Archiv bis und mit 12. April, 2006

@chomi
bin au nicht immer gleiche meinung wie du aber was du habe gesagt stimmt voll. und ja wg MUSS nicht nehmen jede gast. und ja viele gast sind nicht so schön wie mister world. weil wenn er sicher nicht muss gehen zu wg.

@strubbeli
wenn du machst nur neben oder fulltime job ist gleiche. du MUSST gerne sex haben und du MUSST gerne männer haben sonst geht nicht sorry. ich habe auch nicht gerne wenn mann hat bart in gesicht aber hat nicht viel mit küssen zu tun. und schon viel ich habe uberraschung gehabt mann war nicht schön aber hat super gelekt und war super zartlich. mann ist nicht dumm alle man merket sofort wenn du nicht gerne hast und dann passiert dir viel mehr das mann versucht zu machen mit dir was er will. ich weiss jetzt sofort wieder kommt ich mache werbung hat nicht damit zu tun. gibt viele girl machen diese job gerne und nicht nur wegen geld. du immer schreibe von topshot ja du kann nur sein topshot wenn du machst diese job gerne und wenn du machst mit alle mann gleich mann ist schön oder nicht. dazu ist schön zum sehen wenn mann ist geil auf mich zu sehen wie er kontroll verliert ist gefuhl von macht von stark. dann er ist meine spielzeug dann ist geil zu sehen in seine auge sehen wie er ist heiss wie er schwitzt wie er reagiert auf mich und nur auf mich. dann ist egal für mich er ist reich oder nicht er ist schön oder nicht er ist in meine hand. egal ich spiele sklavin oder domina oder normale sex in diese moment sowiso er ist MEINE Sklave und er frisst von MEINE Hand. und liebe strubbeli KEINE andere job kann geben dir das.

Chomi, wenn ich jedemal, wenn ich das Verhalten eines anderen Menschen nicht verstehe, einen Franken bekäme, wäre ich steinreich. Und das sage ich als einer, dessen Beruf es ist, das Verhalten anderer Menschen zu verstehen. Zum Beispiel verstehe ich nicht, warum Duständig wie ein Mantra wiederholst, im Langstrassequrtier solle man keine Sexdienstleistungen in Anspruch nehmen, und doch immer wieder (meist negativ) über eigene solche Erlebnisse berichtest.

Aber zum Thema: Old School war ja, dass bei bezahltem Sex nicht geküsst wird, und zwar mit der Begründung, dass dies ein stärkeres Eindringen in die Intimsphäre wäre. Küssen blieb der privaten Beziehung vorbehalten, so dass die Frauen hier eine emotionale Grenze ziehen konnten. Wenn heute fast überall geküsst wird, so wird diese Grenze verwischt. Der Mann mag das vielleicht, da sich damit seine Illusion der Intimität verstärkt und er das Gefühl, eine Dienstleistung im professionellen Bereich zu bekommen, ein wenig verliert.

Die Forderung nach Küssen ist das eine. Wer als Kunde unbedingt küssen will, soll halt zu einer Frau gehen, die das anbietet. Die Forderung, jede müsse das anbieten, sonst sei sie im falschen Job, ist aber nochmals etwas anderes. Die nun aufgestellte Forderung, eine Frau in diesem Job dürfe gar keine private Liebesbeziehung pflegen, ist aus dieser Sicht konsequent, aber doch ein starkes Stück. Ich kenne nur einen anderen Beruf, in dem es eine ähnliche Forderung gibt, und das ist der Beruf des katholischen Priesters.

Und nun könnte man darüber sinnieren, warum es in der katholischen Kirche Priestermangel, im Sexgewerbe aber keinen Mangel an küssenden Frauen gibt. Vielleicht, weil bei ersterem die Berufung, bei letzterem die wirtschaftliche Notwendigkeit und der Mangel an Alternativen die Hauptrolle spielt?

Manuel

@Manuel: Es stimmt, was Du schreibst. Aber wenn ich nach einem guten Essen im Kreis 4 noch eine kleine Stadtwanderung mache, sage ich zu den Girls oft Nein, aber eben nicht immer. So geht es uns ja auch in anderen Lebenslagen… Uns sonst? Lese Amona. Einen Job, den man nicht gerne macht, macht man nicht gut. That’s it.

@chomi
Du hast im Prinzip mit allem recht, was Du schreibst, ausser mit der nicht unwesentlichen Einschränkung, dass Du pauschalisierst. So gesehen liegst Du also vollkommen daneben.

„Einen Job, den man nicht gerne macht, macht man nicht gut.“ Ist ja völlig richtig, ein Eisberg in der Sahara ist auch kalt. Ich will Damit sagen, dass etwas das im Prinzip richtig ist, völlig falsch sein kann weil die Logik fehlt.
Ein WG macht nicht einen Job, auch ein Arzt, um bei Deinem Vergleich zu bleiben, macht nicht einen job. So gibt es ja den Zahnarzt, den Internisten usw. den Rest kannst Du im Telefonbuch nachschauen. Aber auch da muss der einzelne Spezialist die verschiedensten Arbeiten und Handlungen ausführen und ich bin mir absolut sicher, dass er diese unterschiedlich gern macht. Ob er deswegen seinen Job schlecht macht hoffe ich aber nicht.
Das Selbe gilt in ähnlicher Form auch für WGs, auch dort gibt es völlig unterschiedliche Angebote und Ausrichtungen.
Wichtig scheint mir, dass wenn eine Frau diesen Job macht, sie nur Leistungen anbietet die sie im Grunde auch gerne macht. Beim Küssen würde das bedeuten, dass sie sich auch mal gerne von einem Fremden Mann küssen lässt.
Nur, auch wenn sie es gerne macht, darf sie trotzdem einen Kunden zurückweisen der ihr die Zunge bis zum Anschlag in den Hals steckt. Aber genau hier endet bzw. vereinfacht sich die Logik von vielen (nicht von allen) „Ein WG ist eine Frau die es für Geld macht, also kann ich alles haben, wenn ich dafür bezahle.“ Mag ja sein, nur kann ich mich schlecht beim Zahnarzt beklagen, wenn ich ihn genötigt habe, mir den Blindarm zu entfernen, dass er die Wunde nicht perfekt zugenäht hat.

@stubbeli
Das kleine Problem, wenn Du Dich an einer Diskussion beteiligst ist, dass Du die Sachen ein wenig zu subjektiv betrachtest. Oft kommt trotz sehr guter, logischer und letztlich sicher auch richtiger und vor allem wichtiger Argumentation, am Ende doch nur die Botschaft herüber:“ Ich kann fehlerfrei lesen und Schreiben, ich kann ein paar Fremdsprachen, ich bin zur Schule gegangen und vor allem, bin ich viel zu gut für euch.
Schade irgendwie, denn ich denke, wenn Du vom Pferd fallen würdest und Deine Botschaften zu Fuss verbreiten müsstest, würden Diese sicher etwas besser angenommen oder wären für einfachere Kostgänger (wie mich z.B.) etwas leichter zu verdauen.
Auf der anderen Seite gebe ich ja zu, dass der Mond auch weiterhin am Himmel seine Kreise zieht und sich nicht darum schert dass ihn die Hunde anheulen.

simple truth

@bernd: ich pauschaliere nur, weil die Girls und die Clubbesitzer das tun. Egal was man bekommt, die Preise sind meistens gleich oder ähnlich. Hier liegt das Problem. Stell Dir vor: in Zürich gibt es Clubs, in denen manche Girls dich 79mal küssen und f-pur machen, andere nicht. Doch der Preis ist gleich! Ich würde nicht pauschalieren, wenn die Angebote zwischen 80 und 150 Franken variieren würden… Love and Peace.

@chomi
Peace ist ok. aber Love? hmm…ob das was wird mit uns?

Vielleicht sollte mal ein Herkules sich um diesen Saustall kümmern?

Gerne verliere ich hier ein Wort über das Pauschalisieren: Dieses ist zumeist mit Recht verpönt. Allerdings gibt es ein kleines Problem: Wir können nicht über 1000 Individuen individuell sprechen, auch nicht über 100 oder 10, noch nicht einmal bei 2 klappt es so richtig. Daher geben alle Menschen pauschale Aussagen, die auf mehrere oder viele zutreffen, naturgemäss auf die Einzelnen der Manchen oder Vielen in höherem oder geringerem Grad. Im Grunde ist es wie in der Politik: Wenn eine Minderheit abstimmen geht und davon eine ganz knappe Mehrheit, die aufs Ganze gerechnet immer noch eine Minderheit ist, etwas beschliesst, was bspw. Schulden verursacht, die über höhere Steuern abgetragen werden müssen - dann bezahlen ALLE mehr, nicht allein die, die den Entscheid gefällt haben, sondern auch die, die dagegen gestimmt haben, jene, die sich enthalten haben, und auch solche, die gar nicht abstimmen durften, etwa hier niedergelassene Ausländer, die gleichwohl auch Steuern bezahlen. Das ist eine grobe und ungerechte Pauschalisierung, eine Kollektivhaftung für einzelne Dummköpfe, aber so ist nun einmal das Leben.
Sobald es um mehr als 1 geht, sind wir zu pauschalisieren, kollektivieren, generalisieren, abstrahieren und was der …-ihren-Verben mehr sind gezwungen.

Nun möchte ich aber noch ein Wort ausnahmsweise über ein weisses, strubbelhaariges Meerschweinchen äussern:
Als ich neu in dieses Forum kam, wurde jedweder Beitrag des Genannten generell (Pauschalisierung!) beklatscht. Plötzlich scheint sich der Wind gedreht zu haben, plötzlich traten kritische Äusserungen oder gar regelrechte Angriffe auf. Ich habe diese ganze Debatte nicht mehr mitverfolgt, weil sich manche Züge und Gegenzüge und viele Argumente zu wiederholen begannen.
Ich möchte aber jetzt anmerken, dass mir als einigermassen gebildetem und im Umgang mit Texten erfahrenem Akademiker das Verständnis der Texte, die aus seiner Feder stammen, mehr und mehr entgleitet. Dies mag einerseits darin liegen, dass pauschal (!) das genus grande elocutionis verwendet wird, wo es auch schlichtere und knappere Ausdrucksweisen täten. Zum andern aber kann ich die Argumentation je länger desto weniger verfolgen, sondern meine Widersprüche erkennen zu müssen. So wird etwa auf das eigene Leben als WG rekurriert, im nächsten Satz aber gesagt, zur Zeit sei dies nicht mehr die aktuelle Tätigkeit. Einerseits wird beklagt, wie wenig die Damen im Gewerbe verdienen, anderseits aber argumentiert, dass dies immer noch einträglicher sei als andere (leichtere?) Erwerbsarten und dass zum Ausgleich für die Belastungen ein gewisser Luxus angebracht sei.
Nun mag es zutreffen, dass das Leben voller Antinomien steckt, doch damit muss sich jedes Individuum arrangieren können, es ist kein Grund ersichtlich, weshalb davon gewisse Individuen befreit sein sollten.
Weiter will ich keine der betreffenden Äusserungen ausdeuten, sondern nur festhalten, dass es dem Verständnis durchaus auch förderlich sein könnte, einmal die Grundaussagen knapp und präzise in wenigen Sätzen mit wenigen Worten festzuhalten. Besseres Verständnis der Aussagen könnte auch zu besserem Verständnis der Person führen.

Und vielleicht sollte man alle Forumsteilnehmer mit gleicher Elle messen anstatt jedes meiner Worte auf die Goldwaage zu legen während andere Stuss ohne Ende schreiben dürfen. Nur weil ich mich nicht dazu verleiten lasse, meine Identität preiszugeben hat hier keiner das Recht, mich per Analyse zu durchlöchern und auszuquetschen. Weil genau das provoziert meine blanket bombing Haltung, sag ich nichts, wird mir irgendwas in die Schuhe geschoben, äussere ich mich, dann tut man es auch. Ihr seid einfach in der Überzahl.
Und offenbar macht es gewisse stigelisinnig nicht zu wissen, wer ich bin, denn je mehr ich schreibe oder streite, desto mehr häufen sich die Anfragen für Treffen.

@Rainer
Es wurde nicht jeder Beitrag beklatscht und man hat mir unter anderem ja sogar die Schuld am Rückzug der Kette aus dem Forum anhängen wollen.

@strubbeli
Das ist ja gerade das Interessante daran, dass man nicht weiss, wer die Gegenseite ist. Man macht sich so seine Vorstellungen und findet trotzdem nicht raus, ob man recht hat oder nicht. Ich finde Deine Statements deshalb besonders spannend, Strubbeli, und vielleicht gerade auch, weil Du in der Minderheit bist. Diese Rolle provoziert nachgerade eine gewisse Abwehrhaltung, die Du glänzend zu spielen verstehst.

Eine gewisse Opferhaltung lässt sich auch pflegen. Opfersein hat - zumindest in unserer Kultur - gewisse Vorteile, denn Opfer erregen Mitleid, Erbarmen, Sympathie, fordern Aufmerksamkeit, Hilfe, Unterstützung, erhalten ausserdem manchmal gewisse Freiheiten, die andern, die keine Opfer sind, nicht gewährt würden, usw. Manchen Zeitgenossen steht beim Anblick tatsächlicher oder vermeintlicher Opfer der Verstand still, sie reagieren wie weiland Pawlow’sche Hunde.
Bei näherer Betrachtung erweisen sich allerdings manche Opfer nicht so ganz ausschliesslich als Opfer, sondern es zeigt sich, dass sie ihren Opferstatus bewusst gesucht oder provoziert haben, dass sie an den Vorgängen nicht unschuldig sind oder - schlimmstenfalls -, dass sie einfach simulieren. Wieder andere Opfer sind zwar tatsächlich Opfer, suhlen sich aber weidlich in ihrer Opferrolle und versuchen den maximal möglichen Gewinn daraus zu ziehen.
Ich habe es mir daher angewöhnt, mit Opfern erst dann Mitleid zu haben, wenn ich durch eigene Nachprüfung zum Schluss gelangen konnte, dass es sich dabei um wirkliche Opfer handelt und dass sie ihren Opferstatus nicht missbrauchen.
Insonderheit habe ich allerdings mit „Opfern“ kein Erbarmen, die selbst kräftig austeilen und immer nur dann zu plärren beginnen, wenn jemand sie kritisiert; sie selbst mischen sich in anderer Leute Angelegenheiten ein, raunzen andere an, wann immer es ihnen passt, sind aber, wenn es sie selbst betrifft, Mimosen. Ehrlich gesagt frage ich mich bei solchen Charakteren, ob es nicht einfach an ausreichen Prügel in ihrer Erziehung gefehlt hat.
Im übrigen findet sich über die geeignete Definition von Minderheit immer die Möglichkeit, sich als Opfer zu präsentieren. Meine Wenigkeit gehört zweifellos zur Minderheit jener Forumsteilnehmer, die nur selten in einen Salon gehen statt regelmässig, zur Minderheit der Nachkommen sorbischer Urgrossmütter oder jener der Abkömmlinge von Gestapo-Verhafteten. Siehe da, bin nicht auch ich ein armes Opfer?

@Strubbeli
Du solltest dringend Deinen PR Berater wechseln, er berät Dich schlecht. Es muss ein Berater sein, denn eine Beraterin würde niemals zulasen, dass sich eine Frau so t**sihaft und sich selbst überschätzend darstellt.

Ich frage mich, (…und das ist jetzt in keiner Weise provokativ gemeint!)in welchem sozialen Umfeld Du lebst, dass Du hier so um Anerkennung buhlen musst.
Mein Gott, hier sitzt doch jeder unrassiert und mit handgestrickten Bettsocken vor seinem PC. Wir spielen hier „Ich bin der grosse Macker“. Manchmal sind wir es tatsächlich ein wenig, manchmal sind wir es absolut nicht und manchmal aber glauben wir ganz fest, dass wir es sind.

@Reiner Fleiss
Oh ja, Du bist ein Opfer… Sei mal ehrlich, genau das Verhalten, das Du Strubbeli vorwirfst (ohne sie beim Namen zu nennen, wie überaus subtil…), legst Du selbst an den Tag: Du fuhlst Dich in der Opferrolle des missverstandenen Intellektuellen (mit Schaudern erinnere ich mich an Deinen „Perverse-Vorstellungen“-Thread, sexy-tipp.ch/forum/messages/ … 1137323871), wirfst ihr Weitschweifigkeit vor (liest Du eigentlich Deine Beiträge auch mal selbst?), um nur mal zwei Punkte zu nennen, die mir ohne langes Nachdenken (ich habe auch noch anderes zu tun) in den Sinn kommen. Wie war das doch gleich mit dem Glashaus und den Steinen?
Mach also mal halblang, ok?
Gruss, Rumo

Konstruktive Kritik ist eines der schönsten Komplimente, die man bekommen kann. Sei bedeutet nämlich, dass a) der andere das, was man sagt/schreibt/tut ernst nimmt, und dass er b) einen für fähig hält, sich positiv weiter zu entwickeln. Wenn jemand „Stuss ohne Ende“ schreibt und dafür nicht kritisiert wird, dann deswegen, weil da alle denken, dass eh Hopfen und Malz verloren ist. Warum sollte man sich die Mühe machen, jemanden zu kritisieren, dem man gar nicht zutraut, dass er die Kritik nachvollziehen, geschweige denn sich verbessern kann?

Reiner, was ich von Strubbeli lese, ist durchaus konsistent. Auch wenn Du oben aufzeigst, dass Pauschalisieren manchmal unvermeidlich ist, solltest Du anerkennen, wenn jemand ein differenziertes Bild zeichnet, so wie Strubbeli es tut. Das genus grande elocutionis, wie Du es nennst, ist nicht Selbstzweck, sondern steht im Dienst der Differenzierung. Dass Strubbeli nicht in jedem einzelnen Posting ihr gesamtes Weltbild als Hintergrundinformation darlegt, sollte man ihr gerade angesichts des häufigen Vorwurfs, ihre Postings seien zu ausführlich, nachsehen. Es bedingt aber, dass der geneigte Leser sich selbst bemüht, ihre Aussagen in den richtigen Kontext zu stellen.

Ich sehe auch nicht, dass Strubbeli ihre Opferrolle zelebriert oder ausnützt. Sie beginnt auch nicht zu plärren, wenn sie kritisiert wird - konstruktive Kritik ist, wie oben dargelegt, ein grosses Kompliment -, sondern, wenn jemand rein um des Rumhackens willen auf ihr rumhackt.

Ich sehe aber eine andere kleine Schwäche, Strubbeli (um Dich ganz direkt anzusprechen). Nämlich die, dass Du das Gefühl zu haben scheinst, Du müsstest die Welt ganz alleine retten. Diese Schwäche hat auch einen gewissen Charme, besonders wenn man sie, so wie ich, früher auch mal hatte. Ich weiss daher aus eigener Erfahrung: wer diese Charaktereigenschaft mitbringt, braucht einige Zeit, um eine gewisse Abgeklärtheit und Gelassenheit zu entwickeln. Und ich bin zehn Jahre und ein paar Monate älter als Du (keine Angst, die Leute hier kennen mein Alter nicht und können daher auch Deines nicht ausrechnen), habe also einen zeitlichen Vorsprung…

Mein Soforttipp: Du hast ja in den Wahlen 2005 mit 127 Stimmen den dritten Platz bei den besten ST-Autorinnen und -Autoren erreicht. Schreib Dir diese Zahl 127 auf ein Post-It und klebe sie an Deinen Bildschirm. So wirst Du ständig daran erinnert, dass 127 Sexy-Tippler Dich als die beste Autorin ansehen, auch wenn ab und zu mal einer oder zwei mit Einherz-Bewertungen oder undifferenzierten Vorwürfen herumnerven.

Manuel

Tipp an alle genervten Girls

Strubbelines Mantra

Nur zum Festhalten: Die Texte von „Rumo“ im Diskussionsfaden „Perverse Vorstellungen“ wurden vom FM gelöscht.

@Rainer
Ich glaube, wenn ich hier über Erziehung und soziales Umfeld erzählen würde, dann wärs endgültig vorbei mit dem Verständnis meiner Person. Widersprüchlichkeit ist definitiv eins meiner Attribute, dazu steh ich. Vielleicht weil eben der Kontrast zwischen Erziehung, Ausbildung, sozialem Umfeld und dieser Verbindung zum Rotlichtbusiness riesig ist.

Das bürgerliche Mädchen in mir will fast nicht wahrhaben, was es da alles so gibt, meine Ausbildung befasst sich aber genau mit solchen Sachen (unter anderem), ohne die Praxis wirklich zu kennen und keiner meiner Freunde würden mir jemals zutrauen, dass ich da irgendwie drin stecke. Ich muss oft auf den Mund sitzen (ja, das gibt es auch), wenn wieder eine über Nutten und Freier herzieht, ohne zu wissen, was da für Menschen drin sind.

Und nun einmal eine kleine Frage - wie reagiert ihr, wenn man euch bei jeder eurer Bewegungen beobachtet und speziell nach Fehlern Ausschau zu halten scheint? Es geht mir hier nicht um eine Opferrolle, das kann unser Rainer definitiv besser, da stimme ich Rumo zu, sondern einfach um das Konzept, sich in die Lage des andern zu versetzen.
Kleines Beispiel:
Anfänglich war meine Haltung ein bisschen so „alle Männer, die FO und Küsse wollen sind egoistische Idioten“. Doch wenn man sich in die Lage des Andern versetzt sieht man, da ist ein so starkes Grundbedürfnis da, welches offenbar privat oft nicht gestillt wird, da ist das Verlangen nicht mehr so Schwarz/Weiss zu qualifizieren. Zumal Frauen (unter anderem eine wirklich gute Freundin von mir, die einfach dort wo sie arbeitet keine andere Wahl hat und selber sagt, wenn was passiert, dann passiert halt was. Ich finds schade aber ich hab sie deshalb nicht weniger lieb) bereit sind, dieses Risiko einzugehen und es offenbar gut verkraften. Ich bin es nicht und das ist, was meine Kunden unter anderem schätzen. Das ist für Erstere schwer zu verstehen und sie gehen soweit zu sagen, dass meine Leistung weniger wert ist. Und MIR wird vorgeworfen, ich pauschalisiere…

Denn die Sache mit dem Preis der Leistung, chomi, wenn FM ohne Küsse sagen wir die Hälfte dessen was FO und Zungeküsse kostet, würdest du diese Dienstleistung dann tatsächlich beziehen? Was ist mit Kunden, die „meine Art“ des Service bevorzugen UND ein gepflegtes Ambiente wollen? Schliesslich kostet so eine Infrastruktur auch was und mit extrem tiefen Preisen zieht man leider auch eine Klientel an, die sich mit eleganter Einrichtung beisst.

Soviel dazu, nun zur Selbstüberschätzung. Interessant, ich würde sagen, dass ich das nicht tue, jedenfalls nicht absichtlich. Für mich ist Selbstüberschätzung eher, wenn man gönnerhaft seine Einschätzung geschäftlicher Sachverhalte immer und überall platzieren muss. Wenn man, ohne jemanden je gesehen oder persönlich gesprochen zu haben und sogar nach Hinweisen, dass ein Pseudonym ein bisschen „härter“ als die reelle Person ist versucht, beleidigende Einschätzungen über deren Lebensart oder geistige Gesundheit zu machen. Wenn man irgendwelche nicht existierende Zusammenhänge konstruiert und auf Unwahrheiten rumreitet, weil man ja sicher Recht hat. Wenn man denkt es sei ja ein Klacks, mit jedem Kunden immer denselben Kunden durchzuziehen und mit einem selbst sowieso ein Traum.

Ich könnte euch natürlich mit Studien zum Thema „Geschlechterunterschiede bezüglich eigener Einschätzung verglichen mit derer Anderer“ langweilen aber der Post wird auch so unglaublich lang. Ist halt, wenn man immer mehreren Sachen gleichzeitig gerecht zu werden versucht…

Hätte ich wirklich Geltungszwang, dann hätte ich mich doch schon lange geoutet oder zitiert, was ich so für Mails genau bekomme und mit welchen Offerten. Tue ich aber nicht. Die Andeutung dient einfach der Relativierung der sehr einseitigen Haltung von gewissen Forumsteilnehmern.

Wenn hier auch mal ein bisschen weniger verbissen oder Themenorientiert diskutiert würde, man sähe, dass ich nicht halb so pseudointellektuell und selbstverliebt bin, wie ich offenbar wirke. Aber irgendwie, Achtung, arrogante Selbstüberschätzung, ich bin mir dann doch zu schade, mehr von meiner tatsächlichen Art preiszugeben, denn dann wären die Kommentare, die manchmal kommen wirklich verletzend.

Was ich im Übrigen hochinteressant finde - ganz selten greife ich jemanden persönlich an, ohne von ihm provoziert zu werden. Meine Aussagen sind lediglich meine Meinung zu einem Thema. Wieso stört euch das eigentlich immer so, wenn ich ja doch nur eine egozentrische, widersprüchliche, hochnäsige Tussi bin?

Ich glaube den Widerspruch sollte man nicht nur bei Anderen suchen…

Und für jene die eben genau bei der konstruktiven Kritik bleiben können ohne per poststalking auf mir rumzuhacken. Ich habe natürlich aus reiner emotionalen Reaktion heraus nämlich auch schon Stuss geschrieben und manchmal ändert man seine Meinung, um etwas zu lernen muss man leider oft eine Menge Fehler machen - das gilt für alle.

@Rainer
Ach, ja? Nun, einen Beitrag finde ich dort immerhin, ich weiss nicht mehr, ob es andere von mir hatte. Wenn ja und wenn diese gelöscht worden sein sollten, würde ich mich schon sehr über diesen Eingriff wundern. Sollte ich etwa ein böser Junge gewesen sei? So was aber auch, tztztz…
Aber ist mir eigentlich auch egal :wink:

@Strubbeli
„poststalking“ trifft die Sache perfekt :wink: