Haben nicht einfach beide Preismodelle ihre Berechtigung? Ich selbst ziehe es im Allgemeinen vor, einen „Stundenservice“ zu buchen und erwarte dann zumindest im GFS-Bereich bei den typischen 400.- nichts mehr extra bezahlen zu müssen - woher soll ich denn am Anfang der Stunde auch schon wissen, was sich ergeben wird? Sex ist schliesslich Interaktion, d.h. da läuft für mich nicht einfach ein abhakbares, starres Programm ab, sondern es wird spontan improvisiert. Bei kürzerem Service, ganz besonders bei Quickies, ist es schon einfacher, im Voraus zu wählen, und deshalb sind an die jeweilige Dienstleistung angepasste Preise dort für mich ok.
Andere Kunden mögen das anders sehen, ist in meinem Geschäft auch nicht anders. Der eine möchte von mir einfach eine Offerte, in der drinsteht, dass er kriegt, was er haben will, zu einem garantierten, festen Pauschalpreis, Risiko beim Leistungserbringer. Andere wollen lieber transparent jedes Detail einzeln zum Auswählen gelistet haben.
„Abzockerei“ ist es, wenn beides zusammen praktiziert wird, also hoher Grundpreis (>=400.-/h) und dann zusätzlich noch Extraleistungen berechnen, am „besten“ noch während dem Service, wenn das Girl davon ausgeht, dass dem Kunden die Brieftasche bereits in die Hoden gerutscht ist.
In Zusammenhang mit Vorauszahlung ist allerdings ein angepasster Preis etwas schwierig zu berechnen und das Risiko wird einseitig auf den Kunden abgewälzt. Ich zahle also bspw. für ZK 50.- extra. Leider bin ich dem Girl unsympathisch und es wehrt ab, das WG versteht unter ZK „Küssen mit geschlossenen Lippen und ein bisschen Zungenspitze“, oder das Girl ist mir nicht sympathisch genug oder hat Mundgeruch. Was jetzt? Kriege ich meine 50.- zurück? Das ist mir jedenfalls bei nicht bezogenen, aber bereits bezahlten Extras noch nie passiert.
Also „Modell Deutschland“ (s.o.): Ein kleiner Grundpreis als Bauernfängerei, dann wird während des ganzen Service ständig gefeilscht, so dass ein orientalischer Basar-Händler seine helle Freude daran hätte. Hab’ ich auch schon erlebt (Berlin…), ist sehr erheiternd, aber alles andere als erregend. Das kann es also auch nicht sein.
Bliebe die Bezahlung des Grundpreises vorher, dann Abarbeiten des Menüs, danach etwaige Nachzahlung. Das ganze mit Videoaufzeichung für strittige Fälle, Hinterlegung einer Kaution für die Kunden, die zu schnellem Rausrennenn neigen … Auch nicht gerade antörnend.