Mein lieber Analyst, bist du auch einer der Männer der denkt, Frauen, die nicht spuren haben einfach ein Trauma? Das wäre schade für dich, denn man sollte nie aufhören Introspektion zu betreiben.
Happig finde ich dein „wenn“, gründet das in der Haltung, dass man eine Nutte eigentlich gar nicht vergewaltigen kann? Das wird ja oft bei entsprechenden Prozessen, wo eine Frau im Privatleben vergewaltigt wurde aufgeführt, wie viele Männer sie schon hatte und wie dies bedeutet, dass sie bei diesem Einen ja wohl kaum plötzlich nein gesagt haben wird.
Wir haben alle unsere Macken, gewisse können fast nicht, wenn die Frau keine grossen Brüste hat, sie nicht Zungenküsst oder kriegen einen Schlaffen, sobald der Gummi gezückt wird. Da man aber hier unter Männern ist und diese Themen von anderen Männer nachvollzogen werden, ja sogar ihre eigenen Ängste und Probleme mindert, schreit keiner, dass hier wohl jemand eine Therapie braucht oder sonstwie „äs paar fählandi Krälleli im Zäählrahma hätt“.
Was ich sage ist oft das, was Mann nicht hören will. Zum Beispiel, dass Schwänze auch frischgewaschen oft einfach stinken, man kanns nicht anders sagen. Klar verwirft man es mit einem „die ist heikel, das geht mich nichts an“ aber ist nicht ganz kurz das Flackern von „ob mein Schwanz das wohl auch tut???“ da? Denn prinzipiell etwas gegen Schwänze habe ich überhaupt nicht, sie bereiten mir Spass und es gibt auch sehr schöne, die richtig lecker riechen. Gibt ja auch Mösen, die ein bisschen streng daherkommen, ist halt individuell, ich will ja nicht einseitig sein hier.
Wer auch mal unbezahlten Sex haben will muss aber damit rechnen, dass der Schwanz bei olfaktorisch suboptimalen Bedingungen nicht kommentarlos befriedigt wird, sondern ein Näschen hochgezogen und eine Wohnung verlassen wird. Plötzlich ist es nicht selbstverständlich, dass Frau rasiert, trainiert und willig ist während Mann Bierflaschenheben als olympische Disziplin hat und mit seiner Fantasie bestenfalls eine jungfräuliche Eremitin begeistern kann. Hmm, vielleicht bevorzugen darum gewisse nur diese eine Art des Sexes, damit sie sich nicht um solche Sachen bemühen müssen.
Ja wir kommen manchmal aus dem Zimmer und schwärmen davon, wie geil man gerade gevögelt hat/geleckt wurde. Aber auch das Gegenteil ist der Fall. Einfach weil man die Hochs und Tiefs eher teilt. Und es ist vielen Gästen nicht egal, was das Hürchen denkt, sonst würden sich nicht so viele eine Heidenmühe geben (thanks boys, it’s MUCH appreciated and you know who you are ) oder sogar fragen, ob es einem Spass gemacht hat.
Traurigerweise kommen jetzt bestimmt die Vorstadtmachos und meinen „ich bezahle, das ist mir schnurzegal“. Aber auch wenn Mann nur daliegt und sich bedienen lässt, ein Minimum an Charme und Freundlichkeit kann man trotzdem aufbringen. Das Problem ist, das hat man oder hat man nicht und es lässt sich nicht kaufen. Wer findet, er müsse sich doch nicht anstrengen versteckt sich vor der Tatsache, dass er einfach ein ungehobelter Kerl ist.