Archiv bis und mit 29. Januar, 2007

® antwort auf diesen posting, admin sexy-tipp ¬

irgendwie schnall ichs noch nicht ganz, dass es immer noch betreiber gibt, die sich die frauen aus ost-eu zuführen lassen. es gibt mittlerweile doch soviele „freischaffende touristinnen“ aus den neuen eu-ländern, die es sich ersparen nebst dem betreiber-obulus noch eine abgabe an irgendwelche „vermittler“ zu zahlen.

Wer mal da war empfindet diese news als gar nicht so bad…! Es kann nur besser werden, selbst eine Schliessung ist eine Steigerung!
Und: der Betreiber ist nicht nur wegen „Förderung der Prostitution“ festgenommen worden, da liegen härtere Fakten vor!
Sorry, für einmal stehe ich voll und ganz hinter einer Aktion der „bewaffneten Freunde“, auch wenn dadurch wieder ein Salon vorübergehend die Schotten dicht machen muss.

Moco, dem gewisse Leute nie leid tun werden

ich frag mich auch immer, wieso Betreiber mit Illegalen arbeiten, wo sie doch heute ganz locker an Arbeitsbewilligung für EU-WG’s kommen.

Wenn ich das richtig mitbekommen haben, kommt in Deutschland ein neues Gesetz das Freier bestraft, wenn sie illegale Prostituierte aufsuchen und dadurch den Menschenhandel fördern.

@ moco
gebe dir ganz recht, es kann nur besser werden. vor allem wenn menschenhändler dahinter stehen, finde ich solche razzien richtig.

OK, Ich habs verstanden, selbstverständlich bin ich auch dafür, dass Menschenhändler aus dem Verkehr gezogen werden, ist doch klar.

Das „Sorry“ stand mehr dafür, dass halt wieder ein Salon weniger da ist, über die Salon-Qualität kann man sich sicher streiten, gab nicht nur Schlechtes zu berichten, dies gehört aber in einen anderen Thread.

Anyway, beste Grüsse
Andy

@moco + adam

Sehe ich genau so. Solche schweinerein dürfen nicht toleriert werden. Ich finds traurig, dass es den Frauenhandel sogar hier in der Schweiz gibt. Schliesslich gibt es wirklich mehr als genug Frauen, die sich prostituieren lassen. Die Frage ist nur, ob sie es auch wirklich freiwillig tun.

Fakt ist, dass die Damen, die via Frauenhandel in die Schweiz kommen, „billiger“ sind und an ihnen so mehr verdient werden kann. Eine solche „Sklavin“ MUSS sich dann prostituieren lassen… und hat dann oft keine Wahl… bzw keine Selbstbestimmung… billiges AO/FO wird dann konkurenzlos angeboten. Die Gesundheit der verschleppten Frauen ist den jeweiligen „Besitzern“ total egal… wird sie krank „wirft man sie weg“. Schliesslich wartet die frische „Ware“ schon draussen vor der Grenze… Traurig aber wahr…

Spiker

Halle alle

in der heutigen Berner Zeitung steht:
„… das Blue Lamp wurde polizeilich geschlossen und versiegelt … Verdacht auf Menschenhandel … bereits zum zweiten mal …“

Hail, Blood Rapture

@mike lover

was glaubst du wie die „freischaffende touristinnen“ aus den neuen eu-ländern, wie du sie nennst in die schweiz kommen? da steht zu 90% eine gute „Organisation“ im Hintergrund. Oder hast du gedacht die gehen ins Reisebüro und buchen eine schöne Reise in die Schweiz? Geh mal in die Länder und mach die Zeitungen auf. Da werden Girls über Inserate (Modelsuche) gecastet und danach über sehr gute Kanäle zu uns vermittelt. Es ist oft kein Zwang dahinter (falls man Geldnot als Zwang ausschliessen darf). Das ganze spielt sich immer am Rand des Menschenhandels ab. Aber die Girls werden ja nicht gehandelt, sondern vermittelt und die Organisation kassiert eine Vermittlungsprovision.

Hoi
gebe ich euch auch allen recht. Sehen wir mal positiv das alle Menschenhändler irgendwann mal durch die Polizei aus dem Verkehr gezogen werden.Schon seit es menschen gibt gibt es Menschenhandel. Manchmal unfreiwillig und manchmal zu dumm aus Liebe. Das ist einfach die Realität! Was ist mit den Männern die in den Ostblockstaaten reisen und sich zum heiraten eine Frau aus dem Katalog aussuchen! Was ist mit den Männern handelt das nicht wie Menschenhandel???

Ich denke da muss auch mal ein Riegel vorgeschoben werden…

@guguss, sklave mike, spiker
Ich pflichte Euch allen bei - es ist eine Schweinerei. Aber ich glaube, es ist nicht so einfach. Wettern gegen die bösen Buben hilft da nicht viel und ich glaube nicht, dass man da nur auf die Polizei vertrauen kann - die ist nämlich bei diesem (welteiten) Phänomen ziemlich überfordert. Es ist halt auch die ganze Haltung der Gesellschaft und deren Gesetze. Beispielsweise wird mit den geltenden Migrations Regelungen und Asylantenverfahren zwar unabsichtlich aber doch begünstigt, dass Arbeitswillige (…non EU) mit einer gewissen Grundausbildung keine Chance haben, in der Schweiz Arbeit zu kriegen.
Frauen haben da natürlich die Chance, via Heirat die Niederlassung zu erhalten. Wenn dies nicht klappt, bleibt bei den Ost-Girls immer noch die Chance der sog. „Wochenregelung“ (sie dürfen eine Woche lang Daten, ohne dass dies als „gewerblich“ gilt). Bei den Asiatinnen bleibt nur der illegale Weg via Touristenvisum. Bei den andern Möglichkeiten, wie Tagesschulbesuch, liegt die Latte ziemlich hoch.
Die ganze Sache ist so vertrackt, dass ich zum Schluss gekommen bin, dass es das Vernünftigste wäre, den Non-Eu Migrantinnen eine Arbeitsbewilligung zu erteilen. Denn ich bin überzeugt, dass mindestens 50% von ihnen auch in den Salons arbeiten würden, und nicht wie befürchtet, den Schweizer Arbeitsmarkt übermässig konkurrieren würden. (Schon allein die Sprachbarriere würde hier filtern.) Dabei wären wenigstens diese Mädchen dann legal hier, und wären nicht am Ende der Fahnenstange, wie es jetzt der Fall ist, leider.
Bei den Ost-Girls ist tatsächlich aber die Menschenhändlerei das grösste Problem, und dieses wird meiner Meinung nach erst nach Vollzug von Schengen/Dublin deutlich besser werden.
Aber darüber könnte man noch lange diskutieren…

Good luck
Swamper

@all
Muss mal eine kleine Story zu diesem Thema in die Runde werfen. Bin im November von Hongkong via Frankfurt heimgeflogen. Neben mir eine Chinesin, ca 20-jährig und recht hübsch. Schnell kamen wir ins Gespräch und ich fragte sie, wohin sie denn gehe. Sie sagte mir wörtlich: „Ich weiss es noch nicht, ich weiss nur, dass ich mit meiner Kollegin nach Deutschland fliege um dort jemand zu besuchen.“ Plötzlich stand einige Reihen weiter vorne eine Frau ca. 35-jährig auf, kam zum Girl neben mir und fauchte sie auf chinesisch an. Dann verschwand sie wieder, ging zu einem andern Mädchen, sprach in einem energischen Ton mit dieser, dann weiter zu einem andern Girl usw. Das Girl nebenan verhielt sich für den Rest des Fluges einfach schlafend und nichtsverstehend. Jetzt war mir alles klar. Kurz vor der Landung kam die „Alte“ zu den Mädchen und gab ihnen die Pässe. Fall doch klar. In Frankfurt gelandet, ich pirsche mich hinterher und beobachte. Schliesslich hatte ich Zeit, denn mein Anschluss nach Zürich ging erst in 2 Std. Obwohl Transitpassagier zog ich es vor, mit den Girls durch die Passkontrolle und gleich wieder einchecken. Kaum hatten die Girls, es waren 7 an der Zahl die Passkontrolle passiert, wurden sofort die Pässe wieder eingezogen. Dann erblickte ich einen Mann mit reichlich Goldschmuck verziert. Er begrüsste nur die „Alte“ und ab gings richtung Parkhaus… Der Rest ist wohl klar. Ist doch Menschenhandel pur…

Wobei hier erwähnt werden muss, ohne diese Organisationen hätte die Schweiz wohl nie einen solchen Zulauf von ausländischen WG’s! Wir hätten kaum soviele Studios und Kontaktbars, die wie Pilze aus dem Boden schiessen. Ein ohne Service wäre kaum standard. Die Preise dafür, wären sicher nicht in diesem Rahmen wie sie heute sind.

D.h. es wird kaum ohne solche Organisationen gehen, die die WG’s im Ausland rekrutieren. Wir alle konnten bis heute davon profitiert.

Es sollte jedoch möglich sein, dass alle Betreiber ihre WG’s richtig Anmelden, für eine Arbeitsbewilligung sorgen, und auf Illegale verzichten. Der EU-Raum wird von Jahr zu Jahr grösser.

Wie in einem anderen Thread schon erwähnt. Illegale und Zwangsprostituierte sind den Hintermännern/frauen und Betreiber/innen in jeder Hinsicht ausgeliefert. Stehen unter Druck, werden finanziel ausgebeutet und weil illegal, werden sie sich kaum zur Wehr setzen können. Die Behörden müssen vermehrt kontrollieren, damit die Missstände kleiner und nicht grösser werden und sich der Spreu vom Weizen trennt. Ein paar wenige schwarze Schafe schaden allen.

Deutschland scheint zu handeln:

Deutschland will Rotlicht-Milieu schärfer kontrollieren!

Die deutsche Regierung will das Rotlicht-Milieu schärfer kontrollieren. Sie will zugleich gegen Zwangsprostitution, sexuelle Ausbeutung, Gewalt und Frauenhandel vorgehen.

Frauenministerin Ursula von der Leyen kündigte am Mittwoch in Berlin an, dass es künftig möglich sein soll, Freier von Zwangsprostituierten zu bestrafen. Gleiches soll für Männer gelten, die mit Minderjährigen käuflichen Sex haben.

Bisher galt dabei das 16. Lebensjahr als Altersgrenze. Der Bund prüft zudem eine Genehmigungspflicht für Bordelle und will Aussteigerinnen aus der Prostitution besser helfen.

Ziele nur teils erreicht:

Schätzungen zufolge zahlen in Deutschland täglich 1,2 Millionen Männer für sexuelle Dienstleistungen - bei rund 400 000 Prostituierten.

Die soziale Absicherung der Prostituierten habe sich «nicht wirklich verbessert». Die Ministerin kündigte Verbesserungen an. Ein Zurück zur rechtlichen Situation vor dem Gesetz, als Prostitution noch als «sittenwidrig» galt und die Prostituierte gegenüber ihrem Kunden keinerlei Rechte hatte, werde es nicht geben.

Hahaha,
wie soll ich wohl dann in Deutschland eine ZWANGSPROSTITUIERTE von einem „normalen“ Wg unterscheiden können.
Sie wird es mir ganz sicher sagen, wenn ich Sie danach frage. Was glaubt Ihr wohl, wie dann die Stimmung von Ihr sein wird, wir wollen schon gar nicht vom Bordellbesitzer und seinen „Beschützern“ sprechen, was die mir wohl husten würden auf eine solche Frage!!!

Da sieht man es wieder einmal mehr, wozu so Politiker fähig sind !!!

Andy

@sklave_mike
ich meine auch nicht diese art von vermittler. diese girls kommen „freiwillig“ und im wissen um die art der „arbeit“. ob das jetzt als menschenhandel läuft weiss ich nicht. bin nicht jurist, aber nach meinem gmv eher nicht.
zudem habe ich mal in gesprachen mit girls im *** erfahren, dass aus budapest ein sammeltaxi nach ch fährt und einschlägige clubs abfährt. zudem sprechen die wg’s ja auch untereinander und gehen nach ein paar wochen wieder nach hause. und nach ein paarmal hin und her sollten sie das ganze ja auch alleine, d.h. ohne organisation schaffen. auch bei brasil-girls in kontaktbars hatte ich nach gesprächen eher das gefühl dass ähnlich abläuft. bleiben einfach länger illegal in ch, da die reise weiter ist. vielleicht bin ich da zu blauäugig, aber da kann ich leben damit. auch wenn da gewisse aufenthaltsgesetzte, arbeitsgesetze und steuergeseze gebrochen werden.

aber was saler10 schreibt geht mir gegen den strich (moralisch gesehen, nicht strassenstrich). klar, gebe ja zu, dass ich nie wissen kann was dahinter steckt. aber wenn ich bei einem club oder wg einen verdacht habe, bin ich das letzte mal da gewesen.

unterstütze grundsätzlich auch die anstrengungen wie sie die zunge für deutschland beschreibt. ja, soweit gehen meine moralischen vorstellungen, auch als freier und auch wenn das inkonsequent erscheint.
… Freier von Zwangsprostituierten zu bestrafen
nur, wie soll der freier dann mit sicherheit wissen ob das wg das freiwillig macht oder ob ein pimp dahinter steht. klar, er kann auf nummer sicher gehen und zum beispiel zu rita gehen (sorry rita, bist mir eben gerade als beispiel eingefallen). aber sonst wirds schwierig. es gibt auch einheimische frauen die einen „manager“ dahinter haben und das vielleicht nicht ganz so freiwillig machen. mit sicherheit zumindest in deutschland, vermutlich auch in ch.

® mike hat alles selbst zensiert, admin sexy-tipp ¬

@mike lover
Du hast schon Recht - natürlich gibt es auch hierzulande „Chefs und Chefinnen“ die diesen Namen eigentlich nicht verdienen, die im Grunde Sklavenhändler heissen müssten. Aber die Mädchen, die bei solchen arbeiten, sind ohnehin immer am unteren Ende der sozialen Stufe, also:
Wirtschaftsflüchtlinge, Arbeitslose, schlecht Ausgebildete usw.
Man kann einwenden, dass die ja froh sein können, wenn sie also auf die Art so viel Geld verdienen können. Das sind sie natürlich auch zum Grossteil, aber was sie oft an Ausnützerei und Unzumutbarem auf sich nehmen müssen, das ist eben das Traurige an der Geschichte.
Wer keine Wahl hat, kann keinerlei Ansprüche stellen, aber zumindest menschenwürdig müssen die Verhältnisse einfach sein, finde ich…

Swamper

Das ist typisch Politiker, alles möglichst kompliziert machen, damit es maximalen Aufwand verursacht.

Dabei wäre es so einfach!

Das ganze Business legalisieren, dann offizialisieren. Clubs wie normale Firmen mit Angestellten behandeln. Einen neudeutschen Berufsbildnamen gibt es ja auch schon: Soziolatrice.

Dann braucht es keine neuen Gesetze, Ausführungsbestimmungen etc. weil alles schon vorhanden ist. Schwarzarbeit wird ganz normal gehandhabt & geahndet, wie auf Baustellen.

@Swamper

Es gibt in allen Branchen Chefs & Chefinnen, die Sklavenhändler heissen müssten oder zumindest Monsterschleifer, Ausnutzer etc!

In Abwandlung:
Aber die Menschen, die bei solchen arbeiten, sind ohnehin immer am unteren Ende der sozialen Stufe, also: Wirtschaftsflüchtlinge, Arbeitslose, schlecht Ausgebildete usw.
Man kann einwenden, dass die ja froh sein können, dass sie auf überhaupt eine Art ein wenig Geld verdienen können. Das sind sie natürlich auch zum Grossteil, aber was sie oft an Ausnützerei und Unzumutbarem auf sich nehmen müssen, das ist eben das Traurige an der Geschichte…

Ich spreche hier zum Beispiel von illegalen Jobs auf der Baustelle oder in Grossputzdiensten!!!

Aber das fliegt immer früher oder später auf und deshalb kann sich dieser Sumpf nicht ausbreiten, im Gegensatz zum Grauzonensumpf rund um die Clubs.

@delphi
Ja klar, es gibt überall Ausbeutung und Unterwerfung. Ich wollte aber damit sagen, dass es eine direkte Folge davon ist, dass diese Mädchen keinen l e g a l e n Weg haben, ihrer aermlichen Existenz zu entkommen. Bei uns kann jeder einen Job finden, wenn nicht, kann er wenigstens aufs Sozialamt. In diesen Ländern jedoch, wo diese Mädchen herkommen gibts keine Alternative. Und besonders in Asien ist wegen der fehlenden AHV der Druck, Eltern und Familie zu helfen, so gross, dass sie die Schikanen der Salon Chefinnen (es sind vorwiegend Frauen)auf sich nehmen. Und in dieser Situation ist es auch klar, dass sie niemals illegales Verhalten einer Mamasan oder von andern Landsfrauen überhaupt anzeigen werden. So entsteht ein dichter Ring von Tätern und Opfern, dem auch Polizeirazzien nicht beikommen.
Ich hab schon selbst erlebt, dass Mädchen kaum bekleidet (im Winter) zu den Fenstern raus geflohen sind, als es „brenzlig“ wurde.
Ich sags jedenfalls nocheinmal: Es ist einer Gesellschaft wie der unsern absolut unwürdig, und es gibt eigentlich nur eine Konsequenz:
Diesen arbeitswilligen Migranten Arbeitsbewilligungen zu erteilen - dann hört das Trauerspiel endlich auf.

Swamper

Swamper, bin auch Deiner Meinung aber…
hier so was zu schreiben nützt nicht viel. Sag’s doch den SVP-ler und rund 23% der Bevölkerung.

@scorpio
Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich wollte ja nur meine Meinung zum Thema des Threads äussern, und delphi bekräftigen, dass er in etwa das Gleiche wie ich meint: Polizeirazzien scheinen überall zu nutzen, wo die Tarife für die „Erwischten“ höher sind, ausser im „Grauzonensumpf um die Salons“, dort gehts fröhlich im alten Trott weiter.
Du kannst sicher sein, dass ich es nicht nur in diesem Forum, sondern auch einem SVP-ler direkt sagen würde (Vielleicht gibts ja auch solche bei den ST-Lesern??)
Steter Tropfen höhlt den Stein…

Good luck
Swamper