Archiv bis und mit 05. Februar, 2006

@Ruediger
Diese Einstellung kann ich echt nicht nachvollziehen… Auch wenn die Wahrscheinlichkeit/das Risiko sich eine tödliche Krankheit zu holen (ja, ich weiss, es gibt heute Medikamente, aber darauf sollte man sich nicht verlassen, und lustig ist’s sowieso nicht) nur 1:1’000’000 wäre, wäre es der geilste Fick nicht wert.
Und wie Strubbeli schon sagt (und ich es auch schon zwei, drei Mal gesagt habe): Die ganzen Wahrscheinlichkeits- und Risikoberechnungen sind Bullshit. Es kann Dich erwischen, und ob das Risiko jetzt 1:10 oder 1:1’000’000’000 war, ist Dir dann herzlich egal.

@Rumo

Ich kann Rüdigers Argumente durchaus nachvollziehen. Hingegen halte ich deine Argumentation für unlogisch.

Wenn du Tätikeiten tatsächlich schon bei geringstem Krankheits- oder Todesrisiko ausschliessen willst, dann darfst du auch nicht Autofahren, Velofahren, mit dem Flugzeug fliegen, skifahren etc. Denn auch bei einem tödlichen Autounfall (auch möglich, wenn alle Sicherheitsmassnahmen, Gurt etc.eingehalten werden), und wenn er noch so unwahrscheinlich ist, kann es dir dann nach deiner Logik „herzlich egal“ sein, wie hoch das Risiko tatsächlich war.

Ich denke dagegen, dass die Risikoabschätung , wie Rüdiger sagt, tatsächlich entscheidend für unser Verhalten ist. Um beim Beispiel des Autofahrens zu bleiben: Ich bin überzeugt, wenn das Risiko bei einer Autofahrt tödlich zu verunglücken plötzlich auf 1 % steigen würde, würden die Autofahrten ganz schnell rapide abnehmen.

Gruss

Im Gegensatz zu ungeschütztem Sex sind aber sehr viele gefährliche Tätigkeiten unvermeidlicher Teil des Alltags…

Wie sich die Argumente immer und immer wieder wiederholen… seufz

@egobooter
Wer sagt denn, dass ich „Tätikeiten tatsächlich schon bei geringstem Krankheits- oder Todesrisiko ausschliesse“? dann dürfte ich ja nie mehr irgendeine Art von Sex haben, denn ein Restrisiko bleibt IMMER. Es geht nur darum, dieses, wo es problemlos und ohne erhebliche Einschränkungen möglich ist, zu reduzieren.

Beim Vögeln kann ich mir ohne bedeutenden Lustverlust einen Gummi überziehen und das Risiko auf fast Null (Platzer etc. ausgenommen) reduzieren.

Beim Autofahren kann ich das Verletzungsrisko durch Anschnallen, nur nüchternes Fahren etc. ebenfalls erheblich reduzieren.

Das sollte doch für jeden auch nur halbwegs vernunftbegabten Menschen (womit ich jetzt nicht gezielt Dich anspreche) nachvollziehbar sein…

Gruss, Rumo

@rumo: so sind menschen halt verschieden: ich mag es (entgegen jeder vernunft) nicht angeschnallt im cabriolet über einen pass zu rasen, ich mag es, nachts allein von marseille nach maillorca zu segeln, selbst bei mistralwarnung, ich mag es, ohne gummi zu vögeln (nicht am sihlquai, nicht mit „mirabellen“, aber schon mal mit einem „one-night-stand“): es ist alles sehr unvernünftig, aber es macht halt (für mich) doch das salz des lebens aus.

und jeder setzt seine „vernunftschwelle“ etwas anders. ich mag nicht bungee-jumpen, ich mag nicht russisch roulette, ich mag keine duelle nach mitternacht, ich würde auch nie eine transe „ohne“ in den arsch ficken oder gefickt werden …

die problematik von „aids“ liegt aber halt nicht vor allem im risiko per se, sondern darin, dass jemand unwissentlich allenfalls einige ihm liebe partner damit anstecken könnte und somit nicht nur selbst „risikonehmer“ ist. darum ist in diesem bereich grosse vorsicht angesagt.

saludos

risikofaktor hin oder her: für mich hört der spass beim „ungeschützen“ verkehr auf, und zwar nicht nur wegen dem risiko für mich, sondern vor allem wegen dem risiko für meine partnerin. das ist auch ein grund, weshalb ich zum beispiel die manchmal attraktiven angebote des „tabulos-anbieters“ in luzern nicht mehr besuche.

für s-t aus LU und so

Lieber Fuck

Stimmt schon, was Du sagst, aber denke Deinen Gedanken doch zu Ende: Mit einem Verhalten, mit dem man sich unnötigen, da leicht vermeidbaren Risiken aussetzt, kann man nicht nur andere direkt gefährden (Krankheiten weitergeben, Unfälle verursachen usw.) sondern auch anderes Leid, nämlich den Verlust einer geliebten/geschätzten/wichtigen Person, über Familie, Freunde usw. bringen… Ist es das wert, wenn es doch so leicht zu vermeiden wäre?

Gruss, Rumo

lieber rumo, das habe ich ja wortwörtlich so geschrieben:

quote myself:
die problematik von „aids“ liegt aber halt nicht vor allem im risiko per se, sondern darin, dass jemand unwissentlich allenfalls einige ihm liebe partner damit anstecken könnte und somit nicht nur selbst „risikonehmer“ ist. darum ist in diesem bereich grosse vorsicht angesagt.

unquote.

nichtsdestotrotz bin ich zu und mit mir ehrlich: SO leicht lässt sich das nicht vermeiden. du bist vielleicht von einer jüngeren generation. wir, die wir in den sechzigerjahren querbeet ungeschützt rumvögelten haben wahrscheinlich ein anderes verhältnis zum gummi und zum sex-pur: man fühlt sich einfach sauwohl und saujung …

wie ebenfalls gesagt, schaltet mein hirn schon ein, und ich mache nichts ganz unbedachtes … aber …

saludos amigo!

@Strubbeli

Sehr viele gefährliche Tätigkeiten (Urlaubsfahrten, Motorradfahren, Sport, Bergsteigen etc.) sind aber nicht unentbehrlich und trotzdem werden sie von Menschen alltäglich ausgeübt. Warum wohl? Weil die Menschen eben eine Risikoabschätzung vornehmen und auch bei einem Todesrisiko für sich selbst und andere sich nicht davon abhalten lassen, wenn sie das Risiko als gering einschätzen. Dabei ist die Schwelle von Mensch zu Mensch verschieden, wie Fuck richtig bemerkt.

@Rumo

Die Menschen sind halt schon sehr verschieden, wie Fuck bemerkt. Für mich ist die Verwendung eines Gummis beim GV erfahrungsgemäss schon ein sehr bedeutender Lustverlust. Ob ich diesen in Kauf nehme oder nicht, hängt für mich wesentlich von der Einschätzung des Risikos ab. Andernfalls würde ich ja nur nach irrationalen Kriterien entscheiden können.

Gruss

Gruss

Noch ein kleiner Nachtrag:

Vor einiger Zeit wurde vom einem Bundesamt, um die Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren, allen Ernstes der Vorschlag gemacht, die Höchstgeschwindigkeit für Motorräder auf 80 zu limitieren.

Dagegen gab es Demonstrationen von Töfffans. Auf einem Plakat las ich einen Spruch, den ich euch nicht vorenthalten will, weil er zum Thema passt. Er lautete:„Motorradfahren mit 80 ist wie vögeln mit Gummi!“.

Gruss

ohne-dings-kein-bums.ch/

Better SAVE THAN SORRY, isnt’it.

Aber sicher mit einem Zimtzuckerkuss.
c

@fuck
Ich hatte Dich schon richtig verstanden, ich wollte nur ergänzen, dass das Weiteranstecken nicht die einzige Gefahr des Verhaltens mit unnötigen Risiken ist.
@egobooter
Ich vögle auch lieber ohne Gummi, wer nicht? Aber es gibt eben Situationen, wo dies ok ist, und solche, wo’s nicht ok ist. Ich empfinde den „Lustverlust“ als relativ klein und denke, das Problem derer, die einen solchen beklagen, liegt in erster Linie im Kopf. Man ärgert sich so, einen Gummi benutzen zu müssen, dass es auf die Lust schlägt. Da geniesse ich es doch lieber und denke nicht an den Gummi sondern akzeptiere ihn als Selbstverständlichkeit.
Gruss, Rumo

brite hat sich angeblich selbst von AIDS kuriert


quote:

Der Fall des HIV-infizierten Andrew Stimpson könnte in die Geschichte eingehen. 14 Monate, nachdem der Aids-Test des 25jährigen Briten positiv ausgefallen war, konnten in seinem Blut keine HI-Viren mehr nachgewiesen werden. Dies berichteten die britischen Zeitungen "News of the World" und "Mail on Sunday". Stimpson wäre damit der erste Mensch, dem es gelungen ist, das tödliche Aids-Virus zu besiegen.

Aids-Experte Patrick Dixon von der internationalen Anti-Aids-Organisation Acet nannte den Fall „sehr, sehr ungewöhnlich“. Es sei das erste Mal, daß ein solcher Fall von „Selbstheilung“ detailliert dokumentiert sei, sagte er der BBC. In Stimpsons Immunsystem liege möglicherweise der Schlüssel zur Entwicklung eines Impfstoffes. Britische Mediziner riefen Stimpson zu weiteren Tests auf. Das sei zur Klärung, ob und wie sein Immunsystem eine Aids-Infektion überwunden haben könnte, unbedingt erforderlich, hieß es beim NHS, dem staatlichen Gesundheitsdienst Großbritanniens. Bisher habe er diese Tests abgelehnt.

Andrew Stimpson war im August 2002 HIV-positiv getestet worden. Da der Homosexuelle nur wenige Aids-Erreger im Blut hatte, nahm er jedoch keine Medikamente. Er versuchte lediglich, möglichst gesund zu leben und verabreichte sich täglich eine Mischung verschiedener Nahrungsergänzungsmittel. Welche Mittel dies waren, ist unbekannt. Offenbar sind sie dem Sandwich-Verkäufer aus London jedoch gut bekommen. Im Oktober 2003 wurde Stimpsons Blut dreimal untersucht, ohne daß Aids-Erreger gefunden wurden. DNA-Proben belegten, daß alle verwendeten Blutproben wirklich von ihm stammten, bestätigte ein Brief der Gesundheitsbehörde.

Besteht Hoffnung, daß Aids bald geheilt werden kann? Aids-Experte Ulrich Marcus ist skeptisch: „Es hat immer wieder mal einzelne Berichte über Spontanheilungen gegeben, die allerdings schlecht belegt waren.“ Obwohl dieser Fall zuverlässiger dokumentiert sei, seien zu wenige Details bekannt, so der Forscher des Berliner Robert-Koch-Instituts. „Es gibt jedoch theoretisch die Möglichkeit, daß das Immunsystem dieses Menschen es geschafft hat, das Virus aus dem Körper zu kriegen“, erläuterte er. „Zum einen, weil es dazu durch bestimmte genetische Variationen begünstigt sein könnte, zum anderen, weil möglicherweise das HI-Virus selbst einen genetischen Defekt hatte.“

Ob der Fall in die Historie der Aids-Forschung eingeht oder sich als Zeitungsente entpuppt, können die Wissenschaftler gegenwärtig nicht zuverlässig klären. Fest steht jedoch, daß HIV-Infizierte oft jahrelang weiterleben können. Bestes Beispiel ist der einstige Basketball-Star Earvin „Magic“ Johnson. Er bekannte sich 1991 zu seiner HIV-Infektion. Ein Jahr später gewann er in Barcelona mit dem US Dream Team olympisches Gold. Heute engagiert er sich mit seiner Stiftung im Kampf gegen Aids.<!-/quote-!>


weitere artikel auf google-news

@netzflüge,

Bekannt ist es schon lange, selbst mir als nicht Mediziner :-/ Erinnere mich an Berichte über Afrikanische Professionelle vor einigen Jahren, wo sich niemand erklären konnte, weswegen sie noch HIV Negativ waren (ohne Gummi und jeder mit jeder) Der Junge hatte wohl einfach mehr Glück als Verstand.

Beispiel:

expeditionzone.com/start_lo. … b=&member=

Zitat von der Seite:

„Forscherin Sharon Stranford von der University of California in San Francisco erregte dagegen 1998 Aufsehen mit ihrer Entdeckung, dass es tatsächlich glückliche Menschen gibt, die gegen das Virus von Haus aus immun sind.“

Zitat von deinem Bericht:

Aids-Experte Patrick Dixon von der internationalen Anti-Aids-Organisation Acet nannte den Fall „sehr, sehr ungewöhnlich“. Es sei das erste Mal, daß ein solcher Fall von „Selbstheilung“ detailliert dokumentiert sei, sagte er der BBC.}

Hallo Leute

Wenn ich zu einem WG gehe und wirklich alles Safer mache, also keine ZK und alles mit Gummi, wie hoch ist das Risiko, dass ich mich doch irgendwie anstecke?
Ich meine, welche Faktoren müsste man sonst noch berücksichtigen, dass es wirklich zu 99.99% Safer und sicher ist?

Zum Beispiel das liebkosen ihrer Haut und Nippel… das lecken ihrer Brüste. Und der Klit? (Könnte ja sein, dass ein Kunde vormir ja auch dort geleckt und liebkost hat? evt sogar noch Sperma von dem Kunde da wäre…restspuren, obwohl sich die WG gewaschen hat[vielleicht aus Zeitgründen nicht so gründlich]?)
Was hält so ein Gummi/Kondom aus? Müsste man aus Sicherheitsgründen nach 20 Minuten Sex das Kondom wechseln?

Ich weiss schon, dass es keinen 100% Schutz gibt, aber man kann versuchen das Restrisko zu senken.

Für seriöse Antworten wäre ich dankbar.

@spiker
Erschwere dir das Leben nicht unnötig, wie du sagst, 100% Sicherheit gibt es nie. Halte dich an die Grundregeln, die z.B. in den Aidspräventionskampagnen propagiert werden, verzichte nicht auf Gummis bei Oralsex oder Verkehr und du bist auf der sehr sicheren Seite. Schau dir Wohnung und Girl an und entscheide, ob dich etwas stört oder irritiert, und wenn nicht, dann geniesse. Wenn du dir bei jeder weiteren Handlung zuerst überlegst, ob eventuell unter gewissen Umständen auch…, dann stirbt jede Erotik und ich kann dir nur raten, den Kontakt mit anderen Menschen gänzlich zu meiden. Denn auch beim ungeschützten Händedruck, beim Berühren von Türfallen und beim Abschlecken eines Löffels im Restaurants können letztenendes Gefahren lauern. Also mache dich nicht kaputt, sondern geniesse die schönen Seiten des Lebens.

In zehn Jahren könnte Heilung HIV-Infizierter möglich sein
Kongreß-Präsident der Münchner AIDS-Tage, Dr. Hans Jäger, hält Viruselimination für möglich / Hausärzte für Betreuung immer wichtiger

NEU-ISENBURG (ple). Der Erfolg der Versorgung HIV-Infizierter spiegelt sich darin wider, daß es gelungen ist, mit Hilfe der antiretroviralen Medikamente die Infektionskrankheit zu einer chronischen Erkrankung wie Diabetes oder Hypertonie zu machen. Es gibt inzwischen Hinweise, daß sogar eine Heilung möglich ist und das Virus vollständig aus dem Körper eliminiert werden kann.

„Ich glaube, daß wir eine Heilung in den nächsten zehn Jahren bekommen werden“, hat der HIV-Therapeut Dr. Hans Jäger aus München, Kongreß-Präsident der heute beginnenden 11. Münchner AIDS-Tage, im Gespräch mit der „Ärzte Zeitung“ gesagt.

Tatsächlich hat eine erste Studie dazu im Herbst 2005 - wie berichtet - belegt, daß es möglich ist, HIV aus ruhenden Lymphozyten zu eliminieren, in denen das Virus vor antiretroviralen Medikamenten geschützt ist (Lancet 366, 2005, 549). „Wenn das auch bei einer größeren Zahl von Patienten belegt werden kann, dann haben wir schneller die Heilung als einen Impfstoff“, so Jäger.
Patienten können Jahrzehnte lang vor Aids bewahrt werden

Wenn auch derzeit noch keine Heilung HIV-Infizierter möglich ist, so ist es doch mit Hilfe der antiretroviralen Medikamente gelungen, HIV-Infizierte - anders als noch vor 20 Jahren - vor einer Aids-Erkrankung und dem vorzeitigen Tod zu bewahren. Dieser Fortschritt bedeutet aber auch, daß die Patienten auch jene Erkrankungen bekommen, die in der übrigen Bevölkerung durch das Altern auftreten.

„Älter werden mit HIV“ ist deshalb auch einer der Schwerpunkte auf der Tagung in München. Die HIV-Infizierten müssen also auch wegen Erkrankungen behandelt werden, die nichts mit der Infektionskrankheit zu tun haben, etwa Herzkreislauferkrankungen oder maligne Erkrankungen, zum Beispiel dem Bronchialkarzinom.

Jäger: „HIV-Infizierte, die medizinisch versorgt werden, sterben heute nicht mehr an HIV, sondern mit HIV. Die Todesfälle, die wir sehen, sind Folgen von Herzkreislauf-Erkrankungen und manchmal auch von einer Koinfektion mit Hepatitis-Viren.“ Bei einer Koinfektion und einer Leberzirrhose können die Patienten zudem die antiretroviralen Medikamente nicht mehr so wie erforderlich einnehmen, weil diese Medikamente fast alle über die Leber abgebaut werden.
Zahl der Neuinfektionen mit HIV ist deutlich gestiegen

Die Betreuung der HIV-Infizierten erfolgt bisher vorwiegend in HIV-Schwerpunktpraxen. Inzwischen habe sich herausgestellt, daß Hausärzte zunehmend wichtig für die Betreuung der Patienten parallel zum Angebot der Schwerpunktpraxen seien, so Jäger: „Ärzte in niedergelassenen Schwerpunktpraxen und Hausärzte, die im Umfeld mitarbeiten, sind bessere Partner als manchmal schnell wechselnde Ärztestrukturen in Ambulanzen, vor allem vor dem Hintergrund, daß nicht mehr über einen Zeitraum von vier Jahren, sondern von vier Dekaden gedacht werden muß.“

So hoffnungsvoll die Entwicklung der medizinischen Versorgung HIV-Infizierter ist, so beunruhigender ist derzeit die epidemiologische Entwicklung in Deutschland. Denn wie berichtet, ist die Zahl der HIV-Neuinfektionen im vergangenen Jahr mit 2600 deutlich höher als im Vorjahr gewesen. In den vergangenen Jahren lag die Inzidenz bei etwa 2000 Neuinfektionen pro Jahr.

„Überproportional stark ist die Zahl der Neuinfektionen in der Gruppe der schwulen Männer gestiegen, bei denen wir sehen, daß das vorher vorbildliche Präventionsverhalten so langsam entschwindet“, sagte Jäger: „Wir erreichen heute mit den bisherigen Präventionsbotschaften, die durchaus erfolgreich waren, große Gruppen von schwulen Männern nicht mehr ausreichend oder jedenfalls nicht mehr effektiv.“ Wegen dieser Entwicklung sollen bei der Tagung in München in mehreren Workshops die Gründe dafür und neue Präventionsstrategien diskutiert werden.

Warum haben sich jetzt wieder mehr homosexuelle Männer mit dem Aids-Erreger angesteckt? Nach Angaben von Jäger könnte ein Grund sein, daß durch Enttraumatisierung und Normalisierung der HIV-Krankheit mit der schwindenden Angst vor dieser früher tödlichen Erkrankung die Motivation, sich zu vor der Infektion zu schützen, verkleinert worden ist.

@ samsung 2006

Spannendes Posting. Gibt es irgendwo den ganzen Artikel aus der Aerztezeitung zu lesen?

Gruss

@geoffrey
googlest mal nach ärzte-zeitung und du wirst fündig:

„In zehn Jahren könnte Heilung HIV-Infizierter möglich sein“

und dann ein bisschen weiter und du findest auch den beitrag aus the lancet:

„Depletion of latent HIV-1 infection in vivo: a proof-of-concept study“

zeusius
mal etwas am googlen …

durex.com/cm/gss2005Content. … tMenuOpen=

unglaublich und bedenklich.