Nun, spekulieren kann man lange, jemand muss es mal testen. Habe ich mir gesagt und bin hingegangen (ohne Terminvereinbarung, da ich nur den Anrufbeantworter erreicht hatte).
Diskretion ist schon deswegen gegeben, weil es sich um ein Bräunungsstudio handelt. Mann kann also reingehen, ohne dass alle Welt weiss, was man dort will. Tatsächlich ist das ganze auf seriös getrimmt: grosses, helles Entrée mit seriöser Preistafel an der Wand für Solarium und Massage, im Untergeschoss eine Reihe von Kabinen mit Solarien und Massagetischen, drei Duschkabinen, alles blitzsauber. Ideal für Männer, die ein „Alibi“ brauchen: „Schatz, ich gehe nach dem Sport noch eine Runde ins Solarium und zur Massage.“
Maria - die einzige Person, der ich dort begegnet bin, erstaunlich für eine so grosse Lokalität - meinte, die Homepage mens-relax-center.ch sei eigentlich zu früh öffentlich gemacht worden, weil vieles noch nicht bereit sei. (Gerade gesehen: die Texte auf der Homepage wurden seit vorgestern auch schon wieder abgeändert.)
Für 150 Franken habe ich eine sehr gute klassische Massage, kombiniert mit einem guten, aber nicht herausragenden erotischen Dessert bekommen (insgesamt 45-50 Minuten). Maria blieb dabei angezogen. Ob es auch „mehr“ gibt, hat mich nicht interessiert, auf der Homepage wird es ausdrücklich verneint. Die Homepage spricht zwar von einer „sinnlich-erotischen Erfahrung“, es heisst aber auch, sie „dürfen… keine sexuellen Praktiken anbieten“. Was, wie ich erfahren habe, auch bedeutet, dass man als Gast auf die erotische Erfahrung nicht mit Geräuschen reagieren soll.
Aufgrund der Homepage hatte ich gehofft, dass die Massage von Anfang an einen sinnlich-erotischen Touch haben würde. Das war leider nicht der Fall, die Massage war klar in zwei Phasen geteilt. Vor diesem Hintergrund empfinde ich das Angebot als preislich am oberen Limit.