Sexy-Tipp.to - Frauen beschimpfen als Geschäftsmodell

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Schweizer Freier erniedrigen auf dem Online-Portal «Sexy-Tipp.to» Prostituierte. Die Betreiber lassen die Werbeeinnahmen in eine karibische Steueroase fliessen.

Das Problem: Die Hintermänner dieser Schweizer Website verstecken sich geschickt. Ihre Seite endet auf .to, die Registration des Königreichs Tonga. Eines kleinen Inselstaats, der Betreibern kaum Auflagen macht und sich keinen Deut um Rechtshilfe­anfragen aus Europa kümmert. Ermittlungen von Schweizer Staatsanwäl­ten versanden immer wieder. Kein Wunder, sind dort zahlreiche Websites domiziliert, die illegal Filme zum Downloaden anbieten und andere verbotene Dienste. Sexy-Tipp.to profitiert dank Tonga von einem fragwürdigen Schutz, der Schweizer Freiern die straffreie ­Erniedrigung von Frauen ermöglicht.

Betrieben wird das Sexportal von einem Schweizer Geschäftsmann, der sich «Carlos» nennt.

«Carlos» und seine Freunde verdienen jährlich Zehntausende Franken mit ihrer Internetseite. Wer inseriert, überweist sein Geld an die New Orbit S. A. in Panama. Die Briefkastenfirma hat ihr Bankkonto bei der Hermes Bank auf der Karibik­insel St. Lucia, einer Steueroase. Wer hinter New Orbit S. A. steckt, ist unbekannt. Im offiziellen Firmenregister von Panama werden lediglich zwei Strohmänner vorgeschoben. Mit diesem System halten sich die Portalbetreiber nicht nur geschickt im Hintergrund. Sondern schleusen ihre Einnahmen auch an den Schweizer Steuerbehörden vorbei.

Quelle: https://www.beobachter.ch/digital/sexy-tippto-frauen-beschimpfen-als-geschaftsmodell

https://m.20min.ch/schweiz/news/story/freier–bewerten–frauen-im-netz-auf-uebelste-weise-16903818