Hier istübrigens noch die Aidstatistik des letzten Jahres, die Bevölkerung der Schweiz beträgt gut 7 Millionen Einwohner, ihr könnt ja einmal den Prozentsatz der HIV-positiven ausrechnen:
"Aids-Statistik 2005: Weniger Aidskranke und HIV-Positive?
In der Schweiz sind im letzten Jahr weniger Aidsfälle und HIV-Infektionen gemeldet worden als 2004. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) relativiert die Abnahme aber wegen eines Meldeverzugs. Zudem stecken sich immer mehr homosexuelle Männer mit HIV an.
Insgesamt wurden letztes Jahr 702 positive HIV-Tests gemeldet, 41 weniger als 2004, wie das BAG am Montag mitteilte. Die Zahlen sind allerdings noch provisorisch, da noch nicht alle Tests für den Monat Dezember gemeldet wurden. Zwei Drittel der Fälle betreffen Männer.
Prävention bei Homosexuellen
Während die Infektionen bei heterosexuellen Kontakten abnahmen, verzeichnet das BAG einen starken Anstieg bei den homosexuellen Männern: Jede zweite Infektion bei Männern betrifft diese Gruppe; 2004 waren es noch 36,5 Prozent gewesen.
Das BAG hat auf den Trend bereits reagiert, wie Martin Gebhardt, zuständig für die HIV-Überwachung, auf Anfrage sagte. Die Prävention werde stärker auf homosexuelle Männer ausgerichtet - etwa mit Informationen in entsprechenden Etablissements.
Weniger Aidsfälle
Die Zahl der gemeldeten Aidsfälle nahm gegenüber 2004 stark ab von 298 auf 234. Betroffen waren 163 Männer und 71 Frauen. Laut BAG wurden aber nur 111 Fälle im Jahr 2005 diagnostiziert. Der Rest stammt aus den Vorjahren. Die tatsächliche Zahl neuer Aidsfälle für 2005 liegt laut BAG erst in ein paar Jahren vor.
Gebhardt warnt zudem vor einer Überbewertung der Abnahme. Die Zahl pendelte nämlich Anfang des Jahrtausends um ungefähr 200. 2003 und 2004 stieg sie stark an - wegen eines Meldeartefakts, wie Gebhardt sagte: In den beiden Jahren sei ein ganzes Bündel Nachmeldungen eingegangen.
Tendenz steigend
Insgesamt gehe die Zahl der Aidsfälle wohl eher wieder aufwärts, sagte Gebhardt. Das könne verschiedene Gründe haben: zum Beispiel, dass sich bei HIV-Patienten Resistenzen gegen Medikamente entwickelten oder Nebenwirkungen der Medikamenten-Cocktails immer stärker würden.
Insgesamt starben im vergangenen Jahr 42 Männer und 13 Frauen an Aids. 2004 waren es noch 86 Menschen gewesen. Auch diese Zahl ist aber noch unvollständig. Das BAG schätzt, dass sich die Sterberate bei rund 100 pro Jahr stabilisiert hat.
Meiste Fälle in Genf
Prozentual am meisten Aidsfälle und positive HIV-Tests meldete 2005 der Kanton Genf. Pro 100’000 Einwohner traten 8,4 Aidsfälle auf, die Zahl der HIV-positiven Tests betrug 18. Dahinter folgen die Kantone Basel-Stadt (7.6 Aidsfälle und 13.4 positive Tests pro 100’000 Einwohner) und Waadt (6 Aidsfälle und 15.8 HIV-Positive).
Am anderen Ende der Rangliste liegen die beiden Appenzell sowie Obwalden. Aus allen drei Kantonen wurden im vergangenen Jahr weder Aidsfälle noch HIV-Infektionen gemeldet."