War beim surfer im Netz auf das obige Etablissent gestossen. Dachte mir; super, für schlappe 99 Euro ein Stunde Bade- und sonstiger Spass mit abspritzen a gogo. Herz was willst du mehr!
So schaute ich mich auf der Website noch ein wenig um. Schönes Ambiente das gekonnt, Lust- und Stilvoll eingerichtet ist. Freute mich schon mich darin ein wenig verweilen zu dürfen. Denn der perlende Champagner schmeckt aus dem Kristallkelch auch viel besser als aus dem alten schäbigen Zahnputzbecher.
Alos kurz vorher angerufen um noch das einte zu Fragen, aber schon da hätte es mir ja auffallen sollen. Die Antwort war so kurz wie sie bündig war, nämlich es stehe alles auf der Webpage. Wohl war liebe Betreiberin, nur ist leider der ensprechende Link auf der Page tot. Oder hat er sich vielleicht auch davongemacht wie ich es später tat?
Später dort angekommen hätte ich gerne gewusst was ich jetzt mit meinem Auto mache. In der Hosentasche verstaut es sich ja so schlecht, und anderweitig war im näheren Blickfeld nicht wirklich eine gute Parkmöglichkeit ersichtlich. So versuchte ich ihn halt so gut wie möglich zu plazieren, was mir anscheinend auch gelang. Denn nach meinem Besuch stand er immer noch dort.
An der Tür geläutet summte es und ich trat ein. Eine unscheinbare, kleine, blasse Blonde mit kurzen Haaren empfing mich. Mit ihrer gold umrandeten Brille hätter sie genau so gut eine Bibliothekarin in einen Antiquariat sein können. Sie bat mich in ein kleines Nebenzimmer das unter anderem mit einem schönen roten Louis XV Stuhl ausgestattet war. Auch der Rest der Möbilierung war ebenso sehr geschmackvoll und in diesem Ambiente eingerichtet.
Nur kamen die Girls rein. Zuerst die blonde Deutsche mit den offenen schulterlangen Haaren. Sie wirkte sehr abgespannt und müde. Wahrscheinlich hätte sie besser auf meinem Stuhl gesessen. Denn ich war ja hier um mich zu entspannen, Spass und fun zu haben. Also wartete ich auf die nächste. Es war eine dunkle mit kurzen hellen krausen Haaren. Soweit OK.
Das blonde „Mädchen“ vom Empfang beschied mir anschliessend dass das die ganze verfügbare Belegschaft ist. Alle anderen seien über den Feierabend hinaus besetzt. Was nun; Ich wollte Badespass und Entspannung so wie im Prospekt beschrieben, aber das erste Girl erinnerte mich eher an ein Schlafmittel als denn an eine Lustreiche Stunde und die dunkle Exotin war auch nicht dass auf das ich nun wirklich Lust gehabt hätte. Aber nun war ich ja schon mal da, gehe ungerne einfach so wieder und schliesslich kann ich ja auch nur eine Standardnummer nehmen. Also entschied ich mich zwangsläufig für die Exotin.
Diese trat dann auch unmittelbar nachher ins Zimmer und führte mich einen Stock höher in ihr Zimmer. Waehrend sie ihren Reisekoffer wegpackte nahm ich einen Schluck vom Mineralwasser das mir mitsammt einigen Biskuits gereicht wurde. Ist ja schon fast wie im alten England mit Devonshire Tea und so, ging es mir durch den Kopf.
Sie sei erst angekommen hier, deshalb der Koffer. Kein Problem sagte ich zu ihr und fragte sie woher sie denn gekommen sei. Keine Antwort. Gut dachte ich, jetzt fragt sie mich sicher was für ein Program ich gerne möchte. Die Karte mit den Preisen lag ja auf dem Tischchen an das ich mich anlehnte. Aber wie länger ich sie so bei Kofferpacken anschaute dachte ich mir es ist vielleicht besser ich gehe wieder und komme ein anderes mal nochmals vorbei. Nur unter was für einem Vorwand soll ich das tun? Ich kann und will nämlich nicht sagen dass ich doch lieber keinen Sex mit ihr haben möchte.
Also sagte ich zu ihr das gleich was ich schon unten im „Musterungszimmer“ zur Bibliothekarin sagte, nämlich; „Es tut mir wirklich Leid, aber ich wünsche mir wirklich eine grossbusige Frau“ Aber es war definitv das falsche, denn wie der Tag hinter dem Horizont verschwindet so verflog die wenige Freundlichkeit der dunklen vollends und ich wähnte mich irgendwo in der Karibik in einem Dorf wo ich gerade den Dorfältesten aufs übelste Beschimpft habe. Unter akkustisch sehr klaren und missmutigen Aesserungen gingen wir gemeinsam wieder die Treppe hinunter. Unverichteter Dinge.
Die bis dahin so akkurate Chefin entpuppte sich nun als mausgraue Glucke die auf ihren Eiern sitzt und diese gegen jede nur erdenklich Gefahr bis auf die letzte Feder verteidigt. Meine Entschuldigung dass es mir wirklich Leid tue und ich sehr gerne nächste Woche nochmals wiederkommen würde verhallten lautlos im Hühnerstall. Ich wurde, unter anderem, mit den Worten „meine Mädchen müssen sich nicht alles gefallen lassen“ hinauszitiert. Die 2,3 Argumente dich ich versuchte einzubringen glichen eher Bezin das ich in ein offenes Feuer schütte. So lies ich es auf mir sitzen ein „?“ zu sein, denn schliesslich wollte ich ja dort für mein Vergnügen Geld liegenlassen und nicht solches mitnehem für ein Kurzseminar über CRM.
So verliess ich diesen ungastlichen Ort. Und der tönerne schwarze Panther bei der Eingangstüre bekamm plötzlich eine ganz andere Bedeutung für mich. Mit der Gewissheit das richtig getan zu haben steuerte ich auf eine andere Adresse in Konstanz zu, nämlich an die Siemensstr. 6.
Dort mein Bericht zur Villa Rouge die anschliessend aufsuchte.
BTW:
Im Auto auf dem Nachhauseweg lief einer meiner favorite actors im Radio; Madonna!! mit Frozen, der Text vom Intro: „You only see what your eyes want to see…“
Oh Madonna, wir müssen Seelenverwandte sein.