Da hab ich - ohne es zu wollen - etwas losgetreten, ohjemine…
Also, gleich mal zum Grundsätzlichen: das Thema Lesbe war nicht mein Thema, aber eben, man liest die Dinge so, wie man sie lesen will (oder kann). Ich kann mit Fug und Recht sagen, dass ich Lali seit langer Zeit kenne und sie als Person und Frau sehr schätze. Nur eben nicht als Sexworkerin, das war mein Thema (und wer meine Postings verfolgt hat, weiss das auch). Ich werde mich hier auch nicht über Lalis Tiefenpsychologie äussern, sondern lediglich darauf hinweisen, dass Lali nicht die einzige ihrer von mir sehr geschätzten Zunft ist, die aus tiefsitzender mit den Jahren in diesem Job gestiegenen Abscheu Männern gegenüber sich langsam eigene Mechanismen des seelischen Selbstschutzes geschaffen hat. Insofern hast Du Recht, Leslie, wenn Du etwas Trauriges aus meinen Bemerkungen herausgehört hast. Wenn ich mir überlege, wie Lalis Verhältnis zu Männern zu Beginn ihres Aufenthaltes im Gewerbe war, und nur schon ca. sechs Monate danach, es ist tatsächlich zum Heulen. Ich habe damals lange Gespräche mit Valerie geführt, die diese Entwicklung in ihrer traurigen Konsequenz vorausgesehen hat und m.W. heute noch versucht, durch ihre Präsenz das Schlimmste abzuwenden. Lali - auch wenn sie vielleicht heute einen (Zahl-und Organisations- und der Einfachheit-Halber)Mann um sich herum hat - ist zu einer anderen Frau geworden, ihre Seele ist verkümmert. Irgendwie hat sie das mit dem Job und dem schnellen Geld gegen Sex nicht auf eine Reihe gekriegt. Sie war mal fast so etwas wie eine Nymphomanin, und heute meint sie, sie stehe auch auf Frauen. Und morgen?
Ein anderes fast gleich gelagertes Beispiel ist übrigens die Raffi oder Raissa (Basel/TI), sie ist auch fast daran zerbrochen, immer abweisender, immer exzessiver mit Frauen etc.
Und genau das merkt man, wenn man zu Lali heute zahlenderweise geht. Und darum gehe ich nicht mehr zu ihr. Diesen Bogen wollte ich schlagen, es scheint, es ist verunglückt. Das tut mir aufrichtig leid.
In meinem persönlichen Freundeskreis tummeln sich übrigens seit vielen Jahren diverse homo- und bisexuelle Frauen und Männner, die ich sehr schätze und deren Meinung und Intuition ich nicht missen möchte.
Und, lieber Chatman, ja ich habe seit vielen Jahren eine tolle Liebste, und ich bewege mich regelmässig und gemeinsam mit ihr - und durchaus zufrieden - in der CH/F und D-Swinger- und eher privaten gediegenen SM-Szene.
Das Dumme ist nur, und da muss ich Dir ein wenig widersprechen, wenn ich für Sex bezahle, und das tue ich hin und wieder mit Genuss und dann jeweils nicht zu knapp, dann dreht sich alles um meinen geilen beschnittenen dicken Schwanz…bzw. um Lust, Sex und Geilheit. Und dann will ich mir nicht noch überlegen, wie ich das jetzt bei mir hinkriege, dass ich für meine psychologische Aufbauarbeit bei der Dame dieser Dame dann noch ein paar hundert Franken bezahle.
Und nun noch zu Dir, lieber sexmann (roemer), es freut mich natürlich für Dich, wenn Du noch meinst, dass Lali das Leben mit einem Mann demjenigen mit einer Frau vorzieht. Ich meinerseits kann Dir versichern, dass Du mein Bild nicht hast, weil niemand im Net mein Bild hat. Ganz einfach, weil ich prinzipiell nie, aber gar nie auf „Paare suchen“-Inserate im Web antworte. Ich und vor allem auch meine Liebste mit ihren Mega-Geilheitsantennen glaube/n noch an die normale Mensch-zu-Mensch Kennenlern-Tour, wenn Du überhaupt weisst, was ich meine…
Also, ich habe nichts gegen Lesben und Schwule, im Gegenteil. Und gegen Lali schon gar nicht. Aber eben das war wohl auf den ersten Blick nicht recht erkennbar.
Gruss, Kolumbus