Archiv bis und mit 28. März, 2005

@robert

freut mich, dass ich dich erheitern konnte. „schenke ein lachen, und ein lachen kommt zurück“ ist schon lange meine devise.
gruss chuengeli

@Tomcat

Gummipuppen: klar, wir wollen ja nicht die schlimme Situation der chinesischen Fabrikarbeiterinnen ausnutzten, welche 16 Stunden am Tag diese Puppen zusammenkleben und bemalen muessen. Ausserdem ist es ja auch nicht gerecht, dass alles Geld der Chef bekommt.

Ich hoffe uebrigens, dass ihr beim Handbetrieb keinen Porno schaut. Fuer einen Hungerlohn bekommen diese Darstellerinen AIDS, und der Produzent kassiert das grosse Geld, sowas darf man nicht unterstuetzen, das ist ja Mord.

@Manuel
Bin eigentlich einer der schon schaut was er kauft aber die ewige Predigerei von Theoretikern (wohl mit null PRAXIS-Erfahrung im Milieu) geht mir auf den Sack.
Wünsche euch dass ihr nie gross mit Profi-Girls zu tun habt, da kommt ihr auf die Welt. Mit eurer naiven und sehr einseitigen Sicht würdet ihr da verarscht dass die Balken krachen.
Ich respektiere die Girls sehr wohl, aber es ist oft ne Gratwanderung…
Man merkt euren Zeilen allzu deutlich an dass ihr null Erfahrung habt in dieser Szene. Diese naive Schwarz-Weiss-Sicht ist nur aus der distanzierten Theoretiker-Sicht haltbar und vertretbar.
Ja edel sind die Sport-Experten die selbst noch nie geschwitzt haben…

Hoppla, endlich wieder einmal ein richtiges Deekay-Posting

Ach Tomcat,

Du bist sehr schnell zur Hand, Deinen Diskussionspartnern die Praxis-Erfahrung im Milieu abzusprechen, obwohl Du sie gar nicht kennst. Bedenke bitte, dass es mehr Wege gibt, sich im Milieu zu bewegen, als der Weg des Kunden.

Manuel

@Kurt
Jawoll, man muss ihn halt nur ein wenig wecken manchmal.

Ach Manuel,
Talk is cheap.
Eröffne doch ein Puff nach deinem Gusto. Vermittle den Girls gratis einen Schweizer Heiratswilligen und zahl ihnen die Reise aus einem Spendenfonds. Du arbeitest dann selbstverständlich ehrenamtlich und die Betriebskosten werden aus Spendengeldern bezahlt. Die Girls müssen dann nichts abgeben, es ist ein Nonprofit-Betrieb.
Ich bin überzeugt du verdienst deinen Lebensunterhalt weit weg von der Marktwirtschaft. Dies von anderen mit erhobenem Zeigefinger zu fordern, ist lächerlich, wir sind alle den Zwängen der Wirtschaft unterworfen, jeder muss und will Geld verdienen. Die sog. Gerechtigkeit die Leute wie du fordern, gibt es gar nicht. Nirgends.
Du hattest ja glaubich mal geschrieben du würdest Milieu-Girls beraten, psychologisch. Ich erspare mir einen Kommentar. Deine völlige Ahnungslosigkeit der Realitäten der PRAXIS zeigt sich in jedem deiner abgehobenen Theoretiker-Zeilen.
Du kannst davon ausgehen dass ich in verschiedener Hinsicht in Berührung mit Profi-Girls gekommen bin. Ich bin sicher du „kennst“ das Milieu nur aus Schilderungen von den Girls. Und dass WGs die Sache bei dir sehr einseitig und mit Weglassen von Vielem schildern, ist auch klar… Wie gesagt, man merkt dass keine Praxis vorliegt… Also WGs kann man oft sehr wenig glauben, was sie einem so erzählen. Und zwar in jeder Funktion!.. Ist leider so, in diesem Business wird besonders viel gelogen etc. Einer der negativen Aspekte.
Wenn du selbst im Milieu dein Geld verdienen müsstest, dann würdest du rasch runterkommen von deinen Träumereien.
Zugegeben, es tönt manchmal gut. Nur die Realität ist halt ne andere.

Tomcat

ich denke auch, dass diese heile welt show alles auf einem lügengerüst aufbaut. schlussendlich geht es auch hier nur ums business und um die eigene rendite zu steigern. da kann es ganz einfach nicht immer gerechtigkeit geben. schlussendlich ist es der markt der bestimmt.


Das Geheimnis des erfolgreichen Geschäfts liegt darin, zu erkennen, was der Durchschnittsbürger glaubt, was der Durchschnittsbürger tut.

Also Leute, kenne auch ein paar WG’s persönlich und meine Meinung deckt sich mit der von Tomcat und Robert. Die Mehrheit der Girls wissen ganz genau was sie in dieser Bar erwartet. Darum kommen einige auch in regelm. Turnus (freiwillig!)immer wieder zurück (trotz Menschenhandel und Ausnützung! etc.) Das „schnelle“ Geld lässt grüssen. Wenn ich an die 9000 Millionen Gewinn der UBS denke muss man sich fairerweise auch Fragen woher die kommen! Aber natürlich haben die Moralisten alle ihr Geld bei der Alternativen Bank. Oder?

@tomcat

Nun gibst du dich wirklich so, als wärst du der EINZIGE, der bezüglich Milieu Bescheid weiss. Du magst ja vielleicht mehr wissen, als viele andere hier (inkl. mir) aber dies ist noch lange kein Grund, so überheblich zu sein.

Nur zwei kurze Bemerkungen zu deinen obigen Äusserungen:

  1. Geld verdienen, das will ja wohl jeder, aber zwischen Geldverdienen und jemanden Ausnützen besteht aus meiner Sicht ein kleiner Unterschied, der leider viel zu selten geahndet wird (auch in anderen Bereichen).

  2. Du schreibst, dass in diesem Business viel gelogen wird und gibst dich so, als wüsstest du vollumfänglich Bescheid. Ich weiss nicht, ob ich daraus schliessen dar, dass du einer von ihnen („… die sein Geld im Milieu verdienen“) bist!?!

Wer sich überhebt, verrät,
dass er noch nie genug
nachgedacht hat.
Christian Morgenstern

Ron

…wo sie den Chef persönlich kennen, damit nichts schief gehen kann

@Ron

Kommt bei dir vielleicht so rüber, halte mich in keinster Weise für allwissend oder so. Im Gegenteil, auch ich schnappe hier immer wieder mal was Neues und interessante Gedanken auf.
Nur diese (Ein-Themen-) Prediger nerven mich. Die sind nur hier um zu missionieren, sonst kommt gar nichts.
Ihre Wirkung auf den Markt bzw. das Verhalten der Markt-Teilnehmer ist aber gleich Null.
Dieser Typ schreibt immer wieviel Erfahrung er doch hat aus anderer Sicht, nur konnte man bisher noch keine einzige Zeile hiervon lesen. Warum wohl?..
Es soll jeder der ein wenig Erfahrung hat, selbst beurteilen welche Autoren und Meinungen er gut findet oder nicht.
Wenn du mich für ein arrogantes A… hälst, weil ich hier offen schreibe was ich denke, das ist kein Problem, die Gedanken sind frei.

Gruss an alle Nicht-Spassbremsen
Tom the cat

@tomcat
Genau dies -dass hier alle offen schreiben sollen/dürfen, was sie denken- war der Grund meiner Reaktion auf dein Posting. Und wenn jemand etwas schreibt, dass mir nicht passt, dann habe ich die Möglichkeit dies kund zu tun, ohne ihn für ein arrogantes A… zu halten, solange seine Äusserungen ein gewisses Niveau nicht unterscheiten.

Was mich an gewissen Beiträgen etwas stört, ist, dass die Abzockerei (ich nenne es mal so) gewisser Hintermänner als durchaus in Ordnung und selbstverständlich zur Marktwirtschaft gehörend hingestellt wird. Für mich nach wie vor verwerflich! Und wenn das ganze, wie offensichtlich im HELP, überbordet, dann finde ich es korrekt, wenn eingeschritten wird. Wohlwissend, dass es nur der berühmte Tropfen auf den heissen Stein war!

Es liegt mir fern, den Moralapostel zu spielen, doch diese Bemerkung sei mir noch erlaubt: Auch in diesem Business müsste eigentlich ein Minimum an Moral seinen Platz finden.

Wenn du, tomcat, nun den Eindruck bekommen hast, dass auch ich zu den Theoretikern und Schönrednern gehöre, dann glaub mir, die Realität kenne ich auch ein bisschen und dies ermuntert mich immer wieder optimistisch zu bleiben

Ron

Genau das von Ron erwähnte war der Anlass, mich in diesem Thread überhaupt zu Wort zu melden: die hier geäusserte Meinung, Dinge wie Pass einziehen sei schon OK, da es halt ein hartes Geschäft sei.

Ich bin natürlich nicht so naiv, wie Tomcat mich hinzustellen versucht, und ich meine, dies auch in meinen Beiträgen zum Ausdruck gebracht zu haben. Selbstverständlich ist mir klar, dass es ein Risiko ist, einer aus dem Ausland in die Schweiz kommenden Sexworkerin Geld vorzuschiessen, und dass die Aussichten, so einen Vorschuss auf dem Rechtsweg einzufordern, gelinde gesagt wenig erfolgversprechend sind.

Trotzdem ist es nicht in Ordnung, das Geld dann mit illegalen Mitteln einzufordern. Wem das Risiko zu gross ist, der soll nicht den Pass als Pfand einziehen, sondern sein Geld anderswo investieren.

Dabei ist es übrigens irrelevant, ob die Frauen wissen, worauf sie sich einlassen oder nicht. Ein etwas drastischer Vergleich: wenn ich jemandem Geld verleihe und ihm sage „zahl das Geld bis Ende Monat zurück, sonst prügle ich dich spitalreif“, dann weiss der andere auch, worauf er sich einlässt. Trotzdem ist es selbstverständlich nicht in Ordnung, wenn ich ihn Ende Monat spitalreif prügle, falls er nicht bezahlen sollte. Die Anklage auf Körperverletzung, die mir dann blüht, kann ich auch nicht mit dem Hinweis abwehren, dass der andere ja Bescheid gewusst habe.

Ich kenne die Hintergründe der Geschichte im Help nicht, ich kann nicht beurteilen, ob der Betreiber zu recht oder zu unrecht zur verantwortung gezogen wird. Mich stören einfach diejenigen, die das Rotlichtmilieu als quasi eigenen Rechtsraum behandelt wissen möchten, in dem Gesetze nicht gelten.

Dabei betrachte ich mich keineswegs als „Spassbremse“. Spassbremsen predigen, man solle auf käuflichen Sex überhaupt verzichten. Das sage ich ja nicht, ich sage nur, man solle den Spass nicht auf Kosten anderer haben. Oder anders ausgedrückt: ich sage nicht, man solle überhaupt keine Ananas kaufen, ich sage, man solle Ananas aus fairem Handel kaufen.

Auf Tomcats Frage, warum man eigentlich von meiner Rotlicht-Erfahrung aus anderer Perspektive nichts lesen könne, kann ich einfach sagen: weil ich der beruflichen Schweigepflicht unterliege. Ich muss alles, was ich schreibe, anonymisieren und am besten auch so weit abstrahieren, dass der konkrete Fall nicht mehr erkennbar ist.

Selbstverständlich ist mein Wissen über das Rotlichtmilieu beschränkt. Dies schon allein deswegen, weil die Zahl meiner Kontakte - wenigstens im Moment - niedrig ist. Und dann sind die Personen, mit denen ich in Kontakt stehe, alles andere als ein repräsentativer Querschnitt. Ausserdem ist das, was ich durch diese Kontakte erfahre, aus einer bestimmten Perspektive erzählt. Das alles ist mir klar, schliesslich habe ich meinen Beruf gelernt und bin nicht doof.

Mir ist auch klar, dass ich mir mit meinem Standpunkt nicht nur Freunde mache. Obwohl keine grundsätzliche Spassbremse, stelle ich gewisses Verhalten in Frage. Interessant finde ich aber die Diskussionsstrategie, die gegenüber mir und anderen angewandt wird: Ausgrenzung, Überlegenheitsgetue, ins Lächerliche ziehen, Vorwurf der Naivität und der Prüderei. Man könnte diesen Diskussionsstil als Zeichen der Unsicherheit über die eigene Position deuten.

Wie dem auch sei: viel Spass mit Sex aus fairem Handel wünscht Euch
Manuel

@Ron

So wie Du schreibst finde ich ganz o.k.
Lies doch auch mal mein Posting zu den Zuständen im Help, war eigentlich differenziert. Ob es o.k. ist für ein Absteigen-Zimmer 3000 pro Monat zu verlangen, darüber kann man diskutieren.
Was mich nervt, sind die Ein-Themen-Prediger die alles extrem einseitig sehen und nur hier im Forum sind um zu missionieren.
Du bist mir da nie als solcher aufgefallen.

Tomcat

@Manuel
Du bist frei in deinen Gedanken.
Manchmal nervt einem halt diese Moralisiererei.
Es wäre interessant dich mal in gewissen Situationen in der Praxis (im Milieu) zu erleben, wenn du Farbe bekennen musst. Aus der Distanz ist es immer einfach schön daherzureden.
Halte dich für einen intelligenten Typen, der sich aber aufgrund seiner Intelligenz und Bildung und wohl auch Nicht-Interesse nicht in die „Niederungen“ begibt. Und so entsteht eben ein Bild das für mich sehr von Theorien geprägt ist. Vieles in dieser Szene ist nicht so wie es auf den ersten Blick erscheint… Gewisse Dinge muss man meiner Meinung nach selbst erleben. Ich kenne niemanden dessen Ansichten betr. dieser Szene sich nicht gewandelt hatten nachdem er selbst drin war.

@Manuel

Kannst Du mir bitte noch sagen wo sich die WG’s aus dem
„Max Havelaar“-Angebot aufhalten? Bin für Deine Bemühungen wirklich dankbar.

chatman

Natürlich darf man sich keine Illusionen machen.
Das Milieu befindet sich in einer rechtlichen Grauzone. Der Übergang zwischen Recht und Unrecht ist fliessend. Unrecht heisst in den seltensten Fällen, dass den Freiern Unrecht geschieht, im juristischen Sinne. Zuhälter diskutieren leider nicht in Foren. Der Einbrecher ruft nicht die Polizei. Absurd zu erwarten, dass er gegen sich selber vorgeht. Das ist Sache der Polizei.

Ich glaube nicht, dass eine kriminelle Handlung, beispielsweise Menschenhandel, von der moralischen oder rechtlichen Bewertung des Opfers abhängt. Die Schwere eines Verbrechens wird nicht dadurch gemildert, dass das Opfer selber kriminell ist.

Die Schwere eines Verbrechens wird nicht dadurch gemildert, dass das Opfer selber kriminell ist

aber:

die Chance, dass das „kriminelle“ Opfer etwas gegen den Täter unternimmt, ist praktisch NULL, was den Täter dazu bewegen dürfte, weitere Opfer zu suchen.
… und so beisst sich die Katze in den Schwanz, was die Arbeit der Polizei nicht vereinfacht.

Chatman,

es ist wie gesagt schwierig für mich, zu solchen konkreten Fragen Stellung zu nehmen, da ich unter beruflicher Schweigepflicht stehe. Aber ich schreibe in den nächsten Tagen mal in einem neuen Thread etwas dazu.

Manuel

Einem heissen Tip zu Folge, den ich über Ostern erhalten habe, soll die Helpbar in 2 - 3 Wochen wieder öffnen! Die bekannte Barmaid A******* aus Brasilien stammend, aus dem beliebten (???) Lokal in Zürich soll das Help angeblich übernehmen.

Gerücht oder was wahres dran?