Als im November 1989 die Mauer fiel, schlug die Stunde der Soziologen. Sie vermaßen - streng wissenschaftlich natürlich - auch alles, was mit deutsch-deutschem Sex zu tun hatte. Danach liebten die Deutschen jenseits des Eisernen Vorhangs, statistisch gesehen, besser und häufiger. Der Themenabend schlägt ein kurioses Kapitel deutsch-deutscher Geschichte auf.
Als der Leipziger Soziologe und Sexualwissenschaftler Kurt Starke 1980 seine Studienergebnisse zur Orgasmusfähigkeit der Ostdeutschen vorlegte, waren seine Kollegen im Westen verwundert. Die Diktatur schien der Libido keineswegs abträglich. Im Gegenteil: Schon bei den 16-jährigen DDR-Bürgern gingen zwei Drittel befriedigt aus dem Bett. Bei den 20-Jährigen stieg die Orgasmusfähigkeit gar auf 98 Prozent. Und auch hinsichtlich der Beischlafhäufigkeit stellte die DDR den Westen in den Schatten. Denn die Gruppe der sexuell Aktiven, also derjenigen, die mehr als viermal pro Woche mit ihren Partnern verkehren, war mit 38 Prozent genau doppelt so hoch wie im Westen.
Westdeutsche Sexualforscher vermuteten, dass der Ostler im Bett schneller zu befriedigen war, weil ihn keine Sex-Industrie stimulieren durfte. Glück durch Ahnungslosigkeit also? Oder lag es eher an der im Vergleich zum Westen sehr viel selbstständigeren und selbstbewussteren Rolle der Frau in der Gesellschaft? Hing es mit der Tendenz zu Nischenbildung und Intensivierung des Privatlebens in der vom Sozialismus enttäuschten DDR-Bevölkerung zusammen? Oder lag es an der ganz praktischen Hoffnung auf eine staatlich zugeteilte Zweiraumwohnung, wenn sich Nachwuchs ankündigte? Oder spielte gar ein auf das Sexualleben übertragenes „Kollektivbewusstsein“ eine Rolle?
Der Themenabend dokumentiert ein bislang unbekanntes und kurioses Kapitel der Geschichte der Erotik.<!-/quote-!>
Spiegel TV - Special - Die Chemie der Liebe - warum Sex kein Zufall ist
Wen finden wir sexy, in wen verlieben wir uns, mit wem wollen wir eine Familie gründen? US-amerikanische Studien belegen, dass es meist nicht der freie Wille ist, der solche Entscheidungen bestimmt. So unromantisch es erscheint: Den passenden Partner zu finden, ist keine schicksalhafte Fügung. Die Handlungsweisen sind bestimmt durch Hormone und verhaltensbiologische Prozesse. Wie in der Tierwelt ist auch der moderne Mensch stets auf der Suche nach den vermeintlich besten Genen für seinen Nachwuchs. Die grosse Liebe also eine Sache der Chemie.
Wenn es wirklich so einfach wäre, mein Lieber, dann gäbe es keine gebrochene Herzen, keine unerwiderte Liebe und wahrscheinlich auch keine Sehnsucht, vielleicht sogar keine Bordelle.
Da muss ich Illuster in Schutz nehmen. Dieser „Mumpitz“, wie unser Ex-Swissair-Genie zu sagen pflegt, stammt nicht von ihm, sondern von der Pressestelle von Spiegel TV.
@Illuster: Konntest Du Doku anschauen? Habs leider verpasst. Text alleine wirkt ja nicht wirklich glaubwürdig vorallem „besten Genen für seinen Nachwuchs“.
Ist es im Moment nicht eher so, dass viele Paare gar keine Kinder haben/wollen? => Also wieso nach den besten Genen für seinen Nachwuchs suchen?
Oder um was ging es schlussendlich im Doku?
@Lepo: Ich habe die Sendung leider nicht gesehen, habe am Samstag abend reale Erlebnisse bevorzugt…
Wäre aber auch interessiert näheres über die Aussagen in der Sendung zu hören. @Simon, Onlinereader: Der Kurztext zur Sendung war tatsächlich nicht mein Text, hätte es als quote der Redaktion kennzeichnen sollen, sorry.
Syphilis - Rückkehr einer gefährlichen Lustseuche.
Die Geschlechtskrankheit Syphilis galt vor wenigen Jahren in Mitteleuropa als praktisch ausgerottet. Doch neuste Zahlen des Bundesamts für Gesundheit zeigen jetzt aber: Momentan kommt es in der Schweiz jeden Tag zu zwei bis drei Neuansteckungen.
16.02.2007 21:55 Uhr (Dauer 120 min
VOX
Spiegel TV - Thema
Made in Germany - Die deutsche Erotikindustrie
Allein für das Jahr 2006 beziffern Wirtschaftsexperten den weltweiten Umsatz der so genannten Erwachsenenindustrie auf 55 Milliarden Euro. Dennoch gilt das Geschäft mit der Lust als verrucht und tabubehaftet. Sex sells - deshalb werden auch in Deutschland längst harmlose Produkte wie Speisemargarine und Autoteile mit nackter Haut beworben. An die Spitze der Industrie setzte sich schon vor 50 Jahren das Flensburger Versandhaus Beate Uhse. Als mittlerweile börsennotierte Aktiengesellschaft gehört das Unternehmen zu den erotischen Global Playern. 1.500 Mitarbeiter exportieren frivole Ware in über 60 Länder. Der Jahresumsatz kratzt an der 300 Millionen Euro Marke.
3sat delta: „Sex sells - das lukrative Geschäft mit der Prostitution“
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Eine Millionen deutscher Männer nehmen täglich professionelle sexuelle Dienstleistungen in Anspruch. Die rund 400.000 Prostituierten, die in Deutschland arbeiten, tragen dabei nach Auskunft von Psychologen nicht unerheblich zur Entspannung des sozialen Klimas bei. Das hat eine traurige Tradition: Bereits im Dritten Reich nutzte Heinrich Himmler die Prostitution als Mittel zur Motivation und Leistungssteigerung. Heute erwirtschaften die deutschen Prostituierten, die in der Gewerkschaft „Verdi“ als „besondere Dienstleisterinnen“ organisiert sind, rund sechs Milliarden Euro pro Jahr. Seit 2002 regelt in Deutschland das Prostituiertengesetz sexuelle Dienstleistungen. Faktisch sind die Arbeitsbedingungen der Prostituierten jedoch höchst unterschiedlich und ein einheitlicher gesetzlicher Schutz kaum gewährleistet. Die Frauen arbeiten als Selbstständige und Angestellte, als Wander- und Gelegenheitsprostituierte sowie als sogenannte „Edelnutten“. Kaum einzuschätzen sind Anzahl und Arbeitsbedingungen der aus ihrer Heimat verschleppten Zwangsprostituierten. Das Prostituiertengesetz stellt zwar eine erste Verbesserung dar, doch weitere Schritte sind notwendig. Kritisch und kaum kontrollierbar ist beispielsweise auch die Rolle der Prostitution bei Einsätzen von Kampf- oder Friedenstruppen. Während französische Truppen bei ihren Einsätzen im Ausland ganz offiziell von Prostituierten „begleitet“ werden, wird das Thema bei der deutschen Bundeswehr tabuisiert. Doch wie gehen Soldaten im langen Auslandseinsatz mit dem Problem um? „delta“ fragt nach, wem die Dienste von Prostituierten nutzen, was sich in Hinblick auf gesetzliche Regelungen in Sachen „Sexarbeit“ noch dringend ändern müsste, und welches Selbstverständnis die Sexdienstleisterinnen von ihrer Arbeit haben.
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Ihr Handwerkszeug sind Peitschen, Rohrstock und Klammern. Sie tragen hautenge Kostüme aus Lack, Leder oder Latex. Sie schlagen, foltern und erniedrigen ihre Kunden: Die bizarre Welt der Dominas. Bis zu 10.000 SM-Kontakte gibt es täglich in Deutschland, über 162 Domina-Studios bieten den schlagkräftigen Service an. Die Gäste - meist von den Dominas „Sklaven“ genannt - bezahlen für die sogenannten „Sessions“ bis zu 250 Euro die Stunde. stern TV-Reportage begleitet eine Domina bei ihrer täglichen Arbeit im SM-Studio und zeigt auch ihr privates Umfeld. Männliche Sklaven berichten über ihre bizarren Neigungen und die Schwierigkeiten, Verständnis dafür in ihrem persönlichen Umfeld zu finden. „Für mich ist das absolutes Kopfkino, dabei kann ich die dunklen Seite meiner Fantasie ausleben.“ Die 30-jährige Anna spürte schon als Jugendliche diese sadistische Ader, doch bis vor zwei Jahren arbeitete sie noch als Chefsekretärin. Als sie dann über eine Freundin eine Domina kennenlernte, wusste sie sofort, „das ist mein Ding.“ Schnell vertauschte sie Computer und Notizblock gegen Rohrstock und Domina-Outfit und schon nach ihrer ersten eigenen Session lobten selbst erfahrene Kolleginnen sie als echtes „Naturtalent“. Aus Anna wurde "Lady „Divina“. Nun prügelt sie minutenlang auf dem 55-jährigen Uwe herum, boxt ihn in den Bauch und tritt den Berufsschullehrer zusammen oder traktiert "Gast Sascha (30) im Klinikbereich des Dominastudios als bizarre Krankenschwester mit Nadeln und Klammern. Für den bekennenden Masochisten Uwe: „Momente des Glücks, die ich nur hier ausleben kann, selbst meine Ehefrau weiß nichts von meinen Neigungen, meine blauen Flecken muss ich vor ihr verstecken.“ stern TV-Reportage zeigt auch die andere Seite von Anna, die außerhalb der SM-Welt ein bürgerliches Leben führt. Wenn sie Feierabend hat, kann Anna gut abschalten, die „Domina lasse ich im Studio zurück.“ Ihr Ehemann akzeptiert und toleriert ihren Beruf. Ihre beste Freundin Emma kann zwar die zum Teil doch sehr bizarren Wünsche der Kunden nicht verstehen, hat aber schnell erkannt, dass es der Freundin heute viel besser geht als früher, weil sie das ausleben kann, „was schon immer in ihr steckte…“ Um sich für ihre Gäste fit zu halten, reitet die 30-Jährige und trainiert Kickboxen. Auf 180 Quadratmeter schweißen und schrauben Holger (27) und sein Team alles zusammen, was das Fetischherz höher schlagen lässt: SM-Möbel. Vor drei Jahren begann der rasante Aufstieg von „Style Fetish“ in einer 8 Quadratmeter großen Garage in Frankfurt am Main. Eigentlich hatte sich der gelernte Konstruktionstechniker auf Stahllampen spezialisiert und interessierte sich nur privat für die SM-Szene. Eine sehr gute Kundin, eine Domina, fragte Holger dann aber, ob er nicht Lust hätte, ihr nicht nur Lampen, sondern auch neues Mobiliar zu liefern. Steffen, ebenfalls ausgebildeter Konstruktionsteckniker und alter Freund von der Berufsschule, schweißt die zum Teil sehr außergewöhnlichen Kundenwünsche gern zusammen, auch wenn er ansonsten nichts für den Einsatz dieses Mobiliars übrig hat. stern TV-Reportage ist von der Beratung bis zum Einbau dabei, wenn ein Düsseldorfer SM-Club eingerichtet wird.
Was nicht zum ausdruck gebracht wird bei der ganzen geschichte ist das unverständnis und dieunsachlichkeit der Dominas den Deliquenten gegenüber ,es wird alles nur verschönt aber nicht richtig beim namen genannt worauf sich dominanz letztendlich aufbaut,wieviel kenntnisse hat materielle einstellung zur triebsucht der deliquenten und wo führen sie diese hin ,ich meine ,das die meisten das nur oberflächlich betrachten und vergessen dabei wieviel Lieb und Verantwortung es bedarf ein suchtverhalten und faszination zu Pflegen und Verständnis für die liebe dazu auf zu bringen.Ichhöre immer nur Kapitalinteresse und zahlen wie hoch der Markt gesegnet und Besucht wird ,aber der Markt beinhaltet grossteils nur Habgier und nicht das Anatomische Wissen und den hintergrund worauf sich diese lust aufbaut und wie man diese Pflegt.Oftmals so meine Erfahrung in meiner entdeckung darin ist das die meisten nur das Geld lieben aber ihre kunden am liebsten nur bis zur Kasse gehen lassen und ungern deren Schizophrenen wünsche Erfüllen.Man wird Heftig betittelt wenn man genauso drauf ist und abgewiesen,weil keiner den wert dieser Abhandlung den es Mentalund psychologisch herstellt für den Verbraucher.Also Interessieren mich persönlich solche OberflächlichenReportagen relativ selten ,weil da nicht über den Menschen in seinem Wert geredet wird sonder was er einbringt.
stern TV-Reportage - Qual oder Lust? - Die bizarre Welt der Dominas
Dokumentation, Sonstige
* Hier kommt immer was Gutes
Ihr Handwerkszeug sind Peitschen, Rohrstock und Klammern. Sie tragen hautenge Kostüme aus Lack, Leder oder Latex. Sie schlagen, foltern und erniedrigen ihre Kunden: Die bizarre Welt der Dominas. Bis zu 10.000 SM-Kontakte gibt es täglich in Deutschland, über 162 Domina-Studios bieten den schlagkräftigen Service an. Die Gäste - meist von den Dominas Sklaven genannt - bezahlen für die sogenannten Sessions bis zu 250 Euro die Stunde. stern TV-Reportage begleitet eine Domina bei ihrer täglichen Arbeit im SM-Studio und zeigt auch ihr privates Umfeld. Männliche Sklaven berichten über ihre bizarren Neigungen und die Schwierigkeiten, Verständnis dafür in ihrem persönlichen Umfeld zu finden.