Archiv bis und mit 19. Mai, 2007

Den Ausdruck „eine solche“ find ich dann also auch nicht ganz frei von latentem (die schlimmste Sorte) Rassismus, vor allem wenn man von seiner eigenen Frau spricht. Dies nur am Rande.

Oberstleutnant romeo

So lieber
@Grubi
Ich habe jetzt lange nur mit gelesen. Ich möchte jetzt mal von Dir wissen, wo um alles in der Welt gibt es für Dich eigentlich noch normale Frauen? Über Deine Landsgenossinnen habe ich mehrmals, von Dir gelesen, sie seien Emanzen und Abzockerinnen. Die Thais sind alles Abzockerinnen, keine Emanzen, da haben sie ja noch Glück und das scheint wohl einer der Gründe zu sein, dass Du nach Thailand fährst.

Es würde mich sehr freuen, wenn es auch für Dich auf dieser, ach so kleinen Welt, doch noch ein paar liebenswerte und nette Frauen gibt, ansonsten muss ich schon annehmen, dass DU stark zum Verallgemeinern neigst.

Eine Mischehe Thai-Farang ist für Dich ja 100% zum scheitern verurteilt, wie sieht es denn in Deinen Augen aus mit einer Deutsch-Deutschen Ehe?

@Joy

Ich kenne Grubi nicht, aber ich glaube er meinte nicht thai-farang ehen sondern bargirl-farang ehen… (korigiert mich bitte falls ich falsch liege.)

@romeo,
Ich habe geschrieben:
der auch etwas über Asien weiss, da schon einige Jahre (+20) mit einer solchen verheiratet.
Mit einer solchen bezog sich auf Asiatin (nicht Thai). Jetzt bitte erkläre mir was das mit Latentem Rassismus zu tun hat! Vielleicht habe ich das etwas unglücklich geschrieben ich wollte schlicht und einfach nicht schon wieder Asiatin schreiben.
Stuner

Ich glaube dir, dass du das so gemeint hast. Aber trotzdem, es hat so etwas den Beigeschmack von „E so eini“ oder „Eine von dieser Sorte“. Wie wenn alle Asiatinnen gleich wären. Das meine ich mit latentem Rassismus.

Aber vielleicht bin ich hier etwas übersensibel gewesen. Nichts für ungut demfall…

Mal was ganz anderes … Wie steht es denn mit Zugfahrten zwischen den Städten? ZB zwischen Bangkok und Hua Hin, das müsste doch eine sehr reizvolle Alternative zum Taxi oder Mietwagen sein. Habt Ihr Erfahrunegn?

@pumpkin: Es gibt Züge, doch alle Thai, die ich kenne, bevorzugen Busse, die es natürlich auch in sehr komfortabler Ausführung gibt. Sicher weiss Amona mehr.

Danke für die Info Chomi
Dachte eben an eine ‚andere‘ Art des Reisens … anstelle der Auto-/Fahrermiete …
Aber Bus ist ja auch keine schlechte Alternative

Ich bin mal von Korat nach Bangkok mit dem Zug gefahren es ist sehr unbequem der Zug hielt an jeder Station Der Bus ist einfach besser

Hallo
Unter railway.co.th/English/Time_HTML.asp → clicken auf Southern line ist der Fahrplan nach Hua Hin. Sehr schöne Strecke, der Bahnhof in Hut Hin ist ein super Fotomotiv. Viel Spass

Sicher kann man auch mit dem Zug reisen. Wenn man genügend Zeit hat sicher eine Abwechslung. Vor allem BK Hua Hin ist ja nicht weit und sicher ein Erlebnis. Du darfst aber, von mir aus gesehen, keinen Anschlussflug oder sonst einen genauen Termin haben, denn die Zeuge haben oft viel Verspätung. BK - Chiang Mai bis zu 5 Stunden. Auch preislich ist es eher teurer als der Bus. Von der Geschwindigkeit her kommt es darauf an mir welchem Zug du fährst. Der Sprinter ist der Schnellste und dieser hält nicht bei jeder Station.

OKAY - ich muss sagen Ihr bietet einen Super Service. Danke Euch allen . So macht es richtig Spsss im Forum dabei zu sein.
Werde mich entsprechend revanchieren … so gut es geht

@pumpkin
Also bin ich einmal gefahen mit zug von bangkok nach hua hin. vor 3 jahre. muss du unbedingt 1. klasse nehmen weil hat viele leute und 1. klasse hat aircondition. jetzt ist zug mehr punktlich als früher.
ist einfach weniger stress mit zug und hat nicht stau wie mit auto. ist weniger gefährlich au.
buisness leute von thailand fahren sie viel mit zug und viele tourist. normale thaileute fahren sie nicht mit zug kennen sie zug au nicht so. und zug geht nicht uberall hin darum.

pumpkin
…und wenn Du etwas für tempel übrig hast, kann ich dir Petchaburi
sehr empfehlen;nur ein " Katzensprung " von Hua Hin, ca 1 - 1 1/2 Std. gut mit dm Bus erreichbar, auch ein freundliches Hotel am Ortsausgang… falls Dich solche Ausflüge zusagen.

Gruss Schorschilia

pumpkin

Auch wenn die Züge in Thailand teilweise langsamer und mit Verspätung ankommen sind sie immer noch besser als die „mörderischen“ Ueberlandbusse. Ich reise viel in Thailand, und wenns irgendwie geht, dann nur mit dem Zug. Ist gemütlicher, bequemer und bei Nachtfahrten mit dem Liegewagen hat man auch wirklich ein Bett und kann schlafen.

Daher der Kluge reist im Zuge.

Quelle: thaipage

Ist Prostitution in Thailand verboten?
Ja! Per Gesetz.

Gebannt durch Religion. Sowie die ehrwürdige Tradition jede Form der Prostitution ausschließt. Viele mag dieses kategorische „Ja“ überraschen. Einige werden diese Tatsache vielleicht in den letzten Monaten vernommen haben, denn die Diskussion um die Legalisierung der Prostitution ist zurzeit in Thailand hochaktuell und öffentlich. Allein letzteres ist schon ein Tabu-Bruch.

Unter Prostitution (von lat. prostare, sich anbieten) versteht man, dass Menschen anderen Menschen für Geld Sex bieten. Das heißt: für eine definierte Dienstleistung einen vorher ausgehandelten Lohn erhalten. Der westliche Begriff Sexworker steht für die Versachlichung dieses Warentauschgeschäfts. Doch Hand aufs Herz, hat es das in Thailand so gegeben? „Thailand“, das Wort allein - „dank“ einer Jahrzehnte langen Medien-Kampagne - konnte als Inbegriff für Prostitution in unserem gesteuerten Bewusstsein die gute alte Reeperbahn auf Platz zwei verweisen. Wie konnte es zu diesem tragischen Missverständnis kommen?

Thai-Gesetzeslage heute:
Sex mit Menschen unter 15 Jahren ist generell verboten. Sex mit Personen, die 15, 16 oder 17 Jahre alt sind, ist verboten, wenn es sich dabei um einen Akt im Prostitutionsgewerbe handelt. Achtung: auch in Thailand wird eine Farang-Thai Verbindung quasi immer als ein Prostitutionsverhältnis gedeutet. Für den Kunden ist Geld für Sex straffrei, wenn die dienstleistende Person wenigstens 18 Jahre ist. Für die Sexworker stellt sich die Situation etwas komplizierter dar: Der Aufenthalt in Läden der Unterhaltungsindustrie ist ab 20 Jahren straffrei. Jedoch ist jede Absicht, die auf Gelderwerb durch sexuelle Gefälligkeiten abzielt, strafbar. Egal wo. Die Strafen liegen gesetzlich geregelt zwischen 1.000 Baht und Todesstrafe.

Die Geschichte der gesetzlichen Regelungen merkantiler Sexkontakte beginnt in Thailand mit dem 20. Jahrhundert und nimmt immer Bezug auf externe, koloniale oder globalisierungsindustrielle Einflüsse. 1908 ging es hauptsächlich um Erfassung der Bordelle aus volksgesundheitlichen Aspekten. 1928 stand die Bannung des Handels mit Frauen und Mädchen im Vordergrund. Das bigotte Gesetz von 1960 ist nicht ohne die hyperkorrupte Doppelbödigkeit eines Sarit Thanarats zu verstehen, der die Einnahmen aus Drogenhandel, Glücksspiel und Prostitution in die eigene Tasche wirtschaftete. Dies Gesetz war im rechtsfreien Raum einer USA-gestützten Militärdiktatur entstanden und blieb dort auch Jahrzehnte lang mehr oder weniger missachtet, war Interpretations- wie Einnahmequelle der örtlichen Polizei. Erst mit dem Prevention and Suppression of Prostitution Act of 1996, wurden auch männliche Sexworker unter das Gesetz gestellt sowie konkret Altersbestimmungen festgelegt.

Die aktuelle „Legalize it!“-Kampagne wird von zwei Seiten befürwortet. Einerseits von Bürgerrechtlern, die eine Bestrafung erwachsener Personen, die Sex für Geld anbieten, für einen modernen Staat als unadäquat erachten, andererseits von staatlicher Seite aus Steuereinnahmegründen, wie aber auch um der polizeilichen Korruption sowie der Kriminalität im Umfeld besser begegnen zu können.

Das Problem aus buddhistischer Sicht ist nur im Zusammenhang mit der buddhistischen Ethik zu verstehen. Und die buddhistische Ethik ist - zumindest im frühen Buddhismus - asketische Mönchsethik, d.h. nur für den Orden relevant. Daraus resultierten wenig moralische Ableitungen für die Laien, und wenn, dann waren sie wegweisend, aber nie diskriminierender Natur. Gerade die Bezugnahme auf hinduistische Glaubensvorstellungen konnten im Umfeld des Buddhismus bestehen: „Der Koitus bildete die Metapher für die mythische Vereinigung mit der Gottheit, ja, ist vielleicht gar als ein Archetyp für jene Erfahrung zu erklären, die der Mensch in seinem Inneren mit Gott erlebt: nämlich als das Aufhören der Gegensätze, die monistische Einheit von Subjekt und Objekt, die Verschmelzung des Endlichen mit dem Unendlichen, die Unio Mystica.“

In der Linie des Tantrischen-Buddhismus hat man sich auf diese Metapher wieder besonnen und ihre Darstellung in vieler Gestalt aufgegriffen. Man scheute sich nicht, das Geistige aus dem Sexuellen und das Heilige aus dem Obszönen abzuleiten sowie Verbindung zwischen sexueller Energie und geistigem Wachstum zu sehen. Es verwundert nicht: Der moralische wie transzendentale Stellenwert der Sexualität im Buddhismus hat sich im Laufe der zweieinhalbtausend Jahre mehrmals erheblich gewandelt. Konstant blieb: Dem Laien (alle nicht Mönche) wurde seitens der Sangha (Mönchsorden) seit jeher ohne moralischen Druck nur Verhaltensgrundsätze, z.B. das „Abstehen von unreinem Lebenswandel“, mitgegeben. Der Buddhismus kennt keine imperativen Verhaltensvorschriften und damit auch keine Norm setzende Instanz. Das hat ein natürliches Körper-Bewusstsein wie eine unverklemmte Erlebensfähigkeit erhalten. Der Freiraum des Sexes war das Private. Was man tut oder lässt folgt eigener Einsicht und Freiwilligkeit.

Alles ist möglich solange keiner Schaden nimmt und kein Dritter oder Vierter ungehörig konfrontiert wird. Das ist die Ambivalenz des „Greng-djai“-Prinzips. Deshalb sind offensive Begriffe wie „Sexworker“ für die traditionelle Thai-Gesellschaft völlig inopportun. Aber auch weil die merkantile Kommerzialisierung - allem Empörern des ersten Augenschein zum Trotz - sexueller Kontakte in Thailand nicht das war, was die westliche Welt sehen wollte. Am Verkaufserfolg orientierte Begriffe wie „short-time“ haben erst in den letzten Jahren Einzug gehalten. Denn: alle Tradition ist im Wandel. Der knapp bemessene Platz verlangt ein Schlusswort: Die Hoffnung bleibt, dass mit der anstehenden, offiziellen Einführung der Prostitution in Thailand der parasitären Kriminalität besser das Handwerk gelegt werden kann.

Und was soll ich mit dem weltfremden Gequatsche jetzt anfangen?

Jedem, der sich praxisorientiert (!), ebenso mit kulturellem und religiösen Hintergrund mit dem Thema beschäftigen will, empfehle ich den „Kulturschock Thailand“ von Rainer Krack:

amazon.de/exec/obidos/ASIN/3831710783/

Sehr interessant, dazu kurzweilig geschrieben und nicht belehrend und besserwisserisch wie der Text oben. Mit dem Leben in Thailand hat der jedenfalls nichts zu tun.

Grubert

@Chomi:
Danke für den konzentrierten Text. Er ist m.E. sehr inspirierend. So zB …„Der Koitus bildete die Metapher für die mythische Vereinigung mit der Gottheit, ja, ist vielleicht gar als ein Archetyp für jene Erfahrung zu erklären, die der Mensch in seinem Inneren mit Gott erlebt: nämlich als das Aufhören der Gegensätze, die monistische Einheit von Subjekt und Objekt, die Verschmelzung des Endlichen mit dem Unendlichen, die Unio Mystica.“
Mir fällt in Thailand ganz einfach auf, dass an vielen Plätzen wie auch in Tempeln Darstellungen von Frau und Mann in erotischer Vereinigung zu sehen sind (Bei uns sehe/sah ich öfters gekreuzigte leidende Figuren) und dass in Thailand viele Frauen sich frei geben vor allem auch was die ersten Berühungen betrifft und im allgemeinen einen freien und spontanen Körperkontakt pflegen. Mir gefällt das.
Enjoy Saphir

@grubert
„Kulturschock Thailand“ von Rainer Krack; scheint sehr interessant zu sein. Was sind denn die Aussagen von Rainer Krack im Wesentlichen? Wäre interessant zu hören ohne dass ich ein ganzes Buch durchlesen muss.
Enjoy Saphir

@Saphir

Ich kann Dir schlecht jetzt eine komplette Zusammenfassung schreiben. Er befasst sich mit den wesentlichen Dingen bzw. mit denen, die wichtig sind und als erstes ins Auge fallen. Ließ mal ruhig das Buch, ist auch nicht so dick. Klick mal auf den Link zu Amazon, dort sind einige kleine Rezensionen zu finden. Für mich das beste Buch zum Thema.

Grubert