Wo bleibt der Gaschäftssinn? Diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit oft. Dies soll keine Pauschalverurteilung sein natürlich gibt es Leute die seit Jahren erfolgreich (nicht zuletzt dank einem guten Geschäftssinn) einen Club oder ein Studio betreiben und ihre Kunden fair und seriös behandeln. Aber ein nicht unbedeutender Teil der Betreiber ist offensichtlich ohne jeglichen Sinn für für’s Geschäft und murkst vor sich hin. Kaum ist der Laden offen sehen sie sich schon in einem Ferrari die Côte d’Azur entlang brausen alles von dem Geld bezahlt, dass jetzt ohne grosses Zutun in ihre Taschen fliessen wird.
Das fängt schon bei der Einrichtung an. Billig-Möbel von „Otto’s“ oder „toptip“ (Ikea hat mehr Stil ist aber schon zu teuer). Ein Gestell mit nichts drauf, dann ein Stuhl für die Klamotten, Stehlampe und ein schmutziger Teppich. Obwohl die Stehlampe nur wenig Licht gibt kann man auf dem Teppich genug Fusseln erkennen damit man sich den allgemeinen Zustand des Zimmers vorstellen kann. An allen Ecken und Enden wird gespart. Dabei sind es meisten auch noch die Läden mit relativ hohen Preisen. Schon im Zimmer herrscht die „Grünsucht“. M-Budget Hygienetüchlein (Duschen ist nicht selbstverständlich) dann im Badezimmer geht es weiter M-Budget Seife, M-Budget Duschgel, M-Budget Zahnpasta die paar Franken mehr für ein Markenprodukt ist man diesen Herrschaften scheinbar nicht wert. Der Geiz zeigt manchmal komische Auswüchse da ist zum Beispiel die clevere Thai die M-Budget Duschgel in Markenflaschen abfüllt. Gemerkt habe ich es weil mein Lieblingsduschgel nicht nach Kokosnuss sondern nach billiger Seife roch.
Im Internet sieht es oft auch nicht besser aus. Hundertmal das gleiche Layout oder schlecht gemachte irgendwie zusammen gezimmerte Seiten es ruckelt und zuckt als ob da was im Sterben liegt. Überall unnötige animierte Bilder aber von echter Information keine Spur. Einmal im Salon gibt es böse Überraschungen von den Angaben auf der Homepage will sie nichts wissen (die Homepage hat der Chef gemacht, der hat das da hingeschrieben) den Service machen die Kolleginnen - sie nicht. Darüber hinaus sieht sie nicht besonders gut aus aber die gutaussehenden Girls von den Fotos auf der Homepage (die einzig Anwesende wird auf der Homepage nicht mal mit Namen erwähnt) sind wahrscheinlich allesamt in den Ferien auf dem Mond oder haben einen Escort-Einsatz in Timbuktu. Die Preise allerdings sind im gehobenen Bereich 400.- die Stunde. Zu erwähnen wären da noch die aufpolierten Fotos einiger Betreiber ihr wisst schon die auf denen sie eine Grossmutter wie ein Teeny aussehen lassen. Sogar mit Logo „100% Originalbilder“ man sollte diesen Typen ihr Logo auf den Hintern tätowieren.
Kein Wunder das bei einem solchen Management die Kunden wegbleiben. Heute beschwert sich keiner mehr man geht einfach nicht mehr hin. Wenn die Kunden ausbleiben gibt es ja immer noch den Sexy-Tip da versuchen sie dann mit gefakten Postings wieder an Kunden zu kommen. Mag sein das jetzt einige sauer sind aber ich bin auch sauer (und lange nicht der einzige) mehr Professionalität gepaart mit gesundem Menschenverstand (sich in einen Kunden hineindenken können) ist angesagt. Ein eigenes Geschäft zu betreiben bedeutet Arbeit aber mit Einsatz und einem guten Service ist es allemal möglich sich eine feste Existenz zu sichern und dann kann man in den Ferien auch mal im Ferrari (selbst wenn er nur gemietet ist) am Meer entlang brausen.
Das ist ja eben der Geschäftssinn. Wenn du als Jungunternehmerin vier Betten anschaffen musst, rechnest du lieber vier mal 400.- bei Ikea als vier mal 4000.- bei Colombo. Das gleiche gilt auch, vor allem in der Multiplikation, bei allem anderen täglichen Kleinkram.
Andererseits erlebte ich in meinen doch einigen Besuchen einen ganz kleinen Prozentsatz von Studios die so armselig eingerichtet waren wie oben beschrieben. Meistens auch nicht im Grossraum Zürich, sondern eher auf dem Lande, resp. in den Industriegebieten. Es ist ja auch nicht so ganz einfach, einer drei Meter hohen, weiss gestrichenen Gewerbeetage etwas Romantik einzuhauchen. Aber gute Beispiele gibt es ja genug. Calypso, Life, Aphrodisia, Sweetgirls etc. etc. Die leben da oft schöner als manch einer von uns zuhause, wetten?
Gute Beobachtung, Mörgeli, habe mich auch schon oft über diesen Mief und offensichtlichen Geiz geärgert! Es ist halt weitgehend eine Frage von Geschmack und Stil - wobei beides wiederum stark geprägt ist von Herkunft, Bildung und Lebensweise der „UnternehmerInnen“. Erinnert mich irgendwie an die Zustände im Gastgewerbe vor der Liberalisierung. Erst als ökonomisch ausgebildete Quereinsteiger mit Kreativität, Stil und einer langfristigen, kundenorientierten Denkweise die Branche aufmischten, kam es zu Verbesserungen. Diese werden im Paysex-Bereich wohl noch etwas auf sich warten lassen, denn dafür müsste die Angebotsseite (ausgenommen die Imperien, die sich in den letzten 5 Jahren etablierten) erst mal den Unterschied von Ausgaben und Investitionen kennen.
Ich kann mich da eigentlich wieder einmal dem Romeo anschliessen! Klar gibt es die von Mörgeli beschriebenen Salons, da geht man dann aber vermutlich nur einmal hin, ansonsten ist man selber schuld!
Die Clubs und Salons, in denen ich verkehre, auf die trifft dies nicht oder dann nur sehr partiell zu.
Bei einem grösseren Club da geht es letztendlich halt dann schon ins Geld, ob da M-Budget Produkte verwendet werden oder irgendwelche Markenartikel, die letztendlich ja eh nicht besser sind, sondern eben nur teurer! Oft handelt es sich übrigens ebenfalls um ein Markenprodukt, das einfach in eine M-Budget Flasche gefüllt ist oder so!
M-Budget ist ja bereits Kult, somit verstehe ich nicht ganz, warum nun gerade in einem Salon dieser Kult nicht gelten sollte?
Der Grund für die Sparsamkeit gewisser Salonbesitzer könnte auch noch an einem anderern Ort liegen! Es ist mir nicht bekannt, wieviele Artikel vom Duschmittel bis zur Stereoboxe wohl so übers Jahr einen neuen Besitzer findet! Ich weiss nur, dass dies in Hotels und Restaurants enorm ist!
Es gibt eben zwei Arten zu rechnen: Die einen rechnen, dass 10 x 40 immerhin 400 Einsparung geben. Die andern rechnen ein wenig anders: Sie rechnen nämlich aus, dass 300 mehr auf 10 Jahre Lebensdauer eine ganz happige Einsparung von 1000 und mehr ergeben.
Meine Wenigkeit lässt sich gewiss nicht zu den Grosskotzen zählen, doch ziehe ich es in aller Regel vor, etwas mehr zu investieren, dafür aber solide Produkte mit voraussichtlich höherer Lebensdauer zu kaufen. Durch das besondere Format meiner Füsse bedingt kann ich bspw. keine normalen Schuhe tragen, sondern bin auf teure Produkte einer spezialisierten Firma angewiesen. Auf den ersten Blick erscheinen diese teuer, wenn man aber bedenkt, dass diese 10 Jahre und länger durchhalten, jederzeit repariert oder augefrischt werden können und dass ich somit vielleicht alle 5 bis 7 Jahre einmal neue Schuhe kaufen muss, sind sie am Ende sehr billig. Zumal wenn man bedenkt, dass diese Schuhe einfach alles mitmachen: Meine zur Zeit ältesten Schuhe haben vor Jahren eine zehntätige Reise mit Erklimmen eines steilen Berges und mehreren mediterranen Regentagen (sintflutartig) mitgemacht, sind aber heute ohne weiteres immer noch tauglich für ein Vorstellungsgespräch. Ich mag mich aber erinnern, dass eine Teilnehmerin der damaligen Reise modische niedliche Schuhe trug, die sie nach der Rückkehr fortwerfen musste, obwohl sie erst kurz vor Reisebeginn neu gekauft waren.
Kurz gesagt: mittel- oder langfristig gerechnet sind momentan höhere Ausgaben oftmals lohnender als vermeintliche Sparangebote.
Besonders für Möbel gilt, dass normale Heimmöbel in der Regel für Clubs nicht ausreichen. In Hotels, Restaurationsbetrieben u. dgl. werden in der Regel spezielle Möbel verwendet, die besonders für die erhöhten Beanspruchungen einer zahlreichen und bisweilen auch nicht sonderlich zimperlichen Kundschaft gefertig wurden. Statt also zum nächsten Billiganbieter zu gehen, sollte man klugerweise etwas mehr Zeit und Geld opfern und sich richtige Hotelmöbel anschaffen - das spart auf lange Sicht Nerven, Kosten und böse Überraschungen, etwa dass eine Bettstatt in actu unerwartet zusammenbricht.
Wir sind halt beides vernünftige junge Männer mit Geschäftssinn, Zappo, deshalb haben wir so oft die gleiche Meinung g
Aber es stimmt schon, das mit dem billigen Ramsch der sich zum Schluss nicht lohnt. Irgend ein schlauer Kerl sagte mal: „Ich bin zuwenig reich um mir billige Ware leisten zu können.“ Das hat schon was.
Ich denke der Geschäftssin bleibt wohl auf der Strecke, weil einige WG’s ein völlig falsches Bild von den Freiern haben. Sie stellen sich vor, wenn Männer den Strassenstrich „benützen“ spielt es keine Rolle in welches Ambiente sie gehen. Oder, wenn das WG eine Superfigur hat, dann spielt es keine Rolle, wie der Service ist. Der Gast hat dann sowieso nur Augen für die Kurven und dann ist die Freundlichkeit gar nicht wichtig. Solche Vorstellungen sind natürlich jenseits von Gut und Böse.
Wie in jedem andern Beruf auch, sind doch Freundlichkeit und Sauberkeit das A und O. Vielleicht in unserem Beruf sind diese Attribute, zu diesen sich noch die Diskretion gesellt, noch wichtiger. Eine teure Einrichtung bedeutet sicher nicht immer ein Supergeschäft. Klar sehen viele Kunden gerne eine Location mit Klasse und Stil. Dann sollte aber auch der Service der guten Dame entsprechend sein. Wenn aber Gäste in einer Bruchbude mit null Diskretion und wo einem schon im Treppenhaus slumähnliche Düfte in der Nase beissen, empfangen werden, dann muss man sich schon fragen.
Vielen WG’s ist es egal, ob der Kunde nun wieder kommt oder nicht. Sie leben vom Jetzt und was dann kommt… das kommt ja sowieso, die Männer brauchens ja. Investitionen, sei es in PR oder Einrichtungen, können zwar ans Eingemachte gehen. Sie garantieren aber längerfristig beruflichen Erfolg. Was die Sparsamkeit der Clubs & Co angeht, so gäbe es andere effizientere Möglichkeiten, bei Wäsche und Duschgels zu sparen. Ohne gleich M-Budgetprodukte zu verwenden. Dass vielleicht Duschgels, welche man galonenweise etwas günstiger einkauft, in neutrale Spender abgefüllt werden (um dem Klau entgegen zu wirken) ist wohl logisch.
Clubbetreiber und Privatanbieterinnen sollten sich einfach einmal Gedanken machen, welche Massstäbe sie selbst bei einem Besuch z.B. eines Fitnesscenters, Kosmetiksalons oder gar Hotels setzen würden. Ich glaube manche Kunden würden diesen besseren Geschäftssinn mit Sicherheit mit weiteren Besuchen verdanken.
Ich glaube, man sollte nicht alle über den gleichen Leisten schlagen: Es gibt solche, die neu einsteigen, weil sie mittellos sind, und andere, die ihre Mittel investieren wollen. So sieht denn der Auftritt unterschiedlich aus.
Es wird ja kaum so sein, dass unsere Finanzinstitute Schlange stehen, um Neueinsteigerinnen mit Start-up-Krediten unter die Arme zu greifen. Und dann noch ohne Businessplan.
Die Betten von Ottos Warenposten finde ich sehr stabil und bequem.
Da habe ich schon in anderen gelegen, die teurer waren aber völlig durchhiengen.
Otto find ich gut
sperber
Danke an alle für eure Reaktionen auf mein Posting. Ich möchte dazu noch einiges präzisieren.
M-Budget Produkte – Wenn ich in Bern am Bibliotheksgässchen oder am Lagerweg nach einem guten oder manchmal sogar nach einem sehr guten Service im Badezimmer M-Budget Produkte antreffe so ärgert mich das gar nicht. Ich weiss wo die Thais herkommen wieso sie diese Arbeit machen und das sie sparen müssen. Aber wenn sich ein Salon oder Studio als „exklusiv und mit gehobenem Standard“ anpreist und die Preise auch dementsprechend angesetzt sind der Service aber nur mittelmässig dann komme ich mir echt verarscht vor wenn ich überall auch noch M-Budget Produkte vorfinde. Das ist mir zweimal passiert einmal in einer Thai und einem im einem Studio mit nur Schweizerinnen.
Existenzgründung – Wenn ein WG sich aus Geldnot zu diesem Job entschliesst dann bin ich mir sicher, dass sie zuerst in einem Club oder Studio arbeitet und nicht gleich (wie auch ohne Geld) ein eigenes Studio eröffnet. Wenn sie sich später selbständig macht kann man allerdings voraussetzten, dass das nötige Startkapital, auch ohne Bankkredit, vorhanden ist Möbel müssen auch nicht neu sein. Wenn das Studio sauber und gut eingerichtet ist macht sich keiner über das Alter der Möbel Gedanken. Im Gegenteil mit etwas Geschick kann mit alten Möbeln ein super Ambiente hinkriegen.
Geschäftssinn - Was mich immer wieder verwundert ist das sich die Leute schlussendlich selbst schaden. Ein schlecht geführtes Studio oder ein schlecht geführter Salon kann auf die Dauer nicht existieren. Anfänglich läuft es gut weil der Laden neu ist dann allerdings ist der Reiz des Neuen verflogen und die Kunden werden immer weniger. Die laufenden Kosten, darunter eine wahrscheinlich sehr hohe Miete, fressen einem auf. Und nun rächt sich was am Anfang, als die Kunden sich die Klinke in die Hand gaben, versäumt wurde nämlich mit einem guten Service und viel Engagement eine treue Stammkundschaft zu gewinnen. Ich betreibe kein Studio oder einen Salon habe da also keine Erfahrung gehe aber jetzt mal davon aus, dass sich Stammkunden anständiger benehmen weil sie ja wollen das man sich freut wenn sie wiederkommen Die Girls wissen was sie erwartet Man kann es sich leisten jemanden, wenn er sich daneben benimmt, nicht mehr reinzulassen. Man findet viel eher WG’s für ein Studio mit entsprechenden Stammkunden.