Archiv bis und mit 10. Januar, 2004

Hi there

Heute im Tagi…

Die legalen Prostituierten verdrängen die illegalen

In Zürich werden weniger illegale Prostituierte aufgegriffen. Die ausländischen Frauen spüren den Druck der Polizei.
Die Stadtpolizei hat letztes Jahr 224 illegale Prostituierte verhaftet und ausgewiesen. Illegal bedeutet, dass die ausnahmslos ausländischen Frauen ohne Niederlassungsund Arbeitsbewilligung in Zürich arbeiteten. Die so genannten Sextouristinnen stammten hauptsächlich aus Brasilien ( 99) sowie aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei ( total 46), wie Bruno Probst, Chef der Abteilung Milieu-/ Sexualdelikte, am Mittwoch sagte. Daneben griff die Polizei 2003 auffallend viele Asyl Suchende auf, die illegal anschafften, nämlich deren 21. Diese können ihres Status wegen allerdings nicht ausgeschafft werden. Die Zahl sämtlicher verhafteter und ausgewiesener Prostituierten sank letztes Jahr gegenüber dem Vorjahr um fast 30 Prozent. 2002 betrug sie 314.

« Ich denke, wir bekommen das Problem der Prostituierten ohne Niederlassungsund Arbeitsbewilligung langsam in den Griff » , sagte Bruno Probst. Die anhaltenden Polizeikontrollen im Milieu würden Wirkung zeigen. Vor allem in den Sexsalons seien « ganz klar weniger » illegale Frauen aufgegriffen worden. Vermutlich hat die Entwicklung aber auch eine andere Ursache. Seit In- Kraft- Treten der Personenfreizügigkeit im Juni 2002 strömen mehr und mehr Frauen aus EU- Ländern legal zum Anschaffen in die Schweiz – und verdrängen in hiesigen Sexsalons die bisherigen illegalen Prostituierten. 124 Frauen aus der EU waren es letztes Jahr: 74 aus Deutschland, 19 aus Spanien, 12 aus Frankreich, die übrigen aus Österreich, Belgien, Grossbritannien und Finnland.

180 Zweckehen – 320 Bordelle

Weiterhin hoch ist die Zahl derjenigen ausländischen Prostituierten, die in Zürich anschaffen und durch eine Heirat mit einem Schweizer zu einer gültigen Niederlassungs- und Arbeitsbewilligung gelangen. 182 derartige Zweckehen hat die Stadtpolizei letztes Jahr registriert; 218 waren es im Jahr 2002 gewesen. Probst: « Vielleicht gibt es immer weniger heiratswillige Schweizer. » Alles in allem arbeiten in Zürich immer mehr Prostituierte. Auf gut 3000 schätzt Probst mittlerweile ihre Zahl. Allein letztes Jahr kamen 499 dazu; viel weniger seien aus dem Milieu ausgestiegen. Die Frauen schafften mehrheitlich auf der Strasse sowie in Sexsalons und Bordellen an. 2003 gab es auf Stadtgebiet 318 Etablissements, im Vorjahr waren es noch 311 gewesen. Von diesen befinden sich immer weniger im Kreis 4 ( 88), immer mehr hingegen in den übrigen Stadtgebieten. ( luh)

Gruss Kevin

@Kevin, wie ist eigentlich die rechtliche Situation wenn eine sogenannte Zweckehe zwischen einem Schweizer und einer ausländischen Prostituierten nachgewiesen werden kann ??? Ich hab schon gehört von Geldbeträgen die für einen Schweizerpass von ausländischen WG offeriert worden sein sollen,etc… Wenn sowas bewiesen werden kann, verlieren dann diese WG den CH - Pass ??

Bitte um Aufklärung.

Was viele nicht wissen ist, dass nach der erleichterten Einbürgerung noch eine Frist von 10 Jahren läuft, in welcher der Schweizer Pass wieder entzogen werden kann. Sollte sich also ein WG gleich nach dem Erhalten des Bürgerrechts vom Schweizer scheiden lassen, läuft sie Gefahr, dass ihr der Pass wieder weggenommen wird.

@Solar
Das ist aber nur die Theorie, die Fälle wo das gemacht wurde, kannst Du an einer Hand abzählen.

@Tigerboy
Ist nicht mehr strafbar. Der Marktpreis liegt bei 30’000, Dumme machens auch für 10’000 oder noch weniger.

Wurde mir mal angeboten. Zum Preis für Dumme. Mal Hand auf’s Herz, hatte es auch nicht zum n-fachen Marktpreis gemacht.

@Odysseus

Hand auf dein Schulter. Ich bin Stolz auf dich.

@Odysseus: wobei es ja interessant wäre zu testen, bis zu welchem „n“ du widerstehen würdest.

Gruss

@Kurt Orbie
Wenn man nur schon Fr.30000.- als Entschädigung nimmt und dies auf 5 Jahre Ehe verteilt, dann ergibt das monatlich Fr.500.- . So habe ich es mir damals ausgerechnet und dies erscheint mir absolut ungenügend.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass sie während der Ehe oder nach der Scheidung noch Unterhalt von einem verlangen kann oder gar aufs Sozialamt geht, ist mir dieses Abenteuer doch zu gewagt.
Das Spektum von den Vollidioten bis zu den Superklugscheisser, welche gar jemanden aus wirklicher Liebe geheiratet haben ist unermesslich.

Gruss Lucas-der-solche-Angebote-mit-einem-Lächeln-ablehnt

@Kurt Orbie: „… und führe mich nicht in Versuchung …“
Denke aber, dass es einiges mehr als nur Geld dazu braucht.

Odysseus, der DIE richtige noch nicht gefunden hat.

@all

Es gibt übrigens auch den umgekehrten Fall. Schweizer WGs oder sonstige die einen Ausländer heiraten, damit er die CH- Aufenthaltsbewilligung bekommt.

Auch da liegt der „Marktpreis“ meines Wissens bei SFr 30’000.

Gruss Rider