Archiv bis und mit 19. Juni, 2003

Mein bester Freund hatte eine unangenehme Erfahrung beim Französich pur erleben müssen: Siehe mein Bericht unter „Diamond International, Basel“. Ich hoffe damit mindestens jemanden ein solches Erlebnis erspart haben zu können.

Hier noch drei gute Links mit vielen Infos zu allem, was man sich so einfangen kann, wie die Symptome sind und wie man die Krankheiten behandelt:

m-ww.de/krankheiten/sexuell_ … index.html

netdoktor.at/sex_partnerscha … iten.shtml

netdoktor.at/sex_partnerscha … tion.shtml

Jetzt müsst ihr mir, und vielleicht auch anderen Freiern, mal helfen. Immer wieder wird erklärt, dass beim Oralverkehr das HIV Virus übertragen werden kann. Nun blasen fast alle gewerblichen Damen nur mit Gummi aber lecken lassen sich alle ohne Gummi. Wenn also das Virus über diesen Oralverkehrsweg übertragbar wäre, müssten doch mind. 98 % aller Freier HIV positiv sein. Oder mach ich eine falsche Ueberlegung? Klärt mich bitte mal auf. Wenn ich nicht mehr lecken darf macht der Gang ins Puff keinen Sinn und Freude.

@Orpheus
Vergiss das alles. Ich habe nur schon in den letzten 15 Jahren sicher schon einige Hundert Girls geleckt, bin natürlich HIV-negativ (soeben wieder per Test bestätigt!).
Nuff said.

@orpheus

Oral ist nicht gleich oral. Es gibt da einen grossen Unterschied zwischen Fellation und Cunnilingus-)))) auch in der Ansteckungsgefahr!
Es ist bisher kein Fall bekannt ueber die Ansteckungsgefahr beim Cunnilingus, jedoch achtung beim Kontakt mit Mens.-blut!
Die HIV Viren befinden sich im Sperma im Blut und so auch im Mens.-Blut. Die Scheidenflüssigkeit hat keinerlei HIV Viren!

Uebrigens auch der Tropfen vor dem maennlichen Orgasmus, der sogenannte Lusttropfen ist Ansteckungsfrei!

Du kannst also getrost weiterlecken!!! Wenn da aber ein weisser FAden rausguckt sei vorsichtig!!!

happy licking
happy hunting

deekay der „senior-lecker“ *smile"!
PS: thx für deine wohltuend konstruktiven postings in diesen „panikmacher“ threads.

Vorhandene Erkenntnisse bezüglich einer HIV-Übertragung bei orogenitalem Sexualverkehr erlauben lediglich eine Abschätzung, nicht jedoch eine genaue Bestimmung der Grösse des Infektionsrisikos. Die Eidgenössische Kommission für Aids-Fragen (EKAF) hat deshalb mögliche Präventionsmassnahmen und Präventionsbotschaften sowie deren mutmassliche Konsequenzen auf das HIV-Risikoverhalten verschiedener Bevölkerungsgruppen evaluiert. Im Sinne einer Minimalforderung empfiehlt die Kommission, ausserhalb einer langjährigen, gegenseitig treuen und HIV-freien Beziehung ohne iv-Drogenkonsum 1. keine Samenflüssigkeit in den Mund zu nehmen, 2. keine Samenflüssigkeit zu schlucken und 3. während der Menstruation der Sexualpartnerin keinen Cunnilingus zu praktizieren. Bewusst Abstand genommen wurde jedoch von der Empfehlung, beim orogenitalen Sexualverkehr generell Barrieremethoden anzuwenden.

Ausgangslage

Weltweit wird das Human Immunodeficiency Virus (HIV) am häufigsten beim ungeschützten vaginalen und analen Geschlechtsverkehr übertragen; in der Schweiz und in einigen westlichen Ländern stellt zudem der Austausch von Spritzenutensilien unter iv-drogenkonsumierenden Personen eine weitere, epidemiologisch bedeutsame Übertragungsart dar. In der Schweiz wurden deshalb im Rahmen der STOP AIDS - Kampagne in erster Linie Präventionsmöglichkeiten beim genito-genitalen bzw. genito-analen Geschlechtsverkehr und beim Spritzentausch thematisiert.

Mögliche Risiken und Schutzmassnahmen beim oralen Sexualverkehr wurden im Rahmen von Plakataktionen oder TV-Spots bisher nicht angesprochen. Informationen bezüglich Übertragungsrisiko und Präventionsempfehlungen finden sich - allerdings nicht als Schwerpunkte - in verschiedenen Publikationen des Bundesamtes für Gesundheitswesen (BAG) und der AIDS-Hilfe Schweiz (AHS).

In der Bevölkerung scheint zweifelsfrei ein Informationsbedürfnis vorzuliegen. Die Frage nach dem „Risiko einer HIV-Übertragung bei oralem Sex“ gehört zu den häufigsten Anfragen, die an Beratungsstellen gerichtet werden.

Die Eidgenössische Kommission für Aids-Fragen (EKAF) hat deshalb die Datenlage bezüglich des Risikos einer HIV-Übertragung bei orogenitalen Sexualpraktiken analysiert und mögliche Präventionsmassnahmen und Präventionsbotschaften sowie die mutmasslichen Konsequenzen auf das HIV-Risikoverhalten verschiedener Bevölkerungsgruppen überprüft.

Aktuelle Datenlage

Virologische Studien, die HIV im Vorsekret („Lusttropfen“), im Sperma, in den Vaginal- und Zervikalsekreten nachweisen, lassen vermuten, dass HIV auch bei orogenitalem Sexualverkehr über diese Sekrete übertragen werden könnte (1). Unter der Voraussetzung, dass sich die Ergebnisse bestimmter tierexperimenteller Untersuchungen auf den Menschen übertragen lassen, scheint die Virusmenge, die für eine Infektion über die Vagina ausreicht, für eine perorale Transmission zu klein (2,3). Dies wiederum könnte als Hinweis interpretiert werden, dass das Übertragungsrisiko im Vergleich zum vaginalen Geschlechtsverkehr bedeutend geringer wäre.

Etwa 40 Fallberichte dokumentieren, dass HIV bei Fellatio übertragen werden kann (4-17). Eine quantitative Erfassung des Übertragungsrisikos in epidemiologischen Studien ist jedoch äusserst schwierig. Mit Ausnahme von zwei Studien bei homosexuellen Männern (die partiell das gleiche Patientenkollektiv untersuchten) (18,19) konnte in keiner der publizierten Studien eine statistisch signifikante - von anderen Sexualpraktiken unabhängige - Assoziation zwischen Fellatio und einer HIV-Übertragung nachgewiesen werden (8,20-41).

Die Frage, ob eine HIV-Übertragung bei Cunnilingus möglich ist, kann aufgrund der wenigen, schlecht dokumentierten Fallberichte nicht klar bejaht werden; andererseits kann letztlich aufgrund des Fehlens zweifelsfrei dokumentierter Fälle ein Übertragungrisiko nicht gänzlich ausgeschlossen werden (7,14,42-46). Spezifische epidemiologische Studien auf diesem Gebiet fehlen weitgehend. Bei praktisch allen HIV-seropositiven lesbischen Frauen lassen sich als HIV-Risikoverhalten ungeschützte Sexualkontakte mit Männern oder ein iv-Drogenkonsum eruieren (47).

Die publizierten Erkenntnisse bezüglich einer HIV-Übertragung bei orogenitalem Sexualverkehr erlauben deshalb lediglich eine Abschätzung, nicht jedoch eine genaue Bestimmung der Grösse des Infektionsrisikos.

Bei Fellatio lassen theoretische Überlegungen im Vergleich zu ungeschütztem genito-genitalen Sexualverkehr ein geringes, bei zusätzlich oraler Aufnahme von Sperma ein mässiges Übertragungsrisiko annehmen. Cunnilingus dürfte mit einem äussert geringen, vernachlässigbaren Übertragungsrisiko einhergehen. Ausserdem darf angenommen werden, dass bei Fellatio wie bei Cunnilingus für den/die jeweils oral-rezeptive/n Partner/in (d.h.: die Person in der „aktiven“ Rolle) ein relativ grösseres Risiko als für den/die genital-insertive/n Partner/in (die Person in der „passiven“ Rolle) besteht.

Präventionsmassnahmen und mögliche Konsequenzen auf das HIV-Risikoverhalten

Schutzmöglichkeiten bei Fellatio bestehen in der konsequenten Benutzung von Kondomen oder dem Vermeiden der Aufnahme von Sperma in den Mund resp. dem Schlucken desselben. Schutz vor einer HIV-Übertragung beim Cunnilingus bieten die Anwendung sogenannter „dental dams“ bzw. einer entsprechenden Barriere-Methode oder dem Vermeiden dieser Sexualpraktik während der Menstruation. Schliesslich besteht auch die Möglichkeit, auf orale Sexualkontakte ausserhalb einer langjährigen, gegenseitig treuen und HIV-freien Partnerschaften zu verzichten.

Vermehrt finden sich Hinweise, dass die Überbetonung von geringen Risiken zu einer unrealistischen Risikoabwägung und damit zu unsicherem Sexualverhalten führt (48). Unter diesem Blickwinkel (Wahrung der Prioritäten) und angesichts der Datenlage scheint es gerechtfertigt, auf einer generelle Empfehlung von Barriere-Methoden (Kondom, „dental dam“ bzw. dental dam-Äquivalent) bei orogenitalem Sexualverkehr zu verzichten.

Empfehlungen

An der bisher in einigen Broschüren enthaltenen Präventionsbotschaft „Kein Sperma in den Mund, kein Sperma schlucken“, „kein Cunnilingus während der Menstruation“ wird festgehalten. Sie scheint dem geringen bis allenfalls mässigen Infektionsrisiko angemessen und scheint letztlich auch aus Gründen der Praktikabilität und antizipierter Folgen anderer Präventionsbotschaften am vernünftigsten.

Kommentar

Diese Präventionsbotschaften beruhen auf der heutigen Datenlage. Eine absolute Sicherheit kann es nie geben. Menschen, unter verschiedenen Verhältnissen lebend, haben unterschiedliche Sicherheitbedürfnisse. In eigenverantwortlichem Handeln werden sie selber bestimmen, wie sie die genannten Präventionsbotschaften umsetzen werden. Die generelle Empfehlung von Barriere-Methoden (Kondom, „dental dam“ bzw. dental dam-Äquivalent) drängt sich nicht auf, steht aber auch nicht im Widerspruch zu den Präventionsempfehlungen.

Literatur:

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@nylonlover
du schreibst: „Uebrigens auch der Tropfen vor dem maennlichen Orgasmus, der sogenannte Lusttropfen ist Ansteckungsfrei!“

da hab ich doch mal dazu stopaids angerufen und die haben gesagt: „es besteht die gefahr angesteckt zu werden. vorallem dann wenn frau (unbemerkt) eine kleine ‚wunde‘ im mund hat.“
also gilt für mich: auch blasen immer mit.
aber bitte: es muss jeder / jede selber wissen was er / sie macht.

gruss
rita die-nicht-moral-apostelin

@Pepsi
Immerhin ist der Test auch wieder mal die Bestätigung dass ich all den durstigen Kehlen die mich bis zum saftigen Ende blasen, den Vitamin-Mineralien-Mix bedenkenlos gönnen kann.

Danke, sehr ausführlich. Ich habe inzwischen auch noch ein paar Infos nachgeschaut, dort netdoktor.at/sex_partnerscha … tion.shtml wiederum wird eine Ansteckung beim Blasen als sehr gering möglich dargestellt. Falls mal der Schuss unkontrolliert abgeht, das Sperma sofort vollständig schlucken, da offenbar nachweislich die Magensäure für das Virus absolut tödlich ist. Infektionsmöglichkeiten bestehen nur im Mundraum. Also demnach, warum wird denn (fast) immer mit Gummi geblasen? Ich vermute, dass es eher einen psychologischen Aspekt hat, man hat dann nämlich nicht wirklich geblasen, sondern nur am Gummi genuckelt. Dasselbe ist vermutlich auch beim GV ein Grund, ich bin keine Hure, ich habe ja nur mit einem Gummi gevögelt und keinen wirklichen Kontakt mit dem Freier gehabt…
Trotzdem für mich gilt: Gummi beim GV muss sein.

Ein sehr ausführliches Pamphlet mit vielen „wunderschönen“ Formulierungen, das XTC da zusammengetragen hat. Ich frage mich, ob manche der Autoren, das was sie selber formuliert haben, verstehen werden, wenn sie es selber lesen?

Z.B. den Paragraphen mit den 40 Fallberichten muss man wirklich mehrmals lesen und ihn sich auf der Zunge zergehen lassen!

Dadurch fühlen sich dann natürlich viele Leser intellektuell erschlagen und glauben an die Quintessence dieser z.T. monströsen Verklausulierungen sowie Wischiwaschi-Studien.

Mit Wischiwaschi-Studien ist der Paragraph mit den 40 Fallberichten gemeint. Ironischerweise würde ich behaupten, dass man unter Berichten in diesem Zusammenhang das versteht, was infizierte Personen (Monate nachdem sie sich irgendwo und auf irgendeine Art angesteckt haben) aus ihrer Erinnerung mehr oder weniger ehrlich(?) berichten. Die Fehlerquote ist dabei mit Sicherheit grösser, als der Prozentsatz der angeblich auf diesem Wege Infizierten.
Wissenschaftlich seriös ist so etwas nicht. Viel aufschlussreicher ist bei solchen Fallberichten dann immer die Frage, wer der Auftraggeber dieser Untersuchung war.

Viel aufschlussreicher halte ich dann Statistiken von deutschen Grossstädten, in denen zig bis hunderte Prostituierte jahrelang und Tag für Tag Naturfranzösisch (mit Schlucken) praktizierten, ohne dass sich auch nur eine mit dem Virus angesteckt hätte. (Alle müssen jeden Monat einen AIDS-Test machen.)
München ist damit nicht gemeint. Eher schon Wiesbaden oder Düsseldorf.

G
SC

@Rita
dass der Lusttropfen keine HIV Viren in ansteckungsveritabler Menge enthaelt habe ich uebrigens genau von „stopaids“…

aber was ist Wahrheit und was nicht - im Bereich HIV ist eine klare 100% Einschraenkung noch nicht und wahrscheinlich auch gar nie moeglich!

Aber du hast recht - besser auch blasen immer mit! Ich persoenlich finde es sowieso nicht nachvollziehbar was für ein Theater über diese Gummis gemacht wird! Der Unterschied liegt mehr im „Kopf“ als im Gefuehl… wo es kaum einen merklichen Unterschied gibt!

Nur Cunnilingus mit Femidom finde ich gar nicht witzig - also lecke ich weiter Muschis ungeschützt - natürlich nur in blutfreien Tagen! Waere sowieso gruusig ob HIV hin oder HIV her…

und schliesslich gibt es noch etwa zig-tausend geile Sachen die mann machen kann ohne AV/GV/OV… aber das ueberlass ich jedem seiner Fantasie…

bye bye
Nylonlover der auch auf Fuesse steht

@Nylonlover
ob ich mal wieder stopaids anrufen soll?
wohl besser nicht - sonst werd ich dort auch noch stamm-anruferin. :slight_smile:

sicherlich ist vorbeugen besser wie heilen (heilen bei aids? nöö).

„gruusig“ im eigentlichen sinn des wortes ist es nicht - das ist natur pur. aber ich weiss schon was du meinst. ich würde es auch nicht machen.

gruss
rita die-auf-ihren-beiden-beinen-steht

hoppla!

schau ich nach längerer Zeit hier wieder mal rein, so stelle ich fest, dass sich ein höchst wissenschaftlicher (und ebenso wissenschaftskritischer) Diskurs entwickelt hat zur Frage, wo denn der Virus zu springen vermag und welche Barrieren ihm im Weg stehen.

Die Diskussion im Bereich elekronenmikroskopischer Schärfe läuft m.E. Gefahr, zu übersehen, dass es auch noch „Tierchen“ in mikroskopischer Grösse gibt, welche ebenfalls überspringen können.

Vergessen gehen kann dabei auch, dass eine Infektion mit einem grösseren Tierchen ein Überspringen des Virus begünstigt.

gruss
don-juan

@orpheus
du schreibst: „… bestehen nur im Mundraum“ und das ist doch in meinen augen der springende punkt!
hab ich eine (nicht spührbare) verletzung im mundraum, dann nützt mir das ganze schnell-schlucken und mich auf meine magensäure verlassen nichts. woher soll ich denn wissen, ob nicht genau ein kleiner teil davon sich an dieser wunde tummelt?
also demnach, blas ich immer mit. Ich vermute, dass es eher KEINEN psychologischen Aspekt hat, denn ich habe wirklich geblasen weil es spass macht und nicht nur am Gummi genuckelt. obendrauf muss man nur wissen welchen gummi man verwendet, dann ist selbst der gummi-geschmack weg.
das gleiche gilt zu bumsen. ich will ja nicht mit dem gummi was haben lach
orpheus, deshalb gilt für mich: immer alles mit.

gruss
rita die-ihr-leben-über-alles-liebt