Ich habe den folgenden allgemeinen Sachtext geschrieben, der aus meiner eigenen Feder stammt, ohne irgendwo etwas abzuschauen.
Bekanntschaft am Telefon
Im Internet oder in der Zeitung bringt eine Anzeige den Kontakt mit einem noch in vielen Aspekten unbekannten Menschen. Wir sind es gewohnt, bei Sympathie eine Verabredung als selbstverständlich anzusehen und diese auf den Weg zu bringen. Damit riskieren wir aber, in eine Sackgasse zu laufen. Denn noch ist vieles unklar. Wer ist der andere? Was möchte ich? Und was mein Gegenüber?
Wer eine persönliche Begegnung sucht, sollte sehr viele Fragen stellen. Es ist gut, sich ein genaues Bild zu machen.
Das Körperliche ist ein Teil von allem Sinnlichen. Hören, sehen, riechen, schmecken, tasten, fühlen, denken. Es gehört zum Leben wie Essen und Trinken.
Entsprechend dem vorhandenen Vertrauen können beide auch über die eigene Lust reden. Dabei ist es wichtig, diese Gefühle nicht zu verletzen und behutsam damit umzugehen. Ich respektiere den anderen, so wie er ist, und erwarte nicht etwas, das mein Gegenüber ablehnt oder dem er nur mit einem unguten Gefühl nachgibt.
Andernfalls würden sich damit im gleichen Maß intime Themen erledigen. Jeder sollte sich etwas Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, ob der andere geeignet ist für solchen Gesprächsstoff. Auch unter dem Gesichtspunkt, ob ich so eine Veränderung der Beziehung möchte, die dadurch entsteht, dass intime Kapitel aufgeschlagen werden.
Auf dieser Basis ist es möglich, vielleicht nach einem langsamen und vorsichtigen Einstieg, gemeinsam am Telefon den eigenen Höhepunkt zu erleben. So teilen wir Gefühle an dem Ort, wo wir uns am sichersten fühlen, in den eigenen vier Wänden. Es ist dann etwas Besonders, wenn das Telefon klingelt und dieser Freund, diese Freundin sich meldet.
Am Anfang sollten beide nacheinander zu einem Höhepunkt kommen. Um danach die Gefühle zu beschreiben, die immer wieder verschieden sind. So hat jeder ausreichend Gelegenheit, die eigene Lust ausgiebig zu erleben und nachzuempfinden.
Durch viel Erfahrung miteinander ist es später leichter, auch einmal gleichzeitig das Ziel zu erreichen. Oder gemeinsam in Phantasien abzutauchen, die durch Worte entstehen und gelebt werden.
Ein vertrauter Umgang mit einem Freund über das normale Oberflächliche hinaus tut gut. Dieser sollte auch bei Sorgen und Problemen da sein. Jeder ist dadurch ausgeglichener und glücklicher. Einer bestärkt den anderen in allen Gefühlen, die das Leben schöner machen.
Doch alles in Maßen. Die Beziehung noch fern von einer Partnerschaft muss nicht täglich erneuert werden. Hin und wieder etwas erleben, ist oft besser als durch ein zu häufiges Zusammensein Überdruss zu erfahren.
Ein Nachteil ist sicher, es kann nur eine Affäre ohne Treueanspruch sein. Aber zwei gute Freunde trennen sich so schnell nicht.