@ Rainer : Verstehe Dich gut, das es Dich Verletzt . Doch das mit dem Foto Apparat Finde ich schon seltsam. Ich wurde auch schon so Behandelt, doch für mich gibt es das nicht. Das Beste ist doch: Jede Mutter hat ein Liebes Kind . Dazu will ich Dir nur Schreiben, dass es Möglich ist einen solche Vorfall vergessen zu können . Hoffe dass Du das kannst, mit Gelassenheit. Viel Glück
@all
Speedreading ist eben nicht alles! Die feinen Nuancen, die Reiner Fleiss als einen Gentleman entpuppen, bekommen deshalb nicht alle mit. Mich erstaunt, dass hier plötzlich so viele veritable Frauenversteher zugegen sein sollen, die keinerlei gehässig-giftigen weiblichen Stachel in der Seele sitzen haben. Dabei sagten mir meine Frauen beim Shoppen, auch ohne dass ich grosse Geschenke gemacht hätte, fast immer, mit mir wäre es ja schöner als mit der besten Freundin. Dies natürlich mit positiven Auswirkungen aufs anschliessende Poppen. Und nun macht ihr mir das zur Regel und meine Illusionen kaputt…
Tja, vielleicht rafft sich ja noch der eine oder andere Held auf und erzählt uns ein wenig von seinen Erfahrungen. Da ich keinen konspirativen Gun Powder Plot plane, wäre das nur ehrlich und ungefährlich.
Schön ist es doch, wenn man auch in solchen Situationen letztendlich sagen kann: Ich nehme nichts mit als die schönen Erinnerungen, und hinterlasse nichts als die Spuren meiner Liebe im fremden Herzen.
Und:
Commander Destroyer, bist du an den Pensacola-Blondinen vorbei, die in der Brandung sehnlichst breitbeinig auf die Ankunft der Seezungen warten, an Land gekrabbelt. Das nenne ich einen Marine! Schau, da wartet aber schon das Team vom Judge Advocate General aus dem VIRGINIA-Headquarter. Bekenne dich vor dem Untersuchungsausschuss schuldig, dass du den Frauen verfallen bist, entgehst somit deiner unehrenhaften Entlassung aus dem Corps – rülps – und fuchtelst stattdessen künftig im Sinn einer zweiten Win-Win-Chance als Pett(y)ing-Officer mit einem f in der linken und einem f in der rechten Hand die heissen Tomcat-Pilotinnen auf ihre Standplätze.
@jizzi_jeff
mach ich jizzi jeff mit der Bedingung du nimmst das Wort „Rache?“ aus dem Thread Titel und bezeichnest deine Hasslieben nicht mehr als Prada-Schicksen. Ansonsten lasse ich den Rohrkrepierer sein und gehe als officer und gentlemann den beschwehrlichen Weg des letzten Mohikaners, mit der Hoffnung die ewigen Jagdgründe werden Tribut zollen.
@affidavit (eidesstattliche erklärung)
Wenn das Motiv deiner geplanten Reaktion Rache ist, dann spreche ich nicht mehr von gentleman. So jedenfalls ist es bei der Navy, gell jeff.
Bei Abbruch der diplomatischen Beziehung wusstest Du nichts von ihrem Doppelleben, und so tief war die Freundschaft nicht, wie du schreibst. Also fühlst du dich nur im Nachhinein gekränkt, was deine geplante Reaktion als hässlich erscheinen lässt.
over and end
cu guys
@affidavid
Ich möchte hier nicht über jemand urteilen den ich nicht kenne, aber irgendwie ist Deine Geschichte schon ein bisschen widersprüchlich. Du scheinst zu der Mehrheit der Männer zu gehören, die wohl in Sachen Sex über den Gartenhag naschen, aber wenn die eigene Herzdame (oder die es zu werden scheint) diese Dienstleistung anbietet, an der Decke kleben. Na toll!!! Und genau zu so einem Individuum wie Dir passt der folgende Spruch…
Zu meinen Bekannten gehören alle möglichen Leute, bspw. eine junge Frau, die ich buchstäblich aus dem Puff geholt habe (übrigens auch keine sexuelle Beziehung).
Da muss ich mich doch fragen, was so ein Mensch denkt. Das ist wohl einfach zu erklären. Du brüstest Dich damit, einer Frau „das Leben gerettet“ zu haben. Ach wie nett!! Aber dann solche Gedanken, die sich an einem Doppelleben einer Frau stören. Das sind ja ganz galante Taten, aber leider nicht immer ehrlich gemeint. Vor allem, wenn dann solche Rachegedanken im Hirn rotieren. Irgendwie geht das nicht auf. Du bist ja auch kein Unschuldslamm in Sachen Sex. Oder liest Du hier nur, um gewisse Glücksmomente zu erhalten? Aber bekanntlich soll es ja auch Männer geben, die einfach so in diesen Foren lesen, zu interessanten Themen Kommentare abgeben. Aber diese sind doch eher minderzählig.
Ich habe auch nichts speziell gegen Dominas oder so. Ich bin der Meinung, man könne über alles reden - aber nur offen und ehrlich.
… Du scheinst nicht nur etwas gegen Dominas zu haben, sondern generell etwas gegen die holde Weiblichkeit, die ihre Beine für andere breit macht. Ach, wie meinst Du wohl hättest Du reagiert, wenn die Herzdame Dir eines Tages am Kopierer, in der Mensa oder beim trauten tête-à-tête einfach so eröffnet hätte: Hör mal mein Junge, ich bin Domina. Wenn Du Lust hast, kannst Dir mal der Arsch versohlen lassen von mir!! Das wäre wohl nicht besser und auch nicht schlechter gewesen als Deine schreckliche Erkenntnis, diese Frau ist ja Domina (oder was auch immer)! Ich glaube eher, Du warst über Gott und die Welt (am meisten über Dich selbst) sauer, weil Du so ein Schwerverbrechen nicht früher bemerkt hast. Offenbar fehlte es bei Euch (wie bei so vielen) an der Kommunikation. Du kannst nicht der Partnerin die Schuld geben, nicht ehrlich gewesen zu sein, wenn sich vielleicht gar keine Gelegenheit zum tiefgründigeren Gespräch ergeben hat.
Wenn sich eine Beziehung anbahnt, dann bin ich absolut für Ehrlichkeit. Die Frage ist nur, wusste die Herzdame wie es um Deine Gefühle steht? In jenem Falle hattest Du wohl recht, aber seit wann ist jede Frau mit „harschem Charakter“ eine Domina? Huch… da gäbe es wohl hunderte dieser peitschenschwingenden Herrinnen, wenn man hinter jedem zackigen Auftritt solche Vermutungen hätte.
…so z. B. die Kleinigkeit, wer wem den Kaffee bezahlt (sie durfte mir, aber nicht ich ihr).
Wieso bist Du denn der Sache nicht auf den Grund gegangen? Du hättest ja auf getrennte Kasse bestehen können. Wenn eine Beziehung ob platonisch oder diplomatisch nur wegen solchen Kleinigkeiten in die Brüche geht, dann muss man sich wirklich fragen. Offensichtlich war es dann besser so. Aber Deine Rachegedanken sind nicht so menslike. Das ist man sich doch eher von Zicken gewohnt.
Vielleicht überlegst Du Dir in einer stillen Minute einmal Deine Worte.
Rita
Gerade die beiden voranstehenden Beiträge (wenn sie denn wirklich etwas beitragen) gehen an der Sache so voll und gründlich vorbei, dass es sich eigentlich erübrigt, darauf ernsthaft einzugehen. Insbesondere Rita muss ich leider sagen, dass sie sich mit ihren Unterstellungen und Vorurteilen selbst abqualifiziert hat.
Was ich jetzt sage, klingt vielleicht „furchtbar“ moralisch, aber es trifft dennoch zu: Es gibt keinen Anspruch auf Vergessen oder gar auf Vergebung, Verzeihung oder was auch immer. Man wird im allgemeinen schon aus Menschlichkeit und Bequemlichkeit andern verzeihen, auch wenn diese nicht eben selbst dazu beitragen, dies zu erleichtern.
Es kann aber Dinge geben, die sich nicht einfach wegstecken lassen, auch beim besten Willen nicht. Ich weiss nicht, wer hier in diesem erlauchten Zirkel etwa dem Mörder seines eigenen Kindes einfach so vergeben würde. Oder wer würde seinem Folterer verzeihen?
Vielleicht werden sich jetzt einige weit aus dem Fenster lehnen und luthals „ich“ rufen, doch ich bin nicht geneigt, dies auch zu glauben, und werde für jeden volles Verständnis aufbringen, der in einem solchen Fall nicht verzeiht.
Es braucht aber nicht gerade ein solcher Fall zu sein, es reicht jegliche tiefgreifende Missachtung oder Verletzung aus, bei der die Existenz der eigenen Person nicht anerkannt wird. Dafür scheint mir der im Ausgangsposting geschilderte Fall ein sehr treffendes Beispiel zu sein. Ich kenne diese Situation aus eigener Erfahrung: In einer Schulklasse gibt es fast immer, wie in jeder grösseren Menschengruppe, Personen die einfach nicht harmonieren, sogar verfeindet sind; das gibt es auch z. B. in Betrieben. Wenn nun aber der Lehrer (oder der Chef) eine Gruppenarbeit anordnet und sich dabei jemand weigert, mit jemand anderm zusammenzuarbeiten, und wenn sich diese Person gar noch in den Bart des Lehrers verkrallt (das allein hätte zu Zeiten zu einem Schulausschluss gereicht), dann ist das schon sehr starker Tobak. Normalerweise schluckt man seine Antipathie herunter und arbeitet schlecht und recht zusammen, wobei dann vielleicht nicht das Maximum, meist noch nicht einmal das Optimum herausschaut. Aber eine solche handgreifliche Zusammenarbeitsverweigerung - das ist anderes Kaliber, denn das bedeutet an die Adresse der betroffenen Person: Du bis Unperson für mich, du bist kein Mensch. Das ist nicht nur (erst recht in aller Öffentlichkeit) äusserst demütigend, das kann man auch nicht vergessen.
Mit welchem Recht klagt man gegenüber einem Verletzten, dessen Menschlichkeit, Mensch-Sein, so verleugnet wurde, Anspruch auf Menschlichkeit, d. h. Verzeihung ein? Mit gar keinem: Es ist ein Widerspruch, an die Menschlichkeit jemandes zu appellieren, dessen Mensch-Sein man bestritten hat.
Nur kurz einige von meiner Seite abschliessende Bemerkungen zu meinem Fall: Es geht nicht um einen gewöhnlichen Beziehungskrach (es war auch keine gewöhnliche Beziehung); diese „Beziehung“ lässt sich, wenn überhaupt, nur in mythologischen Ausdrücken beschreiben als dämonisches oder gar teuflisches Übergreifen eines fremden Charakters auf mich, der versuchte, mich mir selbst zu entfremden und nach seinem Bilde umzumodellieren, dahinter eine luziferische Persönlichkeit, die aussergewöhliche Anlagen und Begabungen paarte mit einem Hang zur Destruktion und Diktatur, fähig zur subtilen Ausbeutung des andern durch wechselnde Stimmungen und Manipulation von Gefühlen. Es ist mir bisher erst zwei Mal geschehen, eine Situation erlebt zu haben, die sich nur mehr mit mythologischen oder religiösen Begriffen umschreiben lässt; im andern Fall (es ging um ein steinaltes Ehepaar) lernte ich die Begriffe „Besessenheit“ und „Verdammnis“ verstehen, Begriffe, die man sonst vielleicht aus Fantasy-Filmen oder dem Religionsunterricht kennt; mir haben sie sich mit Bedeutung gefüllt, die aus dem Leben gegriffen ist.
Wer nichts Vergleichbares selbst erlebt hat, kann auch nicht darüber urteilen. Jedenfalls stellt die Begegnung mit einem dämonischen Charakter das eigene Menschsein ebenso in Frage wie eine offene Verleutung derselben, so dass man bald nicht mehr weiss, ob man Zombie oder selbst ein Dämon sei. Die Tätigkeit als Domina war nachträglich nur noch ein illustrierendes Detail.
Abschliessend noch eine Bemerkung zum Thema Rache: Es geht bei allem, was ich ausgeührt habe, nicht um Rache. In Mozarts „Zauberflöte“ gibt es den pathetischen Spruch: „In diesen heiligen Hallen kennt man die Rache nicht“. Das ist, gelinde gesagt, grosser Bockmist. Der Wunsch nach Vergeltung ist dem Menschen angeboren, und es ist auch nicht auszumachen, warum ein Ausgleich von Unrecht NICHT stattfinden sollte. In Mozarts „Entführung aus dem Serail“ gibt es aber einen anderen Ausspruch: Am Ende des Stücks sagt nämlich Bassa Selim, dass er seinen Feind und Peiniger zu sehr verachte, dass er so wie dieser handeln (und sich rächen) könnte. Genau das ist der springende Punkt:
Es geht mir nicht um Rache, sondern ich möchte, dass die Betreffenden begreifen, was sie einem angetan haben. Dazu ist aber eine Entlarvung nötig. Und selbst dann steht in Zweifel, ob es zum Begreifen reicht.
Wenn es denn zur Einsicht verhelfen würde, würde ich jederzeit zum Knüppel greifen und den Betreffenden Einsicht einzubleuen.
Aber wenn selbst jemand wie Rita mit dem selbst erhobenen weltläufigen Anspruch diesen einfachen Gedankengang, den ich meine, nicht erkennen kann oder ihn ableugnen muss, dann werden wohl Prügel kaum helfen. Ich zweifle sehr daran, ob die Betreffende je begreifen wird, was sie mir angetan hat, oder ob es die im Ausgangsposting Genannte je begreifen wird, was sie dem Ausgangsposter zugefügt hat.
Ich hätte allerdings mit seiner Reaktion erhebliche Mühe, wenn er sie bezahlt und durchfickt hätte. Ich muss gestehen, dass ich mit einer Person, die mich derart missachtet hätte, ohne Aufgabe meiner Selbstachtung keinen sexuellen Kontakt haben könnte.
Damit schliesse ich meinesteils das Thema ab.
Nach dem Vorbilde unseres allseits geschätzten Strubbelis setze ich auch mal ein lateinisches Motto drunter:
„Nolite iudicare, ne iudicemini et ipsi.“
Bei solch langen Beiträgen wäre ich dir in Zukunt dankbar, Reiner, wenn du ihnen ein „Abstract“ beigeben würdest.
Saludos
@ Reiner Fleiss
Scheint ja wirklich eine abgefahrenes Erlebnis gewesen zu sein. Ich habe so etwas zwar noch nie erlebt oder so empfunden wie Du…aber ich denke nicht, dass ein fremder Charakter je von mir Besitz ergreifen könnte. Als mich meine Eltern vor zig’ Jahren einmal zum Psychiater schickten um zu erfahren, „warum ich so bin wie ich bin“, biss sich dieser die Zähne an mir aus, obwohl ich erst zarte 16 Jahre alt war. Wenn ich meinen Willen habe, so setzte ich diesen egoistisch und gnadenlos durch, ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist einer meiner „schlechten“ Charakterzüge, wie es meine Frau jeweils zu sagen pflegt. Aber es ist mir echt egal, denn ich bin mir selbst der Nächste und ich dulde keinerlei Fremdeinwirkung auf meinen Willen.
(vgl. den Song „Ich will“ von Rammstein, der sehr gut zu diesem Thema passt)
Man muss sich im Leben schon genug unterordnen: im Beruf, im Militär, im Sportverein, in Schulen etc. Aber mein Geist wird immer frei bleiben. Ich entscheide selbst, wem ich Zugang zu meiner Seele gewähre und wem nicht. Man kann es auch als eine Art Selbstschutz bezeichnen.
Wenn ich Deine Zeilen so lese, lieber Reiner, so spukt diese Frau immer noch in Deinem Gehirn herum…in einer gewissen Weise „besitzt“ sie Dich also immer noch. Indem Du Dich an ihr rächen möchtest, was ich auch halbwegs zu verstehen versuche, verschwendest Du immer wieder wertvolle Zeit Deines Lebens an sie, was sie gar nicht verdient. Am besten vergisst Du diese „Dämonin“…
Gruss chrigu-der-manchmal-mit-seinem-Willen-übertreibt
Richtig, Chrigu, du bringst es auf den Punkt!
Nimm Abschied von der kräfteraubenden Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung, die nicht erwidert wird. Wisst ihr, ich habe diese schöne, reiche Göre in Pradaklamotten sehr gemocht. Doch wer weiss, ob hinter ihrer zerstörerischen Art, welche sie einzelnen Leuten gegenüber an den Tag legte, nicht eine tiefe Verletzung stand. Z.B. sexuelle Ausbeutung in der Familie. Verletzte suchen danach, ja gewinnen vermeintlich an Kraft, wenn sie ihrerseits andere verletzen, die in ihre Animositätenfallgrube passen. Sie nehmen an Unschuldigen Rache für erlittene Verletzungen, weil das einfacher und schmerzärmer geht, als dem wahren Täter ins Gesicht zu schauen.
Das schlimme ist nur, Chrigu: Sie würde diese Zeit mehr als wir alle verdienen. Doch wer hat die heute noch.
War vor einigen jahren einmal im Photo Point und hatte eine tolle Zeit mit einem Girl. Sie berichtete mir auch viele private Dinge und war aufgrund ihres Körperbaus und der Tätowierungen einzigartig. Etwas später buchte ich sie nochmals, diesmal aber zusammen mit ihrer Kollegin und ich kann mich noch erinnern, dass ich sie aufgrund des häufigen Mädchentausches genervt habe.
Ca. 6 Monate später war ich friedlich am Arbeitsplatz und plötzlich traf mich fast der Schlag : Die neue Mitarbeiterin war das WG von vorhin ! Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob sie mich erkannt hat oder nicht, auf jeden Fall haben wir beide so getan, als hätten wir uns noch nie gesehen… Aber eben, einerseits interessiert es mich, ob sie mich noch erkannt hat und andererseits weckte es in mir die Lust, es wieder einmal mit ihr zu tun.
Später habe ich den Arbeitgeber gewechselt und den Kontakt zu ihr verloren.
Wie verhält Ihr Euch, wenn das WG plötzlich in Eurem „privaten“ Umfeld erscheint ?
musste lachen, als ich deine story vom wg und arbeitsplatz
gelesen habe. na wo arbeitest du denn smile??? scherz
beiseite. also, kann fast nicht glauben, dass sie dich
nach zweimaligem besuch bei ihr nicht wiedererkannt hat.
scheint eine diskrete lady zu sein.
um ehrlich zu sein, wenn ein wg bei mir auftauchen würde,
würde mich wohl der schlag treffen. ich versuche das
business und privatleben schon strikt zu trennen. ich muss
aber betonen, dass es nicht darum geht, ertappt worden zu
sein, sondern weil ich einfach nicht damit rechne. würde wohl
gleichwohl erschrecken, wenn mir eines tages mein alter
mathe lehrer auf die schulter klopfen würde :=)
in der mathe hatte ich nämlich nie sex aber schon mal
sex auf der matte.
gruss
tom
Davon kann man als Mann doch nur träumen …Nein, ernsthaft: Ich würde mich ebenfalls cool verhalten, und ich glaube das wäre auch im Interesse beider „Beteiligter“. Zudem pflege ich im Business die Kollegen, Vorgesetzte oder Untergebenen stets als „geschlechtslos“ zu betrachten. Das vereinfacht vieles und ist für die Zielerreichung im Geschäft sehr hilfreich.
Um meine sexuellen Gelüste auszuleben, bin ich von meiner Firma nicht angestellt worden.
Gruss chrigu
Auf Grund der neuerlichen Angriffe gegen mich wegen der Bezugnahme auf ein Posting in diesem Diskussionsfaden erlaube ich mir, obiges Posting aus dem vorliegenden Diskussionsfaden im einzelnen zu beantworten, auch auf die Gefahr hin, dass es wiederum ein längeres Posting wird:
„Ich möchte hier nicht über jemand urteilen den ich nicht kenne, …“
An dieser Stelle könnte das zitierte Posting bereits enden, denn die Posterin kennt mich nicht und kann mich nicht kennen und schon gar nicht die Einzelheiten des Vorfalls, auf den ich mich bezogen habe. Dann aber tut sie genau das, was sie angeblich nicht will, und urteilt doch.
„… aber irgendwie ist Deine Geschichte schon ein bisschen widersprüchlich. Du scheinst zu der Mehrheit der Männer zu gehören, die wohl in Sachen Sex über den Gartenhag naschen, aber wenn die eigene Herzdame (oder die es zu werden scheint) diese Dienstleistung anbietet, an der Decke kleben.“
Im ersten Satz wird gesagt, dass sie mich nicht kennt, aber dann weiss die Posterin plötzlich, dass ich „zur Mehrheit der Männer gehören“ und dass ich „in Sachen Sex über den Gartenhag nasche“, aber „an der Decke klebe“, wenn „die eigene Herzdame“ „diese Dienstleisung anbietet“. Erstaunlich, dieses scheinbare wissen. Bloss war die Sache in Wahrheit völlig anders:
Erstens unterhielt ich in jener Zeit weder zu der fraglichen Dame eine sexuelle Beziehung noch zu einer andern, sondern überhaupt keine. Ferner wusste ich überhaupt nicht, dass die fragliche Dame „diese Dienstleistung“ anbot, sondern erfuhr erst NACH der Trennung, und zwar einen erheblichen Zeitraum später, nur durch Zufall, dass sie offenbar seit jeher als Hobby-Domina tätig war. Das bot nachträglich für mancherlei eine sehr einleuchtende Erklärung.
Dieses Wissen konnte also gar nicht der Grund für das Scheitern dieser Verbindung sein, weil ich es zu jenem Zeitpunkt eben nicht besass. Der wirkliche Grund war der Charakter der fraglichen Dame, namentlich (wie früher schon ausgeführt) ihre unerträgliche Dominanz im Alltag, der bis zum Versuch ging, mich regelrecht umzubilden. Meinen ersten Besuch in einem Salon habe ich schliesslich erst mehr als drei Jahre NACH dem Scheitern dieser Verbindung gemacht.
„Na toll!!! Und genau zu so einem Individuum wie Dir passt der folgende Spruch… ‚Zu meinen Bekannten gehören alle möglichen Leute, bspw. eine junge Frau, die ich buchstäblich aus dem Puff geholt habe (übrigens auch keine sexuelle Beziehung).‘ Da muss ich mich doch fragen, was so ein Mensch denkt. Das ist wohl einfach zu erklären. Du brüstest Dich damit, einer Frau „das Leben gerettet“ zu haben. Ach wie nett!!“
Erstens habe ich nicht die Absicht, mich für etwas zu schämen oder zu entschuldigen, was ich gegen verschiedene Widerstände doch richtig gemacht habe; zweitens habe ich diese junge Frau nicht gerettet, sondern nur das getan, was jeder anständige Mensch getan hätte oder doch hätte tun müssen, wenn er von ihr um Hilfe angegangen worden wäre; zufällig hat sie sich um Hilfe an mich gewandt und nicht an andere. Drittens aber habe ich dies nur erwähnt um zu verdeutlichen, dass ich verschiedenste Leute aus verschiedensten Milieus kenne, u. a. auch aus dem Sexgewerbe. Das war auch schon alles, und es ist bezeichnend, dass dieses Beispiel flugs gegen mich gewendet wird.
„Aber dann solche Gedanken, die sich an einem Doppelleben einer Frau stören.“
Das Doppelleben der fraglichen Dame WAR ganz einfach störend, und dies nicht etwa nur durch verheimlichen oder dergleichen, sondern weil sie ganz allgemein zwei Gesichter hatte, von denen ich mehr und mehr nur das unerfreuliche, regelrecht dämonische erfahren musste. Darüber habe ich früher bereits mehr gesagt und kann daher nur wiederholen, dass niemand es beurteilen kann, der nicht Vergleichbares
erlebt hat.
„Das sind ja ganz galante Taten, aber leider nicht immer ehrlich gemeint. Vor allem, wenn dann solche Rachegedanken im Hirn rotieren.“
Um RACHE ist es mir nie gegangen. Es gibt aber Leute, die man einfach stoppen muss. Es hätte viele Möglichkeiten gegeben, an der fraglichen Dame Rache zu üben, dazu hätte ich nicht einmal herauszufinden versuchen müssen, wo sie als Domina tätig ist. Das wäre auch alles sehr viel einfacher und sehr viel billiger gewesen - und auch billig in moralischer Hinsicht. Im Gegenteil ist mein Vorhaben sehr genau überlegt und erwogen. Zweierlei ist nötig: Ersten muss sie erfahren, dass sie entlarvt ist. Daher das Vor-der-Türe stehen; zweitens muss sie wissen, dass ich sie in der Hand hätte, aber darauf verzichte. Daher die Instant-Kamera und das Hinwerfen des Bildes. Dabei geht es nur um zweierlei: Erstens dass sie aufhört, Naive wie mich zu drangsalieren, und zweitens, dass sie eine Ahnung davon bekommt, was sie mir (und möglicherweise inzwischen weiteren Naiven) eigentlich angetan hat. Es scheint mir aber zweifelhaft, ob sie oder auch Leute wie Rita je begreifen werden, wie schwerwiegend das ist.
„Irgendwie geht das nicht auf. Du bist ja auch kein Unschuldslamm in Sachen Sex.“
Alles geht sehr wohl auf, wenn man erst einmal begreift, dass es nicht um Sex geht, sondern um so etwas wie Charakter und ein tiefgehendes Missachten der Person. Woher die Posterin wiederum wissen will, dass ich in Sachen Sex kein Unschuldslamm sei, bleibt zumindest mir schleierhaft. Im Gegenteil glaube ich eigentlich, dass ich mir in Sachen Sex nicht viel vorzuwerfen lassen brauche. Ernsthafte Beziehungen zu Frauen, die länger dauerten oder eingehender waren, hatte ich bisher ohnehin nur drei oder vier. Und diese waren alle gleichsam lehrbuchhaft monogam. Ansonsten habe ich nie einer Frau unberechtigte Versprechungen gemacht, eine geschwängert oder zu Sex gezwungen. Salons habe ich, wie erwähnt, erst sehr spät zu besuchen angefangen, und dies eigentlich auch nur sehr selten, nämlich in keinem Jahr mehr als zwei Mal. Und über die betreffenden Frauen habe ich im ST ausnahmslos gute Berichte gepostet.
Das einzige, was ich mir wirklich vorwerfen lassen muss und mir bisweilen selbst vorwerfe, ist die Tatsache, dass ich oft wohl zu abweisend gegenüber Frauen war, die an mir interessiert waren.
Im mindesten wäre es also angebracht, dass die Posterin die pauschalen Vorwürfe betreffend „kein sexuelles Unschuldslamm“ konkretisieren würde.
„Oder liest Du hier nur, um gewisse Glücksmomente zu erhalten? Aber bekanntlich soll es ja auch Männer geben, die einfach so in diesen Foren lesen, zu interessanten Themen Kommentare abgeben. Aber diese sind doch eher minderzählig.“
Glücksmomente sind im ST vermutlich rar, insbesondere zähle ich massive persönliche Angriffe nicht zu den Glücksmomenten. Bisweilen gibt es in der Tat amüsante, lustige oder anderweitig erheiternde Beiträge, auch ausserhalb der Witz-Seite. Im übrigen lese ich hier gewisse Themen mit, um mich zu informieren, um Gedanken auszutauschen oder um meine seltenen ein oder zwei Salonbesuche im Jahr vorzubereiten. Ich weiss nicht, wer sonst es so wie ich hält oder wieviele es so oder anders machen. Jedenfalls aber schliesse ich nicht auf Grund von Zahlenspielereien darauf, was andere denken oder tun.
„‚Ich habe auch nichts speziell gegen Dominas oder so. Ich bin der Meinung, man könne über alles reden - aber nur offen und ehrlich.‘
… Du scheinst nicht nur etwas gegen Dominas zu haben, sondern generell etwas gegen die holde Weiblichkeit, die ihre Beine für andere breit macht. Ach, wie meinst Du wohl hättest Du reagiert, wenn die Herzdame Dir eines Tages am Kopierer, in der Mensa oder beim trauten tête-à-tête einfach so eröffnet hätte: Hör mal mein Junge, ich bin Domina. Wenn Du Lust hast, kannst Dir mal der Arsch versohlen lassen von mir!! Das wäre wohl nicht besser und auch nicht schlechter gewesen als Deine schreckliche Erkenntnis, diese Frau ist ja Domina (oder was auch immer)!“
Tatsache ist, dass ich mich schon lange vorher mit Sadomasochismus befasst hatte. Genauer gesagt seit ungefähr meinem 15. Lebensjahr. Und wie bereits mehrmals bemerkt, war die Tätigkeit der fraglichen Dame als Domina nicht der Grund, weshalb es nicht klappte, sondern ihr unverträglicher Charakter, den ich nach wie vor bloss als dämonisch beschreiben kann, weil mir andere Umschreibungen fehlen. Es gibt solche Charaktere, und sie wirken verheerend. Eine Lola Montez bspw. hat nachweislich mindestens 7 Männer ruiniert und nebenbei noch beinahe ein ganzes Land (Bayern). Es mag ja sein, dass solche Charaktere im Grunde arme Teufel sind, doch inzwischen neige ich dazu, mein Mitgefühl in erster Linie an deren Opfer zu verwenden.
Das Problem in Sachen „Domina“ ist nun wieder ein anderes: Es gibt Dominas, die es aus Freude tun, ihre Kunden, Klienten, Spielgefährten im Grunde tief achten und selbst hoch achtbare Charaktere sind. Andere machen es, weil sie damit einfach mehr Geld verdienen können. Daneben gibt es noch weitere Arten. Schliesslich gibt es aber auch solche, die Sexualität nicht anders als destruktiv leben können, weil sie an sich nur destruktiv leben; wenn ihnen nichts anderes bleibt, dann leben sie auch ihre Sexualität als Domina aus, die Männer quält und zerstört. Normale Dominae tun das nicht. Im Fall der fraglichen Dame war es nun ganz klar diese letztgenannte Art, und als ich es (nachträglich) erfuhr, passte es sehr gut in die andern Erfahrungen mit ihr. Im übrigen gibt es wohl im Leben einige Dinge, die man nur ungern aus der Zeitung erfährt, sondern doch lieber von der Person selbst, die es angeht. Neben der im zitierten Posting geschilderten, gleichsam brutalen Weise, es einem zu sagen, kann ich mir persönlich aber noch einige andere Arten der Mitteilung vorstellen.
Dass schliesslich gleich noch eine Attacke gegen mich geritten wird mit der Unterstellung, ich hätte ohnehin etwas gegen die Frauen allgemein, schlägt dem Fass den Boden ganz aus. Wenn ich alle negativen Erfahrungen mit Frauen aufeinander türmen würde (es sind nicht ganz wenige), käme in der Tat eine Menge heraus, die wohl nicht ganz unbegründet zu einem Hass gegen Frauen an sich führen könnte. Indessen habe ich die Welt und meine eigenen Erfahrungen nie auf diese Weise betrachtet. Der Schluss, dass dieser Anwurf vielleicht eine Projektion aus sich selbst auf einen andern sei, liegt da nicht ganz ferne.
„Ich glaube eher, Du warst über Gott und die Welt (am meisten über Dich selbst) sauer, weil Du so ein Schwerverbrechen nicht früher bemerkt hast. Offenbar fehlte es bei Euch (wie bei so vielen) an der Kommunikation. Du kannst nicht der Partnerin die Schuld geben, nicht ehrlich gewesen zu sein, wenn sich vielleicht gar keine Gelegenheit zum tiefgründigeren Gespräch ergeben hat.“
Lassen wir Gott und die Welt besser aus dem Spiel, denn sie haben bei einer Sache zwischen mir und der betreffenden Dame rein gar nichts zu tun. Ich habe lange den Fehler bei mir gesucht, und sie verstand es auch hervorragend, durch Manipulation von Gefühlen ein Wechselbad von Hoffnung, Freude, scheinbarer Vertraulichkeit, Enttäuschung, Selbstzweifeln, Schuldgefühlen usw. usf. auszulösen, eine richtiggehend luziferische Methode. SIE hatte dabei immer Recht, SIE war nie im Fehler, SIE war einfach nur gut. Es brauchte einiges, dieses Spiel zu durchschauen. Danach aber wechselte meine Optik, und ich erkannte plötzlich, was von ihrer Seite her lief. Gespräche habe ich verschiedentlich zu führen versucht, sie aber hat jedes abgeblockt. Schliesslich habe ich ihr einen Brief geschickt, in dem ich sie eindringlich um ein klärendes Gespräch ersuchte und auf die Dringlichkeit und Wichtigkeit desselben nachdrücklich hinweis. Reaktion erfolgte keine. Nicht nach einer Woche, nicht nach zehn Tagen, gar nie. Dieses Schreiben war letztlich eine Verzweiflungstat, weil es mir nie gelang, sie zu einem klärenden Gespräch zu bewegen. Ich glaube, dass jeder andere Mensch auf denselben Brief mit einem Anruf noch am selben Tag reagiert hätte. Sie reagierte überhaupt nicht. Schliesslich schickte ich ihr einen zweiten Brief, in dem ich ihr mitteilte, dass ich ab sofort nichts mehr mit ihr zu tun haben wolle, und dafür knapp die Gründe angab. Wiederum geschah nichts. Eine Woche nichts, einen Monat nichts. Schliesslich, nach über zweit Monaten, erhielt ich einen Brief von ihr, in dem sie mich massiv angriff und zu „belehren“ versuchte. Der Hauptvorwurf darin lautete, ich sei auf sie fixiert. Ich denke, dass es genau dieser Vorwurf war, der bei mir das Fass vollends zum Überlaufen brachte. Denn sie hatte immer darauf Wert gelegt, alle Freiheit zu haben (ich liess ihr diese); in der Zeit, in der wir uns kannten, war sie in einem ausgedehnten Lager, machte einen Auslandaufenthalt und mehrere Exkursionen. Es gab mehrere Monate, in denen wir uns weder sahen noch miteinander telphonierten, einen Brief oder auch nur eine Ansichtskarte wechselten. Ich habe das nie beanstandet, sondern sogar als eine Chance gesehen. Schliesslich, als ich mich von ihr getrennt hatte, unterstand sie sich tatsächlich, mir nach alledem vorzuwerfen, ich sei auf sie fixiert. Ich weiss auch heute nicht, wie man auf einen solchen absurden Gedanken verfallen kann. Das kann nur einem Hirn entspringen, das an fixen Ideen leidet oder das auch schon die geringste Verpflichtung gegenüber einem andern Menschen als unerträgliche Einschränkung seiner Freiheit empfindet. Oder aber es handelt sich um einen Menschen, der sich selbst als Mittelpunkt der Welt empfindet und der daher natürlicherweise annimmt, alles drehe sich bloss um ihn.
Ich habe seither oft darüber nachgedacht, und bei jedem Nachdenken sind mir weniger Zweifel geblieben. Jener Brief hatte mir schon weitestgehend jegliche Zweifel und Schuldgefühle genommen, aber jedes neue Durchdenken hat noch mehr davon beseitigt, und falls ich noch welche gehabt hätte, dann hat Rita sie mir endgültig genommen.
„Wenn sich eine Beziehung anbahnt, dann bin ich absolut für Ehrlichkeit. Die Frage ist nur, wusste die Herzdame wie es um Deine Gefühle steht? In jenem Falle hattest Du wohl recht, aber seit wann ist jede Frau mit „harschem Charakter“ eine Domina? Huch… da gäbe es wohl hunderte dieser peitschenschwingenden Herrinnen, wenn man hinter jedem zackigen Auftritt solche Vermutungen hätte.“
Dass sich eine Beziehung anbahnte, bezweifle ich heute. Ich wäre dazu bereit gewesen, sie war es ganz sicher nicht, und vielleicht ist sie es überhaupt nicht. Statt „harsch“ ziehe ich unterdessen die Bezeichnung „dämonisch“ vor, wie oben schon breit ausgeführt. Zackiges Auftreten war, jedenfalls im Alltag, nicht eben ihr Ding, hingegen verfügte sie über viele andere Wege, genau das durchzusetzen, was sie nun einmal wollte, und da duldete sie nie Widerspruch.
„'…so z. B. die Kleinigkeit, wer wem den Kaffee bezahlt (sie durfte mir, aber nicht ich ihr). ’
Wieso bist Du denn der Sache nicht auf den Grund gegangen? Du hättest ja auf getrennte Kasse bestehen können. Wenn eine Beziehung ob platonisch oder diplomatisch nur wegen solchen Kleinigkeiten in die Brüche geht, dann muss man sich wirklich fragen.“
Man sollte vielleicht schon genau lesen, bevor man einen Text kritisiert. Wie ich schon geschrieben hatte, hatten wir nie gemeinsame Kasse, sondern immer getrennte. Bloss lief es einseitig: Sie durfte mir das Getränk bezahlen, einen Eintritt ins Kino oder Theater, ich ihr umgekehrt nie, ja, ein kleines Zeichen (ich will noch nicht einmal von Geschenk reden) zum Geburtstag oder zu Weihnachten konnte schon ein Drama auslösen bzw. musste ich mit sehr viel Diplomatie einschleusen.
Das wäre ein Detail, wenn es nicht symptomatisch für das wäre, was ich eben „Dämonisch“ nenne: Hinter alledem steckt letztlich eine Überordnung ihrer Person und ein Machtgefälle gegenüber den andern.
„Offensichtlich war es dann besser so. Aber Deine Rachegedanken sind nicht so menslike. Das ist man sich doch eher von Zicken gewohnt.“
Ja, besser war die Trennung schon (wenn es überhaupt viel zu trennen gab). Bloss geht es nicht um Rache, sondern darum, einen tiefst zerstörerischen Charakter zu entlarven, zu stoppen und (vielleicht) ein klein wenig etwas zur Besinnung zu bringen. Zufällig bin ich in der Lage, die fragliche Dame zu kennen und zu wissen, wozu sie fähig und willens ist. Mit welchem Recht kann ich mich zurücklehnen und so tun, als ob mich die Sache nichts mehr anginge? Wieviele andere Naive wie ich wird sie noch finden? Wieviele von diesen werden noch Rechtzeitig die Flucht ergreifen (denn das war es wohl eher als eine Trennung im landläufigen Sinn)? Wenn ich in der Lage bin, sie stoppen zu können, und es nicht tue, wie stehe ich denn dann da?
Noch etwas möchte ich anfügen: Es gibt Narben, die nicht verwachsen, sondern bleiben. Auch wenn z. B. eine Operationsnarbe so gut wie gänzlich verschwindet, so ist das Gewebe doch nicht wie vorher, eine gewisse Beeinträchtigung bleibt zurück. Das gilt nicht nur für den Körper, auch die Seele kann Narben davontragen. Kürzlich habe ich am Bahnhof „Nr. 2“ gesehen. Das war die weiter oben erwähnte zweite ernsthaftere Beziehung, die leider in einem Desaster endete: Sie hatte es fertig gebracht, sich neben mir noch einen Hausfreund, einen Liebhaber für die Ferien usw. zu halten, die sie alle enttäuschte. Insgeheim aber war sie längst mit einem andern verlobt, den keiner von uns Genasführten kannte. Die Trennung war bitter, ich brauchte Jahre, darüber hinwegzukommen, und habe lehrbuchhaft alle psychischen Folgen einer Scheidung durchgemacht. Sie hatte also mich und einige andere abgehängt, ihr Verlobter schloss sein Studium ab, machte Karriere und ist heute - Polizeichef! Da liess er sie fallen und heiratete eine Tochter aus besserem Hause. Letztlich war sie also ebenso Betrogene wie wir andern. Nun habe ich sie also kürzlich am Bahnhof von weitem gesehen, doch bin ich nicht einmal sicher, ob sie es war, denn ich merkte, dass sie mir inzwischen so gleichgültig geworden ist, dass ich noch nicht einmal genauer hinsah, ob sie es nun war oder vielleicht jemand von bloss ähnlichem Aussehen. Erst als ich abends wieder heimwärts fuhr, traf mich schlagartig die Erkenntnis, dass ich noch vor einigen Jahren wohl ganz anders reagiert hätte; und das ist der Grund, weshalb ich mich überhaupt an den Zwischenfall erinnere, denn ohne diese Erkenntnis hätte ich ihn vergessen. Diese Lektion, so bitter sie damals auch war, habe ich inzwischen also anscheinend verdaut. Dieses andere, dämonische Erlebnis hingegen hat mir gewiss ein paar seelische Narben hinterlassen. Ich habe aber nicht vor, mich dafür zu schämen, zu entschuldigen oder zu rechtfertigen, denn das tut auch niemand, der eine Narbe vom Blinddarm trägt.
„Vielleicht überlegst Du Dir in einer stillen Minute einmal Deine Worte.“
Worte habe ich meinerseits inzwischen genug von mir gegeben, und ich darf dazu bekennen, dass jedes einzelne sehr wohl überlegt ist. Aber ich hoffe, dass einige andere, die dieses Posting lesen, vielleicht einmal selbst in einer stillen Minute überlegen.
Dies ist jetzt ein rekordverdächtig langes Posting geworden. Allerdings gibt es Dinge, die sich nicht in einem Satz sagen lassen, vor allem aber wären diese Ausführungen in dieser Länge nicht nötig gewesen, wenn sich die Verfasserin des Postings, auf das ich antworte, an ihren ersten Satz gehalten hätte: „Ich möchte hier nicht über jemand urteilen den ich nicht kenne.“
Reiner Fleiss
Hast du wirklich das Gefühl das was du geschrieben hast liest jemand? Gar nicht zu sprechen vom Interesse am Inhalt deines Postings.
Also bleibe lieber fleissig beim ficken und teile uns mit wo es sich lohnt hinzugehen.
@Reiner Fleiss
Mann, 3’017 Worte, 16’184 Zeichen - da bleibt die Sprache weg.
Was genau wolltest Du uns mit diesem Posting eigentlich sagen?
Happy hunting Markus
Mag jemand Popcorn?
Ich schreibe ja auch lang und breit und weiss wie es ist, wenn man in eine Ecke manövriert wird aber so erkenne ich den Reiner kaum wieder.
Hat mir jemand die Cliff’s Notes zum Drama?
Ja, das tat jemand, ich!
Und warum? Weil Ergüsse nicht zwangsläufig aus der Lendengegend sein müssen.
Ich finde, ein klein wenig Respekt hat nicht nur die Länge des Postings verdient (was, ja ich sehe es auch so, dem Verständnis in einem Forum nicht arg dienlich ist), vielmehr was er schreibt (man sollte es halt einfach lesen, dann weiss man was er sagen wollte, hm?).
Aber ich hoffe auch für ihn, über all dem Schreiben die anderen Ergüsse nicht zu vergessen!
@ Reiner Fleiss
Wow, was für ein Statement….ich musste es ausdrucken (3 ½ A4-Seiten) und auf dem Nachhauseweg in Ruhe durchlesen.
Aber ich bleibe dabei (siehe mein Kommentar vom 7.11.2005), dass man es schon zulassen muss, dass eine fremde Person so dämonisch von einem Besitz ergreift. Bei einem starken Willen ist das theoretisch unmöglich. Interessanterweise hast Du einen sehr starken Willen, Dich zu verteidigen (Deine Statements sind zwar ellenlang, aber dennoch strukturiert und pfeffrig), aber bei Frauen, denen Du Dich gefühlsmäßig öffnest, scheint dieser Mechanismus zu versagen. Deshalb tanzen sie Dir auch auf der Nase rum, um es mal ganz allgemein zu formulieren.
Leider (oder zum Glück? – Ansichtssache) habe ich sehr viele Macho-Eigenschaften, welche aber meinen Erfolg bei Frauen nur marginal schmälert. Du hast geschrieben, dass Du der „dämonischen Domina“ sehr viele Freiheiten gelassen hast – DAS würde ich bei einer Frau, die mir was bedeutet niemals zulassen. Das heißt nicht, dass ich sie buchstäblich einsperre, aber sie muss unterschwellig spüren, dass mich das stört. Liebt sie mich, dann wird sie Rücksicht auf meine Wünsche nehmen….wie umgekehrt natürlich auch.
Was ich Dir damit sagen will, ist, dass Frauen auf Deine Signale reagieren und dementsprechend dann mit Dir umgehen. Wenn Du von Anfang an kein gutes Gefühl bei einer Angebeteten hast…. dann lass es bleiben! DU musst Dir selbst mehr Sorge tragen und DU musst entscheiden, was Du willst und was nicht. So wie Du Deinen Verteidigungswillen aktivierst, musst Du die gesamte oder wenigstens eine partielle Führungsrolle in der Beziehung übernehmen. Falls Du doch eher devot veranlagt bist (was ich übrigens keineswegs verurteile, nur ist das nicht meine Welt), dann wünsche ich Dir einfach eine zu Dir passende Partnerin, die ihre Macht über Dich nicht missbraucht und Dich ausnützt.
Viel Glück für Deine Zukunft wünscht Dir
chrigu
Nachdem Fleissig so treffend vermutlich aus Lk6, 37 zitiert hat, kann ich es nicht lassen das Zitat ergänzen:
Dimittite et dimittemini; date, et dabitur vobis
Das eine hilft ganz gut bei alten Kränkungen; das andere bei guten Beziehungen - nicht nur im Millieu