… ich kann hier gleich an die Frage von bustylover anschliessen… Hier in diesem Thread wird viel über HIV und Aids gesprochen. Es gibt - wie ich leider selber erfahren musste - aber noch andere Ansteckungsgefahren, die zwar nicht gerade derart gravierend verlaufen, aber doch extrem lästig sind. So berichte ich hier halt mal von meiner Erfahrung
Ich war über Neujahr in Thailand und habe mich dort bestens vergnügt. Nach ein paar Tagen hatte ich dann eine „Steady“, die dann etwa acht Tage, bis zu meiner Abreise bei mir im Hotel gewohnt hat.
Sie war in der ganzen Zeit die einzige, die mir FO gemacht hat, das aber etwa an vier Tagen. Natürlich habe ich sie auch geleckt, da ich das sehr gerne mache. Auf der Muschi war dabei natürlich auch kein Kondom drauf… GV mit WG geht bei mir dann aber nur mit, besonders in Ländern wie Thailand.
Kurz nach der Rückkehr in die Schweiz hat dann eine ganz enorm schmerzhafte Harnröhren-Entzündung angefangen. Da ich in Thailand weder im Swimming Pool noch im Meer, noch in sonst etwas Vergleichbarem war, so ist die Ansteckung durch meine „Steady“ die einzige Erklärung. Auch zeitlich hat das mit der Inkubationszeit gepasst. Das hat dann auch mein Arzt so gesehen. Dieser ist im übrigen Spezialist für Geschlechtskrankheiten (Venerologie) und wusste genau worum es ging.
Die Sache war dann so extrem schmerzhaft, ich konnte kaum mehr pinkeln, musste aber dennoch immer wieder. Jeden Tropfen musste ich mir abringen, und es war ein Horror. Der Arzt hat dann alle möglichen Tests gemacht und mir Antibiotika verschrieben. Leider haben diese nicht geholfen. Also hat er mir wieder andere verschrieben, die dann auch nicht schnell genug geholfen haben. Er erklärte mir dann auch, dass in Thailand viele der WG häufig Antibiotika nähmen, manchmal aber nicht lange genug. So hätten sich in Thailand viele resistente Bakterienstämme gebildet, die nicht mehr oder nur vermindert mit den normalen Antibiotika bekämpft werden können… (good luck…!)
Mittlerweile war meine Entzündung nun schon von etwa 10 Tagen Dauer, und ich hielt es fast nicht mehr aus. Also hat mir der Arzt wieder neue Medikamente verschrieben, gegen spezielle Bakterien (z.B. anaerobe), die auf die normalen Antibiotika nicht ansprechen. Schliesslich hat aber auch das noch immer nicht zum Erfolg geführt, und mir wurde nachgerade ziemlich ungemütlich. Hatte ich dann noch mal eine Morgenlatte, so war die Erektion die absolute Hölle, und ich dachte, ich gehe drauf.
Nach nunmehr zwei Wochen war es immer noch nicht besser, nein im Gegenteil, mittlerweile waren auch Spuren von Blut im Urin… So musste ich dann als Notfall in die Urologische Polyklinik, zu Spezialuntersuchungen. Dort haben sie dann alles nochmals im Detail untersucht. Schliesslich kamen sie zum Schluss, ich müsse nochmals zurück zu den ersten Antibiotika. Diese musste ich nun aber über volle zwei Wochen in höchster Dosierung schlucken.
Das macht dich natürlich komplett kaputt, und du schläfst fast im Stehen. Insgesamt vier Wochen verschiedene Antibiotika, unglaubliche Schmerzen, und an Vergnügen natürlich überhaupt nicht zu denken. Auch wurde jegliche Arbeit zur Qual. Niemandem möchte ich je so etwas wünschen!
Nun aber finally the good news: Nach den zwei Wochen erneuter Therapie war dann die Sache endlich, endlich abgeflaut. Die Tests hatten auch ergeben, dass ich keine Gonorrhoe (Tripper), kein Herpes, und auch keine Chlamydia hatte (ich kenne mittlerweile fast alle Geschlechtskrankheiten auswendig…, da fast alle in Frage kamen). Viren schienen es auch nicht zu sein, und auch ein sicherheithalber noch gemachter HIV Test verlief negativ… ("wir empfehlen den HIV Test* in solchen „Risikofällen eigentlich immer…“)
Fazit:
- Es besteht immer ein Restrisiko bei FO - und natürlich auch beim Muschi lecken
- Meine „Steady“ hatte überhaupt keine Symptome oder Beschwerden. Sie kam sogar gerade von ihrem regelmässigen Arzt-Check, und der war bestens… Es ist offenbar durchaus häufig, dass die Frau keine Symptome hat und nichts spürt und trotzdem die Bakterien in sich trägt!
- Gemäss meinem Spezialarzt spielt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Risiken beim oral-genitalen Sex (also auch FO) aus politischen Gründen (…) stark herunter. Er sähe als Spezialarzt für Geschlechtskrankheiten täglich wie die Realiäten aussehen, und mein Fall sei durchaus nicht unüblich…
- Genau dasselbe Risiko wie in Thailand besteht auch hier, denn du weisst nie, welchen Schwanz das WG vor dir im Mund hatte oder welche Bakterien sie (ohne es zu wissen) in sich trägt.
- Gemäss Arzt ist das Risiko HIV über FO aufzulesen sehr viel geringer als bei ungeschütztem GV, aber es ist nicht gleich Null…
Ich will hier niemandem sagen, was er zu tun oder zu lassen hat. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Mein Entscheid ist aber klar!
Wonderer, der sich nun bald wieder auf (geschütztes!) Vergnügen freut…
- Noch eine Bemerkung zum HIV Test: Offenbar gibt es heute Möglichkeiten, nicht nur auf die Antikörper zu testen (das braucht ja bis zu drei Monaten bis es anzeigt), sondern auch direkt auf die Viren, so dass man eine Ansteckung viel früher erkennen kann. Vielleicht kann ein mitlesender Arzt da mal einen Kommentar machen?