@2.Ostschweizer.
Da hast Du ja schon recht, wenn an gewissen Spitzenzeiten 2-3 Girls mehr arbeiteten, würden die Anbieterinnen des „slowfood“ wie Dani im Gesamten nicht ins Gewicht fallen. Dazu bräuchte es nicht einmal die von dir erwähnten Globe-Türe-Einrennerinnen, denn im Imperium arbeiten genügend Frauen. Da handelt es sich ganz lapidar um ein „manageriales“ Problem der Geschäftsleitung - namentlich des alle Stunden an der Bar nach dem Wohlbefinden der Gäste nachfragenden Herren „isch alles in Ordnig ?“
Vielleicht wäre es auch angebracht, das ja durchaus gut gemeinte „isch alles in Ordnig ?“ von Zeit zu Zeit an die Wgs zu richten - und dies nicht an der Öffentlichkeit, sondern privat im Büro. So jedenfalls wären Missverständnisse in der Kommunikation wenn nicht aus dem Weg geräumt,so doch zumindest drastisch reduziert.
Wenn man sich halt durch mangelndes Frauenaufgebot (kann ja geschehen)selbst ein Problem kreiert, dann gestresst wird durch die (selbst eingebrockten) Frauen-Engpässe und im Stress dann den arbeitenden Frauen gegenüber nicht die richtigen Worte und den richtigen Ton findet (ist ja nachvollziehbar, auch ein Vorgesetzter ist nur ein Mensch) und falsch kommuniziert, ja dann sind eben Fehler, wie sie im Falle der Dani geschehen sind, vorprogrammiert. Ein klärendes mit menschlicher Grösse geführtes Gespräch, Fähigkeit zu Einsicht und zum Eingestehen eigener Fehler (wer hat die schon nicht?) und vielleicht eine versöhnende Geste (beispielsweise eine Entschuldigung ) wären da sicher nicht schlecht gewesen. Im übrigen ist es dazu noch nicht zu spät… Fehler machen alle; GL, WGs und auch wir als Kunden.
Ungerecht und ein grober Fehler wäre es nun aber, das Westside und sein "Stammhaus" Globe angesichts dieser Angelegenheit, wie sie halt immer vorkommen kann (leider) unausgewogen und unangemessen als Stress-Fabriken zu verteufeln. Beide Etablissement sind für mich nach wie vor keine "Stresshäuser", sondern eben "Freudenhäuser", nach wie vor recht gut funktionierende und in ihrer Art solche des obersten Segments. Wie ich jüngst bei anderer Gelegenheit geschrieben habe, haben wir als Konsumenten wessen auch immer halt leider zunehmend die Tendenz, uns schnell ans Gute zu gewöhnen, dieses als Selbstverständlichkeit hinzunehmen und uns damit schnell zu übersättigen - womit sich rasch Langeweile und unzufriedene Unruhe einstellt, was schlussendlich eine objektive Sicht des Angebotenen und der Gegebenheiten vernebelt.
Galeotto fu il libro