Archiv bis und mit 22. November, 2004

@alle

egal wie drastisch und drakonisch strafen immer ausfallen (wie z.B. die todesstrafe bei mord in den usa welche die mordrate nicht beeinflusst hat). am grundsätzlichen promblem wird sich nichts ändern. als vater mache ich mir gedanken über die entstehung des problems und über die korrektur der ursachen für den fehltrieb im menschlichen geist. was läuft in den köpfen dieser menschen warum falsch. ob jetzt einer öffentlich aufgeknüpft wird oder nicht ist für mich nur noch sekundär bedeutend. mich würde interessieren welche vorschläge zur prävention von euch ST-ler gemacht werden. damit das gleich klar ist, ich habe auch keinen vernünftigen vorschlag zur hand, ausser „gute“ ratschläge an potentielle täter sich mit ihrem problem ernsthaft und vor allem rechtzeitig auseinander zu setzen.

apron

Das Problem ist nur, dass in diesen Staaten oft politische Gegner unter dem Vorwand angebl. Drogenhandels oder Kindsmissbrauch u.ä. unschädlich gemacht werden… Man kanns so im Westen besser verkaufen.

Ich halte es für illusorisch, das Problem der Kinderpornographie ausschliesslich mit strafrechlichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Gewiss, Strafen sind wichtig, und Polizeiaktionen auch. Dadurch werden zumindest einige Gelegenheitskonsumenten davon abgehalten, sich Kinderpornographie zu beschaffen, was die Nachfrage verringert.

Aber ich bin mit Apron völlig einig, dass auch drastische Strafen und Rübe-ab-Rufe das Problem nicht lösen. Davon abgesehen bin ich aus grundsätzlichen Gründen gegen die Todesstrafe, aber das ist ein anderes Kapitel.

Zu Aprons Frage nach Präventionsmassnahmen: das ist sehr schwierig, und leider ist es (auch) in diesem Fall so, dass Prävention durch (nötige!) Repression und Stigmatisierung erschwert wird. Könnte ein Pädophiler einfach öffentlich sagen, er sei pädophil und wolle Hilfe, mit seiner Neigung umzugehen, um nicht in die Gefahr zu kommen, sie auszuleben und Kinder zu missbrauchen, so wäre Prävention viel leichter. Nun ist es aber so, dass das öffentliche Bekenntnis, pädophile Neigungen zu haben, einem sozialen Selbstmord gleichkommt.

Versteht mich nicht falsch: es ist durchaus richtig, dass die Gesellschaft zu erkennen gibt, dass sie Kindsmissbrauch nicht duldet, dass es sich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um ein schweres Verbrechen handelt. Aber es erschwert die Prävention.

Es muss dem Pädophilen selbst, aber auch seinem Umfeld und der Gesellschaft allgemein klar werden, dass es durchaus möglich ist, mit pädophilen Neigungen zu leben, ohne sie auszuleben, und das heisst: ohne Kinder zu missbrauchen. Stigmatisierung auf Grund von Neigungen allein ist kontraproduktiv, weil der Betroffene es dann nicht wagt, Hilfe zum nicht-destruktiven Umgang mit seinen Neigungen zu suchen.

Die gesellschaftliche Botschaft an die Adresse von Pädophilen muss in meinen Augen wie folgt lauten: „Wenn du pädophile Neigungen hast, musst du lernen, damit umzugehen, ohne sie auszuleben. Dafür bekommst du von uns alle Unterstützung, die du brauchst. Wenn du deine Neigung aber auslebst und so Kinder missbrauchst, werden wir das keinesfalls dulden.“

Wie die Gesellschaft diese Botschaft am wirkungsvollsten vermitteln kann, weiss ich allerdings auch nicht.

Charlie

Nun, seit längerem lese ich mich hier durch die verschiedensten Themen im ST Forum. Es „freut“ mich, euch erfahrenen Poster hier auch zu diesem üblen Thema zu treffen. Auch ich bin Daddy, auch ich amüsiere mich auswärts, aber meine Bedenken beginnen bereits bei Threads / Escort Services wie „Teeny-Escort“. Soll / darf mann aus moralischer sicht sich eine 16jährige nach Hause oder ins Hotel bestellen ?? Nein, man(n) darf nicht. Weiss eine 16jährige was sie macht ? Ist sie sich ihrem Tun und Lassen bewusst ? Ich behaupte nein. Ich bin fest überzeugt, dass Pädophilie bereits im Elternhaus beginnt. Meine Kid’s sollen lernen nein zu sagen, meine Kid’s sollen Grenzen kennen lernen. Wer Kinder hat, weiss dass diese ein Spiegelbild Ihrer Eltern sind. Fluchende, kiffende, saufende, schlagende und missbrauchende Eltern werden nicht erwarten können, dass ihre Kinder anders sind. Vieleicht brauchts eine Fähigkeitsprüfung zum Kinder machen ??

Ich weiss auch kein Patentrezept, den Anfang müssen definitiv die Eltern machen.

cheers

Bericht und Bild aus „Blick“-Online

Operation «Falcon»
Polizei durchsucht 400 Wohnungen

LAUSANNE – Erst waren es erotische SMS, dann kam es zwischen dem Schaffhauser Musiklehrer (31) und zweien seiner Schülerinnen zu sexuellen Kontakten. Als sie Geschlechtsverkehr ablehnten, akzeptierte er das, ohne Druck auszuüben. Vor allem letzteres bewog das Bundesgericht jetzt dazu, das Urteil von zwei Jahren Gefängnis unbedingt zurück an das Obergericht zu geben. Die Richter hatten laut dem Bundesgericht zu Unrecht nicht strafmindernd berücksichtigt, dass die Mädchen mit den sexuellen Kontakten einverstanden gewesen seien und der Lehrer keinen Druck ausgeübt hatte. Umgekehrt werde nämlich strafverschärfend berücksichtigt, wenn ein Täter Druck ausübe oder seine Stellung ausnütze. Jetzt kann der Lehrer auf eine bedingte Strafe hoffen.

BERN – Monatelang bereiteten sich die Schweizer Fahnder vor, dann schlugen sie in über 400 Haushalten zu: Zwei Jahre nach «Genesis» gelingt der Polizei wieder ein grosser Schlag gegen die Kinderpornografie.

Am 6. September starteten die Polizeikräfte aller Kantone sowie der Stadt Bern die zwei Wochen dauernde Aktion namens «Falcon» und führten 400 Hausdurchsuchungen wegen Verdachts auf Besitz und Konsum von Kinderpornografie durch. Gleichzeitig wurde gegen ebensoviele Personen ein Strafverfahren eröffnet, unter den Angeschuldigten sind auch zwei Lehrer aus dem Baselbiet.
Die von fedpol geleitete Operation gilt als voller Erfolg: Mindestens zehn Menschen sitzen vorübergehend in Haft, in acht Fällen befürchtet man gar sexuelle Handlungen mit Kindern. Bei der Überprüfung der Verdächtigen konnte zudem «umfangreiches Beweismaterial» sichergestellt werden.

Die Auswertung wird noch Wochen dauern, doch schon jetzt weiss man: Zwei Drittel der insgesamt 100’000 Bild- und Videodateien sind strafrechtlich relevant.

Bereits Mitte Juni hatte die Polizei damit begonnen, insgesamt 47 Personen vorgängig zur Hauptaktion zu überprüfen: Sie waren beruflich im Kontakt mit Kindern oder bereits einschlägig vorbelastet.

Die Aktion gegen die Kinderporno-Branche wurde von langer Hand geplant: Bereits im Dezember erhielten die Schweizer Hinweise aus den USA. Dort hatte man in den Geschäftsunterlagen von Firmen, die sich am schmutzigen Geschäft bereicherten, Kreditkarten-Einträge aus der Schweiz gefunden. Neben der Schweiz sind 120 weitere Länder involviert.

FOTO: KEYSTONE - Foto gestellt

Zwei Drittel der konfiszierten 100’000 Bild- und Videodateien sind strafrechtlich relevant (Bild gestellt).

@ all

Wenn ich mich zu diesem Thema auch mal äussern dürfte. Prävention beginnt im Altag, diese Aussage stimmt wohl, aber ist sehr schwierig zu gestalten. Leute die auf Kinderpornographie stehen sind in meinen Augen Krank. Und wie es mit kranken Menschen halt so ist, kann man ihnen nur helfen, wenn sie auch zugeben, das sie an dieser Krankheit leiden. Ich würde sagen, das die Gesellschaft auch ihren Beitrag zu der heutigen Entwicklung beigetragen hat, in dem man alles was nicht nach Norm ist sofort auf schärfste Verurteilt. Wäre das nicht so würden sich die Pädophilen eher getrauen über ihre Krankheit zu sprechen und somit könnte man auch sofort Hilfe leisten. Pädophile Gedanken darf von mir aus jeder haben, aber wie schon von anderen Forumteilnehmern gesagt, ausleben darf sie niemand und das wäre für mich der erste Schritt in der Pävention. Indem man den Pädos klar macht, das sie solche Gedanken haben dürfen, aber lernen müssen damit umzugehen und keinesfalls diese ausleben!!!
Ein 08/15 Rezept für dieses Problem gibt es leider nicht.

Abschliessend kann ich nur sagen, das unsere Gesellschaft einen Weg finden muss dieses Problem in den Griff zu kriegen. Wir müssen uns einfach dafür einsetzen und Unterstützung bieten wo wir können, dann kann es funktioniren, das der richtige Weg gefunden wird.

Gruss Loverboy

heute im 20min


quote:

Zürcher Datenschützer pädophil?

Schlimmer Verdacht gegen Thomas B. (48), den Datenschützer der Stadt Zürich: Er soll sich an Kindern sexuell vergangen haben.

Gestern Morgen um 6.40 Uhr wurde der 48-Jährige an seinem Wohnort im Kreis 3 in Zürich verhaftet. Der Mann, der gegen Kameras auf öffentlichem Grund Jagd machte und sich für Persönlichkeitsrechte einsetzte, steht im Verdacht, sexuelle Handlungen mit Kindern begangen zu haben.

Laut dem zuständigen Bezirksanwalt wurden an verschiedenen Örtlichkeiten Hausdurchsuchungen durchgeführt: «Die Festnahme ist auf Grund einer Anzeige aus dem Umfeld des Beschuldigten erfolgt», so Bezirksanwalt Christophe Bodmer. «Und da es sich um eine öffentliche Vertrauensperson handelt, haben wir rasch informiert.»

B. wurde gestern einvernommen – spätestens bis morgen wird entschieden, ob das Mitglied der Grünen in U-Haft gesetzt wird. Laut Personen aus dem Umfeld von B. sei dieser bereits früher wegen pädophilen Neigungen aufgefallen.

B. wurde 1998 vom Parlament in sein Amt gewählt: «Ich bin schockiert und betroffen über diese Vorwürfe», so Gemeinderatspräsident Marcel Knörr.<!-/quote-!>


Zeitung kann ich selber lesen.

@vitalis
Howdy,
und das ist gut so.
In jeder Zeitung findest Du Artikel die Du nicht zu lesen brauchst.

Gerade beim Thema Kinderporno ist wichtig das wir es thematisieren, dass wir ihm eine Bühne bieten, wo es beachtet wird.

Thx webfly für diesen Beitrag.

cu

@destroyer, thanks

@vitalis, auch hier kannst du lesen
was du willst!

schau lieber nicht mehr in diesem
thread rein , du verstehst sowieso
nicht um was es geht.

wahrscheinlich bist du selbst so ein heimlicher Kinderporno Gucker.
Bist wohl ein kleiner Spanner oder eher Spinner ?

@vitalis
Bist du so blöd oder tust du nur so?

@vitalis

Zu Deinem Glück tut dein Leiden wenigstens nicht weh !

21.11.2004 aus 20min.ch


quote:

Zürcher Datenschützer ist bereits vorbestraft

Der wegen Verdachts auf sexuelle Handlungen mit Kindern inhaftierte Stadtzürcher Datenschützer ist bereits einschlägig vorbestraft.

Diese Vorstrafe hatte der 48-Jährige bei seiner Kandidatur als Datenschutzbeauftragter im Jahr 1998 nicht offen gelegt.

Er war laut «NZZ» im November 1984 vom Zürcher Obergericht wegen sexuellen Handlungen mit einem 15-jährigen Knaben zu fünf Monaten Gefängnis bedingt verurteilt worden.<!-/quote-!>