LOL @ Na-Po-Leon
Und du hast absolut recht. Du willst etwas, du bezahlst dafür und „guet isch“. Ist eigentlich auch der Sinn der Übung. Ich denke gewisse Männer fühlen sich rebellisch und attraktiv, wenn sie die althergebrachten Prinzipien der Nutten über den Haufen werfen und jede küssen können. Ist ja auch egal, man hat sie gekauft, was sie denkt ist irrelevant. Ich habe es ja schon öfters gesagt und gehe mit die absolut einig, der Konkurrenzdruck ist ein grösserer Faktor, als manm wahrhaben möchte. Gäste, die zu einem kommen, dann zu einem anderen Mädchen gehen, das küsst und dann wieder zu einem und quengeln, wieso man denn nicht küssen täte. Und dann entscheidet sich die Hälfte für die Küssende und die andere Hälfte bleibt bei einem und verliert kein Wort mehr über die Sache. Das andere Girl hat einen Gschäftsentscheid getroffen, nichts weiter. O-Ton eines Mädchen „Klar, das chan nöd jedi aber mir machts nüt, es isch mer glich, also wieso söll ichs nöd büüte, es stimmt am Schluss uf em Block(man bezeichnet damit den Verdienst) dänn eher“
Und deine Einstellung, Napoleon ist mir im Prinzip sympathisch, da ich gerne klare Verhältnisse mag.
„Gefühlsduseleien“ sind wirklich Geschmackssache, meine herzliche Art bedeutet aber, dass mir Gäste halt oft auch Probleme etc. anvertrauen. Ich höre auch gerne zu, kein Problem. Was mir etwas unangenehm ist, ist wenn Gäste so verzweifelt verliebt in einen sind(damit meine ich nicht freundschaftliche Zuneigung). Es ist ja eigentlich ein Kompliment aber ich kann trotzdem schlecht damit umgehen. Dann lieber einen Pornofilm durchspielen, sehr viel lieber sogar.
Was mich zu Tomcat bringt: Ich bezweifle nicht, dass dir der Porno-Style gefällt, ich frage, ob Männer diesen Stil mögen, weil man ihnen diesen Stil vorlebt oder weil er einem echten Bedürfniss entspringt. Vielleicht etwas zu philosophisch, keine Ahnung. Die Frage ist, ob Männer das wollen, was man ihnen zu wollen aufträgt oder ob sie sich tatsächlich damit auseinandersetzen, was ihnen wirklich gefällt unabhängig von gesellschaftlichen Normen.
Im Porno ist der Schwanz absoluter Mittelpunkt der Action, gefolgt von der Penetration und der abschliessende Abschuss, der bezeichnenderweise als „Money Shot“. Der Mann wird für seine Fähigkeit zu ejakulieren zelebriert, entsprechend zentriert sich „akzeptable“ Sexualität um den mächtigen, potenten Mann. Die Frau ist in einer quasi anbetenden Rolle, fernab der Realität, wo „Frau“ den Machtanspruch der Männern anzweifelt.
Ich bin keine Feministin, die prinzipiell überall Direktor/In reinschreibt aber ich sehe in Pornos einfach den Urprung vieler Probleme in Beziehungen. Männer glauben, wenn auch nur unterbewusst, dass Frau beim blossen Anblick eines „Hard-ons“ in extatische Schreie ausbrechen sollten und immer feucht auf Sex warten. Oder, dass lecken oder Zungenküsse eine Frage der Intensität sind. Weeeeeeeiiit daneben aber es ist nunmal einfacher, sich dieses Bild zum Beispiel käuflich aufrecht zu erhalten und die Partnerin unter „kompliziert“ einzuordnen als zu fragen, ob vielleicht eine Mischform anzustreben wäre.
Oder sie sehen fatalerweise die „nicht-immer-bereitschaft“ der Frau als stille Kritik an Ihnen. Oder, ganz speziell, weigern sich, auch nur annähernd porno-ähnliche Verhalten an den Tag zu legen, sei es nun Dirty Talk oder einfach mal ein bisschen den ton angeben weil „hier Partnerin- da Pornoschlampe“. Dabei ist guter Sex doch auch abwechslungsreicher Sex. Wenn man die Partnerin ansonsten respektiert spricht doch nichts dagegen, im Bett mal einfach die Sau rauszulassen. Es kann aber natürlich sein, dass die Frau nicht mitmachen will, weil sie genau merkt, dass eben dieser sonstige Respekt fehlt oder befürchtet, dass die Sache beim nächsten Männerabend breitgeschlagen wird. Wenn ich mich seelisch bei jemandem Sicher und geliebt fühle, bin ich auch bereit, meine eigenen Grenzen auszukundschaften, genau so wie ich einen selbstbewussten, integren Mann unwiderstehlich sexy finde. Aber diese Bedingungen zu schaffen ist für die meisten Männer nunmal zu anstrengend oder sie besitzen nicht einmal die Fakultät dazu.
Ich kenne es einfach schon aus dem Privatleben, dass Männer zum Teil keine Ahnung haben, was ihnen WIRKLICH gefällt, sie machen einfach mal, kommen tun sie ja sowieso. Oft sind sie völlig unwillig, etwas anderes nur zu probieren. Dabei hängt einem doch sein Leibgericht auch irgendwann zum Halse heraus, wenn es nur noch das gibt.
Die Reaktionen im Forum auf andersartige Bedürfnisse, sogar wenn sie nur leicht abweichen, spricht doch Bände über diese Problematik.
@Icecold
Es ist intimer, weil zum Beispiel der Mensch eher den Geschmack seines bewusst gewählten Partners anregend findet. Das ist auch Genetisch sinnvoll… Folgendermassen ist es um EINIGES intimer die Zunge, geschweige denn den schutzlosen Schwanz eines Fremden in meinem Mund zu haben als „nur“ Sex.
Hmm, wieder mal ein typisch langes etwas abschweifendes Strubbeli-Posting. Die Thematik des „genormten“ und des „erlebten“ Sex und was „Sex“ überhaupt ist interessiert mich nunmal, ich erhielt vor einiger Zeit einen Gedankenanstoss zu diesem Thema und es lässt mich nicht mehr los.
Strubbeli-die-manchmal-etwas-kopflastig-ist-aber-trotzdem-völlig-loslassen-kann-wenn-der-oder-die-Richtige-am-Werk-ist