Ilona Staller (Cicciolina)

Ex-Pornostar Cicciolina: Sex, wenig Liebe


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Die frühere Pornodarstellerin und italienische Parlamentsabgeordnete "Cicciolina" veröffentlicht eine Autobiografie und plant einen Film über ihr Leben. "Per amore e per forza" (Aus Liebe und Zwang) heißt die Biografie, die die Mailänder Verlagsgruppe Mondadori am kommenden Dienstag veröffentlicht. Darin erzählt die 55-jährige Ungarin, deren richtiger Name Ilona Staller ist, über ihr Leben, das eine "Mischung aus Ambition, Naivität, Leidenschaft und Wahnsinn" ist.

„Mit Sex habe ich mich schon in der Pubertät mächtig gefühlt“, meint der Ex-Pornostar, der in den siebziger Jahren von den ungarischen Geheimdiensten angeheuert wurde, um reiche ausländische Männer zu verführen und auszuspionieren. Zu ihren Liebhabern zählten mehrere italienische Politiker und der Sohn des Schah von Persien. „Er hat mir schöne Erinnerungen und eine riesige Menge Juwelen hinterlassen“, erzählt Cicciolina.

Naivität und Romantik

In der Autobiografie berichtet Cicciolina, sie habe im Leben viel Sex, aber wenig Liebe gehabt. „Mein Traum wäre, seit 30 Jahren die Ehefrau des selben Mannes zu sein und die Zeit mit Kindern und Enkelkindern zu verbringen. Leider bin ich nach der Scheidung von (dem US-Bildhauer) Jeff Koons allein“, so Cicciolina.

Die Ex-Pornodarstellerin erhielt das Sorgerecht für ihren Sohn Ludwig nach einem zermürbenden Kampf mit Koons. „Mein Fehler war die Naivität. Ich bin romantisch, aber niemand hat es gemerkt“, sagt Cicciolina.

Wäre sie nicht zu einem der bekanntesten Pornostars der Welt aufgerückt, wäre sie gern Archäologin oder Geigenspielerin geworden. „Mein Leben ist jetzt sehr ruhig. Ich lese, meditiere und mache Yoga“, so Cicciolina. Ihr Traum ist, dass ein Film über ihr Leben gedreht wird.

Ex-Pornostar im Parlament

Cicciolina lebt seit den achtziger Jahren in Rom. 1987 hatte sie für die Radikale Partei den Einzug ins römische Parlament geschafft, was in der politischen Öffentlichkeit einen Aufschrei der Empörung auslöste. Bei der Wahl 1992 verfehlte sie den Wiedereinzug. Auch in ihrer Heimat Ungarn schaffte sie es 2003 nicht, die 750 Unterschriften für eine Kandidatur zusammenzubekommen.<!-/quote-!>



quelle: www.kurier.at