Was meint ihr dazu?
So wie ich es sehe, sind Pornofilme für einige Probleme verantwortlich, die wir im Bereich der Sexualität leider haben. Und ist es nicht so, dass man bei einem globalen Gummigebot schlussendlich nur noch SOLCHE Filme kaufen kann, womit das von der Industrie angesprochene Problem an und für sich gelöst ist?
Dann sollen die Gesundheitsbehörden aber bitte konsequent sein und Cum in Mouth Shots ebenfalls verbieten, da wir ja bereits mehrfach gehört haben, dass dies auch mit erheblichem Risiko verbunden ist. Womit natürlich dann so ziemlich alles verboten ist, was offenbar den Kunden reizt.
Ich würde Vorschlagen, dass man „Dreh-Communities“ bildet, wo die Darsteller nur immer untereinander arbeiten, natürlich nach erfolgtem Aids Test. Leider würde ich nicht darauf vertrauen können, dass sich die Darsteller an entsprechende Auflagen halten…
Was denkt ihr darüber?
@Strubbeli
Forget it!
Jede Tätigkeit ist mit einem Risikon verbunden. Und ich denke nicht dass das Parisergesetz den Schauspielern etwas bringt. Natürlich hat jeder Mitarbeiter grundsätzlich Anrecht auf einem sicheren Arbeitsplatz. Nur ist in dieser Brache sehr, sehr viel sehr speziell.
Natürlich könnte man theoretisch über den „Nachahmereffekt“ diskutieren. Aber dann müssten wir eine grundsätzliche und öffentliche Diskussion lostreten was für Filme mit was für einer Handlung und was für einem Inhalt welchen Publikum gezeigt werden darf. Denn ein Film nimmt uns naturgemäss mit auf eine Reise in eine andere Welt. Nun ist es an mir als Betrachter die Grenzen zwischen Fiktion und Realität zu sehen und zu respektieren.
Das aber die Menschen zusehends damit Probleme haben diese Grenzen zu ziehen, bzw. überhaupt zu realisieren dass da welche sind, ist mir auch klar. Nur durch Verbote erreicht man herzlich wenig.
Ich denke dass die die gewerblichen Sex ohne Gummi praktizieren wollen auch ihre Gründe dafür haben werden. Es gibt dafür eine Nachfrage und logischerweise auch ein Angebot. So treffen sich 2 Gruppen mit dem gleichen Ziel.
Ein Problem stellt es erst dar wenn die einzelnen Protagonisten „ihre“ Kreise verlassen und andere zu freiwilligen oder unfreiwilligen Mitläufern machen.
Früher dachte ich immer der Mensch hat einen vitalen Selbsterhaltungstrieb. Nur ist wahrscheinlich nicht Mensch gleich Mensch. Denn letzthin kam mir die Information zu Ohren das in bestimmten Kreisen ein neuer Trend sich aufbaut, genannt „Bareback“. Egal ob positiv oder negativ, einfach der Kick muss her. Es ist ja schon fast eine Frage von Hip oder Out ob + oder - !
Ob soviel Zynismus und Menschenverachtung kann ich nicht mal mehr den Kopfschütteln. Das einzige was bleibt ist einmal mehr das Zitat von Brecht: „Ich kann gar nicht soviel Fressen wie ich kotzen könnte“
… In der Doku „The Gift“ gibt es Geständnisse vormals Nicht-Infizierter, die sich bewusst anstecken ließen, um endlich so zu sein wie die anderen, um endlich dazuzugehören zu der Minderheit der Positiven. Ich frage mich, wie degeneriert muss man selbst oder muss die Gesellschaft sein, um sich bewusst infizieren zu lassen, um gewollt per HIV-Infektion zu einer Minderheit in einer Minderheit zu konvertieren. Hat man so endlich einen Grund zu kämpfen in der westlichen Homowelt, in der eigentlich alle Slings gekauft, alle Pornos gesehen und alle Modetrends von übermorgen heute schon langweilen? Endlich wieder etwas Verbindliches wie eine Selbsthilfegruppe haben, endlich wieder das Gefühl von Gemeinschaft und Nähe vermittelt bekommen, was einem wohl über die Jahre als Ego-Queen im Darkroom verloren gegangen ist? …
Sicher beeinflusst die Pornoindustrie gewisse Wünsche nach diversen Praktiken. Ob sich die Pornokonsumenten an Filme mit Gummi gewöhnen werden weiss ich nicht. Wenn nicht, wird es bald eine Menge Untergrundfilme ohne Gummi geben, und natürlich wird dort mit noch weniger oder gar keiner Kontrolle. Somit würde die gutgemeinten Massnahmen eine gegenteilige Wirkung haben.
Ich denke das man dem Problem durch verschärfte Kontrollen, ev. Quarantäne und dergleichen mehr zu Leibe rücken muss.
Nun wenn sich die Digitaltechnik so weiterentwickelt, braucht es ja vielleicht in ein paar Jahren gar keine Darsteller mehr, dann ist das Problem auch weg.
Also Strubbeli…Dein Traum von Pornofilmen ohne FO wird sich genausowenig erfüllen wie der Traum von allen Studios ohne FO.
Ich denke auch, dass ein Gummigebot sich in der Pornobranche nie durchsetzen wird, so sinnvoll es zweifellos wäre… Man sieht das auch bei den (zu recht!) verbotenen Pornos mit Kindern und Tieren, die einfach illegal weiterproduziert und vertrieben werden…
So lange die Nachfrage nach gummilosen Pornos besteht (und die besteht zweifellos stärker als die nach safen Pornos), wird es sie geben.
@alle
Natürlich glaube ich nicht, dass man es durchsetzen könnte, es war eher sarkastisch gemeint. Deshalb habe ich den Vorschlag der „Drehgemeinschaft“ gemacht. Die Frage dabei ist, will der Kunde immer wieder die gleichen Leute miteinander sehen, einfach mit verschiedenen Geschichten und Locations? Je nach dem könnte man ja daraus einen Kult machen.
Übrigens, hat schon jemals eines von euch einen Porno von Anfang bis Ende geschaut oder guckt ihr nur, bis „das Ziel erreicht“ ist?
bezweifle ob’s hier irgendjemanden gibt, der einen porno von anfang bis ende (und etwa noch ohne „fastforward“…) geguckt hat bigsmile - oder irre ich mich ?
die frage nach dem ziel wäre noch zu beleuchten: manchmal ist ja der weg das ziel … (ob das hier oft zutrifft ? na ja…)
den anfang sicherlich, das ende garantiert nicht, denn was interessiert der abspann bei einem porno? was steht da schon gross geschrieben, wenn überhaupt etwas geschrieben steht. meist endet er doch mit „END“ und das wars.
aber auch der anfang ist nicht sonderlich genial, da sind meist kurze einblicke und die namen, wen interessierts?
so hielt ich es wie SirCharles; fast forward und weg ist der uninteressante teil. heute springe ich mit der maus in szenen hinein und wieder hinaus und in die nächste hinein und wieder hinaus. nach ein paar minuten ist der porno gesehen und weg ist er. wenn ich ihn mir überhaupt zu gemüte führ, was praktisch nie der fall ist.
heute geniess ich den sex viel lieber! da braucht es für mich keinen porno mehr …
Ich bin erstaunt darüber, das niemand von euch je einen Porno ganz gesehen haben will. So ein paar mal pro Jahr schaue ich mir sehr gerne einen Porno an - und das in voller Länge. Dazu schön w******, am besten über Stunden. Ist ein tolles Gefühl die Erektion so lange zu halten ohne zu spritzen . Dazu gemütlich ein Glas Rotwein und ein paar Crackers. Natürlich nur zu Hause denn im Sexkino ist das ja nicht gut möglich.
Der Sex mit einer Partnerin ist natürlich nicht zu übertreffen. Aber so zur Abwechslung einfach nur seiner eigenen Lust nachgeben - das muss schon manchmal sein.
hört mit dem FO thema auf! euer palaver über angebliche geheimcodes geht wahrscheinlich nicht nur mir auf den geist. wenn ihr schon so viel zeit für euer FO thema aufwendet, dann macht es richtig, befragt FACHLEUTE, und stoppt die Verbreitung von Halbwahrheiten.
eröffnet einen neuen thread im ST und postet darin die stellungnahme des bundesamtes für gesundheit und von „stop aids“, die ihr euch per e-mail beschaffen könnt.
Melody wird nicht böse sein, wenn ihr dann hier einen link auf euren neuen und kompetenten thread postet.
Ich hab mir schon einige Pornos von vorne bis hinten angeschaut. Wieso auch nicht - allerdings liebe ich es, wenn eine Geschichte damit verbunden ist - ich weiss, meist hat das nicht viel Gehalt, aber es ist mehr als nur gestöhne und rumbumsen.
Deshalb gehe ich auch ab und zu ins Sex-Kino, da kann ich einen Film anschauen und geniessen und werde dabei auch noch richtig aufgegeilt. In der Kabiene stört es mich dann nicht mehr, wenn nur noch geile Szenen zu sehen sind.
Eine gute Story suche ich nun zuletzt in einem Pornofilm. Ich würde sogar behaupten, die Gleichung gute Story und Porno geht einfach nicht auf. Wenn ich eine gute Story suche, dann ziehe ich mit Sicherheit andere Filmgenres wie Melodram, Tragödie etc. dem Porno vor. Denn jedes Filmgenre hat seinen Zweck: Liebesfilme zielen auf die Emotionen des Publikums, Dokumentarfilme berichten über reale Zustände und informieren, in Actionfilmen soll es krachen etc. Deshalb denke ich, dass gute Pornos keine tiefgründige Story brauchen.
Pornos sollen andere Qualitäten aufweisen, schliesslich haben Pornos nur den einen Zweck und es geht primär um Oberfläche. Das heisst, Pornos sollen ästhetisch, explizit und - sehr wichtig - abwechslungsreich sein. Ich schätze schöne Frauen, die nicht nur nackt durch die Kulissen „hösseln“; ich mag ein schönes und nicht plumpes Vorspiel; der Aufbau (Vorspiel bis Akt bis Ejakulation) soll geschickt eingefädelt werden; die Bilder sollen schön aufgenommen sein und die Sexpraktiken sollen nicht immer die gleichen zwei sein. Ausserdem sollen Einstellungen und Schnitte varieren. Pornos können ruhig eine Anneinanderreihung von losen Szenen sein wie Clips auf MTV. Mit der DVD-Szenenfunktion habe ich schliesslich den Vorteil und schaue mir zuerst Szene 6 und dann vielleicht Szene 2 an. Auf den Rest verzichte ich vielleicht ganz.
Also ich würde es toll finden wenn einmal in einem guten Spielfilm auch pornografische Szenen enthalten wären. Diese endlosen Rammeleien, die in den meisten Pornos gezeigt werden, sind auf Dauer ziehmlich langweilig und ich mag das eigentlich nur wenn ich so richtig geil bin. Ich ziehe Filme mit einer einigermassen ‚guten‘ Story vor…
In diesem Zusammenhang:
Hat jemand den Film ‚Ken Park‘ gesehen ? Ich habe diesen Sommer darauf gewartet, dass der bei uns in den Kinos anläuft - aber wahrscheinlich kann ich da lange warten…
Logisch gibt es auch die guten Spielfilme, die mit pornografischem oder sehr explizitem Material aufgefrischt werden. Allerdings handelt es sich hierbei um Mainstream- oder Kunstfilme, die versuchen die Grenzen der expliziten Darstellung von sexuellen Szenen auszuloten. Das letzte Tabu im Film sozusagen angehen. Dass sind meines Erachtens aber keine Pornofilme. Hier müsste nun um die Definition gerungen werden, darauf habe ich aber keine Lust. Sexszenen werden in diesen Filmen beiläufig als alltägliche Handlungen gezeigt und sind natürlich weit entfernt von sogenannten Rammelfilmen. Sie verfolgen somit einen ganz anderen Zweck als der eigentliche Pornofilm, deshalb schaue ich mir diese Filme an, jedoch interessiert mich dann viel mehr die Handlung, Schauspieler, Thematik, Erarbeitung etc.
Explizite Sexszenen scheinen im Mainstream-Film immer stärker ihren Platz zu finden und waren schliesslich in Filmen wie Romance, Brown Bunny, In The Cut oder eben auch im angesprochenen Ken Park zu sehen.
Der Film hatte es übrigens in diesem Sommer in unsere Kinos geschafft, zumindest in Züri. Irgendwo schien es da gewisse Probleme mit dem Verleiher gegeben zu haben, deshalb kam der Film verspätet oder an gewissen Orten gar nicht ins Kino. Der Film ist übrigens empfehlenswert und das sicher nicht wegen den expliziten Szenen.
Hallo Andi
Der Film KEN PARK ist über www.cede.ch auf DVD (Englisch, unzensuriert) erhältlich.
Habe ihn kürzlich gesehen. Ist typisch Larry Clark, man mag seine Filme oder eben nicht. Mir hat BULLY besser gefallen, ist aber was anderes. KP ist schon sehr düster zum Teil. Tiffany Limos in KEN PARK ist … EIN TRAUM!
Die Filme von Clark sind sicher nichts für Leute die Heile-Welt-Filme mögen, sehr realistisch, z.T. ein wenig plakativ nur die dunkle Seite zeigend. Man hat bei Clark immer ein wenig den Nachgeschmack dass er ein verkpappter Kinderschänder ist, ist ja auch ca. 60 und lebt mit der Limos (knapp über 20) seit Jahren zusammen.
Ob sich KP für dich zum wixen eignet, weiss ich nicht, allenfalls die Szenen mit Limos beim Gangbang mit den Nachbar-Jungs.
@zeusius
danke für den hinweis, aber st.gallen ist für mich eindeutig zu weit - da komm ich nur einmal pro jahr hin
@hank
danke für den hinweis, werde mir die seite einmal anschauen. offenbar hast du den film gesehen ? aber du hast schon recht - spielfilme eignen sich nicht wirklich zum wixen, da sind die rammelfilme schon besser
Strubbeli: Eigentlich wollte ich Dir gestern spontan ein persönliches E-Mail schreiben. Ich murkse leider zur Zeit mit meinem S-T-Passwort rum (das für diesen Beitrag ist gespeichert, was leider für die Mail Funktion und die Suchfunktion nicht der Fall ist).
Also hier mein „neutrales, persönliches“ E-Mail:
Ich persönlich schätze Deine Beiträge in diesem Forum sehr. Präzise formuliert und auf den Punkt gebracht. Und Ausdruck eines wachen und starken Geistes. Deine konsequente Haltung zu FO und FM akzeptiere ich vollumfänglich. Ich verstehe auch Deinen fast schon missionarischen Eifer Deine guten Argumente Anderen verständlich zu machen.
Was ich weniger verstehe, ist auf welche wirklich zum Teil unflätige, zumindest aber ungerechtfertigte Weise Du immer wieder angegriffen wirst. Ich meine damit Leute in der Währung und des Niveaus vom jungen Mann, der nur gemeinsam mit seiner Mutter hier auftritt.
Und ich merke aus Deinen letzten Beiträgen, dass bei Dir Müdigkeit und Frustration bezüglich dieses Forums eintritt.
Es wäre ein grosser Verlust wenn Du uns verlassen würdest. Denke bitte daran, dass Du durchaus einen Fanclub hast (zumindest mit einem Mitglied, mir …smile).
Auch wenn es schwerfällt: Aus meinem ersten Verkaufskurses habe ich einen wichtigen Satz aus dem Thema „Einwandsbehandlung“ behalten: „Unrat vorbei schwimmen lassen !“. Hinter jedem Unrat verstecken sich die wahren Gründe und es heisst diese zu erkennen, zu verarbeiten und zu verargumentieren (oder eben gerade nicht zu verargumentieren).
Jetzt heisst es den Unrat zu ertragen resp. zu ignorieren. Und ich weiss es bestens:
Das ist nicht einfach, manchmal sogar fast unerträglich ! Aber Dummheit und Borniertheit ist keinen vernünftigen Argumenten zugänglich.
In diesem Sinne: „Halte die Ohren steif !“ (Deutsche Volksweisheit ;-). Ich hoffe ich (wir) verlieren Dich nicht !