es ist schon erstaunlich, was für zahlen in den köpfen herumgeistern. um 150’000 auf die seite zu legen, müssten die ladies 500’000 chf verdienen, d.h. nach abzug von steuern und „lebenshaltungskosten“ könnten vielleich 150’000 übrigbleiben. verigss solche annahmen, die meisten ladies sind schon froh, wenn am ende des jahres mehr bleibt als am anfang. das schafft nicht mal ein prozent derer die anschaffen.
gerade im rotlicht business sind schuldenfallen mannigfaltig…
150’000.- pro Jahr auf der hohen Kante! Ja, Du bist etwas naiv.
Hört endlich auf die Phantasieschlösser so hoch zu bauen. Ganz wenige
selbstdisziplinierte, gut und viel arbeitende WG’s werden diesen Betrag vielleicht erreichen.
Die Realität der meisten Frauen sieht ganz anders aus (dass Mädchen nach 13/14 Stunden „Arbeit“ regelmässig mit zwischen 0.- bis 200.- Franken nach Hause gehen habe ich immer wieder erlebt. Dies ist dann sehr motivierend für die Arbeit und stärkend für das Selbstbewusstsein.).
Und vor der Frau, die über Jahre ihre sagen wir mal 5/6 Tage à 13-15 Stunden arbeitet, vorwiegend auf ein Privatleben verzichtet (wer sonst ist auch noch Nachtmensch), sich nur wenige Wochen Ferien gönnt und dabei gleichbleibend motiviert und gut ihre Kunden verwöhnt ohne auszubrennen, vor der Frau ziehe ich mit grossem Respekt meinen Hut!
Wenn ich nächstes Mal nachts müde mit etwas schmerzenden Knien, Oberschenkeln und Brustwarzen und etwas deprimierter Stimmung wegen eines letzten „schwierigen“ Gastes 5 min. vor Feierabend, nach Hause fahre werde ich an Dich, Grashopper, denken:
Wer kann sich sein Geld schon so easy und dann noch mit der schönsten Sache der Welt verdienen.
Grüsse von badgirl-welches-sich-gegen-Pauschalisierungen-wehrt
sorry, das war mir nicht recht, und das mit den „schwierigen“ Gästen oder schlechtem Verdienst ist ja voll fies. Ja, ich hatte es mir rosiger vorgestellt. Die 150’000 hab ich aber nicht von einem Jahresumsatz von einer halben Million berechnet, sondern ging davon aus, dass eine wo richtig sparen will, mit 2500 im Monat lebt. Dann wäre es realistisch… aber eben nur wenns gut läuft.
Wünsche Dir auf alle Fälle wieder bessere Geschäfte… oder wen auch immer das betraf mit den 200Fr verdienst.
du hast absolut Recht mit deiner Aussage (daher volle 5 Herzen!). Man sieht schon häufiger am Ende der Arbeit an, wie der Tag „gelaufen“ ist. Wenn man da als „Gast“ nicht völlig „seelisch schmerzlos“ ist, kann man da schon mal mitfühlen. Obwohl es ganz auf die Dame ankommt. Manche haben es aufgrund ihres Verhaltens vielleicht auch so verdient.
Was den Verdienst anbetrifft natürlich auch, der „Wettbewerb“ ist ja durch die Öffnung Richtung Osten auch enorm gestiegen. Die Preise sind vielleicht in vielen Bereichen gleich geblieben oder sogar etwas gestiegen. Aber das einzelne Girl muss sich halt hier in dem „Kampf“ behaupten. Es ist halt mehr und mehr ein „Kapazitätsüberhang“ entstanden. Das heisst auch, das dies „schwierige Kunden“ ausnutzen, deren Verhalten sich auch nicht immer positiv auf die Motivation auswirkt.
Zum Glück sieht es für mich nicht so schwarz aus, sonst wäre ich nicht mehr dabei.
Ich wollte einfach einmal gewisse Vorstellungen von unserer Arbeit und Verdienst relativieren.
Dazu auch Frauen auf den Boden der Realität holen, die denken man geht schnell in ein Studio arbeiten und vorbei sind Geldsorgen.
Dies ist nicht so, oder nicht mehr.
Um erfolgreich zu sein braucht es auch hier persönliches Engagement,
Zuverlässigkeit, Selbstdisziplin und Durchhaltewille, wie in jedem anderen Beruf auch.
Und frau sollte daran denken, dass man nie genau weiss wann diese Zeit als WG vorbei sein wird, weil man entweder nicht mehr kann oder nicht mehr möchte.
Grüsse von badgirl-welches-summa-summarum-immer-noch-gerne-ein-WG-ist