Archiv bis und mit 23. Juni, 2004

@Karl

danke für Dein ausführliches und duchdachtes Posting.
Da wir ja alle im Detail dann etwas anders unter einem Label wie GFS verstehen, wird es wohl meist den konkreten Versuch bedürfen, bis MANN weiss, was die besagte FRAU unter den jeweiligen Label anbieten. Bei mir hat das zur Folge, dass ich WG’s eher mehrmals um nicht zu sagen immer wieder besuche. Es entsteht dann auch so etwas wie eine „Beziehung“, das vorher und nachher ist nicht mehr nur reine oberflächliche Unterhaltung. Mir erlaubt es, auch ein ganz klein wenig vom „Menschen“ zu erhaschen, der mit mir durch die Geilheit tanzt. Das ist eine Seite des GFS, die natürlich auch nicht ganz unproblematisch sein kann - kürzlich meinte ein WG zu mir, „es hat fast etwas weh getan“ - gemeint war, dass es uns beide berührt hat, dass wir beide realisiert haben, dass uns der Mensch an unserer Seite betroffen macht aber dass dies in einem klaren Working/Bezahlungs-Verhältnis stattfindet…

@Strubbeli
würdest Du sagen, dass mit Kunden, die du höchstens eine kurze Zeit aushalten kannst, so etwas wie GFS (Deine Definition) nicht möglich ist aber mit andern, mit denen Du gerne schweissgebadet herumtollen magst, schon?
Ich für meinen Teil meine, dass gegenseitige Sympathie eine notwendige (aber nicht hinreichende) Voraussetzung für GFS sei. Wie ist das für ein WG?

oldtiger

Auch wenn die Diskussion hier ja durchaus anregend und interessant ( Strubbeli) ist - wo ist eigentlich das Problem? Wer unbedingt küssen will, soll zu einer entsprechenden „Anbieterin“ gehen, wer’s nicht mag, zu einer die’s nicht anbietet, oder er soll einer, die’s anbietet, sagen er wolle das nicht, fertig.
Ich küsse in der Regel gerne, hab jedoch auch Supererlebnisse mit Nichtküsserinnen gehabt. Ich finde, es kommt auf das Gesamterlebnis an. Nur das Küssen macht noch keinen Supersex, und ein nichtküssendes sympathisches Girl ist mir tausend Mal lieber als ein küssendes, bei dem’s irgendwie nicht „stimmt“.
Gruss, Rumo

Nun komme ich auch noch, sozusagen als Nachzügler.

@ Cautus, Karl
Chapeau! Ich würde Eure Berichte sofort unterschreiben.

@ alle
Ich gehöre leider auch zu der Spezies, welche Sex erst richtig schön findet, wenn kombiniert mit Zärtlichkeit, Kuscheln und wenn möglich Küssen. Diese Dinge heben meinen Ständer. Spüre ich andererseits beim Partner Widerwillen oder Ablehnung, so ist meine Erektion bald dahin. Ich dachte eigentlich bisher, dies sei ein normaler und verbreiteter Reflex.

Gestört haben mich beim Durchlesen der Diskussion die Hinweise auf Männer, die im Club etwas Besonderes sein wollen bzw. Selbstbestätigung holen. Dies besonders im Zusammenhang mit GF6.
Ich habe etwas Mühe mit diesem Cliché.

Warum kommt der Kater zu dir, will gekrault und gestreichelt werden, schmiegt sich an und fängt schliesslich an wohlig zu Schnurren? Weil er Bestätigung braucht??

Tom Shiraz

@Shiraz
Stimme Dir zu.
Den zweitletzten Abschnitt verstehe ich nicht ganz. Jeder Mann will bei jeder Frau was Besonderes sein, seien wir ehrlich. Dass man dies bei einer Pro meist vergessen kann, ist auch klar.
Vom Begriff GF6 halte ich im übrigen rein gar nichts. Ein Girlfriend kann man nicht kaufen, das diesbezügliche Verhalten auch nicht.

Der letzte Abschnitt in dem Du Dich despektierlich über die Gepflogenheiten von Katern mokierst, ist schon übel. Hoffe ja nicht, dass es eine Anspielung auf den hier schreibenden war.
Mir löscht es ja eher ab, wenn ein Pro-Girl auf zu persönlich macht, da es meist eh nur ne Masche ist. Ausnahmen gibts, aber die sind sofort klar, da es sich dann auf die Ebene verlagert wo Geld nicht mehr im Spiel ist. Kann normalerweise schon unterscheiden zwischen Business und Privat - zwei GANZ verschiedene Bereiche!

Auch bei einer Pro gibt es zwischen schwarz und weiss, (Geld oder Liebe) noch das grau. Das da mal jemand auf eine persönliche-RE ebene kommen kann, ist doch nicht schlimm! Trotzdem der Unterschied, zwischen einer Pro und Freundin. sollte sehr klar im Hinterkopf vorhanden sein. Sonst wird es eben schnell teuer! Wir müssen auf Herz und Geld aufpassen. Die Pro`s machen das auch, oft aber schlauer, als wir Männer!
Happy huntig, geilo

@Tomcat
„…mir löscht es ja eher ab, wenn ein Pro-Girl auf zu persönlich macht…“
Da sieht man mal wieder wie verschieden die Geschmäcker sind, denn ich für mich hab es eigendlich gerne wenn es bei dem Service nicht nur „oberflächlich“ zugeht, sondern man auch mit dem Girl auf einer anderen „freundschaftlichen“ Ebene sich unterhalten kann. Wie ich schon oben postete, ist mir die Sympatie eben sehr wichtig und ich denke, dass muss bei einer Dame aus dem Gewerbe nicht zwangsläufig gespielte Symapatie sein, denn ich habe es schon mehrfach erlebt, dass sich ein bezahlter Service und gegenseitige Sympatie nicht ausschliessen müssen. Und ich bin mir ganz sicher, dass dies keine Masche war um mir das Geld aus der Tasche zu ziehen…im Gegenteil…doch dazu möchte ich nicht mehr verraten

@teddybaerli: Es ist ja wunderschön, dass du an Märchen glaubst und dich im Kreise der „Melody’s-Jungmädchen“ wohlfühlst. Und es ist ja absulut klar, die lieben dich alle, und mögen dich nur, weil du so ein feiner Mensch bist. Die würden für dich sogar gratis die Beine spreizen, du toller Hecht!
Es ist ein anerkennenswert gutes Marketing, das da betrieben wird!

@all

als „alter“ hase (eigenlob) glaube ich zu erkennen, wenn eine lady theater spielt oder nicht. wenn sie es gut macht, dann habe ich nichts dageben, wenn ich dann ein kleines scheinchen mehr bezahle. im schauspielhaus zahle ich ja auch dafür. durch den altersunterschied zwischen mir und den meisten ladies habe ich des öftern auch den daddy-bonus (aber eben manchmal auch malus) und es kommt deshalb auch ab und zu zu einem sehr persönlichen gespräch, weil ich dann irgendwie out of range bin. aber einer lieben lady leihe ich gerne mein ohr (aber nicht nur das ohr)

apron-mit-seinem-senf-dazu

@Peter
Hast mich falsch verstanden.
Pflege mit den Girls die ich regelmässig besuche ein freundschaftliches Verhältnis, man redet da auch über Dinge die über Smalltalk hinausgehen, besuche eh nur Girls mehrmals die mir sympathisch sind (mit extrem wenigen Ausnahmen wenn der Service dies aufwiegt).
Was ich meinte: Ein Girl (viele tun dies, ein Trend!) spielt dem Kunden vor, sie habe echtes privates Interesse, will aber nur dass er möglichst oft im Club bei ihr auftaucht. Sollte nun klar sein.

@tomcat
Bin auch Deiner Meinung. Wie ich oben schon gesagt habe, GFS gibt’s für mich nur mit einem Girlfriend. Was es geben kann zwischen einer Pro und einem Kunden ist Sympathie. Kann echt sein, oder einfach auch professionell, nein, nicht „gespielt“, sondern einfach als Einstellung zum Beruf.
Gruss
Allegro

@Allegro
Genauso meinte ichs. Manchmal schwierig diese Dinge genau zu beschreiben.
Einige Girls sind einfach auch aufgestellt, mit frischem und positivem Wesen und wenn das Business gut läuft und ein Kunde o.k. für sie ist (aus welchen Gründen auch immer), dann sind sie auch gut drauf.
Wie gesagt, besuche eigentlich nur Girls zweimal wenn die Chemie gestimmt hat.
Man sollte jedoch nie mit sich spielen lassen… eine Lieblingsbeschäftigung vieler Girls…
Wenn ein Girl echtes privates Interesse hat, wird sie dies sofort zu verstehen geben, gerade diese Girls sind hier sehr direkt. Von Geld ist dann keine Rede mehr. Hatte auch schon solche Stories, aber doch eher im Freelancer-Bereich oder aus anderem Anlass kennengelernt. Mal im Ernst: Es ist mir auch klar, dass es ein Ablöscher ist für eine Frau wenn ein Typ Puffs besucht, viele Girls turnt sowas total ab wenn sie dies von einem Mann erfahren. Im Hintergrund ist auch immer der Gedanke der Typ hätte dies unbedingt nötig, kriege sonst keine ab. Andererseits wissen erfahrene Girls aus dem Business auch wieviele und was für Männer alles in Clubs gehen… haben da eine realistischere Optik.

Anscheinend haben mich hier einige falsch verstanden !
Ich wollte mit meinen Postings NIEMALS den Anschein erwecken, „was für ein toller Hecht ich bin“ !!!
Ich wollte mit diesen Postings einfach nur aufzeigen, dass es sehr wohl einen Sympatiefaktor geben kann und das dieser nicht aufs Geld ausgelegt ist !
Und ich möchte mich jetzt auch nicht auf ein bestimmtes Studio beziehen oder auf bestimmte Hostessen, ich möchte nur soviel sagen, dass ich mitlerweile 3 Damen kenne (2 sind in Deutschland und arbeiten als Escort) bei denen ich jedesmal bisher 1h gebucht hatte und nach 2h immer noch bei ihr war. Was soll ich jetzt daraus schliessen ??? Für mich ist das ein reiner Sympatiebonus, denn ich bin nicht der Kunde, der sich jede Woche einen Escort leisten kann und das wissen die Damen auch ! Also kann es kein Interesse sein, dass sie mich an sich binden wollen, nur um eine gute und immerwiederkehrende Geldquelle zu haben.

ich bin in dieser beziehung ehrlich gesagt ebenfalls gerne ein bisschen ein träumer und gefühlsmensch… aber ich habe auch schon diverse „wake up calls“ erlebt.

so ist dann halt auch mal die „supergute freundin“ (die sie ja inzwischen geworden ist) plötzlich eines tages, ganz ohne ankündigung, nicht mehr in diesem studio. niemand weiss etwas, und auch die ganz, ganz private natelnummer, die sie einem mal, aber wirklich nur einem, gerne auch mal mittels einer rührenden, geheimnistuerischen geste (weils die chefin ja auf gar keinen fall erfahren darf) gegeben hat, ist plötzlich so tot wie… naja, halt einfach tot. (tü tü tüt… keine nummern mehr unter diesem anschluss, oder so ähnlich)

da weiss man dann halt wieder mal (für eine zeitlang) wies läuft… eigentlich schon ok, aber ich könnte mir vorstellen, dass manch einer, der nicht so oft on tour ist, da schon mal etwas herzschmerzen bekommen könnte

reality romeo

@Romeo
Naja, wir „Gefühlsmenschen“ sind halt für eine Dame sehr leicht zu durchschauen und sie wissen auch ganz genau wie sie uns um den Finger wickeln können, deswegen kann ich dir da nur zustimmen und sagen:
„Auge sei wachsam !“

@romeo
Tut mir leid, dass dir so etwas passiert ist.
Kannst du dir aber auch vorstellen, dass ein Girl plötzlich, von einem Moment auf den Anderen das Business verlassen möchte? Und alles, was sie daran erinnert zurücklassen?
Das passiert öfters. Zum Beispiel gibt es Girls mit denen man wirklich ganz tollen Kontakt hatte, die aufhören zu arbeiten, noch mit allen, die ihnen Speziell sympathisch waren die private Nummer austauschen und keine Woche später plötzlich unauffindbar sind.
Das ist nunmal eine Gefühlssache, jenseits von geschäftlichen oder anderen Überlegungen.

@die, die Herzlichkeit und ähnliches für Geschäftssin halten
Auch wenn ihrs nicht glaubt, es gibt wirklich Girls, die sich für das Wohl ihrer Gäste jenseits des Finanziellen interessieren. Die einfach nicht Gleichgültig bleiben können. Was manchmal übrigens auch für das Girl selber schwierig ist.
Wie zum Beispiel soll man reagieren, wenn ein Gast einem erzählt, dass er sich mit seinen Puffbesuchen am ruinieren ist? Und man weiss, dass es sogar stimmen muss, weil er sicher schon zum zehnten Mal in diesem Monat eine Stunde gebucht hat? Was macht man, wenn ein Gast sich heillos verliebt und von einer gemeinsamen Zukunft schwärmt, in der man nicht figurieren möchte? Oder auch nur, dass sein Haustier gestorben ist.
Bei aller Professionalität oder wie auch immer man es nennen will, das lässt mich nicht kalt. Wenn es ein Problem ist, zu dem mir eine Lösung einfällt, dann überziehe ich lieber und rede ein bisschen mehr mit dem Gast. Vielen ist es glaube ich etwas peinlich, wenn sie zu sehr über ihre Schwächen reden und irgendwie läuft es dann manchmal darauf hinaus, dass sie eigentlich nur noch mit einem reden wollen. Und davon hab ich ja auf meinem Konto auch nicht mehr Geld. Dafür ein gutes Gefühl, was auch nicht zu verachten ist. Ich bin halt unverbesserlicher Idealist (wer hat das eigentlich damals gesagt, als ich über Teamgeist sinierte?), vielleicht auch etwas naiv aber das verkrafte ich.

@Strubbeli
Dankeschön für dieses Posting.
Ich fühle mich dadurch nun bestätigt, dass es in diesem Buissines sehr wohl noch Sympatie gibt und nicht alles nur auf das Geld abzieht und das meine Erfahrungen diesbezüglich echt sind und keine „abgekaterte Masche“ der Dame.

@Strubbeli
Nichts gegen Dich, aber Dein obiges Posting lässt mich langsam zum Schluss kommen, dass Du hier ausschliesslich reine PR machst. So naiv wie Du Dich betr. Tel-Nr. und Abgang gibst, kannst Du gar nicht sein. Man sollte nicht alles aus der Perspektive wie es in der (Name darf hier nicht mehr genannt werden)-Studios läuft, beurteilen… Einige Vollprofi-Girls sind dazu übergegangen Stammkunden eine angebliche Privat-Handynummer zu geben. Ist reines Marketing zur Kundenbindung, mit privatem Interesse hat es nichts zu tun, meist ist es eine Nummer die nur dafür benutzt wird. Auch das mit dem Abgang ist erfahrenen Club-Gängern sehr wohl bekannt, ist in den allerwenigsten Fällen so wie Du oben schreibst!
Deine Standpunkte-Postings stören mich nicht, z.T. auch interessant, aber eben oft auch sehr schöngefärbt bzw. eben sehr PR-mässig. Halte Dich für eine intelligente Person, so naiv wie Du Dich manchmal hier gibst, kannst Du nicht sein. Habe aber auch den Eindruck, dass Deine Ansichten eben praktisch ausschliesslich von der (Name darf hier nicht mehr genannt werden)-Zeit (u.ä. Studios) mit ihren ganz spezifischen Umständen stammen, dies ist aber nur ein sehr kleiner Teil der Szene(!) - in div. Hinsicht…

@tomcat

die kundenbindung mit den telefonnummern kann ich bestätigen, da ich selber nummern von drei ladies aus der „glücklich-leben-kette“ habe. fairerweise muss ich aber sagen, dass diese drei ladies offen kommuniziert haben, dass diese nummern für „semiprivate“ dates ausserhalb der studions gedacht sind aber trotzdem rein beruflicher natur sind, einfach am walterli vorbei.

über andere echt private nummern äussere ich mich hier nicht öffentlich.

apron-den-„provaten“-zugang-lieber-hat

@Apron
Und vielleicht hören die Girls dort auch hinter dem Rücken des Chefs den womöglich auch Dir bekannten Song von Mike Krüger „Mein Gott W…“

Was ich an dieser hochinteressanten Diskussion schade finde, sind die häufigen Unterstellungen. Das älteste Gewerbe der Welt ist ein vielschichtiges und facettenreiches Gewerbe, da kann es doch durchaus sein, dass unterschiedliche Menschen ganz unterschiedliche Erfahrungen machen, ohne dass einer von beiden sich unbedingt Naivität vorwerfen lassen müsste.

Mich stört auch das Bild der Prostituierten als emotional abgebrühte, souverän über der Sache stehende Geschäftsfrau. Gewiss, solche gibt es. Gewiss, vieles ist Theater, für das der Kunde ja auch bezahlt. Es wäre aber falsch zu meinen, das Geschäft würde von allen Frauen einfach emotional abperlen, weil es eben nur ein Geschäft ist.

Es gibt in diesem Gewerbe auch Frauen, denen ihr Beruf emotional sehr nahe geht. Frauen, die aufgestellt und selbstbewusst auftreten, aber zugleich Angst haben, von Selbstzweifeln gequält werden, ob das, was sie tun, auch das richtige ist; Frauen, denen es zu schaffen macht, dass sie aus Sicht ihrer Kunden „austauschbar“ sind; Frauen, die einen Kunden gern privat kennen gelernt hätten, aber enttäuscht sind, dass er „nur“ ein Kunde ist; Frauen, die daunter leiden, dass sie ein Doppelleben führen müssen.

Versteht mich nicht falsch: ich schreibe dies nicht, um Mitleid zu erregen (alle Bemerkungen à la „mir kommen gleich die Tränen“ also bitte stecken lassen, danke). Ich schreibe dies, weil ich denke, dass einem eine wichtige Facette der Wirklichkeit entgeht, wenn man Prostituierte auf ihren Geschäftssinn reduziert.

Und ich bin auch nicht naiv. Ich habe meine Eindrücke in Begegnungen gewonnen, die nicht im Rahmen eines Kunde-Dienstleisterin-Verhältnisses stattfanden. Theatervorstellungen können mit genügender Gewissheit ausgeschlossen werden. Zugegeben, auch meine Perspektive ist eingeschränkt. Ich werde mich daher hüten, meine Erfahrungen als absolut anzusehen. Aber sie bilden eine Facette, die eben auch ein Stück Realität ist.

Ganz abgesehen davon hat auch die Sache mit der Kundenbindung eine emotionale Dimension, und zwar nicht nur für den Kunden, sondern auch für die Frau. Sie kann ganz unterschiedliche Motive haben, warum sie einen Kunden an sich binden will. Auf der Hand liegt das geschäftliche Interesse: es ist ein lukrativer Kunde, der viel Geld bringt, wenn sie ihn an sich binden und zum Stammkunden gewinnen kann, verdient sie mehr.

Es gibt aber auch das emotionale Interesse: es ist ein besonders sympathischer Kunde, bei dem die Arbeit mehr Zufriedenheit bringt. Wenn sie ihn an sich bindet und zum Stammkunden gewinnt, wird sie zwar nicht unbedingt mehr verdienen. Aber sie wird in der Zeit, da sie ihn bedient, keinen anderen, weniger sympathischen Kunden bedienen müssen, über den sie sich ärgern müsste. Keine Steigerung der Einkünfte zwar, aber eine Steigerung der Arbeitszufriedenheit.

Ich bin sicher, es gibt noch weitere Facetten. Dieses Forum kann dazu dienen, den eigenen Horizont zu erweitern, nicht nur, was Angebote und Servicequalität angeht, sondern auch, was die menschlich-allzumenschliche Seite angeht. Es ist in meinen Augen nicht zielführend, einen anderen als naiv zu belächeln, nur weil er eine Facette beleuchtet, die einem selbst fremd ist.

Einen wachen Blick wünscht Euch
Manuel