Archiv bis und mit 13. Oktober, 2004

Ich Stelle die Behauptung in den Raum, dass auch die sogenannten normalen Ehen meist ein Geschaeft sind. Der Wertefluss verlaeuft nur subtiler und der Mann geht meist noch Kompromisse im Mann sein ein. Sprich, warum heiraten viele Maenner, Frauen welche sie weder sexuell befriedigen, noch optisch wirklich ansprechen. Welches ist das bessere Geschaeft ? Das Offensichtliche oder das vom Deckmantel der Normalitaet verdeckte? Wo beginnt der Selbstbertrug und was sollte einem wieviel Wert sein?

Hallo Hunter!
ich finde deine Behauptung ist nicht falsch doch ich schaue eine Ehe ocder das was man heute als Partnerschaft bezeichnet als eine reine Zweck Gemeinschaft an. Wenn die Liebe auch am anfang sehr GROSS sein kann, wird sie mit den Jahren abnehmen. Was dann noch bleibt ist meisst die Frage, was bekomme ich von meinem Partner.
Ich ging sher oft zu den Frauen die hier beschriben werden, doch wirkliche befridigung fand ich nur bei meiner Frau. ich werte nicht was besser oder schlechter ist, für mich stimmt es so wie es nun ist.

Hallo Hunter,

Deine Behauptung habe ich von anderen auch schon gehört, sie ist sehr provokativ. Ich bin allerdings anderer Meinung. Ich bin überzeugt, dass in einem grossen Teil der Ehen heute Liebe im Spiel ist. Sicher gibt es auch „geschäftliche“ Ehen, aber nach meiner Erfahrung ist dies eine Minderheit.
Ich denke, dass zwischen Liebe und Verliebtheit unterschieden werden sollte. Verliebtheit ist kein Gefühl von Bestand. Liebe dagegen schon. Verliebheit kommt spontan und ist plötzlich einfach da (und verschwindet auch wieder), Liebe dagegen kann und muss gepflegt werden.
Du fragst, warum ein Mann eine Frau (die ihn …) heiratet - wohl eben genau, weil er sie liebt.
Oder anders herum gefragt: warum sollte der Mann eine Frau heiraten, wenn er sie nicht liebt? Weil sie ihn sexuell befriedigt? Weil sie gut aussieht? Wohl kaum, da gibt’s andere Möglichkeiten…

Gruss,
Macho

hallo hunter
wenn die ehe ein geschäft sein soll, dann habe ich ein ganz schlechtes geschäft gemacht, denn im gegensatz zu meiner ehefrau, habe ich geld in die ehe gebracht, und lohn bringe auch nur ich nach hause. trotzdem sind wir sehr glücklich verheiratet. nicht ausser acht gelassen werden sollte die freude an gemeinsamen kindern. obwohl ich mir relativ häufig sexuelle abwechslung mit käuflichen damen suche, sind wir glücklich verheiratet. jeder achtet den anderen. auch den besten sex hatte ich bislang mit meiner frau. im übrigen weiss meine frau von meinen gelegentlichen salon-besuchen; sie sind jedoch zahlreicher als dass ich es zugebe.
nun, es muss jeder selbst wissen, warum er heiratet (oder vielleicht eben besser nicht)!
elvis

Hallo Elvis
Leider musst Du heute, eine Ehe aus Oekonomischer Sicht betrachten und erst einer gründlichen Kosten-Nutzenanalyse unterziehen.Ein Mensch heiratet, wenn dadurch sein Nutzen höher ist als der Kosten des Alleinebleibens und auf der weiteren Suche nach einem Partner.Es muss nicht sein, das Du ein schlechtes geschäft gemacht hast mit Deiner Ehe. Wenn Du viel Zeit und Geld
in Deine Beziehung steckst, kannst Du durchaus auch profitieren und Nutzen daraus ziehen, wie bei einem gutem Geschäft.In Deinem Fall, Wüsche ich Dir und Deiner Familie alles Gute für die Zukunft und hoffe, das Du mindestens einen guten
Ehevertrag hast, der das regelt mit Deinem Geld, was Du in die Ehe brachst,-fallls einmal…?
Die Scheidungsrate, liegt übrigens bei 40%, bei Ehe mit Auslanderin, dürfte sie jdoch höher liegen.

Gruss und blib suber bim Fremdgah!
Butterfly

Wiso sollen denn Ausländer immer schlechter sein,
als unsere Schweizerinnen die auch immer einen
„grossen Kopf“ haben?

Gruss Kong

Hallo Kong
Eigentlich ist es mir egal, ob Ausländerin oder Schweizerin. Hauptsache ich kann Abspritzen, am besten in ihr Gesicht! Früher oder später musst Du zahlen, egal auf welche art, ob Du nun Heiratest oder ins Puff gehst. Wir Männer sind doch meist die „Opfer“ und werden aus lauter Geilheit, oft von gerissenen Damen ausgenommen.

Gruss Butterfly

@The Hunter

Wow, so viel Philosophie. War auch mal an dem Punkt.
Aber frag Dich doch mal was Dir vom Partner fehlt und frag Dich dann ob Du es gibst.

Nur so ne Idee

von Bouncer

@Hunter

Möchte dem Posting von Bouncer nur noch dies anfügen: Denke mal über Dich, die Menschen und die Welt als solche nach und deine jeweilige Beziehung zu diesen.

Ohne jetzt defintiv ganz ins philosophische abzuschweifen, überleg dir einfach mal ob deine Leben für dich stimmt und die Ansprüche an dich und deine Umfeld gerechtfertig sind.

@hunter: nüchtern betrachtet (nach 20 jahen ehe ist man nüchtern) hast du völlig recht.

und ohne jemanden seine naiven träume zu nehmen oder gar abspenstig machen zu wollen: regelmässige puffbesuche sind günstiger als heiraten (und anschliessende scheidung). schade, dass die hemden nicht gebügelt werden und regelmässig eine warme mahlzeit auf dem tisch steht. dann hätte das modell ehe ausgedient, garantiert.

@frank miller: die psychiatersprüche hab ich schon mal gehört, zuerst von meiner ex-frau. es gibt noch andere realitäten als deine heile welt. nur so nebenbei.

Sehr interessante Frage!!!

Ich tendiere auch zur Meinung von Flasher auf der rein finanziellen Ebene! Daneben gibt es aber noch die emotionale Ebene und dann kann es, muss aber nicht, schon wieder etwas anders aussehen!

Wie eingangs erwähnt eine schwierige Frage, die letztlich jeder für sich selber beantworten muss!

zappo

@Flasher
Klar, da gebe ich dir völlig recht.
Denn meine Welt ist auch nicht Heil, ich teile sie ja mit Millionen anderen.

Es war auch in keiner Weise „psychiatersprüche“ mässig gemeint. Sondern ich meinte es ganz im Ernst. Bevor du dein Glück finden kannst musst du auch zuerst mal definieren was Glück ist und was du willst und erwartest vom Leben. Dementsprechend wirst du danach dann auch handeln.

Klar, manchmal zwingt einem das Leben in eine Klausur. Und das meistens ganz unfreiwillig. Diese Zeit sollte man Nutzen um neue Ideen, Wünsche und Träume zu kreeiren. Denn nur wer den Schatten kennt weiss wie die Sonne aussieht.

Klar kann ich deine Haltung nachvollziehen. Schade drum, denn 20 Jahre sind ein bestenfallls ein drittel deines aktiven Lebens. Und wenn diese für dich nicht gestummen haben dann verstehe ich deine Bitterkeit. Schade drum.

@flasher

Vielleicht findest Du einmal Frau im horizontalen Gewerbe, die Dir einmal pro Woche die Hemden bügelt und dann hättest Du schon zwei Mal pro Woche, einmal beim Bringen und einmal beim gebügelt Abholen eine warme Mahlzeit. Dabei noch feinsten Sex geniessen und danach abdüsen ohne das die holde Weiblichkeit murrt… was willst Du mehr?

Vielleicht sollte man sich fragen, warum die Scheidungsrate heute so hoch ist. Das Ausnützen einiger cleveren Frauen wird wohl nicht der einzige Grund sein. Vielmehr sind die heutige flaue Wirtschaftslage, Angst um den Job oder gar deren Verlust wichtige Faktoren, welche diese misslichen Zahlen beeinflussen. Klar gabs das früher auch, aber früher konnte man die Flinte nicht so kurz nach der Heirat ins Korn stecken. Zudem ist halt Stress (obwohl man sich den selbst herstellt) ein „Alleskiller“. Eine Ehe sollte doch auf ein beidseitiges Vertrauen aufgebaut sein. Ob nun der Ehemann ins Puff geht oder die Frau in den Ausgang, wenn beide wissen wohin ihr Herz gehört und beide trotzdem für einander da sind, dann ist die Ehe kein Geschäft sondern eine schöne Gemeinschaft.

Rita

@rita: wenn ich eine frau (betonung auf eine) wollte, die bügelt, wäscht und mich regelmässig fickt, dann würde ich mir wieder ne ehefrau suchen. im ernst, wenn dieser service angeboten würde, die institution ehe wäre voll im eimer.

nicht nur die scheidungsrate ist sehr hoch, sondern schon die zahl der jungen menschen, die gar nicht mehr heiratet und nicht an diese komische wunschvorstellung glaubt, steigt. 70% aller haushalte in der schweiz sind single-haushalte.

damit eine beziehung funktioniert brauchts immer zwei. ich gebe auf gar keinen fall den frauen die schuld. ich würde mal ganz frei behaupten, eine ehe kann objektiv gesehen gar nicht funktionieren. nicht wirklich ohne ausrutscher. alles andere wären die ausnahmen.

@frank miller: die mehr als 20 jahre meines aktiven lebens möchte ich auf gar keinen fall missen. aber wenn man (im nachhinein ist man immer schlauer) alles gewusst hätte und nüchtern nachrechnen würde, wäre ich wahrscheinlich bordellbesitzer geworden, hehe. eins mit bügel-, koch- und kinderhortservice. LOL (welche marktlücken sich da auftun…)

Nüchtern nachrechnen. Hmm, habe das letzthin bei einer anderen Sache gemacht und mir sind so halbwegs die Haare zu berge gestanden. Aber was solls. Es gibt Dinge die sind nicht quantifizierbar und wiederum andere die sind es anscheinend einfach Wert.
Oder kannst du mir sagen was einen Tag einem Menschen meine Liebe und meine Gedanken zu schenken Wert ist? Am besten in CHF ausgedrückt.

Oder hast du mal eine ehrliche Vollkostenrechung deines Autos gemacht?

Wahrscheinlich liegt genau an diesem Punkt eines der grossen Problem der heutigen Gesellschaft; Alles muss quantifizierbar sein. Am besten grafisch ausgwertet auf einem Excelsheet und am Samstagabend mit dem Heimkino und den PP Präsentation stolz den Kollegen vorgeführt.

Ich glaube um eine glücklich und erfolgreiche Ehe zu führen muss man sich auf den andere ein- und verlassen können. Der Partner muss ein Freund sein in guten als auch in schlechten Zeiten. Nur haben wir uns anscheinend fast evolutionär von der Natur und ihren Gezeiten entfernt. Wir sind uns mittlerweile gewohnt unsere Welt so zu gestalten wie wir sie gerne sehen möchten. Synthetisch, schön, makellos ohne Fehl und Tadel. So leben wie König Nykteus dessen Tocher Antiope daran zugrunde ging.

Nun Flasher, wahrscheinlich habt ihr im Laufe der Zeit die Liebe zueinander verloren. Das gibts und es ist nichts verwerfliches sich einzugestehen das man dieses Spiel verloren hat. Nur Bitterkeit und Wehklagen bringen nichts. Lerne aus dem was hinter dir ist und profitiere davon mit dem was vor dir liegt.

Und zum Schluss so als Leitspruch für dich durch den Tag: Erwarte nichts und du wirst reich beschenkt.

und fünf Sterne von mir

@dandy: das tönt alles so schön. wirklich. mal ne frage (nicht bös gemeint): bist du pfarrer? oder sonst ein gutmensch.

meine erfahrungen in diesem leben habe ich gemacht. bekehren oder belehren möchte ich niemanden. es ist ganz einfach nicht so einfach und so nett wie du das gerne sehen möchtest.

amen

Nein, weder dies noch das.

Nur ein Mensch der (bis jetzt) seine Lektionen im Leben gelernt hat.

Die wichtigste Lektion hiess wohl:
Poste Endlos-Bla-Bla im Internet, dann geht es mir besser.

@dirty H
na ja, Leute, die sich selber loben…
zumindest Deutsch-Lehrer mögen an seinen Postings gefallen finden (Erweiterung ihrer Stil-Blüten-Sammlung)
lieber ein Talent-Freier als frei von Talent

(von einem tangentialem Szenegänger, dem König Nykteus noch nie begegnet ist)