Archiv bis und mit 10. April, 2005

Liegt das am Charakter? Aber was sind die Charakterzüge die den Unterschied ausmachen ?Klar wenn man religiös ist wird man wohl kein Freier sein? Haben einige Männer Sex ohne Liebe nicht gern? → Völlig unvorstellbar! Finden sie Prostitution etwa schlechtes, aber wieso? Jeder hat doch ne Libido, und Lust mit jungen Frauen zu f…, also sollt nach der Logik jeder n par na ins Puff.

Tja in meiner Verwandschaft hats viel religiöse, bin wohl die ‚amoralische Wildsau‘ unserer Verwandtschaft.

Hier nur ein paar Vorschläge:

  • einige haben nicht das nötige Kleingeld
  • andere haben soviel Geld, dass sie sich eine Frau kaufen können, ohne auf Prostituierte angewiesen zu sein
  • einige sind so attraktiv (aus verschiedenen Gründen, vgl. oben), dass sich ihnen die Frauen ohnehin an den Hals werfen
  • einige sind zu schüchtern oder zu feige, in ein Bordell zu gehen
  • einige müssen den ganzen Tag schwer schuften und sind froh, wenn sie todmüde schlafen können
  • einige sind krank, ansteckend, behindert und daher zum Sex unfähig
  • einige haben einfach kein Interesse an Sex
  • einige sind homosexuell und haben kein Interesse an Frauen
  • einige sind psychisch andersartig und machen’s mit einer Maschine, masturbieren alleine, sind verklemmt etc. etc.
    … usw. usf.

Zur Religion ein paar Hinweise:
Die Religion war nie ein Hindernis für die Prostitution. Gestützt auf eine Bemerkung von Augustin hat man im Mittelalter die Prostitution nicht nur geduldet, sondern gewissermassen sogar gefördert, um die übrige Gesellschaft moralisch „sauber“ zu halten.
Nach einem medizinischen Hinweis Galens nahm man ausserdem an, dass der männliche Same, wenn er sich im Körper staue, diesen vergifte. Daher müssten Männer regelmässig den Samen ausscheiden, um gesund zu bleiben. Somit wurde auch Mönchen und Klerikern bis hinauf zum KArdinal der Bordellbesuch erlaubt und gewissermassen sogar empfohlen. Die Formel dafür war: Die gewöhnlichen Männer tun’s aus Lust, die Kleriker und Mönche tun’s zur Gesundheit.
In Rom waren zeitweise sogar 18 Bordelle rund um die Piazza del Popolo im Eigentum des Vatikans und warfen hübsche Gewinne ab.
Im übrigen Europa betätigten sich Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte, aber auch Städte als Bordellbesitzer.
Soviel vielleicht zum Thema Religion.

Es gibt Männer, die kommen mit wenig Sex aus, andere brauchen es täglich. Genauso Frauen, aber viel weniger. Darum wird es zum Geschäft.
Würde behaupten, der Grossteil der Männer, weil zu Hause (aus welchem Grund auch immer) zu wenig Sex zu bekommen ist. Oder sie wollen Dinge, die „Mutti“ nicht will oder kann.
Ein gewisser Teil will oder braucht einfach Abwechlung. Denke aber, das ist eher die Minderheit.

für mich ist es den reiz etwas
neues zu probieren.

der sex ist mit einer unbekannten
lady immer etwas besonderes, sich
gegenseitig zu entdecken und kennenlernen,
die spannung die entsteht, dass ist mein
kick zu einer käuflichen dame zu gehen.

@ netzflüge
ich sehe das auch so.
Die Spannung entsteht schon bei der Auswahl. Manchmal ist es ein Impuls der ganz plötzlich kommt oder das Verlangen entsteht durch die Reize verschiedener Typen von Frauen, beim Warten an der Ampel oder beim anstehen an der Migrokasse … ihr wisst ja was ich meine … und dann geh ich mir eine schöne Frau nach meinem momentanem wunsch aussuchen. Wäre schön, wenns immer so klappen würde.

es ist der nervenkitzel ständig was neues auszuprobieren.
jede frau ist doch ein bisschen anders, und das ist der reiz einen freier zu sein.
ich jedenfalls geniesse es
als sexsüchtiger hurensohn brauch ich die abwechslung.
heiraten oder eine beziehung, nein danke
nach ein zwei jahren fehlt der kick, alles wird monoton.
es wird wieder geschieden, beziehungen brechen auseinander.
wir haben ja schon beinahe 50% scheidungen im jahr. nicht gerade einladend, wenn dann noch erbstreit, alimente und vieles mehr dazukommt.
lieber verbumse ich dieses geld und habs dann auch genossen. ohne mich da noch mit den gerichten und der ex auseinanderzusetzten.
das ist nun mal meine meinung.

tineli

@tineli: Du bist konsequent, aber die Frage richtet sich natürlich an viele, die in einer Beziehung leben. Eine Antwort auf diese Frage wird es nie geben. Sicherlich liegt der Kick in der Tatsache, dass man ohne Verantwortung tollen Sex haben kann. Und:

  • Sex ist Lebensfreude pur.
  • Sex ohne Verpflichtung ist doppelte Lebensfreude.
    Wie schwer sind die One-Night-Stands, die dann zu Probleme führen, die man nicht will!

Dazu kommt, dass man die Sex-Szene von heute mit der von einst nicht vergleichen kann. Vorbei sind die Zeiten, wo man für viel nichts bekam, wo - vor allem die Schweizer Damen waren ja oft jenseits von Gut und Böse! Heute haben wir fröhliche Girls aus aller Welt die natürlich mit viel mehr Charme bei der Sache sind. D.h.: Während man früher halb-depressiven Sex bekam, ist es heute lustig undfröhlich. So wird ein Sex-Erlebnis zum Aufsteller - nicht nur für einen Körperteil, sondern auch oft für die Seele. ICH GLAUBE, DASS WIR DIESES HAPPYNESS-ERLEBNIS AUCH SUCHEN, NICHT NUR SEX! Das wird oft vergessen…

Ich kann mich nicht als Freier bezeichnen, dass ich insgesamt
sechsmal eine Prostituierte aufgesucht habe rechtfertigt die
wohl Bezeichnung nicht.

Ab und zu lese ich in diesem Forum aus Neugier und weil mich Prostitution
als Fantasie beschäftigt. Die Frage die Ashtar stellt finde ich interessant
und ich gestatte mir meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Es sind nicht in erster Linie religiöse Gründe, die bei manchen eine Rolle
spielen auf Sex mit Prostituierten zu verzichten sondern moralische Gründe.
Es ist auch heute noch ein Verstoss gegen die herrschende Moral, für Sex zu
bezahlen.

Wie integriert man seine Bordellbesuche in sein Leben, vorallem wen man nicht
darauf verzichten kann oder will? Obwohl ich Prostitution nicht verwerflich
finde, fühle ich mich an die gesellschaftliche Moral gebunden. Ich möchte
kein Doppelleben führen, vorallem nicht in einer Liebesbeziehung.

Für mich ist es durchaus vorstellbar das Männer Sex ohne Liebe nicht mögen.
Aber es ist nicht einmal nur eine Frage der Liebe sondern auch der Lust. Es
gibt nur wenige Männer die Sex mit einer Frau mögen, die selber keine Lust
empfindet. Hier in diesem Forum wird den Frauen öfters unterstellt, sie
hätten Lust empfunden. Die Kontaktbars in den Clubs und die Abläufe an
sogenannten Partys, dienen dem Zweck diese Illusion zu erzeugen und
aufrecht zu erhalten.

Was mich bei meinen Kontakten mit Prostituierten am meisten störte war diese
in Watte gepackte, parfümierte Scheinwelt aus schönen Worten, Küssen und
Streicheleinheiten, die ich als unerträglich verlogen empfand. Es ist eine Art
amputierte Sexualität frankensteinscher Prägung. Damit meine ich, dass
Elemente einer Liebesbeziehung, gewisse Zeichen, Symbole, also die
Sprache der Liebe, leblos auf eine Nullbeziehung übertragen wird.

Das ist nicht jedermanns Sache.

@simon sommer - und clinton hate kein sex mit monica, weil sie ihm ja nur einen blowjob verpasste…

ob es dir passt oder nicht: du bist mit dem ersten mal ein freier. mit dieser aussage machst du das was du dann wieder kritisierst: eine in watte eingepackte scheinwelt aufbauen. diesmal mit dir als inhalt.

gruess vo de COBRA

nun wieso gehe ich ins puff?

es ist aus spass an der freude. es ist die halbe stunde ohne verpflichtung. das können, wenn man will. das neue und unbekannte. das erforschen und herantasten. das geben und das nehmen. die auszeit aus dem alltag. die wärme in der kälte. der sonnenschein im regen. das lächeln in der tristesse der stadt …

Nicht weil ich davon profitiere.
Sex im Studio oder Club ist fairer als eine 2 Beziehung -nur- wegen Sex!
Sex ist eine wichtige Nebensächlichkeit oder etwas vom schönsten das es im Leben gibt, nicht nur für Männer, aber ihr habt da eine Vorteil .
Noch was, schreibt besser von Hostessen, nicht Prostituierten und von Studio/Clubbesuchern nicht Freiern. Das macht in Gedanken eine Unterschied.
Besitos para -casi- todos,
Melody

Sehr klug, liebe Melody! Der neue Umgang mit der Sexualität sollte auch neue Begriffe umfassen. Ich mag die Worte Pros… und Hur… auch nicht mehr hören. Girl, WG oder einfach Mädchen - sonst wird es wirklich mittelalterlich.

Ja, ja, und sprecht nicht mehr von Putzfrau, das ist nämlich eine Raumpfegerin - besser wäre ja Facility Managerin.
Das ist ein Unterschied - zumindest in der Sprache, also auch in den Gedanken. Das ändert zwar nur an der Sprache etwas, nicht aber am Einkommen oder am sozialen Status der Raumpfegerin und den Dreck den sie wegwischt bleibt Dreck. Aber für den, dessen Räume gepflegt werden ist diese Sprachreinigung vielleicht ein Gewinn.

Es ist halt etwas anderes zu einem Mädchen zu gehen als zu einer Nutte, gell. Schminke und Puder, auch in der Sprache also.

Laut Wikipedia ist das Wort Freier negativ besetzt, spricht der oder die Prostituierte in Anwesenheit von Freiern meist von „Gast“ oder „Kunde“. Auch in Bordellbetrieben ist eine solcher Sprachgebrauch meist mehr oder minder vorgeschrieben.

Und zu einer Prostituerte sag ich einfach süsse Lady.
Aber laut gut deutsch kommt die Prostituirte aus dem latein stammend und heisst;„vorn hinstellen, sich öffentlich preisgeben), Anbieten des eigenen Körpers zur sexuellen Befriedigung anderer Personen gegen materielle Entlohnung.“

Manchmal ist es klug wenn man die Worte versüsst.
Villeicht scheckt die Lady dem Kunden eine bessere Dienstleistung.

Gruss
blue

Schon erstaunlich, wer in diesem Thread so alles NICHT schreibt! Wo bleiben denn die fachmännischen Kommentare der Senioren in dieser äusserst interessanten und für sie selber auch finanziell nicht unwichtigen Frage? In einem freierlangen Leben läppert sich da schon ein respektables Sümmchen zusammen, vielleicht grösser als der Nikontinkonsum eines Kettenrauchers!
Na vielleicht kommt ja in kürze der ein oder andere Seniorensenf noch hinzu!

Sicher teurer als Nikotinkonsum, aber macht dafür andere nicht krank.

Ich bin seit über 30j glücklich verheiratet. Meine Frau und ich haben heute noch sehr intensiv Sex. Dennoch geniesse ich im Monat 1-2mal Sex mit einem WG, im Wissen meiner Frau. Sie hat damit überhaupt kein Problem. Da ich mit meiner offenen grosszüigen Frau sehr glücklich bin, habe ich mich nie auf eine private Beziehung eingelassen und zahle deshalb für den fremden Sex. Meiner Ansicht nach hat sich das bewährt, man hat somit keinen Beziehungsstress, und kann den fremden Sex richtig geniessen, ich brauche ja nicht die Liebe einer femden Frau, sondern fremden Sex hie und da mal als Abwechslung. Auch meine Frau profitiert davon, es gibt da Erfahrungen wo auch zu Hause frischen Peep geben.

@simon sommer: Top Beitrag zur herrschenden p.c. Five Points.

@adam,

was mich wunder nimmt (weil es sich ja - zumindest für Dich - um ein ideales Arrangement handelt): Weiss es Deine Frau einfach, aber fragt sonst nicht danach (verschliesst mehr oder weniger die Augen), oder redest Du mit ihr darüber, so im Stil von: Du, heute abend gehe ich in einen Salon; oder nachher: Du, gestern war ich mit einer 22jährigen Latina zusammen, das war ganz schön etc.?

Zusatzfragen: wie steht Deine Frau bzw. Du zum Thema Zungenküsse und FO im Salon? Wieviel toleriert Deine Frau (und hältst Du es ein)?

John Dick

Warum werden Männer zum Freier? Das war schon immer eine interessante Frage. Der Besuch bei einer Pros bedeutet nicht immer eine unglückliche Ehe. Er bedeutet auch nicht, dass in der Ehe/Beziehung etwas fehlt. Vielfach möchte einfach man(n) etwas Neues erleben. Wieder einmal ein etwas festgefahrenes Gefühl des Prickelnden erfahren und vielleicht nicht zuletzt, etwas erleben, was es zuhause nicht gibt. Oft ist es auch, dass nebst dem Sex eine gute Zuhörerin fehlt. Eine Frau die einen versteht und nicht gleich mit Händen und Füssen abwehrt und so einen handfesten Knatsch entfacht. Zudem besteht das Problem, wie sage ich meinem Partner was und wie ich’s gerne hätte. Bei beiden Parteien ist es oft die Angst, sich zu öffnen und etwas von seinem Innersten preiszugeben, was dann ein Un- oder Missverständnis des Andern zur Folge hätte. Es ist aber andererseits auch sinnlos, gewisse Vorlieben ein halbes Leben lang mit sich herum zu tragen, den „anständigen“ Partner zu spielen und dann nach vielen Jahren endlich auszubrechen. Entweder man signalisiert dem Partner schon möglichst früh wie und was man gerne hätte, oder man versucht seine Neigungen anderswo zu befriedigen. Ich weiss mit vielen kann man das kaum besprechen, von einem genüsslichen Ausleben schon ganz zu schweigen. So ergibt sich dann eine entsprechende „Ausflucht“. Aber ich denke ein zufriedener Mann, der nicht immer in Gedanken an seinen Sehnsüchten herumhängt ist doch weit besser, als so ein „rumpusuriger“ Göttergatte.

Es ist für manchen nicht einfach, für Sex zu bezahlen. Aber schlussendlich ist es die einzige Art, fremde Haut zu schnuppern, ohne sich in riesigen Problemen festzufahren. Also geniesst und versucht den „Schaden“ zuhause möglichst gering zu halten, so dass alle Beteiligten zufrieden sind.

Rita