Krim

es hat sich allerhand veraendert seit dem bericht aus 2002. ich selbst habe dort inzwischen mehr als ein jahr gewohnt.

Reise auf die Krim im Juli/August 2002

Wer in dem Bericht Details zu meinen sexuellen Erfahrungen auf der Krim erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Nachfragen zu Themen wie „blasen ohne Gummi“ oder GFS (Girlfriendsex) sind zwecklos. Nicht dass dieses und anderes auf der Krim nicht möglich ist; nein, es ist Standard.

Anreise

Von Mai bis Oktober fliegt ab FFM jeden Samstag um 22.30 Uhr eine Chartermaschine der Aerolloyd nach Simferopol (SIP). Zu buchen ist der Flug ausschliesslich über DERTOUR und kostet ca. 400 EUR. Ein Rail&Fly-Ticket ist im Preis enthalten. Rückflug ist jeweils Sonntag 3.30 Uhr ab SIP. Wer nur zu abweichenden Terminen fliegen kann, ist bei Ukraine-International gut aufgehoben. Die Tix sind in der Regel aber etwas teurer (480 EUR). Beides sind Direktflüge (2 1/2 Stunden). Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt eine Stunde. Die Aeroflot fliegt SIP über Moskau an (5 Stunden Aufenthalt!) und eine türkische Airline über Istambul. Beide sind etwas preiswerter, wegen Umsteigen aber nicht so zu empfehlen. Bahn- oder Busreisen sind zwar möglich (via Kiev), aber wohl nicht zumutbar. 200 EUR Einsparung stehen 4 Tage Stress und Zeitverlust gegenüber. Wer genug Zeit mitbringt, kann es mit dem Auto versuchen. Mit ÖPNV ist man aber auf der Krim gut bedient, so dass die Flexibilität erhalten bleibt. Mietwagenfirmen gibt es vor Ort keine.

Ankunft in SIP

Der Flieger (Aerolloyd) landet gegen 2 Uhr Ortszeit. Die Zollabfertigung und Passkontrolle hat cubanische Dimensionen: ewiges Anstehen ohne ersichtlichen Grund. Im Flugzeug wird bereits ein Formular gereicht (englisch/russisch), das mit jeder Menge bunter Werbung für ukrainische Firmen bestückt ist. Achtung! Dieses kleine Blätchen auf keinen Fall nach Einreise wegwerfen. Ich hatte es bei der Ausreise nicht mehr gefunden (war im aufgegebenen Koffer) und musste nach nervigen Diskussionen bis zum Schluss warten. Rausgelassen wurde ich aber trotzdem :wink: . Wegen der nachtschlafen Ankunftszeit habe ich schon von Deutschland aus für die erste Nacht ein Hotel in SIP bestellt. Ich habe mir das Hotel „Moskva“ ausgesucht, da es nur ca. 150 m vom zentralen Busbahnhof entfernt liegt. EZ gibt es für 30 EUR , DZ das doppelte. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel sollte eigentlich 25-30 Griven ( 1 EUR = 5,1 Grivna ) kosten. Taxameter gibt es in den Taxis nicht. Die Preise berechnen sich nach gefahrenen km, wobei in SIP der km 1,20 Grivna und in Kerch 0,8-1 Grivna kostet (je nach Firma auch 5 Griven für die ersten 5 km als Minimalpreis). Ich weiss zwar, dass alle Flughafentaxifahrer Gangster sind, habe aber trotzdem 12 EUR (erst wollte er 20) bezahlt. Früh um 3 mit drei grossen Koffern, die nur in einen Wolga passen (Es waren ca. 5 Ladas und nur dieser eine Wolga da.), hatte ich keine Lust weiter zu diskutieren, zumal ich die genaue Entfernung zum Hotel nicht kannte. Beim Rückflug habe ich natürlich den normalen Preis bezahlt. Der Fahrer wollte erst gar nicht betrügen. Im Hotel gibt es ein Casino mit angeschlossener Bar, die bis 6 Uhr früh geöffnet ist. Als einziger Gast um diese Zeit habe ich mir vom Barkeeper eine kleine Unterweisung in Bier- und Vodkasorten sowie frauenspezifischen Gepflogenheiten des Hotels geben lassen. Er hätte mir sofort bei Bedarf eine Frau ins Hotel kommen lassen. Als Preise nannte er mir 30$/Stunde und 100$ für die Nacht. Meinen Einwand, dass ich mieten und nicht kaufen will, quittierte er mit Staunen. Warum sollte ich am Tag der Abreise erfahren, als ich noch mal ein paar Stunden dort verweilte, um auf den Abflug zu warten. An dem Abend traf ich die einzigen anderen Deutschen während der drei Wochen. Die sprachen 0 russisch, waren den ersten Tag da und hatten für eine Woche dies Hotel von Deutschland aus gebucht (Welches Reisebüro verkauft so einen Mist?). Ich habe denen die wichtigsten Worte auf russsich betreff Frauen aufgeschrieben, allerdings ohne Hoffnung, dass die jemals eine Amateurin finden würden. Besoffene, pöbelnde Ehemänner haben die in der Ukraine genug, da wollen die schon Schmerzensgeld von Ausländern für Sex, wenn die sich ähnlich benehmen. Das Angebot des Hotels fanden die zwei jedenfalls akzeptabel. Naja, wer nichts anderes kennt…

Weiter nach Kerch

Über das Internet hatte ich mir vorab Busverbindungen nach Kerch gesucht bus.com.ua . Man kann allerdings nur eine Woche im voraus reservieren. Die Fahrt (220 km) kostete 25 Griven im Mercedes-Kleinbus und dauerte knapp 3 Stunden (Abfahrt: 13.15 Uhr). Mit so einer ausgedruckten Internet-Reservierung war wohl noch niemand am Fahrkartenschalter dort. Nach ungläubigem Staunen und Kurzversammlung aller anwesenden Schalterdamen wurden aber die Tickets wie gewünscht ausgestellt. Es war auch angebracht zu reservieren, da der Bus bis auf den letzten Platz besetzt war. Direkt gegenüber vom Busbahnhof gibt es noch ein kleines Hotel. Leider dürfen die nicht an Ausländer vermieten. Ich hatte nur nachgefragt, weil ich durch`s Fenster eine auffallend hübsche Rezeptionistin entdeckt hatte. Im September frage ich nochmal nach ;-).

Ankunft in Kerch

Am Busbahnhof wurde ich von O. schon erwartet. Ich hatte sie vorher telefonisch gebeten für die erste Nacht ein Hotel zu ordern. Was Ukrainer so unter Hotel verstehen ;-)). Naja, für die erste Nacht ging es gerade so. O. selbst kannte ich aus ihrer Zeit in der Tschechei. Sie hatte sich ausgemalt, die ganzen 3 Wochen mit mir zu verbringen und wollte dafür 500 $. So schnell entstehen Missverständnisse. Nach ein paar billigen Abzockversuchen wie z.b. von ihr gerufener und ihr bekannterTaxifahrer verlangte 10 Griven mehr als andere (Kleinigkeit, aber diese Masche kenne ich in anderem Zusammenhang zur Genüge aus Cuba) oder angeblichen 10 EUR Tip für Zimmermiete in einer Strandpension, musste ich sie (leider?) entlassen. Sie war aber der eigentliche Grund, dass ich die Stadt Kerch überhaupt auf einer Landkarte beachtet habe. Es hätte aber auch jede andere Küstenstadt auf der Krim sein können, mit Ausnahme von Yalta. Wichtig war nur, dass es fernab von Orten war, die von westlichen Touristen heimgesucht werden. Zufällig traf ich beim Rückflug einen alten Bekannten, den ich aus Eger (CZ) kenne, der mir meine Befürchtungen, die Preise in Yalta betreffend bestätigte. Dies betrifft sowohl die Restaurants wie auch die käuflichen Frauen. Wer fliegt schon auf die Krim um Heinecken für 3 EUR zu trinken oder nach einer 100$-nacht am Morgen gesagt zu bekommen, dass eine weitere Nummer Aufpreis kostet. Wehret den Anfängen! Weiter zu Kerch: Der Ankunftstag (Sonntag) war „Tag der Fischer“. Fast jeder Sonntag ist dort irgendein „Tag der…“. Es folgten noch die Ehrentage der Schwarzmeerflotte und die der Metallurgen. Ex-DDR-Leute kennen diese Festtage sicher. Es herrschte jedenfalls reges Treiben rund um die km-lange Promenade (siehe auch Fotos). Alle Kneipen (nur open-air um diese Jahreszeit) waren gut besucht und der Rest flanierte mit Flasche in der Hand. Beim Anblick der vielen Schönheiten kam ich langsam auf den Geschmack. Zu dem Zeitpunkt war O. aber noch brav und wir verbrachten den Abend in einer Disco mir Stripprogramm. Die Preise lagen etwa 50% unter denen in Simferopol (Hotelrestaurant). Beispiele: 0,5 l Vodka- 28-35 Griven, Abendessen: 5-15 Griven.

Sanatorium am Meer

Am nächsten Tag ging es raus zu unserer eigentlichen Unterkunft. Das Sanatorium „Saliv“ ist etwa 20 km vom Stadtzentrum entfernt. Die Zimmerpreise bewegen sich zwischen 86 und 111 Griven für bewohnbare Zimmer. „Bewohnbar“ betone ich deshalb, weil es überhaupt nicht selbstverständlich ist, ein Zimmer mit Dusche,WC, geschweige denn Ventilator oder AC zu bekommen. Berechnet wird das allerdings nicht nach Personenzahl sondern nach Anzahl der Betten. So wurden aus den 86 dann 172 und aus den 111 sofort 333 Griven. Im Preis waren 3 Mahlzeiten enthalten. Die Zimmer waren also ok, aber das Umfeld stimmte nicht. Die anderen Gäste bestanden fast ausschliesslich aus Familien mit Kindern. Auch sind feste Essenszeiten ohne Wahlmöglichkeit nicht das richtige für 6Touris. Es gab zwar auch ein ala-carte-Restaurant, doch das richtige war dieses Sanatorium nicht für unsere Zwecke. Das Sanatorium gehörte im übrigen früher einem riesigen Kombinat (Schiffbau, Werft), von dem nur noch Ruinen existieren. In der 200.000 Einwohner Stadt Kerch sind zehntausende arbeitslos geworden in den letzten Jahren. Das ist traurig für die Betroffenen, erhöht aber die Bereitschaft des weiblichen Teils der Bevölkerung ungemein, sich mit Ausländer einzulassen. Wobei ich anmerken möchte, dass auch Leute mit Job so gut wie nichts verdienen. Eine Lehrerin z.B., mit der ich die letzte Nacht verbrachte, verdient nur umgerechnet 35$/Monat. Ausser 12 Griven für das Taxi wollte sie nichts von mir am nächsten Tag. Ok, sie weiss, dass ich wiederkomme ;-). Das Sanatorium war also nicht ideal für Party. Am nächsten Tag nahm ich die Suche nach einer geeigneten Unterkunft selbst in die Hand. Ich weiss ja auch besser als eine ukrainische Devushka (Mädchen), was gut für mich ist.

Endstation Hotel Meridian (MDM)

Ich vergass zu erwähnen, dass ich nicht im Sanatorium „Saliv“ wohnte, wie meine Mitreisenden, sondern im gleichnahmigen Hotel „Saliv“ (im San. war angeblich kein Zimmer mehr frei). Dies Hotel kann ich Leuten empfehlen, die es etwas ruhiger lieben. Den Standard könnte man als gehoben bezeichnen, Preis geht von 200-290 Griven je nach Zimmerart. Frauen ins Zimmer mitnehmen war ohne Aufpreis möglich (auch wechselnde). Nachteil dieses Hotels ist, dass nur Frühstück möglich ist und auch ansonsten ziemlich tote Hose vorherrscht. ich schilderte einem Taxifahrer mein Anliegen und der brachte mich letztendlich in das „MDM“. Das Stadtzentrum ist zu fuss zu erreichen (1 km), Zimmerpreise von 60-130 Griven. Im Hotel befinden sich zwei Bars/Restaurants (9-24 Uhr bzw. 13-03 Uhr) mit Livemusik an jedem Abend. das Hotel ist zwar ein etwas heruntergekommener Plattenbau (auch Ventilator war Fehlanzeige im 60 Gr. Zimmer, habe ich mir im Magazin (Geschäft) für 85 Gr. selbst gekauft) , aber Dusche, WC waren im Zimmer, Frauenbesuch kein Problem, im Gegenteil, es wohnen 4 Devushkis in einer oberen Etage, die für 150 Griven (30 EUR) pro Tag im Angebot waren. 2 andere erschienen jeden Abend zur Arbeit dort. Von den 150 Gr. behalten sie 100, den Rest kassiert der „Manager“ (Zuhälter). Es herrschte aber eine ziemlich familiäre Atmosphäre. Ich habe oft mit denen zusammen gefeiert (natürlich getrennte Rechnung) und hatte nie ein ungutes Gefühl. Unter Mafia verstehe ich jedenfalls etwas anderes. Die Mädchen waren im Alter von 19 (3) , 21 (1) , 28 (1) und 33 (1). Mit zwei von ihnen habe ich auch mal eine Nacht verbracht und war sehr zufrieden (Sorte: „Schleckermäulchen“). Aber Sex gegen Geld kann man(n) ja in jedem Land haben (wenn auch etwas teurer), deshalb fliege ich nicht 2000 km in die Ukraine. Ich muss an dieser Stelle nur anmerken, dass ich nicht jeden Tag so konnte , wie ich wollte, da ich noch paar andere Dinge zu erledigen hatte.

Die „normalen Frauen“ (ab hier neu)

Zu diesem Thema halte ich eine Vorbemerkung für ratsam. In diversen Foren geistern immer wieder Geschichten vom „normalen“ Kennenlernen/Anmachen/Anbaggern etc. herum. In 3.Welt-Ländern wie der Ukraine halte ich das für ausgemachten Unsinn. Ich will nicht behaupten zu 100%, aber es kommt dem sehr nahe, geht auch hier um materielle Gelüste. Kommen bestimmte Kriterien zusammen, kann man(n) schon mal einen Zufallstreffer landen. Diese Kriterien wären: Beherrschen der Sprache, geringer Altersunterschied, ähnliches Bildungsniveau und natürlich gegenseitiges Gefallen. Trifft auch nur eine Sache nicht zu, wären wir bei der Normalität, die einem alleinreisenden Mann in diesen Gefilden so wiederfährt. Warum unterscheide ich nun diese Frauen von den oben erwähnten Hotelhäschen? Ganz einfach, es wird vorher und auch meistens nachher nie über Geld gesprochen. Dass man ihnen selbstverständlich eine Belohnung(in Abhängigkeit der gemeinsam verbrachten Zeit) zukommen lässt, versteht sich von selbst. Das muss nicht immer Bargeld sein, vielen hat schon ein gutes Essen oder ein Discobesuch gereicht. Falls man doch Bares geben sollte, dann bitte mit einer angemessenen Begründung. Also nicht „Danke für die Nacht“ oder ähnliches. Die ukrainischen Frauen können sehr stolz sein. Wo und wie trifft man diese Frauen nun? Eigentlich überall! Das fängt im normalen Geschäft (Verkäuferin) , geht weiter über Strand bis zur Kneipe/Bar. Wichtig ist aber immer, dass man selbst die Initiative ergreift. Mehr als nein sagen, können die auch nicht. Ich habe meist mit belanglosen Sachen, wie „Wo befindet sich Internetcafe, Bank etc.?“ angefangen. Wenn sie dann einem den Weg zeigen, bietet sich Einladung zum Eis o.ä. förmlich an. Alles andere ergibt sich von allein. Während der Ferienzeit sind Unmengen an russischen Touristen auf der Krim (50% aller Touristen aus Russland, 30% aus Ukraine, 15% Weissrussland). Die meisten von denen wohnen in absoluten Billigherbergen. Sie treten aber immer in Rudeln auf, so dass man seine Auserwählte erst mal separieren muss. Diese Variante war mir aber zu stressig. Ausnahme war ein bildhübsche junge Mutter mit dreijährigem Kind. Wir hatten uns am Strand eine kleine Hütte gemietet (3 Betten, Kühlschrank, Tisch, Stühle, kein Schrank). Dort hielten wir uns aber nur tagsüber auf. Die anderen Gäste verbrachten dort ihren gesamten Urlaub. Das muss man sich mal vorstellen: ohne Wasser im Zimmer (nur stundenweise auf dem Gelände), Plumsklo etc. ! Leider bin ihr erst am letzen Tag etwas näher gekommen. Sie hat für mich gekocht und wir haben ein bischen Händchen gehalten ;-). Ich hatte am Abend eine andere Verabredung, so dass es nur zum Adressentausch und dem Versprechen „nächstes Jahr - selbe Stelle“ gekommen ist. Eigentlich Schade. Wenn ich auf Nummer sicher gehen wollte, bin ich durch die Stadtviertel gelaufen, wo nicht mal russische Touris hinkommen. In den Neubaugebieten habe ich mir Kneipen gesucht, wo hübsche Kellnerinnen arbeiteten. Unter dem Motto „Bin neu hier und möchte am Abend nicht allein weggehen“ hat es 2 mal geklappt. Fast überall dort läuft auch Musik. Also keine Hemmungen und auffordern, wer einem gefällt. In Discos selber eine abzuschleppen, schien mir wenig praktikabel. Dazu waren die räumlichen Gegebenheiten nicht ideal (openair, keine richtige Bar). Besser man nimmt eine Frau schon mit, wer auf Disco steht. Musik bestand zu grossen Teilen übrigens aus russischen Hits, gemischt mit Modern Talking und Boney M. ;-). Bei einigen rus. Liedern gehen die Frauen aber ab wie Schmidt`s Katze. Russische/ukrainische Frauen kleiden sich ungemein feminin und sexy. Als Mann sollte man also nicht (wie kürzlich woanders gelesen) mit Bundeswehrhosen rumlaufen. Die Frauen legen Wert auf etwas Stil. Auch kulturelle Aktivitäten sind sehr angesagt. Mich haben zum Beispiel mehrere gefragt, welche „Dostoprimetshatelnosti“ (Sehenswürdigkeiten) ich denn schon besucht hätte. Habe dann paar aufgezählt, die ich aus Internetrecherche bzw. Reiseführer kannte. Man(n) muss dort keiner Frau die Ehe versprechen, aber sofort zugeben, dass man zum vögeln da ist, kommt weniger gut an ;-). Zusammenfassend kann ich feststellen, dass es problemlos war, eine Frau für die Nacht zu finden. Es klappt zwar nicht wie z.B. in Cuba nach 1-5 Minuten, aber nach 1-5 Stunden war alles machbar. Ohne Russischkenntnisse bleiben aber nur „Frauen gegen Geld“ übrig. Ausnahmen haben die Regel wie man so schon sagt, oder man hat einen, der beim Kennenlernen behilflich ist.

Allgemeines

* Handy: Wer D1- oder D2-Vertrag hat, kann Roaming nutzen. Es war ständig (auch auf dem Weg von SIP nach Kerch) guter Empfang. Verfügbare Netze waren UMC und KievStar (sowie 2 russische Netze). Wer nach Deutschland telefonieren will, muss +49 vorwählen (nicht 0049). Bei Inlandstelefonaten vom Handy aus immer eine 8 vorab. Prepaidkarten gibt es vorort für ca. 150 Griven. 
* Internet: 2 Computerclubs in der uliza (Strasse) Lenina (Fussgängerzone). Kosten lagen zwischen 6 und 12 Gr/h in Abhängigkeit vom Datendurchsatz. 
* Taxi: ca. 5 Griven/km z.B. 8-067-6524063 
* Busse: ca. 1 Gr. , auch sogenannte Marschrouttaxis, gut ausgebautes Netz 
* Bahn: wurde mir von allen Einheimischen abgeraten; langsam, dreckig...... 
* Cafes: mein Favorit: Ujut in der uliza Lenina, da flanieren alle vorbei 
* Discos: Hvezda, Ogoniok, Kleopatra 
* Hotels: in Kerch: MDM ( 00380-6561-21493 ), Saliv ( 00380-6561-34551 ) Kerch (?) ; in SIP: Moskva ( 00380-652-237528 ) 
* Strände: Gorplash (Stadtstrand) oder 1 km weiter Häuschen mieten (über Hotel MDM möglich für 30 Gr./Tag), beides Sandstrand, Kiosk bzw. Kneipe vorhanden 
* Reisebüro für andere Orte auf Krim: z.B. Proftour SIP <a href="http://www.proftour.com" target="_blank">[proftour.com](http://www.proftour.com)</a> 
* Ausflüge: von Kerch aus nach Sudak, Yalta, Feodosia usw. zw. 30 und 100 Gr. , viele Tourbüros haben Stände in der Fussgängerzone. Neben dem Hotel MDM sitzt ebenfalls ein Reisebüro. 
* Geld: Euro kann man in Banken oder Wechselstuben tauschen. Mit Karte (Maestro reicht) an Automaten bis zu 500 Griven/Tag möglich (Achtung: PIN nötig, Ich hatte 3,5 EUR Barabhebungsgebühren). $ ist nirgendwo notwendig. 
* Frauen (gegen Geld): 150 Griven/Nacht oder auch für 24 Stunden, Stundensätze sind mir unbekannt

@nemez

Guter Bericht, interessant für alle die jetzt in die Ukraine wollen. Scheint ja dieses Jahr zu boomen seit der Abschaffung der Visapflicht!
Du scheinst die Sprache zu verstehen? Das erleichtert so einiges z.B. hält es die Preise im Rahmen. Krim und besonders Jalta sind vergelichsweise sauteuer gegenüber dem Hinterland.

NACHGEFRAGT: dein Tripp nach KERCH hat nicht zufälligerweise was mit diesem „all-inclusive“ Angebot von erotikreise.com/ zu tun?

Gruss

Die russisch geprägten Simferopol, Sewastopol und Jalta liegen für mich in keinem 3.Welt-Land, lieber Nemez aus Nemschina.
Vor allem das Restaurant Flamingo in Simferopol gehört zu meinen Favoriten.

Auch wenn Nemez aus Nemschina (d.h. auf ukrainisch der Deutsche aus Deutschland) nur einer von mehr als 1 Mio migrierter Dütscher das übersehen haben mag.

Hallo Nemez

Besten Dank für deinen ausführlichen Bericht, der übrigens grosse
Lust macht die Gegend zu besuchen. Zudem sollte mit deinen genauen
Angaben und Tipps eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Gruss vom
Chummerbueb

schengen, der ausdruck „3.-welt-land“ war im zusammenhang von beziehung westeuropaeischer mann und ukrainische frau gemeint. ich wollte damit nur sagen, dass man(n) vorsichtig sein sollte, wenn man dort mit hiesigen massstaeben an eine beziehung gehen will.
rein sexturistisch betrachtet sind jalta und mit abstrichen auch sevastopol und simferopol uninteressant.
der durchschnittstouri aus westeuropa kommt zum glueck selten weiter. gleiches gilt fuer amis mit kiew und odessa.

@expert: jaja, der bin ich :wink:.

@Nemez, … ok! Frauen haben in der Ex-Sowjetunion eine andere Stellung in der Gesellschaft als im Westen. Gleiches gilt übrigens auch für Männer, von denen ein Grossteil arbeitslos ist, ein weiterer Grossteil sind permanent im Dilirium.
Daraus ergibt sich ein krasses Missverhältnis zwischen Gunsten der Männer und zu Ungunsten der Frauen.
Ein Abgeordneter des russischen Parlaments, genauer gesagt ein (nicht nur meiner Ansicht nach) Clown namens „Schirinowski“ wollte vergangenes Jahr in Russland die Vielweiberei legalisieren. De facto entsprach sein Antrag im Parlament nur der Realität, d.h. heute kann er mit seiner Frau ausgehen, morgen mit seiner Padruga, übermorgen mit seiner 2. Padruga… und dann irgendwann wieder mit seiner offiziellen Ehefrau. Das wird alles ganz offen gespielt, also keine Heimlichkeiten etc
Das Verständnis der ukrainischen (genau so der russischen oder weissrussischen) Frau gegenüber so etwas absolut rarem wie einem akzeptablen Mann ist von daher ganz anders als im Westen.

ein paar aktuelle zahlen:
kurs: 1 euro = 6,2 griven
taxifahrt: 7-10 griven (bis 5 km)
frauen: ca. 50 euro / nacht
stange zigaretten: 8-30 griven je nach sorte

es gibt einige neue hotels und privatquartiere, die mit westeuropaeischen standard vergleichbar sind kerch.info
karte

fotos: ukraine.xpeh.de

frage an die ukraine insider.
war schon jemand an diesem event? www.kazantip.com

und nochmals die gleiche frage an die insider:

ich werde höchstwahrscheinlich in 10 tagen für ein paar tage ans kazantip-festival fahren. war schon jemand da und kann berichten? und gibt es allenfalls sonst news von simferopol oder umgebung?

danke für eure hilfe!

der inhalt von ujut.net/6/98/

hotels in kerch sind unter krim.ujut.net zu finden.
z.z. findet dort ein musikfest (pantika.ru) statt. ist aber eher was für leute unter 25 ;-).