Table Dance Oase, Rindal/SG

Ist ja zwar irgendwie schräg, einen Thread zu eröffnen über einen Laden, der dicht macht (machen muss). Was schon lange gemunkelt wurde, scheint nun Tatsache. Die Oase Table Dance GmbH hat Konkurs angemeldet (stand im Amtsblatt). Wer in den nächsten Tagen mal bei der „Oase“ in Rindal (zwischen Lütisburg und Flawil) vorbeifährt, soll doch mal vorbeischauen und berichten, ob der Laden noch offen ist und was so läuft.

Neuigkeiten aus dem Toggenburg. Die „Oase“ soll wieder aufblühen. Allerdings nicht mehr als Table-Dance-Laden, sondern als „Erotik-Club/Erotik-Shop“, wie das St.Galler Tagblatt kürzlich gemeldet hat:

Kein Grund zur Aufregung?
In den neuesten Lütisburger Gemeindemitteilungen ist ein Baugesuch publiziert, bei dem es um die Umnutzung eines Restaurants mit Wohnung in einen «Erotik-Club/Erotik-Shop» geht. Die betreffende Liegenschaft befindet sich an der Strasse nach Unterrindal, in Neuhaus.
Dies mag mit ein Grund sein, wieso das angekündigte Projekt bis jetzt wenig Interesse oder gar Aufregung hervor gerufen hat, vermutet Peter Scherrer von der Bauverwaltung Lütisburg. Den in Lütisburg aufgewachsenen «Bauherrn», Xaver Truniger, würde man im Dorf kennen - anders lägen die Dinge wohl, wenn jemand von ausserhalb eine solche Einrichtung realisieren wollte. Ausserdem hätte es nie Probleme oder Beschwerden wegen des Table-Dance-Lokals gegeben, das seit Ende der Neunziger Jahre dort betrieben wird, meint Scherrer.

Umnutzung, nicht Bau
Gegenstand des Baugesuchs sei schlicht eine Umnutzung, erläutert Scherrer. Wenn ein Objekt ausserhalb der Bauzone betroffen sei, wie es in Neuhaus der Fall sei, müsse auch vom Kantonalen Amt für Raumentwicklung eine Bewilligung eingeholt werden.Die Auflagefrist des Baugesuchs läuft am Montag, 25. Oktober, ab. «Wenn keine begründeten Einsprachen eingehen, wird das Gesuch durch die Baukommission geprüft und dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt. Dies wird frühestens Ende Oktober der Fall sein», so Scherrer.

Kleineres Verkehrsaufkommen
In seinen Unterlagen legt Xaver Truniger anhand der Wohnungsgrundrisse dar, welche baulichen Änderungen sich im Innern ergeben. So soll neben Verkaufs- und Videoräumen eine «Sauna als Treffpunkt für Swingerpaare und Singles» eingerichtet werden. Aus der heute noch bestehenden Wohnung im Obergeschoss werden «Relax- und Ruheräume». Im Vergleich zum bis anhin betriebenen Restaurant erwartet Truniger laut Unterlagen ein geringeres Verkehrsaufkommen. Er rechnet mit rund 20 bis 50 Besuchern täglich. Parkplätze sollen keine zusätzlichen geschaffen werden.

Wirbel mit Doppelmoral?
Mit einem «Wirbel um Nichts» beschreibt der Gesuchsteller, Xaver Truniger, die Reaktionen, denen Projekte wie seines jeweils ausgesetzt seien. «Natürlich brauchen Einheimische ein solches Lokal jeweils nicht», schätzt Truniger die Situation ein, «aber Leute von auswärts sind froh, wenn sie nicht jeder kennt.» Daneben gebe es auch jene, denen es egal sei, wenn ihr Wagen auf dem Parkplatz gesehen werde. «Auf jeden Fall ist das Bedürfnis für das geplante Lokal vorhanden», meint Truniger und spricht von Scheinmoral, mit der Unternehmungen wie seine öfters konfrontiert werden. Wann die Eröffnung geplant sei? «Erst müssen die Bewilligungen vorliegen», verweist Truniger allzu weitreichende Pläne in die Schranken.

Da können wir ja mal gespannt sein, ob und wann der Club seine Türen öffnet - und vor allem mit welchem Angebot.

Piccolo2 - immer offen für Neues in seiner erweiterten Heimat

Muss mich selber korrigieren. Habe gehört, dass der Laden während der Fasnachtszeit wieder Table Dance geboten hat. Bin deshalb mal hin. War zwar geschlossen, aber die Tafel beim Eingang versprach: Wieder geöffnet ab 7. März 2005. Schaun wer mal
Piccolo2

@piccolo2

Vielen Dank für Deine Orientierung.

Hoffe Du wirst nach einem Besuch der Oase einen allesbeinnhaltenden Bericht abgeben, da wir Ostschweizer anscheinend immernoch im Rückstand, was Männersachen anbelangt, sind.

2Ostschweizer - immer auf der Suche

@2Ostschweizer
War kürzlich in der Oase. Drei Tänzerinnen anwesend - Haarfarbenmässig gut gemischt. Habe mich mit Jenny aus dem deutschen Osten unterhalten; war ein ganz angenehmes Gespräch.
Habe dann einen 70er-Table (2 Songs) gebucht; war weniger nach meinem Geschmack: ausziehen auf dem Bühnchen (im Separe) , nur zu Beginn und ganz zum Schluss kurzer Körperkontakt. Habe halt anderweitig (z.B. Evita oder Six-Days) schon ganz andere Tables erlebt: viel Lap-Dance und gelegentlich gar mit Eiswürfeln oder Body-Lotion. Habe deshalb auf einen weiteren Versuch mit einer Kollegin verzichtet.
Der Wirt hat erzählt, die Idee vom Erotik-Laden (siehe oben) sei immer noch aktuell und soll bis Herbst realisiert sein.

Piccolo 2 - der dieser Oase wohl längere Zeit fernbleiben wird.