@ zeusius
Diesmal gilt es leider!
Jedoch gibt es ja diverse Zonen mit „02:00“ Zeiten.
Jedoch wird in BKK, so wie es im Moment aussieht, z.B.
die Soi Cowboy, das Nana-Plaza etc. um 0:00 schliessen
müssen!
Man(n) sollte jedoch wie Du richtig sagst, die Phantasie der
Betroffenen nicht unterschätzen.
Hier noch was in D:
Örtliche Barbesitzer im Kampf gegen Regierung
Suchada Tupchai
Mehr als 200 Barbesitzer von Naklua bis Jomtien trafen sich kürzlich, um ein Komitee zu bilden. Sie wollen damit gegen die Gesetzesänderungen kämpfen, welche die Regierung zur Kontrolle der Unterhaltungsindustrie am 6. Februar eingeführt hat. Das Komitee präsentiert Geschäfte in Naklua, Nord Pattaya, Zentral Pattaya, Süd Pattaya, Walking Street und Jomtien.
Die Existenzangst spiege sich in den besorgten Gesichtern vieler Barbesitzer wider.
Das Treffen, das in der Thappraya Road Soi 13 stattfand, kam aufgrund von Empfehlungen von städtischen und regionalen Verwaltungsbeamten zustande.
Die wichtigsten Kritikpunkte sind die saftige Lizenzgebühr von 50.000 Baht und die Öffnungszeiten, die Gerüchten zufolge, auf 18.00 bis 24.00 Uhr festgelegt werden sollen. Die
neuen Regelungen werden mit Sicherheit die kleineren Geschäfte, die jetzt schon um jeden Kunden kämpfen müssen, in den Ruin treiben.
Viele Geschäftsleute sehen sich durch das neue Gesetz in ihrer Existenz bedroht. Sie werden mit Zähnen und Klauen für eine Abschaffung oder Änderung der neuen Regeln kämpfen.
Kittiphumik Nichpaiboon, der die Gruppe in Rechtsfragen vertritt sagte: „Diese neuen Gesetze werden die Touristen- und Unterhaltungsindustrie der Stadt komplett zerstören. Die Konsequenzen werden weitreichend und nicht nur örtlich begrenzt sein. Wir müssen für unser Recht kämpfen, unseren Lebensunterhalt zu verdienen und dieses altertümliche Gesetz außer Kraft setzen".
Samphan Chonharn wurde zum Komiteepräsidenten und zum Sprecher der Barbesitzer gewählt. Er und andere Ausschussmitglieder werden ihr Anliegen vor die betreffenden Regierungsmitglieder bringen, welche die neuen Unterhaltungsgesetze einführen wollen.
Weitere Diskussionen folgten. Einstimmig wurde beschlossen, einen offiziellen Protestbrief an die Regierung zu schicken. Die Entwicklung wird eng vom Ausschuss und den Geschäftleuten beobachtet.
Für den Fall, dass es nicht gelingt, die Regierung zum Einlenken zu bewegen, ist eine Eingabe mit 50.000 Unterschriften an die Regierung geplant. Dies wurde vom Bürgermeister und dem Provinzgouverneur vorgeschlagen. Gemäß der thailändischen Verfassung kann somit ein Gesetz rückgängig gemacht werden.
Ein Barbesitzer sagte Reportern, dass das neue Gesetz die kleineren Geschäfte irreparabel schädigen würde. Viele Geschäfte würden zur Aufgabe gezwungen und viele Menschen in die Arbeitslosigkeit getrieben.
Ein anderer Barbesitzer sagte: „Es ist so, als ob sie uns den Hals durchschneiden und uns langsam ausbluten lassen wollen".
aus dem Pattaya Blatt.
Neue Verwaltungsvorschriften für Unterhaltungsindustrie
Ist Pattayas Nachtleben zum Untergang verurteilt?
Suchada Tupchai
Die neuen Verwaltungsvorschriften für die Unterhaltungsbetriebe im ganzen Land sind wahrscheinlich der Anfang vom Ende für die kleineren Einrichtungen. Auf einer kürzlich abgehaltenen Versammlung in der City Hall wurden die Ergänzungen für das entsprechende Gesetz, das noch aus dem Jahre 1966 stammt, den 500 anwesenden Geschäftsleuten aus der Unterhaltungsindustrie bekannt gegeben. Viele verließen das Treffen mit versteinertem Gesicht.
Versteinerte Gesichter rief die Verkündung der neuen Verwaltungsvorschriften der Regierung hervor.
Nach Angaben von Chawalit Saengutai, Justiziar des Distrikts Banglamung, sind die Ergänzungen für das 38 Jahre alte Gesetz zahlreich und in vielen Fällen für die Unterhaltungsindustrie fast nicht tragbar.
So wurden zum Beispiel die Unterhaltungseinrichtungen neu kategorisiert, wie zum Beispiel unter Paragraph 3 Absatz 1: Unterhaltungseinrichtungen mit Möglichkeiten zum Tanzen einschließlich Standardtänzen. Absatz 2: Einrichtungen, die Speisen, Alkohol, Tee und Getränke sowie Dienstleistungen anbieten und die Kunden in entsprechendem Umfeld verwöhnen. Absatz 3: Einrichtungen mit Badeservice für Kunden, zum Beispiel Body Massage, mit Ausnahme von traditioneller Massage, welche einer Genehmigung vom Gesundheitsministerium bedarf. Absatz 4: Einrichtungen, die Speisen, Getränke und andere Produkte servieren. Dieser Absatz wird weiter unterteilt in A) Live Musik oder Shows für die Kunden oder Einrichtungen, in welchen die Angestellten bei den Kunden sitzen. B) Die Bereitstellung von Gerätschaften, welche es den Kunden ermöglicht zu singen (Karaoke). C) Einrichtungen, in welchen die Kunden tanzen können. D) Einrichtungen, die Musik oder bestimmte Einrichtungsgegenstände vorweist und E) Einrichtungen, welche Speisen und Getränke verkaufen und dabei Live Musik oder Shows anbieten. Die offizielle Sperrstunde für alle diese Unterhaltungsbetriebe ist um 24.00 Uhr festgesetzt.
(von rechts) Chawalit Saengutai, Justiziar des Distrikts Banlamung, Surapol Tiensuwan, Chef des Banglamung Distrikts, Bürgermeister Pairat Suthithamrongsawat und Tawit Chaisawangwong, Vorsitzender des Stadtrates informieren die Betreiber über die neuen Vorschriften.
Die neuen Verwaltungsvorschriften sehen weiter vor, dass alle Unterhaltungsbetriebe, welche in die oben genannten Kategorien fallen ihre Betreiberlizenz jedes Jahr erneuern müssen. Dabei wird eine einmalige Registrierungsgebühr von 50.000 Baht sowie eine jährliche Gebühr von 10.000 Baht fällig. Die Einzelheiten müssen vom Ministerium noch weiter ausgearbeitet werden. Dies gilt ebenfalls für weitere Ergänzungen in den neuen Verwaltungsvorschriften. Die Fertigstellung der neuen Verwaltungsvorschriften, welche die momentane Gesetzeslage in vielen Fällen erneuern werden, ist auf den 6. Februar terminiert.
Chawalit führte ergänzend aus, dass den neuen Gesetzen und dem Lizenzierungsverfahren zur Durchsetzung dieser Vorschriften neues Gewicht beigemessen wird. Die Strafen wurden für diejenigen, die gegen die Vorschriften verstoßen, drastisch erhöht. Neu ist zum Beispiel für Badehäuser, dass diese Hotelzimmer zum Schlafen anbieten müssen. Er führte weiter die Probleme von minderjährigen Gästen und stark alkoholisierten Kunden an. Es dürfen in Zukunft keine Angestellten unter 18 Jahren in diesen Bereichen beschäftigt werden. Kunden unter 20 Jahren, auch in Begleitung von Volljährigen nach thailändischem Recht, dürfen nicht mehr die oben aufgeführten Unterhaltungsbetriebe aufsuchen. Des weiteren dürfen illegale Drogen und Waffen nicht in den Unterhaltungseinrichtungen mitgeführt werden. Der Strafkatalog bei Verstößen reicht von Haftstrafen über hohe Geldstrafen bis hin zum Entzug der Betriebslizenz.
Viele der anwesenden Betreiber zeigten sich genervt über diese neuen Vorschriften und beklagten sich, dass die neuen Regeln extrem kompliziert und schwer durchzusetzen seien.
Surapol Tiensuwan, Chef des Banglamung Distrikts, sagte den Anwesenden, dass sie sich an die neuen Vorschriften halten müssen. Er ist sich durchaus im klaren, dass dies auch die über 1000 Bierbars und Karaokebars betrifft. Aber alle müssen sich an die neuen Vorschriften halten und alle müssen die Registrierungsgebühr von 50.000 Baht bezahlen. Dies ist ein beachtlicher Unterschied zu dem alten Verfahren, bei welchem Betreiber lediglich eine Betreiberlizenz beantragen mussten.
„Wie auch immer, wir müssen uns diesen neuen Vorschriften unterwerfen, da sie uns von der Regierung in Bangkok vorgelegt wurden", sagte Surapol.
Der Distriktchef sprach auch die neue soziale Ordnung der Regierung an und die damit verbundene Ausweisung von speziellen Unterhaltungszonen, die in Pattaya in der Vergangenheit schon für etliche Probleme gesorgt hat. „Wir müssen uns bis zu der Verabschiedung der endgültigen Verwaltungsvorschriften am 6. Februar gedulden. Wir rechnen damit, dass die Regierung bis dahin auch die endgültige Sperrstunde für die Unterhaltungsindustrie sowie die Ausweisung der Unterhaltungszonen bekannt gibt", sagte er. „Wir alle sind an das Gesetz gebunden und ich möchte alle Betreiber aufrufen, dass sie ihren Betrieb zwischen dem 6. Februar und 13. März diesen Jahres registrieren", ergänzte Surapol.
Nach dem Treffen verließen zahlreiche Betreiber die City Hall, mit verärgertem und verbissenem Gesicht. Sie sagten gegenüber Reportern, dass die neuen Gesetze und die neuen Registrierungsgebühren nicht nur die Industrie mit ihren zahlreichen Betrieben in den Ruin treiben werden. Die neuen Gesetze seien auch hervorragend dazu geeignet die Touristenzahlen zu minimieren und das pulsierende Nachtleben von Pattaya endgültig zu zerstören.
Wenn jedoch eine Marktbereinigung, von Quantität zu Qualität eintritt, wäre dies zu begrüssen.
CU
FAST