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Echten Verkehr gibt’s auf dem Hamburger Kiez so gut wie nie
Eine Hure packt aus –
So betrügen wir die Freier
Von SIMONE SELONKE
Fünf Jahre lang ging Sandra (30) in St. Pauli auf den Strich. „Reellen Sex gibt’s nie. Es ist alles Schummel“, sagt sie heute
Hamburg – Sie kassieren ihre Freier ab. Richtigen Sex gibt’s trotzdem nicht, ob nun in der Davidstraße, Herbertstraße, Süderstraße oder Fischmarkt. „Falle schieben“ nennen die Huren ihren teuren Schummel-Sex. Sandra (30) war Prostituierte auf St. Pauli in Hamburg. In BILD verrät sie die Tricks der Huren.
„Hier wird nicht rumgef…“, lernte Sandra schon am ersten Tag. „Eine erfahrene Hure nahm mich zur Seite. Mit Bananen und Gurken habe ich geübt, Männern was vorzugaukeln“, erzählt die heute verheiratete Frau.
In der Szene bekommen die Prostituierten Ärger von Zuhältern und Kolleginnen, wenn sie ordentlichen Geschlechtsverkehr anbieten. Sogar Sex-Spione gibt es!
„Da sitzen altgediente Huren im Schrank und lauern, ob du korrekt schummelst“, sagt Sandra. „Weder die Frauen noch ihre Zuhälter haben ein Interesse, Freier ehrlich zu bedienen.“ Die Huren ekeln sich, jeden in sich reinzulassen. Die Zuhälter schlafen meist mit ihren Frauen und teilen ungern. Bei acht von zehn Malen schnappt die Sex-Falle zu, schätzt Sandra. Wehren können sich die geprellten Freier nur schwer. „Sie können Anzeige erstatten, wenn sie abgezockt wurden. Aber dann gibt’s Polizei-Briefe nach Hause, wo vielleicht noch die Ehefrau wartet.“ So bleibt eine Beschwerde meist aus. „Und wer bei den Frauen pöbelt, den schmeißt der Zuhälter raus.“ Und so funktionieren die Tricks:
Der Abzock-Trick: Huren ködern die Freier mit Spottpreisen. Auf dem Zimmer steigt der Liebeslohn. Getränk für Hure oder Freier, Ausziehen, Anfassen, Streicheln, Stellung wechseln– alles kostet extra.
In der Herbertstraße locken Frauen für jeden Geschmack. Nicht immer bekommt der Freier, was die Dame verspricht
Der Öl-Trick: Geschlechtsverkehr? Von wegen. Die gut eingeölte Hand ersetzt die Vagina. Der Freier (liegt auf dem Rücken) merkt nichts.
Der Wangen-Trick: Oralverkehr? Kostet extra, ist aber eigentlich keinen Cent wert. Das männliche Geschlechtsteil wird lediglich an der Wange gerieben, gestützt von einer Hand. Das gelingt allerdings nur den wirklich Fingerfertigen.
Der Flotte-Dreier-Trick: Viele Frauen machen eine„Partie“ klar. Sie holen eine Kollegin dazu. Das bringt mehr Geld. Zudem kann eine den Freier oben ablenken während die Kollegin unten schummelt.
Der Karten-Trick: Ist der Freier blank, überzeugt die Hure ihn, daß im Puff ein EC-Automat steht. Sie verspricht, Nachschub zu holen. Willenlose Männer geben oft Karte plus Geheim- Nummer raus. Ihr Konto wird abgeräumt.
Name von der Redaktion geändert