Archiv bis und mit 29. März, 2007

@hanspi

„Selbstbefriedigung mit Assistenz“…DAS nenne ich eine wirklich innovative Wortschöpfung! Gefällt mir sehr gut und werde es in mein vokabular aufnehmen. Danke Dir für diese gute Idee!

Greets chrigu

@ Chomi

Mit der einzigen Ausnahme, dass mich der Ausdruck „Liebe machen“ auf keinerlei Art und Weise befremdet, kann ich Dein Posting vom 6. Dezember 21.14 Uhr vollumfänglich unterstützen. Dafür möchte ich Dir gerne 5 (gut verdiente) Herzen verleihen.

Was den Ausdruck „Liebe machen“ anbelangt, so sehe ich es genau gleich wie Cannelle: auch sie sei dafür mit 5 Herzen von mir belohnt.

Abgesehen davon, ist es mir schon mehrmals passiert, dass Freudenmädchen mir selbst „Liebe machen“ angeboten haben. Ein Beispiel, wo ich mich mit 100% Sicherheit daran erinnern kann, dass der Ausdruck „Liebe machen“ verwendet wurde, ist die Livia vom „China Yin-Yang Club“ in Oerlikon. (Da sie mir aber optisch zu wenig zusagte und auch sonst die Chemie irgendwie nicht stimmte, hatte ich in diesem Fall das Angebot abgelehnt).

Mit freundlichen Grüssen

Gustl

Man macht nicht Liebe, sondern man liebt. Ein Freudenmädchen liebt entweder das Geld (der Rest folgt dann monoton-automatisch) oder es liebt Mann, Sex und Geld. Es können durchaus Gefühle beim sexeln Freier/WG entstehen. Der Ausdruck „Liebe machen“ wird auch oft von Ausländerinnen benützt, wenn sie es etwas zivilisierter sagen wollen. Mit charmantem Gesichtsausdruck mag das wohl süss klingen, hat aber wenig mit der Realität zu tun.

Abgesehen davon wissen ja viele nicht einmal was Liebe überhaupt ist. Liebe ist eine Abkürzung für viele Werte. Aber das gehört nicht hier hin.

Rita

Ohne Liebe ist doch eigentlich alles nichts.

Man stelle sich vor, ein Essen ohne Liebe zubereitet, ohne Liebe gegessen, Ferien die man lieblos antritt, eine fremde Stadt der man ohne Liebe begegnet, eine Arbeit die ohne Liebe erledigt wird, eine Wohnung ohne Liebe eingerichtet…

und andererseits kann doch ein gewöhnlicher Kaffee, ein SMS, eine Notiz am Kühlschrank oder selbst eine Bratwurst mit etwas Liebe, ein göttlicher Lichtstrahl in unser Herz sein…

romeo (in adventlicher Stimmung)

Liebe ist heutzutage doch in erster Linie ein Wort mit dem sich Geld verdienen lässt. Jede Wette in seichten Werbebotschaften aus den letzten zwei Monaten kommt das Wort Liebe häufiger vor als in einem Roman von Jane Austen. Der absolute Höhepunkt in Sachen Missbrauch des Begriffs ist für mich Erich Mielke 1989 kurz vor dem Ende der SED-Herrschaft der Kerl sagte doch tatsächlich am Parteitag:

Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setzte mich doch dafür ein!

was mit lautem Gelächter quittiert wurde. Dagegen kommt einem eine Thai die einem armen einsamen Kerl den Kopf verdreht (“lügen Liebe” nennen sie das) ihm die wahre Liebe vorspielt und ihn zur Heirat nötigt geradezu wie eine Wohltäterin vor.

Aus Liebe zum Auto * Aus Liebe zu Webstandards * Aus Liebe zum Duft * Aus Liebe zu Saft * Aus Liebe zu CSS * Aus Liebe zum Detail * Aus Liebe zum ibook * Aus Liebe zum Computer * Politiker machen alles nur aus Liebe zum Volk * Aus Liebe zum Wein * sich mit Wodka besaufen aus Liebe zu Russland * “Alles ohne” aus Liebe zum Sex * sich prügeln aus Liebe zum FC-Basel * Aus Liebe zur Wirtschaftlichkeit * mit einem Geländewagen durch unberührte Naturschutzgebiete brausen aus Liebe zur Natur * einer schläft nur einmal mit einer Frau, lügt das Blaue vom Himmel dann lässt er sie sitzen er kann halt nicht true sein aus Liebe zu den Frauen * Aus Liebe zum System * Misshandelte Windhunde auf Rennbahnen aus Liebe zum Sport * Aus Liebe zum Automaten usw.

Es wäre besser man würde weniger von Liebe sprechen. Liebe gibt es tatsächlich aber sie ist rar und wertvoll und wenn ein WG von “Liebe machen spricht” dann hasse ich das fast so sehr wie unnötiges und falsches Gestöhne.

Mörgeli in realistischer Stimmung

Dazu möchte ich eine chassidische Geschichte anfügen. (Bemerkung für diejenigen, die den Begriff nicht kennen sollten: Chassidim ist die Selbstbezeichnung der Angehörigen einer jüdischen Erneuerungsbewegung, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Osteuropa entstand.)

Ein bekannter chassidischer Rabbi, der in der Bewegung den allerbesten Ruf genoss, war einmal zu Besuch in einer anderen Stadt. Der dortige Führer der Chassidim, selbst ebenfalls ein sehr angesehener Rabbi, nahm ihn bei sich auf, bewirtete ihn aufs beste und bot ihm für die Nacht sein bestes Bett, das ganz neu gefertigt worden war, zum Schlafen an.
Am nächsten Morgen erkundigte er sich bei seinem Gast, wie er geschlafen habe. Dieser Antwortete, er habe ganz und gar nicht gut geschlafen, sondern Schmerzen und Trauer erlitten. Der Gastgeber war erstaunt und konnte dies nicht begreifen. Da belehrte ihn sein Gast, der berühmte Rabbi: „Der Mann, der das Bett gemacht hat, ist ein frommer Jude. Während er das Bett hergestellt hat, dachte er immerzu in frommem Sinn an die Zerstörung Jerusalems und des Tempels, an die Vertreibung aus dem Land und das Aufhören des priesterlichen Dienstes. So sehr vertiefte er sich darin, dass er selbst diese Not als Schmerz verspürte, und er fühlte tiefe Trauer darüber und erhob ehrliche Klage. Das hat sich aufs Bett, das er dabei gemacht hat, übertragen, und vom Bett habe ich es gefühlt. So konnte ich nicht schlafen.“

Klug. Wie so viele Geschichten der Chassidim, die Martin Buber in seinen Büchern festgehalten hat.

@Moergeli

…und es gibt auch noch…PRIDE (In The Name Of Love)

Sometimesyoucantmakeitonyourownkiss
c

@Reiner

…und unter anderm die Bar-Mitzvah für Mädchen einführte. Nicht?

@cannelle

Und wie wär’s damit, um ein weiteres Mal den Herrn mit der grossen Sonnenbrillenkollektion zu zitieren. Schöner kann man die widersprüchlichen und chaotischen Gefühle rund um das abgedroschene Wort „love“ fast nicht in Worte fassen

You’re dangerous, 'cos you’re honest.
You’re dangerous, you don’t know what you want.
Well you left my heart empty as a vacant lot
For any spirit to haunt.

You’re an accident waiting to happen
You’re a piece of glass left there on a beach.
Well you tell me things
I know you’re not supposed to
Then you leave me just out of reach.

Who’s gonna ride your wild horses?
Who’s gonna drown in your blue sea?
Who’s gonna ride your wild horses?
Who’s gonna fall at the foot of thee?

Well you stole it 'cos I needed the cash
And you killed it 'cos I needed revenge.
Well you lied to me 'cos I asked you to.
Baby, can we still be friends?

Who’s gonna ride your wild horses?
Who’s gonna drown in your blue sea?
Who’s gonna ride your wild horses?
Who’s gonna fall at the foot of thee?

Ah, the deeper I spin
Ah, the hunter will sin for your ivory skin.
Took a drive in the dirty rain
To a place where the wind calls your name
Under the trees, the river laughing at you and me.
Hallelujah! Heaven’s white rose
The doors you open I just can’t close.

Don’t turn around, don’t turn around again.
Don’t turn around your gypsy heart.
Don’t turn around, don’t turn around again.
Don’t turn around, and don’t look back.
Come on now love, don’t you look back.

Who’s gonna ride your wild horses?
Who’s gonna drown in your blue sea?
Who’s gonna taste your saltwater kisses?
Who’s gonna take the place of me?
Who’s gonna ride your wild horses?
Who’s gonna tame the heart of thee?

anultravioletkisstoyou

beezle

Latein ist halt doch immer noch eine nützliche Sprache, darin lässt sich so viel in so wenigen Worten so präzise sagen, statt langatmige Sätzchenreihungen zu knüpfen.
Z. B.:
… non ut vulgus amicam, sed pater ut gnatos diligit aut generos.

oder:

Odi et amo, quare id faciam, fortasse requiris.
Nescio, sed fieri sentio et excrucior.

oder auch:

O, o, o, totus floreo. Iam amore virginali totus ardeo.

Ich hab in dieser Hinsicht noch nicht so viel Erfahrung bezüglich WG’s besuchen. Um ehrlich zu sein, beschäftige ich mich mit dem Thema auch zu wenig. Aber da ich im Moment nicht in einer Beziehung lebe und manchmal eben Lust aufs „sexeln, wärme und zärtlichkeit“ habe, besuche ich gelegentlich auch WG’s. In einer Beziehung könnte ich es nicht. Jedenfalls ist es mir noch nie in den Sinn gekommen in einer Beziehung eine WG zu besuchen.

Ich finde „Liebe“ eigentlich ein schönes Wort und ist heutzutage sicher für viele Dinge anwendbar. Die Frage für mich ist eher, was man darunter versteht. Ich liebe zum Beispiel meine Arbeit => Ich finde meine Arbeit interessant, abwechslungsreich, stehe dafür gerne am morgen früh auf, das Team ist super, usw. Ein anderer liebt vielleicht seine Arbeit, weil er dabei viel Geld verdient. Ist immer eine Ansichtssache und benötigt aus meiner Sicht auch jeweils eine Eröterung.

Den Ausdruck „Liebe machen“ mit einer WG habe ich so noch nie verwendet resp. kannte diesen Ausdruck in diesem Zusammenhang nicht. Es kann sein, dass ich eine WG sympathisch und interessant finde. Auch kam es schon vor, dass ich eine WG mag. Mögen im Sinne losgelöst von WG/Freier, sondern als Menschen. Aber ist im Grunde genommen ein schönes Wort :wink:

Eigentlich ist der Ausdruck ja egal, viel wichtiger finde ich, dass beide wissen, was man darunter zu verstehen hat und man ehrlich ist. BitteNichtAufMichEinschlagen Ich weiss, dass dies vielleicht nicht so realistisch ist, aber finde es halt nicht korrekt, wenn man was vorgespielt bekommt (seis seitens Freier oder WG) und hinterlässt dann sicher auch einen komischen Beigeschmack (jedenfalls bei mir). Denke dies ist sicher auch ein Grund, weswegen ich mich mit dem Thema nicht so arg beschäftige. Kann sein, dass ich dafür noch zu jung, unerfahren und naiv bin, und die Welt um das Thema WG/Freier noch nicht verstehe. Aber für mich hat Ehrlichkeit generell einen hohen Stellenwert.

Tja warum werden manche Freier und manche nicht…

Rein von der Statistik hat bis jetzt jeder 2. Mann schon einmal für Sex bezahlt und jeder 5 geht regelmässig zu einer Hure.

Weshalb wurde ich zum Freier?

Um ehrlich zu sein, kann ich dies selber nicht so genau beantworten.

Nun… das ist meine Geschichte.

Ich lebte in einer glücklichen Beziehung die einige Jahre andauerte. Schliesslich nahm diese Beziehung ein Ende… und ich wurde unsicher. Weshalb wurde ich unsicher?

Ich bin ein junger Mann, der leider Probleme mit seinem Stehvermögen hat. Die blaue Wunderpille wirkte bei mir nicht, also musste ich zu anderen Hilfsmittel zurückgreifen. Via Injektion (mit einer Spritze) konnte ich schliesslich mit einer Frau ganz normalen Sex haben.
Dieses Problem, auch erektile Dysfunktion genannt; begleitete mich schon seit der Pubertät. Medizinisch wie auch Psychologisch wurde alles abgeklärt… und ich schien vollkommen gesund zu sein.

Als dann meine langjährige Beziehung endete, versuchte ich mich wie jeder andere Singel auch, neue Freuen kennen zu lernen. Leider waren diese Frauen nicht so tolerant oder es gab andere Hindernisse.

Schliesslich gab es bei mir psychisch einen kleinen knacks. Ich hatte genug von Frauen und stellte meine Gefühlsebene in den Hintergrund. Ich hatte dann fast ein Jahr (glaube ich) keinen Sex mehr. Da ich genug von Enttäuschungen hatte, suchte ich eine andere Lösung.
Ich setzte mich immer mehr mit dem Thema Prostitution auseinander.

Dies endete damit, dass ich tatsächlich durch ein Inserat in der Zeitung (damals kannte ich das Sexy-Tipp und die anderen Werbeseiten noch nicht)zu einer Prostituierten ging. Das Inserat lautete: ?Blonde Schweizerin, sehr diskret in gemütlicher Atmosphäre, kein Zeitdruck.?
Ich rief an, erkundigte mich was sie alles machte und ging dann zu ihr hin. Meine Fantasie spielte verrückte: Eine blonde Schweizerin „sabber“! Als ich bei ihr war, war die „Schweizerin“ blond (gefärbt), und war dunkelhäutig, was ehrlich gesagt nicht so mein Typ war. Aber ich blieb. Machten GV ab für einen 100er. Also es ging dann los… nach ca. 5 Minuten hiess es dann: ?Bist du endlich fertig??.. toll… Danach hatte ich genug und spritzte so schnell es ging ab.

Ich gab dann nicht auf und versuchte 3 Wochen später nochmals via Zeitungsinserat eine Hure auf… es war wieder ein Reinfall. Ich hatte schliesslich genug.

Es dauerte nochmals fast ein Jahr, bis ich mich entschliess es nochmals mit einer Hure zu versuchen. Der Sex und die körperliche wärme fehlte mir. Ich hatte ein sehr starkes verlangen danach.

Diesmal versuchte ich es via Internet. Ich dachte mir, da muss es doch irgendetwas geben… Nach 30 Minuten suche fand ich dann das Happysex und das Sexy-Tipp. Ich durchstöberte das Forum von ST und war zuerst nur Leser, bevor ich mich dann ein paar Monate später registrierte.

Durchs Happysex lernte ich eine Tschechin kennen, die schon 15 Jahre hier in der Schweiz lebt und verheiratet ist. Diese Dame war meine erste „richtige“ Hure. 200 für 30 Minuten, manchmal mehr… Sex und Spass, Körperliche wärme und einfach nur Quatschen. Es tat gut. Ich ging eine zeitlang nur zu ihr. Sie akzeptierte mein Problem und ging gut darauf ein. Ich war total überrascht, wie feinfühlig sie damit umging.

Schliesslich versuchte ich noch andere Girls aus. Mein Sexleben wurde wieder lebhafter. Ich hatte gute wie auch schlechte Erlebnisse. Schliesslich stellte ich fest, dass ich plötzlich die Grenzen nicht mehr sah.
Ich kam am Abend nach Hause und stellte fest, dass ich fast immer ins I-Net ging um zu sehen, welche Girls heute da sind. Je nach dem ging ich dann hin oder nicht. Ich versuchte zu reduzieren, was mir auch gelang. Des weiteren kam eine Art Frust auf. Ich hatte zwar Sex mit vielen Frauen und ich fühlte mich auch befriedigt, aber irgendwie war es nicht das, was ich gesucht habe. Es fehlte irgendwas.

Plötzlich lernte ich zwei wunderbare Damen im ST Forum kennen. Da ich nicht weiss, ob sie hier genannt werden möchten, werde ich die Namen für mich behalten.

Mit der etwas älteren Dame kam ich in Kontakt, weil ich etwas mehr über den Frauenhandel in der Schweiz wissen wollte. Schliesslich wurde daraus eine Art E-Mail Freundschaft und ich berichtete ihr über mein Potenzprobelm. Ich konnte mit ihr gut über dieses Thema reden. Danke dir!!! Für dein Zuhören, für deine geschriebenen Worte!!

Fast zur gleichen Zeit bekam ich eine Private Nachricht von einer etwas jüngeren Dame. Ich hatte damals einen Bericht ins ST Forum gestellt, in dem ich sagte, dass ich meine Kondome immer mitnehme… sie wollte einfach wissen, weshalb ich dies tat. Schliesslich konnte ich auch mit ihr über mein Potenzprobleme reden… auch sie hörte mir zu und zeigte grosses Verständnis.

Schliesslich konzentrierte ich mich nur auf eine Hure. Und zwar auf diese, die mir eine PN geschickt hatte. Wir hatten zuerst fast zwei Monate nur Mail Kontakt gehabt, bis es zum ersten Treffen kam. Es war himmlisch. Sie ging auf mein Problem ein, wollte alles wissen und nahm Rücksicht auf mich.
Nach einer Weile kamen dann keine Treffen mit dieser „Edel-Hobby-Hure“ zu stande. 1. Weil sie sich neu orientiert hat und 2. weil ich es auch ein wenig selber vermasselt habe.
Sie nicht noch einmal gesehen zu haben… es tat schon ein wenig weh. Ich mochte sie sehr bzw. Ich mag sie immer noch. Schliesslich gab mir diese Dame eine Art Selbstvertrauen zurück. Ich begann irgendwie wieder zu träumen. Ich „öffnete“ mich wieder gegen aussen. Es war fast so, als ob jemand das Licht angemacht hätte…Ich hätte ihr gerne dies persönlich gesagt. Tja… man kann nicht alles haben.
Falls du das hier liesst. Hab tausend dank! Du hast mir sehr geholfen. Auch wenn dir das vielleicht nicht so bewusst ist/war…

Nun… ich hatte schon seit längerem den Plan gehabt, mit meinem Freierleben aufzuhören. Dieser Plan wurde auch unterstützt, in dem mir einmal ein Kondom beim GV gerissen ist. Huii welche Panik. 1. Hatte ich eine heiden Angst und ein sehr schlechtes Gewissen, dass ich evt. die Hure mit irgendetwas infiziert habe und zweitens hatte ich selber eine verdammte Angst irgendetwas aufgeschnappt zu haben. Nach drei Monaten war der Test dann glücklicherweise HIV-Negativ. Ich bin froh, dass ich ein All Safe Freier bin und nur All Safe Girls besucht habe. Also wäre rein theoretisch das ganze „Angst und Panik“ Zeugs für nichts gewesen… aber schliesslich weiss ich ja nicht, was die Dame sonst noch so anstellt. Ich weiss nur über mein Leben bescheid…

Ok… als mich schliesslich diese „Edel-Hobby-Hure“ nicht mehr besuchen konnte, wusste ich nicht so recht… ob ich jetzt ganz aufhören soll oder nicht. Ich hatte damals beim Job eine Menge Stress und war auch knapp vor dem Burnout.

Ich konnte es dann doch nicht lassen und besuchte ein Schweizer Girl auf, welches ich damals ab und zu besuchte. ?Glücklicherweise? versetzte sie mich einmal… und dann ein zweites mal. Sie lies mich jedes mal fast eine Stunde warten. Sie rief mich an und entschuldigte sich. Ich sagte ihr respektvoll was ich davon halte… und was jetzt kam… werde ich wohl nicht so schnell vergessen. Sie sagt, dass sie das gut machen werde. Sie offerierte mir einen Dreier (FFM) für 30 Minuten für zwei blaue Scheine. Ich dachte zuerst „Hey die will mich verarschen!“. Sie sagte, ich soll zu ihr vorbei kommen und dann selber sehen…
Gesagt getan… und sie war in ihrem Zimmer… mit ihrer Freundin. Obwohl ich immer gesagt habe, dass gewisse „Fantasien“ Fantasien bleiben sollten… dachte ich vermutlich an diesem Abend mehr mit meinem Schwanz als mit meinem Hirn… Ich nahm das Angebot an. Und ich bekam das volle Programm. Vom Stripp, bis zur Massage, doppeltes FM mit Lesbo Küsse, Dildo Show und GV usw…das waren am Schluss nicht 30 Minuten, sondern 90 Minuten. Am Schluss haben wir sogar zu dritt geduscht. Die beiden Damen seiften mich ein… grins… jep war eine einmalige Sache… es war verrückt. Ich glaub es war so gut, weil sich die beiden Damen privat auch sehr gut verstehen.

Nach diesem Erlebnis… wollte ich eigentlich mit dem Freierleben Schluss machen. Aber ich konnte schliesslich doch nicht aufhören. Ich wollte wissen. Ob ich Sex auch ohne Hilfsmittel, bzw Spritze durchführen kann. Also wählte ich eine „neue“ Hure aus. Ging zu ihr und erklärte ihr mein Anliegen. Auch sie zeigte Verständnis und war sehr zuvorkommend. Und jetzt kommt das Beste! Es klappte OHNE Hilfsmittel/Spritze! Das erstemal seit langem!
Ich traute dieser Sache nicht und wiederholte das ganze mit der selben Person. Man kann hier ruhig von „Testen“ sprechen. Aber es klappte. Ich ging dann innert kürzester Zeit mehrmals zu ihr. Mal klappte es super gut… dann klappte es nicht… dann solalala… und dann wieder gut…und alles ohne Hilfsmittel! Ich war begeistert!
Diese Dame nahm sich Zeit für mich und überzog regelmässig die Zeit. Aus 30 Minuten wurden dann 45 Minuten… aber nicht mit Absicht. Ich sprach sie darauf an ob ich ihr evt etwas Nachzahlen soll… und dann kam eine sehr schöne Geste von ihr. Sie sagte: „Menschen, die Respekt haben, werden Respektvoll behandelt.“ Sie sagte weiter, dass ich schliesslich für mein Geld hart arbeite muss, um es dann inner kürzester Zeit bei einem solchen Service auszugeben. Dies solle man nicht für selbstverständlich betrachten.
Auch dir möchte ich an dieser Stelle Danken! Danke für dein Zuvorkommen, für deine Offenheit und für die langen Gespräche!

Ich hatte wieder Mut, Selbstvertrauen, Zuversicht, Träume… und ich habe vor einem knappen Monat mein Freierleben aufgegeben. Ich weiss nicht, ob ich rückfällig werde… schliesslich soll man nie nie sagen.

Während dieser Zeit habe ich einiges Erlebt. Schöne Dinge… wie auch weniger schöne Dinge. Ich wurde um einige Erfahrungen reicher. Das ganz schöne ist… zu 99% zeigte die Damen Verständnis für mein Potenzprobelm. Ich konnte mit jeder sehr gut darüber reden. Einige gaben Tipps ab, andere hörten nur zu usw. Sie waren alle sehr einfühlsam! Ich schätzte dies sehr und es tat mir sehr gut! Danke an alle Damen!

Für mich war es immer wichtig, die Damen respektvoll zu behandeln, so wie immer alles All Safer zu machen. Ich kann von mir behaupten, dass ich immer höflich war… und in den meisten Fällen bekam ich immer den Respekt sowie die Höfflichkeit zurück!

Auch wenn mein Eintrag hier überwiegend positiver natur ist, habe ich aber auch das komplette Gegenteil beobachten können. Ausländische Mütter, die ihre Kinder prostituieren lassen, bzw. das der Vater der die ganze weibliche Familie im Puff arbeiten lässt. Illegale Sexwokerinnen… AO Anbieterinnen, die ihren Körper für knapp 100 Franken „wegwerfen“[müssen?]… Unverantwortungslose Freier usw. (Ich will jetzt hier nicht auf dien Moral drücken!)… Dies aus meiner Sicht.

Überall gibt es gutes und weniger gutes. Schliesslich sind wir alt genug… und jeder kann selber entscheiden, was er will und was nicht. Schliesslich sind wir alles nur Menschen… die Bedürfnisse haben… und leben wollen… in welcher Form auch immer.

Zurück zu meiner Frage… Weshalb wurde ich Freier?

Ich kann es nicht so genau beantworten. Ich denke, es kam aus der Not heraus um eine Lösung für mein Problem zu finden. Schliesslich wurde ich mit Erfahrungen und Erkenntnissen nur so überschüttet.

Also dann, wenn ihr meinen laaaaangen Text ganz durchgelesen habt, dann danke ich euch für eure Aufmerksamkeit!

Ich wünsche euch allen noch viel Spass. Häbet sorg!

Gruss Spiker

@spiker

Selten so einen HAMMER-Bericht gelesen. So freut es mich sehr, Dir dafür die ersten (von hoffentlich vielen) 5 Herzen zu geben.

Genau diese Berichte machen das Salz in der Suppe aus hier.

Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Zukunft und das Du bald Deine Angetraute finden wirst mit der Du wieder unbekümmert ausleben kannst.

Lieber Spiker,

Oha, was für ein Posting !!! Hut ab zu Deinem doch sehr detailiertem privaten Posting. Obwohl ich im Moment ein wenig gestresst bin (arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten), nehme ich mir gerne die Zeit zu Deinem Posting was zu schreiben. Auch weil wir in der Vergangenheit ein paar mal uns mit PN’s unterhalten haben.

Bezüglich Burnout ist nicht zu spassen. Ich denke, jeder ist in der heutigen Zeit dem Stress ausgesetzt. Manche mehr und manche weniger. Ich im Moment eher mehr ;-(
Dennoch gilt es ein gesundes Gleichgewicht zwischen Privatleben und Geschäft zu schaffen. Auch wenn dies nicht immer leicht ist, man ist dann einfach froh, dass man eine Familie, zwei drei Arbeitskollegen/-innen und Freunde (die man schon länger kennt) hat, die einem das Leben mit Kleinigkeiten versüssen.

Das mit dem Stehvermögen tut mir leid. Aber wie ich sehe, kannst Du mittlerweile „gut“ damit umgehen und hoffe, dass wieder alles in Ordnung kommt. Denn wie Du schreibst geht es ja. Ich wünsche mir, dass Du für Dich die richtige findest.

Respekt und Anstand ist immer gut. Wenn man nun diese zwei Eigenschaften mit Vertrauen und richtige Kommunikation vermischt, ergibt sich da was wunderbares.

Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute und möge Deine Wünsche in Erfüllung gehen.

Mit respektvollen Grüsse

Lepo

@spiker
auch von mir hundert herzen (auch wenn ich nur fünf vergeben kann). danke für diesen bericht. leicht zu lesen, packend und gedanken anregend und …

nun vielleicht wird auch von meiner seite hier irgendwo mal stehen, wie alles anfing, der höhepunkt kam, dann der fall und wieso es in meinem freierleben ruhiger wurde …

„und wieso es in meinem freierleben ruhiger wurde …“

auch das wäre doch interessant zu wissen.

Aber vielleicht liegt es ja einfach auch nur am Alter. Früher, vor 20 Jahren oder noch mehr, das habe ich noch gedacht, OK, mach es dir selber bevor du zu einer Hure gehst, sonst lohnt es sich ja nicht. So von wegen Schnellspritzer und so.

Aber heute, im gereiften Alter, alles hat nun eine ganz andere Qualität bekommen.

Flat rate ficken ist für mich etwas soooooo weit weg wie 7 richtige im Lotto.

Heute zählt für mich eine gute Zeit zu haben, zu entspannen, verwöhnt zu werden, für eine Stunde ein Pascha sein zu dürfen. Und das hat nicht nur mit der sexuelle Potenz zu tun.
Nein, das was mich heutzutage begeistert ist ein richtiges orientalische Puff, süsslicher, herber Duft, schöne Farben, schmeichelnde Damen, relaxing Musik…

All das zählt heute für mich. Und das solche Angebote mehr als spärlich sind, sind es auch meine Puffbesuche. Kaum das ich noch ein Hure aufsuche. Nicht das ich es nicht will oder weiss ich was, aber irgendwie ist die Lust nicht mehr genug gross um in 15" oder 30" Minuten das rein/raus Programm abzufahren.

Ich will einfach nur für eine Stunde very well pampered werden. Just to have a very cosy feeling…

@Frank

du nimmst mir einen teil der worte aus dem mund …

nun solche angebote sind nicht nur spärlich, sondern, trotz des stetig grösser werdenden angebots, was die wachsende zahl von WG’s betrifft (siehe hier), sehr sehr rar und nicht unbedingt besser als früher.

zeusius
der die nacht wieder mal in gedanken versunken vor den zeilen des ST’s verbringt …

@In Space
Danke für dein HAMMER Lob :-)

@Seat Lepo
Danke für deine „Anteilnahme“. Jep es war ein sehr privater Bericht von mir. Schön das er so gut angekommen ist. Vielleicht kann ich dadurch ein wenig helfen… es ist halt meine Geschichte. Hey, ich hoffe das mit den PN’s wird nicht aufhören. Ich fands noch witzig :-)

@zeusius
Danke für deine hunder Herzen. Du hast mich neugierig gemacht, was ist deine Geschichte?

@Fank Miller
Jep ich geb dir teilweise recht. Wobei es nicht immer der Luxusdampfer sein muss.

Spiker

Hier auch noch eine Geschichte, sicher weniger interessant als die von Spiker, aber vielleicht findet der eine oder andere doch Elemente darin, die ihm von sich selbst bekannt vorkommen.

Vor vielen Jahren habe ich angefangen, mit dem Gedanken zu spielen, einen Massage-Salon aufzusuchen. Regelmässig habe ich die Inserate im Tagi angeschaut, doch lange nicht den Mut gehabt, die Vorstellung in die Tat umzusetzen.

Doch weshalb dieser Wunsch? Ich bin mehr oder weniger glücklich verheiratet, war vorher nie untreu (und auch nicht der Typ, dem die Frauen in Scharen nachlaufen). Mit der Zeit wuchs der Wunsch, erotisch etwas Neues zu erleben, statt sich mit dem eintönigen Alltag abzufinden.

Nach langer Zeit überwand ich mich und habe einen Massagesalon aufgesucht, mit rasend schnell klopfendem Herzen. Schüchterne Frage, „gibt es hier Massage“? Eine halbe Stunde Massage mit Feinmassage für 150.- gebucht. Im Rückblick ein durchschnittliches Erlebnis. Das war der Anfang. Das zweite Mal am gleichen Ort war dann eine der besten Feinmassagen, die ich je erlebt habe. Die Schuldgefühle waren schon kleiner.

Nach einigen Monaten mit gelegentlichen Salonbesuchen kam ich mir lächerlich vor, dafür zu bezahlen, mir einen herunterholen zu lassen, und habe damit aufgehört. Aber nach etwa einem halben Jahr wurde ich rückfällig.

So ging es weiter. Es blieb bei Feinmassagen und Body-Schaum-Massagen in Thai-Salons.

Die erste Grenze war überschritten mit dem Bezahlen für eine sexuelle Dienstleistung. Doch das war, ohne GV, noch nicht richtige Untreue. Einerseits wollte ich es wirklich bei Feinmassagen bewenden lassen, andererseits war ich selbst innerlich irgendwie davon überzeugt, dass es irgendwann passieren würde. Obwohl ich es eigentlich nicht wollte. Wirklich nicht. Doch irgendwann würde ich es tun.

Es ist dann auch passiert, auf eine merkwürdige Art. In einem Thai-Salon habe ich eine Body-Schaum-Massage gebucht. Nach der Massage fragte mich die Dame, ob ich den Abschluss auf der Luftmatratze (wo die Massage stattfand) oder auf dem Bett wolle. Ich entschied mich für das Bett. Auf dem Bett, ich erwartete die Feinmassage, stülpte sie mir ein Kondom über, und rein ins Vergnügen. Ich war so überrascht, dass ich nicht reagierte.

Damit war der Damm gebrochen. In längeren, und später nicht mehr so langen Abständen suchte ich Salons auf. Geändert hat sich mit der Zeit meine Einstellung. Das schlechte Gewissen ist langsam verschwunden, ebenso die grosse Nervosität vor einem Salonbesuch, die am grössten war, wenn ich an der Tür geklingelt habe.

Es gab und gibt viele schöne Erlebnisse, nicht nur mit Sex, sondern auch mit Feinmassage. Am liebsten kombiniert mit einer Sportmassage. Dazu habt ihr, ST-Schreiber, euren Teil beigetragen, und dafür danke ich.

Heute denke ich, dass es richtig ist, mir dieses Vergnügen zu leisten. Es ist ein Teil meines Lebens, der mit dem Rest nichts zu tun hat und von dem niemand zu wissen braucht. Ich akzeptiere das heute völlig und bereue es nicht. Ich nehme mir auch nicht vor, damit aufzuhören. Es ist eine Bereicherung des Lebens. Mein herzlichster Dank an die WG’s, denen ich das verdanke.

Für diejenigen, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich vor Jahren, hier meine Meinung: Wer anfängt, mit dem Gedanken zu spielen, wird es irgendwann tun. Wer es einmal tut, tut es wieder.

Enjoy!
Dan