@rita, @expert, @martinix
Vielen Dank für Eure Gedanken. Zuerst mal ganz generell zu mir(vielleicht seid ihr Anbieter, Agenturbetreiber oder auch nur Konsumenten): Ich bin ein ganz normaler Kunde von WG’s, bin gegenüber ihnen stets anständig und behandle sie auch immer höchst respektvoll. Und ich habe absolut keine Mühe, wenn sie oder auch eine gute Agentur Geld verdienen möchte usw. Ich bin auch nicht ein geiziger oder neidischer Mensch. Meine Gedanken bezogen sich mehr auf meine Erfahrungen und Marktbeobachtungen der Entwicklungen, die ich auch im Ausland sehen konnte.
@rita
Mit „Phantasie“ der WG’s meinte ich nicht die Sicherheit. Wenn beispielsweise am Tage gebucht wird, nehmen wir mal an 7 Tramstationen vom Lokal des WG entfernt: Warum braucht es da einen Chauffeur? Ich kenne andere Städte, die viel gefährlicher als Zürich eingestuft werden (Rio, Buenos Aires, Madrid, Köln usw.). Doch die WG kommen dort ganz normal, alleine und selbständig. Dass man in der Nacht hier in ZH noch einen Fahrer oder ein Taxi braucht, verstehe ich schon.
Mit Phantasie meinte ich aber eher, dass es zum Beispiel differenzierte Preisstufen geben könnte und auch andere Formen, als nur über eine Agentur arbeiten zu gehen. Als Beispiel: Warum muss ständig noch jemand am Telefon dazwischen geschaltet sein, der dann die Fragen mit dem WG abklärt und mir das Ergebnis weitergibt? Mir löscht so was schon am Anfang ab, denn ich suche ja nicht einen Vermittler… Warum machen sich die WG’s nicht mehr selbständig, oder organisieren sich zusammen besser und unabhängig von Dritten? Warum entwerfen sie nicht bessere alternative Modelle, wo sie sich unabhängig anbieten können? Ich kann Dir als Konsument schon einige Ideen geben, höre auch von vielen anderen Konsumenten, wie man das Bedürfnis bezüglich Organisation und Ablauf besser abdecken könnte (verstehe mich richtig: meine natürlich damit nicht das konkrete Sex-Service-Angebot der Dame).
Noch zu Deinem letzten Abschnitt: Ja, es ist alles teuer hier, doch der Preis und Lohndruck ist schon hier und wird sich mit der Öffnung zur EU noch viel mehr verstärken. Mir sagte kürzlich eine nette WG aus Deutschland, sie sei ja nur hierher gekommen, weil eben hier die Preise noch höher seien als in dort. Und ich fragte sie: Was denkst du, wie lange wird das noch sein? Sie sagte: Nicht mehr lange…Und verstehe mich richtig: Ich suche nicht das Billige, aber ich denke, mit dem Argument „Billig ist schlecht“ kommt man heute nicht mehr lange durch, und ein Hinweis: pass auf, „Billige“ können heute durchaus auch guten Service bieten, vor allem was die „Feurigkeit“ betrifft.
Zur Schlussfrage:
Anteil von Agentur weg, dann aber „Zuschlag“ für die Selbständigkeit des WG’s, je nach Lage und Zeit. Rechne besser selber, doch so, dass schlussendlich alle noch „Übriggebliebenen“ mehr Happy sind als vorher.
@expert
Eben, im Puff ist eine Stunde 400.- doch verstehe dies auch: die Kosten mit all diesen teils üppigen Einrichtungen, die Mietpreise, die Wartestunden der „Angestellten“ usw.
Der Tagi ist teuer, die machen eben bei diesem Spiel auch mit und wollen da auch das Händchen noch etwas hinhalten…das ist es ja auch: Verstehe nicht, warum diese Anzeigen teurer als normale sein müssen…
Zu deinen Fragen, was das WG versteht und kann oder besser: eben nicht versteht und nicht kann:
Zum Glück konnte ich bis heute nie diesen Eindruck gewinnen, dass die WG’s so blöd, so unbeholfen, so blind und ohne uns (ach zum Glück so starken und gescheiten!) Beschützer verloren in der Welt herum irren!
Doch wenn dies trotzdem so sein sollte, dann werde ich in Zukunft ständig einen Begleiter bestellen, der von mir sofort das Geld einzieht. Denn sonst besteht nämlich die Gefahr, dass das WG das Geld mit einem Taschentuch verwechselt und dann nichts nach Hause bringt…
@martinix
Punkt 1: Siehe Schluss bei Rita.
Punkt 2: Hoffe ja nie, dass sich ein WG „auslaugen“ muss: Dann besser den Beruf wechseln. Meiner Meinung nach ist aber der Markt stärker und schaut nicht auf das Wohlbefinden. Ich kann ja auch nicht fordern, dass mein Lohn deshalb hoch bleiben soll, damit ich weniger arbeiten muss und somit nicht kaputt gehe.
Und zu Deinem letzten Abschnitt: Verstehe nicht, warum Escort etwas „Exclusives“ sein soll: Für mich ein Beruf wie jeder andere, der ganz normal respektiert und auch richtig honoriert werden soll.
Fluss