quote:Ich möchte ganz einfach mal einige Tatsachen aus meiner eigenen Erfahrung berichten, welche sicherlich den einen oder anderen ganz heftig schütteln werden.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll; Es ist noch gar nicht so all zu lange her, da hatte folgendes sich zugetragen:
Ich hatte so ganz urplötzlich den Drang, immer häufiger mein Heim verlassen zu müssen, das heißt, einfach auszugehen, zu trinken, und auch in gewisse Etablissements zu gehen… So tat ich das einfach. Dazu muß ich sagen, ich hatte eine Frau, die mich liebte, und ich sie, und die zu mir hielt. Trotzdem zog es mich wie ganz automatisch in solche Gefilde…
Eines Tages packte mich der Rappel, und ich wollte einfach ausbrechen. Es war wie ein Zwang für mich, ich konnte nicht widerstehen, und suchte mir (das ist mir heute sonnenklar) einen Grund. Also beschloss ich, dass ich es bei meiner Frau, den Kindern, und meinen Freunden nicht mehr aushielt. Ja so kann man das beschreiben, denn heute weiß ich, was wirklich passiert ist. Lest also bitte unbedingt weiter…
Ich packte mein Zeug, und verschwand in Richtung Süden. Ich war wie getrieben, und gab keine Ruhe, ehe ich nicht da war, wo ich glaubte sein zu wollen…
Es geschah im Norden Spaniens: ich fuhr auf der Bundesstraße, bog irgendwann ab, und plötzlich befand mich auf einem großen Parkplatz. Ich stieg aus dem Auto, und ging einfach auf das Ding zu. Es war ein Club, wie ich es noch nie sah; ein Riesen Haufen Mädels aus allen Nationen, alle in Tangaslips und so, na ja eben sehr spärlich bekleidet…
Da biste richtig, dachte ich. Ich las an der Türe den Hinweis, man sollte sich mit Präservativen versorgen.
Beim näheren Beobachten und hinhören bemerkte ich, dass die meisten dieser Mädels aus Ländern wie Slowakei, Rumänien, Bulgarien, u.a. waren. Es waren auch einzelne braune dabei.
Mehrere Mädels quatschten mich an, bis ich an einer kleben bleib, und mit ihr aufs Zimmer ging. Alles nix Außergewöhnliches bis hier her, aber jetzt kommt’s:
Im Nachhinein weiss ich jetzt natürlich warum, aber zu dem Zeitpunkt war ich von den Socken; die Kleine nahm kein Geld von mir. Das gab mir natürlich Bestätigung… und ich war so gerührt, dass ich dachte, sie hat sich in mich verknallt, und ich habe mich auch meinen (im Nachhinein gesehen) gemischten Gefühlen hingegeben…
An dem Tag und beim nächsten Treffen erzählte mir die Kleine die so genannte Geschichte ihrer Familie, welche Möglichkeiten es gäbe, usw. sie tat ihren Job ganz ausgezeichnet. Wir gingen essen in dem Lokal nebenan, und kamen uns augenscheinlich näher… Ich glaubte ihr, und folgte ihr in ihre Heimat im Ostblock.
Dort erlebte ich dann eine ganz bittere Enttäuschung, ich wurde nämlich gewahr, dass sie mich in eine ganz gemeine Falle lotsen wollte… (wer hierüber gerne Details wissen möchte, kann mir ja schreiben). Jedenfalls erzählte sie mir auch bereits nach ganz kurzer Zeit, dass sie von mir schwanger sei; Taktik natürlich, heute bin ich schlauer…
Ich war ganz geknickt (heute weiss ich, dass es nur mein angekratztes Ego war), und zog von dannen, von einem Nachtlokal in das andere, auch da weiss ich heute, warum… schön weiterlesen bitte, denn jetzt kommt’s gleich…
Nach dem ich den ersten Schock überwunden hatte, beschloss ich, der Sache nachzugehen, und fand mich wieder am Ausgangspunkt ein, nämlich diesem Club in Nordspanien, wo das Dilemma seinen Lauf nahm. Ich wollte es wissen. Also ging ich wieder da hinein, lies mich anquatschen, ging mit aufs Zimmer, und es passierte genau dasselbe wieder: auch diese neue Kleine wollte augenscheinlich kein Geld von mir…
Ich verabredete mich mit ihr, ging mit ihr essen, und… na ja den Rest kann sich jeder denken, genau dieselbe Geschichte in Grün…
So, dachte ich, nun ist es genug, ich beschloss, das Ganze genauer zu untersuchen. Ich bin nicht gerade arm, und ich versteckte es auch nicht unbedingt, und genau da liegt der Hase im Pfeffer (also bitte unbedingt weiterlesen):
Meine Familie stellte fest, dass ich immer unruhiger und aggressiver wurde. Ich dachte, die spinnen alle. Dem war aber nicht so. Meine Familie und die Menschen, die mich kannten, bemerkten die immer fortschreitenden Veränderungen, die in mir vorgingen, welche ich selbst natürlich nicht wahrnahm, klar. Ich schmiss alle meine ethischen Prinzipien über den Haufen, und verwandelte mich ins genaue Gegenteil von dem, was ich bis dato immer war. Ich tat auch das genaue Gegenteil von dem, wovon ich vorher innerlich überzeugt war, also eine Wandlung um 180 Grad zum Nachteil… Aber nun erst mal weiter in der Geschichte:
Ich engagierte mir einen Detektiv, er war ein Freund, dem ich vertraute. Jetzt wollte ich es wissen, was da wirklich abgeht. Mich vereiert keine Frau…! (Egogehabe, im Nachhinein erkannt) Wir beide gingen also in den besagten Club. Seinem geübten Detektivauge entging absolut gar nichts. Auch er mietete sich so ein Mädel, und ging mit ihr aufs Zimmer. Jedenfalls beobachtete er, wie ihm die Kleine ganz unauffällig was ins Glas tat. Er war aber schlauer, klar…
Weiterlesen, jetzt wird’s interessant!
Lange Rede kurzer Sinn, mein Freund wollte der Sache auf den Grund gehen, und ich wollte Gewissheit, also hielten wir zusammen. Die weiteren Einzelheiten der Recherchen würden zu weit führen, wie gesagt, man kann mir ja schreiben.
Jedenfalls stellte sich folgendes heraus; so und nun halte man sich fest :
Dieser Club, und natürlich auch viele viele andere Clubs und Nachtlokale gehören einem so genannten Tauschring an. Das heisst, dass die Mädels darin automatisch auf diese Machenschaften geschult, und immer wieder ausgetauscht werden, und zwar weltweit; nun bis dahin noch nicht all zu verwunderlich…
Die Mädels werden so getrimmt, dass sie sobald sie jemand an der Angel haben, der nach viel Geld riecht, automatisch ihre Masche anwenden, kein Geld von ihrem Freier zu nehmen, und ihm Verliebtheit vortäuschen. Der Freier bekommt natürlich etwas ins Glas, darüber im Anschluss. Da steht eine ganze Organisation dahinter. Diese Mädels sind bezahlt, von solchen Kandidaten kein Geld zu nehmen, um erstens direkt an deren Quellen, und auch an gewisse für die Organisation interessante Informationen zu kommen, und sie anderweitig bis zum Letzten auszunehmen… also buchstäblich angesetzt!
Ganz normale Freier, die nicht nach Geld stinken, sind da vielleicht nicht so ganz Zielscheiben. Die zahlen schön brav… der Rubel muss ja auch da rollen.
Weitere Recherchen ergaben, dass dies auch ganz schön gefährlich werden kann, und schon manche dabei ins Gras bissen, und dessen Familien bedroht und auch schon massakriert wurden.
Mein Freud der Detektiv und ich taten uns mit einem Arzt zusammen, dessen Hobby schon in Forschung ausartete, auch ein Freund. Mein Freund der Detektiv ergatterte so eine Substanz, welche den sich als reich verhaltenden Typen ins Glas geschmuggelt wurde. Es war eine Art Droge, welche im Gehirn verschiedene Stromreize auslöste, die dann solche Umkehreffekte, das heisst negative Veränderungen in Denkweise und Verhalten verursachten, also einfach zu Handlungen anregten, die im Normalfall für die betreffende Person absolut undenkbar sind. Auch wurde das Sexualverhalten dieser Betroffenen total manipuliert. Diese Tatsachen werden natürlich äusserst geheim gehalten, denn der Hintergrund dieser Strategien ist erstens, die Gesellschaft völlig unter Kontrolle zu halten, was ja somit ganz leicht ist, wenn sie sich zum Teil wie Tiere verhalten… Diese angesetzten Mädels werden meistens apathisch, teilnahmslos, und funktionieren, wie Roboter, eiskalt, berechnend, und gehen über Leichen. Die betroffenen Männer legen ein äusserst aggressives, und egoistisches Verhalten zu Tage, sie fühlen sich so richtig getrieben, reagieren herrisch, und unberechenbar, wie Paschas… ich selbst kann da ein lautes Lied davon singen.
Der Mädchentauschring erstreckt sich, wie gesagt, weltweit, und es werden überall dieselben Methoden angewandt: Männer, die bedeutend, und nach Geld aussehen, oder sich zumindest so vortun, werden alle auf dieselbe Weise verarztet. Nach unseren Recherchen ist es am schlimmsten in Spanien, den Ostblockstaaten, in grossen Teilen Asiens, Brasilien, auf diversen Inselstaaten, usw. Auch in Deutschland gibt es in einigen Grosstädten, wie München, Frankfurt, Berlin, Köln, Hamburg, usw. bereits solche Tauschringkandidaten, meistens noch Exklusivclubs, welche diese Substanz in die Gläser ihrer reich erscheinenden Gäste schmuggeln…
Doch wie sich bei weiteren Recherchen herausstellte, kann das Zeugs überall drin sein… irgendwie logisch für mich, denn was trieb mich überhaupt erst mal dazu, in so ein Ding zu gehen ? einen plausiblen Grund zu suchen, meine Familie zu verlassen, abzuhauen, und so auszuarten ? ich werde es herausfinden, das schwöre ich…
Da die Betroffenen nicht mehr ganz Herr ihrer selbst sind, ist es auch schwierig, ihnen zu helfen, es sei denn sie haben einen eisernen Willen, und qualifizierte Freunde, so wie ich. Ist ja klar, sie sind aufs hinterlistigste manipuliert, so wie ich auch.
Meine Familie hat mir den Rücken gekehrt, was verständlich ist nach meinen Auswüchsen, die ich veranstaltete; ich habe mir mein Leben völlig ruiniert. Meine Gesundheit ist so gut wie im Eimer, ich habe schwere Lungenbeschwerden, Herzbeschwerden, mein Magen und meine Leber mögen auch nicht mehr so, wie sie sollen. Ich habe mir auch einen entzündeten Penis zugezogen. Ich bin in kurzer Zeit um Jahre gealtert. Mein Therapeut sagt, dies ist normal, da solche Lebensweisen diese Symptome hervorrufen. Ich habe mich wirklich selbst fertig gemacht, und glaubte auch noch, dass ich es total richtig mache…
Mit Hilfe meiner Freunde des Detektivs, und des Arztes (er ist auch Heilpraktiker) nahm ich mir vor, mein Leben wieder total umzukrempeln, aber diesmal in die positive Richtung. Ich versuche mich gesund zu ernähren, trinke nicht mehr, und bin auch dabei mir das rauchen abzugewöhnen. Ich habe den festen Willen, mein Leben wieder in die Reihe zu bekommen, und einfach ganz neu anzufangen. Vielleicht kann ich dadurch meine Familie wieder zurückgewinnen, wer weiss… Ich werde es jedenfalls versuchen, das ist doch klar. Jedenfalls möchte ich wieder Achtung vor mir selbst haben können…
Manchmal bemerke ich, wie das eingeflösste Zeugs immer noch in mir gräbt, und Ambitionen hervorruft, doch dann besinne ich mich all dessen, was ich verloren habe, und auf mein neues Leben, welches ich bestimmt nie mehr aufs Spiel setzen werde… Meine beiden Freunde helfen mir dabei, wo’s geht.
Ich bin ganz sicher, das ich es schaffe, ich will wieder glücklich sein können, meine Familie haben, und hoffe, man verzeiht mir eines Tages…
Ich habe diesen Brief verfasst als Warnung für all jene, die Gefahr laufen, in dieselben Fallen zu tappen, wie ich, und hoffe, hiermit einen Meilenstein gesetzt zu haben. Bitte, es ist jedem nur wärmstens zu empfehlen, solchen Orten fern zu bleiben, dies zerstört sonst nur das Leben. Es ist besser, Herr über sich selbst zu sein, solche Eskapaden sind es absolut nicht wert, das ganze Familien, und alles aufs Spiel gesetzt werden, so wie ich es tat. Ich habe alles verloren.
Bitte immer auf der Hut sein, sie lauern überall.
Ich werde alles wieder gut machen, das schwöre ich so wahr ich noch lebe.
Es grüßt
Der traurige Ben<!-/quote-!>