Archiv 2004 - 2005

Gemäss der heutigen Fernsehsendung „Rundschau“ verdient ein working Girl beim Zeus im Minumum 15’000.- Franken im Monat, es könnten aber gut und gerne auch 20’000.- Franken sein. Der Eintritt für die Frauen betrage 250.- Franken und die Girls müssten nichts an den Betreiber abliefern.

Erotik Business SFDRS Rundschau 7.1.04: Junge Firmengründer nutzen in der Sexbranche neue Technologien und stossen damit in lukrative Märkte vor. Trotz Wirtschaftsflaute boomt das Erotikgeschäft.

Sex sells hat unterdessen auch SFDRS bemerkt und versucht sich mit einer Reportage aus der Sexbranche. Dieses Unterfangen aber mutet zu einem Werbefilm des Saunaclubs Zeus aus, gefolgt von Kurzporträts von 3 Unternehmern aus dem Schweizer Erotikbusiness.

Der Besitzer des Saunaclubs Zeus Olivier Morand nutzt geschickt die Plattform, die ihm SFDRS zur Primetime bietet. Das Zeus hat nach seinen Angaben 60 Männer/Tag im Schnitt, die Sexworkerinnen bezahlen 250.- / Tag. So kommen sie auf mindestens 15’000 / Monat. Herr Morand selbst gibt einen bescheidenen Reingewinn von 200’000.- pro Jahr an… Steueramt lässt grüssen! Weshalb bezahlen wir noch TV Gebühren, wenn SFDRS dem Zeus gratis Werbung schenkt… oder wurde in Naturalien entschädigt? Mehr Pornos auf SFDRS und keine Gebühren mehr!

Der Telefonsexkönig der Schweiz Philippe Gilomen mit einem stetig wachsenden Konzernumsatz von 15 Millionen pro Jahr beschäftigt 110 Frauen als Telefonsexsprecherinnen und steht 4 Firmen vor:

  • Infophone AG
  • Televox AG
  • Cherry Markt Auflage 25’000 100’000.- Umsatz/Monat.
  • Telebilling AG
    Die Leserschaft verlangt mehr Hardcore… doch wer liest noch Cherry? Mindestens 3 Firmen, die mit unverschämten Preisen Leute ausnehmen, es lebe die freie Marktwirtschaft!

Bruno Stettler VR-Präsident Lawa AG 6-7 Millionen Umsatz/Jahr. Star TV sendet im Lovers TV Erotikclips (Werbung für PornoDVD’s und dazwischen SMS Kontaktspots zu 3.- / SMS, Lava TV erhält die Hälfte…
Stettlers Geschäftserfolg basiere auf der Vereinsamung und Anonymität in der Gesellschaft.
Doch nur die Dummen glauben, die Damen in den Clips mit solchen SMS/MMS zu treffen. Gutes Marketing ermöglicht grosses Abzocken.

Prag Firma Eastside Studios Geschäftsführer Jvo Ganz
Junge Tschechinnen im 1/2h Takt erhalten Sfr300.- pro Strip. Der Umsatz entsprechend steigend im 7 stelligen Bereich. Herr Ganz will auf den Umsatz angesprochen zuerst nur von heissem Fleischkäse sprechen, interessant dass auch Clips für Blick online produziert werden. Die stärkste Zeitung der Schweiz mischt also im Erotikbusiness an vorderster Front mit.

Was brachte diese Reportage Herr Brennwald? Das was schon alle gewusst haben: Sex sells, einige Unternehmer nutzen geschickt die Chancen der freien Marktwirtschaft und den rechtsfreien Raum (wann werden die Sexworkerinnen endlich auch rechtlich anerkannt und geschützt?) zu ansehnlichen Umsätzen. Sexbusiness as usual! Wem gehört eigentlich der ST Forummaster??

Echt? Das ist aber wahrscheinlich extrem vom Aussehen und „Kontaktschliessfähigkeit“ abhängig. Es sind nämlich ein paar Girls vom Zeus in der •••••••• aufgetaucht, weil sie angeblich nichts verdient haben… Oft sind sie sie aber wieder gegangen, weil sie nicht von der „Selbstpromotions“-Methode auf die „Teamgeist“-Methode umstellen konnten…

@solar: das ist schon so, wobei aber die mädchen hierbei verschwiegen haben, dass sie von brutto-verdienst sprechen. von den 15’000 gehen dann halt doch noch die 7500 „standmiete“ ab, zigaretten, taxifahrten zum einkaufen, kosmetika, etc. etc., aber immer noch ein schöner zapfen und viele konnten schon einen haufen auf die seite legen.
allerdings verdient O. immer noch am meisten in diesem laden, direkt über sein gehalt und indirekt über den gewinn und das ist ja auch anderswo so.
zur zeit läuft es aber den meisten WG’s hervorragend im zeus, konjunkturtief und januarloch zum trotz!
strubbeli hat natürlich recht, es gibt immer wieder viele „abgängerinnen“, denn die konkurrenz ist hoch, und den eintritt muss ein mädchen auch dann bezahlen, wenn sie sich nichts angelt …
das kann dann schnell ein null-summenspiel oder gar ein minus-geschäft werden.

soviel lächerliches wie in dieser rundschau sendung hab ich noch selten gehört. einerseits die betreiber von saunaclubs, telefonsex, sms-dates etc, etc. nagen doch tatsächlich am hungertuch. und die girls verdienen sich die goldene nase. klar müssen die jungs die grossen investitionen erwähnen und dass kaum was reinkommt, sonst würde die konkurrenz wie pilze aus dem boden schiessen.

schlecht recherchiert. das war höchstens ein tolles werbefenster für die anbieter.

gruss
sam

@Strubbeli
Sicherlich ist mehr Eigeninitiative in einem Club wie dem Zeus gefragt . Aber auch bei Euch in der •••••••• muss Frau versuchen die Gunst des Gastes zu erwerben, ansonsten wird’s vermutlich nichts. Oder verteilt ihr die Gäste untereinander (Teamgeist-Methode)? Ganz nebenbei, der Betrag wird bei Euch nicht viel anders sein. (und ich gönne es Euch, ich möchte den Job nicht, geniesse aber diese Dienstleistung)

Gruss
Kurt

@ekspert
15’000.- / Monat bei, sagen wir einmal, 20 Arbeitstagen, macht 750.- am Tag. Wenn man die 250.- dazuzählt, müssen die Mädels dort also einen Tausender umsetzen. Ich habe keine Ahnung, was die dort für Preise haben, aber die müssen an der oberen Grenze sein, damit jemand das wirklich an 20 Tagen pro Monat aushält …

Zum Vergleich: im heutigen „20 minuten“ (Basler Ausgabe) stand was von angenommenen 150.- bis 200.- Verdienst pro Tag und Prostituierte im sonnigen Nordwestzipfel der Schweiz.

2cents
.NN

@all
Wenn ein Girl sich ranhält, dann sind in einem normal laufendem Studio schnell einmal Fr.10000.- drin. Das kann ich behaupten weil ich jahrelang dabei war. Wenn man sich den Arsch aufreisst, dann liegen solche Beträge wie oben genannt schon drin.

Gruss Lucas

Also so wie’s bei meinem letzten Besuch im •••••••••• klang, ist die Vermutung von Kurt glaube ich nicht richtig. Jedenfalls waren 9 Girls anwesend, ich war für eine halbe Stunde in einem Zimmer, wo man normalerweise andauernd die Türklingel hört und… in den ganzen 45 minuten, die ich im Club war hörte ich es EINMAL klingeln.
Ich sprach das Girl darauf an. Sie antwortete, dass es bei 9 Girls halt schon so sei, dass man Glück hätte, je über die 500er Grenze zu kommen, Beträge um die 200 Franken seien auch für Top Girls keine Seltenheit. Ich sei der erste Gast für sie. Wohlgemerkt, es war so um 11 Uhr an einem Freitag Abend, das heisst, das Mädel ist also fast vier Stunden nur gesessen.

Ihr Lieben: ich kenne nun die Working-Girls seit mehr als zwei Jahrzenten, einige kannte ich auch privat sehr gut, manchmal zu gut.
Ich kannte leider kein einziges Girl, dass das schnelle Geld auch nicht wieder mit vollen Händen schnell ausgab. Deshalb sind alle Zahlen irrelevant…

@strubbeli & kurt
ich habe das gefühl, dass sich die girls in der •••••••• speziell darum bemühen, möglichst unattraktiv auszusehen (die formel scheint zu lauten: alle sehen scheisse aus = teamgeist). ich habe nun schon mindestens 3 oder 4 mal versucht, mich in einem dieser clubs (glattbrugg und adliswil) zu vergnügen, bin aber stets nach der vorstellung der girls weitergezogen… wahrscheinlich bin ich halt ein sucker der selbstpromotions-methode… cheers, patrick

Hey Patrick…
Ich glaube, die Stimmung ist dort etwas im tief. Und irgendwie fehlen einfach etwas die Girls, die durch ihren tollen Stil den Rest des Teams motivieren. Der Teamgeist bezieht sich darauf, dass man versucht, dem Kunden sein Wunschgirl zu finden auch wenn man selber vielleicht leer ausgeht dabei. Man geht nämlich davon aus, dass die Kolleginnen dasselbe für einen tun.

Top-Girls machen auch heute noch 1’000 pro Arbeitstag - NETTO-VERDIENST (d.h. Umsatz ca. 2’000). Bei Studios die mehr auf Laufkundschaft ausgerichtet sind (d.h. auch kein Tagesplan auf der HP), ist es halt schwieriger für ein Girl, die •••••••• ist ein gutes Beispiel, habe immer das Gefühl dass dort fast alle Kunden einfach reintrampen und mal sehen „was ume isch“. Smarte Girls arbeiten halt aktiv am Aufbau einer Stammkundschaft von guten Kunden, da ist es auch nicht schlecht, regelmässig an den gleichen Tagen zu arbeiten und dies den Kunden auch mitzuteilen. Wer das Studio wechselt und den Stammkunden vorher nicht den neuen Arbeitsort (oder eine Handy-Nr.) mitteilt, ist selber schuld wenn am neuen Ort halt anfangs wenig läuft.

@Chomi
Du hast schon recht. Es gibt sehr wenige Damen, die das Geld auf die Seite geben, aber trotzdem verdient man in Studio`s die nicht zu überfüllt sind doch recht gut.
Die •••••••• hat halt eine andere Philosophie. Man steckt so viele Girls wie möglich in ein Studio(egal wie sie aussehen), denn der Kunde wird doch sicher eine finden bei der er den Schotter los wird.
Bin darum mit Bateman einig, dass viele Girls nicht gut, bzw schlecht aussehen.

Gruss Lucas

@strubbeli
teamgeist so gelebt, wäre sicher die ideale voraussetzung… ich muss auch zugeben, dass mindestens zwei abgänge - wenigstens teilweise - auf mich selbst zurückzuführen sind bzw. dass ich ganz einfach überfordert war, von ca. 8 splitternackten girls eine auszulesen… welches ist eigentlich der „flagship“ club der •••••••• bzw. wo ist die Stimmung im hoch? man soll ja nie aufgeben…

@ Patrick
Ist mir bei allen schon aufgefallen, aber auch schon das Gegenteil

@ Strubbeli
Bis anhin dachte ich (anhand von Deinen Postings), dass Du mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehst. Die letzte Bemerkung scheint mir aber ein bisschen durch die rosa Brille geschaut…

Gruss
Kurt

Ich stehe sehr wohl mit beiden Beinen auf dem Boden, nur ist das ja nicht mehr der Boden der •••••••••. Ich musste auch erkennen, dass ich mich zum Teil vergeben um andere Kolleginnen bemühte.
Die Frage nach der besten Stimmung ist schwer zum beantworten, da es sehr vom anwesenden Team abhängt. Je mehr Girls arbeiten, desdo seltsamer war die Stimmung jeweils. Was denn nun „schlecht“ ist ist schwierig zu beurteilen, da des einen Freud des anderen Leid ist. Erfahrungsgemäss sind immer ziemlich viele sehr junge Girls obwohl ich ab und zu auch mal die jüngste im Team war. Man kann es halt schlecht beurteilen.
Ich empfehle deshalb, sich den Namen eines schon bekannten oder auf der Website entdeckten Girls unbedingt zu merken. Der Plan wird wöchentlich gemacht, trotzdem ist ein Telefonat am SELBEN Tag sehr zu empfehlen. Am besten sogar bei Schichtanfang, weil es gewisse Girls nicht einmal anrufen, wenn sie nicht zu kommen zu gedenken.
Und da es vielen egal ist, wie die anderen Girls sind, können nicht viele nur von einer Beschreibung ein Girl identifizieren.
Nach wie vor gibt es aber eine Menge toller Girls: „Da werden sie geholfen!“

naja, die bemerkung, dass alle girls in glattbrugg und adliswil scheisse ausgesehen hätten, erinnert stark an die typen im militär die das essen auch immer scheisse fanden… obwohl sie wahrscheinlich zuhause nicht halb so feudal speisten wie jeweils im wk

ausserdem ist ein club ja keine miss wahl… es gibt männer die auf dürre, mollige, kurzhaarige, behaarte, flachbrüstige, brillentragende, rothaarige, sommersprossige, grossfüssige, hohlwangige, pausbäckige und weiss ich was alles für spezielle frauen stehen und noch so froh sind, endlich so eine zu treffen, statt immer nur die 08/15 schaufensterpuppenstyle girls die man eigentlich zur genüge kennt…

greetings vom romeo

@Romeo
Wie immer hast du den Nagel auf den Kopf getroffen
Strubbeli-die-Romeo-schon-immer-unterhaltend-und-eine-Bereicherung-fand

ich weiss ich weiss, das wird jetzt ein total unpassender Beitrag hier… aber strubbeli’s postings sind jedesmal lesenswert (informativ, interessant, spannend, lustig, etc…).

darum interessiert mich brennend, wo man sie besuchen kann und so…
da strubbeli selber scheinbar wert darauf legt, dass es hier nicht alle wissen müssen (), kann’s mir ja jemand mailen…

danke

dick
(keine angst, ich werde nach einem allfälligen besuch NICHT posten…