Archiv bis und mit 19. Mai, 2005

wer gerne bei schummrigem kerzenlicht
in einer dunklen gruft an der kette baumelt,
sollte dies im takt zum sound von NIGHTWISH tun.

Bin kürzlich auf die CD „Bohème“ von annett louisan gestossen. Hmmmm, das ist echt Musik, die ich gerne mal zu einem Schäferstündchen hören möchte. Ein kleines Engelchen haucht ironische Frivolitäten ins Mikrofon und eine hauptsächlich akkustisch gehaltene Begleitband swingt relaxed dazu. Das prickelt ganz wundervoll in den Gehörgängen und macht Lust auf lustvolle Spielereien. Eine echte Alternative zu den üblichen Soft-Jazz Ladies wie Norah Jones und co.

@beezle

Das ist wirklich echt Musik. Gut zu wissen, dass Du das gerne hörst. Es ist immer besser, wenn frau auch die musikalischen Wünsche weiss.

Rita

@ Beezle Bug

Die Geschmäcker sind ja z.T. schon verschieden. Ich habe die Musik von Annett Louisan einmal in einer Bar gehört und fand die Musik viel zu fragil und gesangslastig, so dass ich die Musik nicht unbedingt als geeignete Sexmusik empfinde. Ehrlich gesagt finde ich ihre Musik sogar peinlich, aber eben jedem das seine.

Für geeignetere Sex-Begleitmusik halte ich Soul-, Funk-, Trip Hop-Musik, evtl. auch mit etwas Jazz unterstützt, die einen anheizen, zugleich sollen sie keinen aufdringlichen Groove haben. Der slowe und ansteckende Groove ist meines Erachtens allentscheidend und so ficke ich lieber z.B. zu Air, Nancy Sinatra, Portishead, Cody Chesnett, Lenny Kravitz, Prince, Isaac Hayes, Al Green etc.

Gruss der soulige Bebopbill

@ Bebopbill

Natürlich hast Du recht, für einen „heissen Fick“ ist Annett Louisan sicher nicht das richtige. Dafür hat ihre Musik viel zu wenig beat und power. Aber es gibt ja noch so viele andere lustvolle Spielereien, die sehr viel mehr Fingerspitzengefühl und sanfte Leichtigkeit erfordern. Und eigentlich hab ich bei meinem Posting zu Annett Louisan gar nicht direkt ans Ficken gedacht, sondern an viel feinere Stimulanzen der erogenen Zonen. Natürlich sind auch diese nicht jedermanns Sache, aber die Sexualität geniessen wir eben so verschieden wie die Musik.

beezle - der zwischendurch aber auch mal gerne zu einem Stones-song so richtig abrammelt

@ all the nostalgics: Mit dem gespielt-lasziven Gesäusel von Leuten wie Frau Lousian kann ich beim Sex (und eigentlich überhaupt, wenn ichs mir recht überlege) ebenso wenig anfangen wie mit dem ganzen Hiphop-Schrott.
Hier meine Bed-Charts:

  1. Do I have to say the words? (Bryan Adams)

  2. Hotel California (Eagles)

  3. No son of mine (Genesis)

  4. Leningrad (Billy Joel)

  5. That’s why…(Michael learns to rock)

  6. Has anybody seen my baby (Rolling Stones)

  7. The River (Bruce Springsteen)

8) Amanda (Boston)

  1. Cocaine (in der Live-Version von Eric Clapton)

  2. Child in time (Deep Purple)

Und zum Schluss noch eine Antwort @ romeo: Momoll, es gibt einen Song über alte (aber vermutlich inkontinente…)Kater: „Katzeklo“ von Helge Schneider (ehrlich gesagt; mir war nie ganz klar, wieso die Leute wegen diesem Liedchen damals so einen Wind gemacht haben).

Ueli in Rock

muss es immer soft sein? hier was für speedmetaller und rockfans - COBRA’s aussergewöhnliche cd-favoriten, wo (fast) alle radiohits disqualifiziert wurden (nehmt es nicht so ernst, reihenfolge ist frei…):

  • für hemmungsloser, leidenschaftlicher, roher sex :
    bodycount (ice-t): („bodycount“, „born dead“) - die erfinder des wortes „motherfucker“
    ted nugent: („live gonzo“, „craveman“ …)
    motörhead: (logischerweise, wers kennt, zu einer der live-cd’s)
    iron maiden: „eddy“ lässt grüssen
    kiss :diverse, die haben mittlerweilen 40 cd’s - da hat es immer was passendes, das reicht für eine nacht
    → weitere: killers, anthrax, 50cent

  • süsser verträumter kuschelsex :
    pink floyd: („dark side of the moon“, sample-cd „echoes“…)
    joe satriani: („the extremist“…)
    peter criss (soloprojekt „out of controle“ - drummer der oben erwänten kiss)
    queen mit/oder freddie mercury: da kreischen alle altersgruppen
    → weitere: … hier kämen wohl noch einige hitparadennamen/titel hin…

  • sexyste weibliche rockröhren: girlschool (nein, keine teenys - das sind abgebrühte punkladys!)

  • bester name hat diese schweizer gruppe: „g punkt“

  • da steht kleinCOBRA nix mehr, eher als „verhüterli“ gedacht: alpenmusik und jodler

gruess vo de COBRA - einem alternden speedmetaller, bei dem (nach den worten von motörhead-legende lemmy) „ein gitarrenriff nicht länger als das öffnen einer bierflasche gehen darf.“

Also je nach Laune finde ich „The Teaches of Peaches“ nicht schlecht…

Ansonsten ist im „Geschäft“ so belangloser Kylie-Pop am besten, weil sich auf den so ziemlich alle einigen können. Die Musik ist nämlich recht oft Streitpunkt Nummer Eins bei den Girls, die Brasils wollen Salsa und Bachata, die Ladies aus dem Osten scheinen eine Präferenz für Kuschelrock zu haben, die Party Girlies halten DJ Antoines neuste Compilation fürs Nonplusultra und die Damen im Zimmer haben keine Meinung, solange die endlich aufhören, die Musik zu wechseln.
Ins Geschäft mitgebracht habe ich jeweils: Sade, Kylie Minogue, diverse „Sommerhits“ wie Miss California, die wenigen brauchbaren R’n’B Sachen, Madonna, Lenny Kravitz, diverse softere Ministry of Sound Sachen etc.

Gerne mitgebracht hätte ich Air, Café del Mar, Massive Attack, Dusty Springfield, Missy Elliot, Eve, Gorillaz, Marvin Gaye, überhaupt Motown und natürlich Swing. Aber das wurde entweder als „veraltet“, „komisch“ oder „zu hart“ eingestuft. Dabei ist es doch naheliegend, zum Beispiel an einem Samstagabend auch passenden Sound zu haben um dann den etwas „chilligeren“ Sonntag entsprechend zu würdigen. Philister…

Diverse Kunden brachten auch Wünsche an wie „Aera“ (etwas zu spacig), klassische Musik (diverse Damen kennen Mozart hauptsächlich wegen seinen Kugeln und Bizet halten sie für eine Waschvorrichtung), Hard Rock (Angus in Ehren aber dafür waren wir alle wohl etwas zu jung) und, graus, Schlager.

Je nach Sexart…
bei AO den Klassiker : Spiel mir das Lied vom Tod…von Enio Moricone

Übrigens: Ich habe gute Erfahrungen mit Enia…Orinoco flow und so…oder liegt das wohl an Tatjana von der Köchlistrasse?

gruss fritzthcat

Prince mit „I Love U in me“

Der Song ist super kitschig und mit oberrattenscharfe Passagen versetzt.

Der Song hat es sogar zweimal auf die B-Side einer Prince Single geschafft.

Philister… wuahhhh… ich lach mich krumm

Strubbeli, dein,nicht nur literarischer, Horizont erfreut mich immer wieder.
Bravo

Strubbeli - Schöne Einsichten in Deine akkustischen Beobachtungen. Meine: Nach all den fights für/über dies&das kommt eine weitere Deiner kulturelle Weitsichten zur Entfaltung - das Ambiente. Ich staune immer wieder über all die technischen Ausuferungen in disem Form und denke, wie sehr mir zum Beispiel Gilberto (Brasil), Jarret (Piano), van Morrison (Voice) - und vor alem - Stan Getz (very sexy…) unendlich währende Zeiten von Lust und Intimität beschert haben.

Naja, Du hast es geschafft, mich aus der Reserve zu locken, yo. Vielleicht gibts bald mal einen Thread zum Thema Dieter Roth oder sonstwas bildhaftes…

Melde mich zurück im meine Deckung, smile. Mit einem persönlichen Dankeschön, weitab von allem, was ja (sowieso) dazu gehört…

@Frank
Danke für die Blumen und danke für eine wirklich schöne Signatur bei dir. So machts Freude…

air, massive attack und co …

café del mar und co …

die reihe könnte man beliebig fortsetzen. lemongrass, de-phazz, alphawezen, familie selig, loopless, tim ‚love‘ lee und und und …

namen, welche selten bis nie in einer playlist auftauchen. die musik aber so richtig geeignet für guten und zeitlosen GF6.

und dazwischen für die schnelleren momente auch mal dj mark farina, the future homosapiens, harley & muscle und und und …

zeusius
träumend von guter musik …

@ cobra: Sexyieste weibliche Rockröhre…haben wir da nicht vielleicht noch good ol’ Lee Aaron from Ghänädä vergessen
(sie came undone)?

Ueli

Vielleicht wäre die klassische Variante auch mal angesagt: GF6 mit Prokofjews „Romeo und Julia“, wenn’s heftiger zugeht den „Ritt der Walküren“ (wer’s länger kann bevorzugt gleich den ganzen „Ring“, der Quicky hingegen den „Hummelflug“), in SM Berichen gerne gehört der „Säbeltanz“ von Chatschaturjan.

Auf jeden Fall viel Spass bei der Hauptsache

Hallo zusammen,
mal was von einem Klassikliebhaber. Warum immer nur „modern“? Ein gediegenes Schäferstündchen mit Beethovens 7. im Hintergrund ist ein Genuss pur. Für Herz und Ohr. Mir geht die Musikberieselung in den Clubs auf die Nerven.(Wird aber von den WG’s mehr als wettgemacht). Also mein Vorschlag: mal Hörner und Trompeten und keine Gitarren u.s.w.
Herzliche Grüsse Hans

Ideal für Musik zum Sex wäre natürlich ein DJ (besser: eine DJane grins), der/die Musik laufend an die gegenwärtige Action anpasst, je nach Hitzegrad/Geschwindigkeit auch die passende Musik, das wär was :wink:

@Strubbeli und Frank
Ja, der Spruch ist schon gut, aber Frank hat’s mal wieder nicht ohne Fehler geschafft LOL Oder sollte es Yoda-mässig lauten „Die Vergangenheit sehen Du kannst, berühren aber nicht mehr, deshalb den Augenblick geniessen Du sollst!“? LOL

Gruss, Rumo

@üelu - es gibt wohl genauso eine auswahl der sexyiesten rockladys wie die der wunderschönsten mädels die wir besuchen gehen und hier beschreiben. die sexyieste, eine liste der top 100 oder wie auch…fast unmöglich keine schönheit zu vergessen. girlschool repräsentieren für mich einfach die harten, mit geilem outfit rebellierenden punkladys. sex mit einem speedgirl (wie ich eben diese ladys nenne, die harten und wilden sex zu geniessen wissen) ist der hammer…

wenn wir schon musik und girls verbinden ist gene simmons, kiss-bassist und legende nicht weit: dieser link zeigt einige hübsche girls, nicht nackig, aber doch zumeist sehr attraktiv posieren

genesimmons.com/ladiesinwaiting/index.html

gruess vo de COBRA - …was würden wir ohne all diese schönen girls machen?

@dcuplover

du hast mir das Stichwort geliefert. Van Morrison! Auch wenn der „kleine dicke Gott“ (Greil Marcus) inzwischen ein wenig in die Jahre gekommen ist und seine neueren Veröffentlichungen nicht unbedingt die Grösse vergangener Tage erreichen, seine Musik ist nicht nur für erotische Abenteuer ein wundervoller Wegbegleiter.

Van Morrison zum Schäferstündchen, hier ein paar Vorschläge:

„tb-sheets“ absolut geeignet für die etwas wildere Gangart und gleich im Abschluss daran zum finalen Höhepunkt „Gloria“ („she made me feel so good!“)

„moondance“ prickelt hatürlich auch ganz schön und auf der gleichnamigen LP kann man dann gleich noch „into the mystic“ mitnehmen.

Oder wie wärs mit „tupelo honey“ zu oralen Vergnügungen?

Wenn man sich dann schon etwas besser kennt und das Liebesspiel mit sanften Rafinessen anregen will, kann man getrost die Scheibe „into the music“ auflegen und dort insbesondere den Song „when the healing has begun“.

In die richtigen Schwingungen für eine tantra-session käme man mit „no guru, no method, no teacher“. Für die finale „Vereinigung“ eignet sich von diesem Album besonders „in the garden“.

Für einen kuscheligen, verregneten Nachmittag im Lotterbettchen empfehle ich „back on top“.

Wer die ganz brutale Dröhnung „Blüemlisex“ sucht, kommt wohl um „have I told you lately, that I love you“ nicht rum (Vorsicht Kitschfaktor 10, aber trotzdem gut).

Und last but not least: „Astral weeks“, das ist dann aber wirklich für Fortgeschrittene. Sicher keine CD, die man einfach so in einen Salon mitbringen könnte. Die „Gespielin“ wäre wohl etwas verwirrt. Trotzdem, „sweet thing“ ist und bleibt einer der erotischsten Songs der Musikgeschichte. Auch wenn ich mich selbst noch nie getraut habe, mit einem Girl zu diesem song in die Pfanne zu steigen.

es grüsst

van beezleson

P.S. @kai: Von Wagner darf natürlich „Isoldes Liebestod“ nicht fehlen, „schmacht“. (auch wenn die Holde von mir aus nicht unbedingt gleich vor Liebe sterben muss…)