweizer Mitarbeitenden zu ersetzen. Diese Absicht ist wegen der Budgetrestriktionen nur schwer umzusetzen, wie Knuchel am Sonntag erläuterte.

Kurt O. Wyss, ehemaliger Leiter der EDA-Botschaftsaufsicht, glaubt nicht, dass die Konsulatsmitarbeiter immer korrupter werden. Wie er im Interview mit der „Sonntagszeitung“ erklärt, sei aber gerade ausländisches Personal Bestechungsversuchen besonders ausgesetzt.

Die Inspektionen des EDA funktionierten gut, sagte Wyss. Allerdings werde jede Botschaft rund alle zehn Jahre inspiziert, das sei „zu lax“: „Eine Kontrolle alle drei bis vier Jahre wäre wünschenswert“. Er räumt aber selbst ein, dass die dafür benötigte Personalaufstockung bei den Budget-Engpässen kaum möglich sein dürfte.<!-/quote-!>


quelle: SDA-AT / Sonntags-Zeitung