Dringlicher Fahndungsaufruf
In der Nacht auf den 27. Oktober 2005 ist Schwester Kriemhilde, auch bekannt unter dem Namen „Fröhliche Schwester“, von der Oberin unbemerkt den Mauern des Klosters Muri, AG, wo sie mit der frühmorgendlichen Betreuung des hausinternen Hasenstalls beschäftigt war, entwichen.
Signalement:
Am folgenden Morgen, kurz nach 10 Uhr, verschaffte sie sich unter Androhung eines Totalstrips Zugang zum Brunauer Erotikstudio unweit des Quartierbahnhofs, wo sie auf fünf leichtbekleidete Mädchen und drei Matinéefreier traf. Noch bevor die verdutzten Freier fähig gewesen wären, angemessen zu handeln, hatte die delinquente Person die Erotikdienstleistungsanbieterinnen gefesselt und geknebelt bzw. zum Widerstand unfähig gemacht, sowie sich des Schlüssels des Etablissements bemächtigt, um die Türe von innen her zu verschliessen und sich anschliessend fürchterlich darüber aufzuregen, dass im Sexy-Tipp nichts mehr über die Vorgänge in ihrem Lieblingsstudio nachzulesen sei, wo sie doch dermassen gerne des nachts an den Computer der Oberin schleiche, um im Netz zu surfen. Als sich die drei Freier standhaft weigerten, ihre Wünsche nach ZK, BBBJ, DT, FT, ZA, A2M und TP in die Tat umzusetzen… Leider verlieren sich damit die Erinnerungen der drei männlichen Opfer laut der ersten Befragung durch die zuständigen Zivilfahnder. Als die Chefin des Studios kurz nach halb zwölf eintraf, fand sie Wirlpool, Gynostuhl und Folterkammer verwüstet vor und die drei Freier aufs Erschöpflichste zugerichtet. Alle drei Männer im Alter zwischen 20 und 78 Jahren wurden zu weiteren Abklärungen in Spitalpflege überführt. Die Liebesdienerinnen kamen ersten Angaben zufolge mit dem Schrecken davon. Von der „fröhlichen Schwester“ fehlt allerdings seither jegliche Spur. Nach Absprache mit dem psychologisch-forensichen Dienst wird angenommen, dass man es nunmehr mit einer überglücklichen Schwester zu tun haben könnte. Es besteht die nicht von der Hand zu weisende Gefahr, dass sie demnächst einen Besuch in Schwerzenbach planen könnte.
Achtung: Die gesuchte Person trägt ein Intimpiercing in Form eines aufgeschweissten, nunmehr also geöffneten Keuschheitsgürtels. Vor Heldentaten bei der Aufgreifung von Schwester Kriemhilde wird ausdrücklich gewarnt.
Sachdienliche Hinweise, welche zur Ergreifung der frivolen Person führen, sind an die Kantonspolizei Zürich, oder an jede nächste Polizeidienststelle zu richten. Für Angaben, die zur Dingfestmachung von Schwester Kriemhilde führen, ist in Anbetracht der nicht unerheblichen öffentlichen Bedrohung die Belohnung eines Zürcher Studiobesuchs nach Wahl während eines ganzen Tages im Front- und Backstagebereich durch die Stadtzürcher Sittenpolizei ausgesetzt.