Kennen wir uns nicht?

@chrigu

gut hat der Blick davon keinen Wind bekommen, sonst oha lätz… das hätten wohl ein paar nicht überlebt…

Chrigu, schade dass Du nicht mehr in den WK musst.

  1. sind Jungs im WK so was von geil
  2. würde ich sofort wieder als Army-Maskottchen einspringen…

Ja ja die „Kaderabende“ hatten schon was in sich…

Rita die-sehnsüchtig-von-den-4frucht-Pyjamas-träumt…

@delphi

Wäre kein Beinbruch für mich gewesen, so hätte ich mir nach der damaligen Diensttageberechnung ca. 150 Dienstage sparen können, wenn ich degradiert worden wäre.
Nur damals (1995) wehte eh noch ein anderer Wind in der Armee, keine mediengeile Offiziere, keine wehleidigen und ach so zarte Rekruten/Soldaten…es war eine in sich abgeschlossene Gemeinschaft. So war das auf jeden Fall in unserer Abteilung. Ausserdem waren einige meiner „Jungs“ in der Kompanie auch keine Kostverächter, was Frauen anging…da lief auch so Einiges, wenn ich nicht vor Ort war. Aber ich fand, dass die Truppe auch ihren Spass haben sollte, denn wenn es darauf ankam, konnte ich immer auf meine Jungs zählen.

@rita

Von der Seite her gesehen ist’s schon schade, dass ich kein Militär mehr machen muss…versaut mir die verflixte Armee XXI doch noch meinen Spass! Aber mit über 33 Jahren und 600 Dienstagen habe ich halt ausgedient. Das ist aber kein Grund für mich mit meinem „Hobby“ aufzuhören. Nur muss ich mir eben mehr neue gute Ausreden für meine Frau zu Hause ausdenken…ein „Veteranen-Club“ wäre da auch noch eine Möglichkeit…

gruss chrigu der-auch-ohne-uniform-gerne-vögelt!

@ chrigu

deine worte sind erschütternd: was würden wohl deine „nicht-kostverächter“ in der in sich abgeschlossenen gemeinschaft, wo du auf deine jungs zählen kannst, im kriegsfall tun? sich gratis nehmen, was sie wollen, die truppe soll ja auch ihren spass haben - und dann wären wir genau auf dem niveau der balkankriege - frauen als spassobjekte und vergewaltigungsopfer … und alles würde (wie es immer geschieht) vertuscht …

die grenze ist verdammt schmal zwischen soldatenrudel-tier und mensch …

anton wagenheber tirol

Anton, eine Truppe funktioniert nur, wenn es eine GEMEINSCHAFT ist und alle auf sich und den nächsten aufpassen. Keiner hat gesagt, dass Frauen vergewaltigt werden dürfen. Wenn alle an einem Strick ziehen, wird ein Fehltritt meistens auch verhindert, da der Andere auf ihn aufgepasst hat.

Schau nicht immer alles von der negativen Seite an!!!

Gruss
Kurt

das tönt nun im nachhinein megageil, aber ich hätte mir als kadi (was ich auch ein paar jahre war) nie das recht genommen, eine solche veranstaltung zu unterstützen. ich hätte wohl ein, zwei, vier augen zugedrückt wenn das kader einen „geheimausflug“ unternimmt, aber „offzielle“ anlässe dieser art werden m.e. zu recht immer noch geahndet.
wagenheber hat da recht: gerade in einem umfeld wo der gruppendruck hoch ist, müssen solche dinge mit viel feingefühl betrachtet werden.

saludos

@Chrigu

Ja das ist verständlich, dass einmal Schluss mit Grünspan ist. Geniess Deine wohlverdiente Ruhe und tanke auf… es kommen happige Zeiten auf Dich zu.

Dann solltest Du schleunigst mit den Veteranen Kontakt aufnehmen. Du weisst ja wo ich zu finden bin. Ein Mail genügt…

Gruess Rita

@anton_tirol Eine etwas seltsame Argumentation. Du meinst also, Soldaten neigen dazu, das, was sie in Friedenszeiten gemeinschaftlich geniessen, in Kriegszeiten mit Waffengewalt zu erzwingen? Das ist durchaus möglich, s. div. bewaffnete Konflikte in letzter Zeit.

Nur gilt dann das gleiche z.B. für’s gemeinsame Ausgehen. In Kriegszeiten würden also Deiner Meinung nach Soldaten rudelweise über gastronomische Betriebe herfallen, plündern und vermutlich das Personal terrorisieren und gegebenenfalls umbringen. Konsequenz: Der Ausgang müsste komplett gestrichen werden.

Noch schlimmer: Wir wissen ja anhand von sehr guten Beispielen, dass im Krieg jede Menge Hemmungen fallen, und die militärische Ausbildung im Ernstfall sehr freizügig interpretiert wird: Da wird gefoltert, da werden Unbeteiligte präventiv erschossen, verwundet am Boden liegende, kampfunfähige Feinde hingeschlachtet, einfach so mal zum Spass Zivilisten zu Tode terrorisiert, Brandbomben gegen zivile Stadtquartiere eingesetzt (und wir sprechen hier nicht von irgendwelchen „wilden“, sondern von Armeen wie UNO- und US-Soldaten).

Konsequenz: Die ganze militärische Ausbildung müsste komplett geächtet werden.

Wieso jetzt ausgerechnet der Genuss erotischer Dienstleistungen im Militärdienst etwas besonders verachtungswürdiges und gefährliches sein soll, entzieht sich meinem Verständnis.

@wagenheber

Das Niveau in meiner Truppe war meiner Meinung nach hoch genug um solche Auswüchse auch in Kriegszeiten nicht zuzulassen. Kurt Blume hat da mir seiner Meinung absolut recht. Genau aus diesem Grund gibt es in der Schweiz auch das Miliz-System, das verhindert, dass die Armee sich von der Bevölkerung abschottet oder entfremdet und so alles „vertuschen“ kann!
Wenn man zusammen im WK etwas Geiles erlebt, was die Frauen bzw. Freundinnen zu Hause nicht erfahren sollen, ist’s ja klar dass man DAS nicht an die grosse Glocke hängt…zudem verbinden solche süssen Geheimnisse auch ein wenig. Gruppendruck wurde bei uns auf jeden Fall nie ausgeübt. Es gibt da schon andere Waffengattungen (v.a. in der Infanterie), wo das eher ein Thema ist. Der „Ausflug“ geschah ja auf freiwilliger Basis, und ich hätte einen Kameraden niemals ausgelacht oder überredet, wenn er mir gesagt hätte: „Chrigu, ich mach das nicht mit, weil meine Religion, meine Liebe zu Frau & Kind, etc. mich daran hindert“. Das muss jeder für sich allein entscheiden.

@fuck

Na ja, das war eher ein halb-offizieller Anlass. Ich hatte ja riesiges Glück, dass der Abt. Kdt. auf der gleichen Wellenlänge wie ich war…hätte wirklich ins Auge gehen können. Aber auf dem Tagesbefehl stand das definitiv nicht.
Dass sich einige meiner Jungs im Ausgang vergnügten oder als wir in einer Kaserne untergebracht waren, auch mal ein paar Frauen einluden, war mir eigentlich egal, solange das 11. Gebot beachtet wurde: Lass Dich nicht erwischen. Hätte ich allerdings offiziell davon gewusst, hätte ich gemäss DR reagieren müssen, was ich dann auch getan hätte. Das Gleiche hätte aber auch mir blühen können. Nur waren wir (Kader und Truppe) allesamt so tolerant, dass wir gut miteinader auskamen und einander nicht zu Leide werkten.
Es war jeweils eine schöne Zeit, welche nun leider vorbei ist.

So, ich meine wir haben nun genug über die Armee philosophiert. Obwohl die Wahrscheinlichkeit ja gross ist, da sich die meisten Männer ja aus dem Militär kennen, dass man sich dann irgendwo im Puff oder Saunaclub wiedertrifft, finde ich, sollten wir uns doch auf eingentliche Thema in diesem Thread konzentrieren.

Meine Frage lautet nun: wurde jemand unter Euch jemals wegen seinem „Hobby“ unter Druck gesetzt, weil ihn jemand in einem einschlägigen Etablissement erkannt hat?

Gruss chrigu

@chrigu: verstehe mich nict falsch, mein einwand hatte nichts mit fehlender toleranz zu tun oder mangelnder freude an diesem „hobby“, aber ich hasse es, wenn männer „gezwungen“ werden mitzumachen um sich oder den kollegen etwas zu beweisen. jede art eines solchen gruppendruckes hielt ich für bedenklich und deshalb gab ich bewusst gegensteuer zu aller art von „verordneter lust“.

saludos

@fuck

Ich weiss was Du meinst…selbst wenn ich akzeptiere, dass ein Kamerad eigentlich nicht mitmachen möchte, ist nicht sicher, dass er mir das auch offen sagen würde, aus Angst er verliere die Zugehörigkeit innerhalb der Gruppe. Nun, ich kann da nur für mich sprechen…und ich sage meine Meinung immer offen heraus, Gruppendruck hin oder her. Ich habe aber auch vollstes Verständnis wenn jemand eine andere Meinung vertritt. (vgl. meine Atwort an Wagenheber). Ich weiss, dass viele Leute das nicht können, aber die haben auch in anderen Lebenssituationen Probleme sich durchzusetzen. Es kann natürlich schon sein, dass sich vielleicht einige in unserer „lustigen Runde“ sich nicht wohl gefühlt haben. Allerdings waren dass alles Offiziere und höh. Uof’s - von denen erwarte ich aber, dass sie genug „Manns“ sind, um sich zur Wehr zu setzen, wenn ihnen etwas nicht passt.

Gruss chrigu