Archiv bis und mit 04. April, 2005

@devi0

Ich bin der Meinung, dass Ihr nicht weiter kommt, wenn im SM-Bereich sog. Preislisten aufgestellt werden. Dies mag wohl im Softbereich machbar sein. Die Wünsche und Vorlieben sind zu verschieden, als dass man im SM sagen kann, diese Leistung will/kann die Anbieterin erbringen. Es sei denn, die Domina hat bereits auf Ihrer Homepage klare Richtlinien gesteckt.

Ich denke, ein vorgängiges Gespräch bringt da schon mehr. Dieses Gespräch dient nicht nur dazu, festzulegen wie weit die Domina gehen kann. Sondern eben auch um den Preis festzusetzen. Ich bin auch nicht Freundin von sinnlos hohen Preisen, aber der SM-Bereich ist schon etwas spezielles (zumindest für mich). Aufgrund dieser Tatsache finde ich ist ein etwas höherer, aber gerechtfertigter Preis angebracht.

Trotzdem würde es mich amüsieren, wie Du dann so eine Normpreisliste zusammenstellen willst. Meine Stellungnahme ist Dir jedenfalls garantiert.

Eine gespannte Rita…

Rita
wenn es so einfach wäre, gäbs die Liste schon lange…
Allerdings, das mit dem Gespräch, hat bei mir noch nie wirklich funktioniert. Also man ruft an…dann zuerst ein Gespräch…, dann der Preis… und dann, wenns nicht stimmt gehen? Mir viel dabei auf, dass letztendlich dann immer doch mit dem Zeittariv geantwortet wird.

Ok, wir wagens:

leichte Dominanz/leichte Fesselspiele, ohne GV:
Facesitting, Lecksklve, Fesselspiele, erotische Vergewaltigung, NS, einfache Rollenspiele Fr. 300.-/h

dito, mit GV Fr. 400.-/h

Strenge Dominanz:
Anal beim Mann, KV, alle Schmerzpraktiken, Nadelspiele, Klistiere, etc. Fr. 400.-/h

So, nun bin ich mal gespannt!

@devot0

Kann deine Listenpreise unterstützen.
Beseonders für strenge Dominanz wurden in letzter Zeit Preise von CHF 500 bis 700 genannt. Habe seither (mehr als ein Jahr verzichtet). Finde Preise von 500 und mehr pro Stunde nicht akzeptabel. Bin mir aber sicher, dass ich bei 300 - 400 mir ab und zu eine Session gönnen würde.

ok, als zweiten Streich könnten Damen aufgeführt werden, die in diesem Bereich oder gar darunter arbeiten…

Tagi: reife Stiefellady in Regensdorf; Fr. 200.- für ca. 45min.
Starways: Silvia, Fr. 200.-/h

und nun ihr

@devot10

Ja ich weiss, dass diese Probleme existieren. Da bleibt Dir wohl nichts anderes übrig, als weiterhin zu suchen. Ausser Du meldest Dich mal bei mir, ich zeige Dir dann wie das mit Auskunft und Service funktioniert. Übrigens benütze ich weder einen Zeittarif noch irgend eine hirngestörte Nr.

Nun zur Liste:
leichte Dominanz…
Facesitting, Lecksklve, Fesselspiele, erotische Vergewaltigung, NS, einfache Rollenspiele Fr. 300.-/h
aber bei mir ist der GV in diesem Preis eingeschlossen

Strenge Dominanz:
Anal beim Mann, KV, alle Schmerzpraktiken, Nadelspiele, Klistiere, etc. Fr. 400.-/h
Auch dieses befinde ich als okay, aber meine Meinung ist ja da schliesslich auch nicht gefragt. Ich habe sowieso eine andere Preispolitik als die grosse Mehrheit der Damen.

Es gibt aber viele Kunden (vor allem Newbis) welche dann auf den Geschmack kommen und dann während der Session die härtere Gangart wünschen. Was für mich nicht unbedingt ein Problem ist, aber man(n) darf dann aber nicht erstaunt oder sauer sein, wenn dann halt der Preis dementsprechend höher wird.

Rita

hallo Rita

nun, wenn ich mich recht erinnere, hastDu auf der HP Fr. 200.-/h angegeben, facesitting kostet Fr. 300.-/h (gemäss Mail). OK. ich wäre trotzdem schon lange bei Dir gewesen, der Weg…lach.
OK, ich neheme das in die Liste auf, Fr. 300.- mit GV…

Kollegen und Kolleginnen sowie dienstleisterinnen: nun aber weitere Meinungen bitte…

@devot10

Da hst Du recht, auf meiner hp ist das so. Aber wir sprechen ja hier von den Preisen im SM-Bereich. Der Preis von Fr. 300.-/h bezieht sich auf das ganze oben von mir erwähnte Menue. Selbstverständlich passe ich den Preis den Wünschen an.

Du kannst die Liste schon ergänzen, jedoch aber Vorsicht, denn das sind meine Richtlinien. Nicht jede handhabt es so. Ich möchte nicht, dass da Missverständnisse aufkommen.

Was den Weg angeht, so fährt man(n) manchmal für Dümmeres weiter…

Gruess Rita

Wenn Ihr Eure „Preisliste“ so konsequent nach „Tätigkeiten“ aufstellt, muss ich hier unbedingt noch das Kriterium Qualität einbringen. Besonders wenn man (wie ich) Wert auf die psychologischen Aspekte legt, gibt es gewaltige Unterschiede zwischen den Anbieterinnen. Da genügen Klassifizierungen wie leicht oder streng nicht.

Gruss Artus

In der Tat ist die Qualität das wichtigste. Gute Qualität ist nur möglich, wenn die Anbieterin eine psychologische Festigkeit besitzt. Da leider das Geld auch diese Welt regiert und so manch einer bereit ist, horrende Beträge für eine Session zu bezahlen, bleibt dann die Qualität auf der Strecke.

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Aufstellung einer Preisliste hier sinnvoll ist. In einem Forum sind Klassifizierungen sowieso eine Sache für sich.

Rita

artus
find ich gut, also ergänz die Liste…lach

Schön, dass wir uns hier einig sind. Ich will auch gerne die Liste ergänzen, aber hilfreicher wird sie dadurch nicht…g

schlechte Qualität: dafür sollte man gar nichts bezahlen müssen
durchschnittliche Qualität: etwa die oben vorgeschlagenen Preise
hervorragende Qualität: einen GERINGEN Aufschlag (nicht 100 %)

Artus

@devotus0
Über folgenden Satz von dir hab ich soeben ganz schön gestaunt:

„Deshalb haben wir uns in diesem Tread gefragt, was es rechtfertigt, im SM-bereich einen höheren Preis zu verlangen, wenn doch da die Leistungen zum Teil weniger Anforderungsreich als im Softbereich sind.“

Sind Leistungen wie Nadeln oder Katheter für dich effektiv weniger anforderungsreich? Deine Harnröhre möchte ich mal nach dem Setzen eines Katheters durch die falsche Domina sehen… Oder deine Nervenbahnen beim Nadeln… Pass auf dich auf, ok?

@Lena

Du hast Recht, bei den erwähnten Vorlieben ist tatsächlich Vorsicht am Platz. Doch nun zum Aber: Eine Nadel oder einen Katheter setzen kann jede Krankenschwester. Bei einem Monatslohn von 3800 Franken brutto kommt sie auf einen Stundenlohn von 18.90 Franken. Ein Zuschlag in dieser Grössenordnung mag ja noch angehen, rechtfertigt aber keine 200 Franken Mehrpreis / Stunde.
Ausserdem lehnen viele Dominas obenerwähnte Praktiken ab. Beim Preis schlägt sich dies aber merkwürdigerweise nicht nieder…

@all
Ich vergleiche die Preise ein bisschen mit den grossen Studios in deutschen Städten. Hier bewegt sich die Stunde zwischen 180 und 220 Euro, also um die 300 Franken. Das Equipment ist in beiden Ländern gleich teuer, die Rahmenbedingungen (Vorgespräch, Reinigung etc.) auch. Miete und Personal ist in Deutschland bekanntlich günstiger, die Einrichtung in den grösseren Studios aber meistens auch um Längen besser.
Fazit: Ein Preis von mehr als 400 Franken ist aus meiner Sicht mit nichts zu rechtfertigen.

Basil, ich stimme dir in jedem, wirklich in jedem Punkt zu! Nur: wieviele Dominas sind Krankenschwestern? Und fragt ein Kunde danach? Wohl eher nicht, mich jedenfalls hat noch nie jemand nach meinem effektiven Beruf gefragt. Das Vertrauen eines Subis ist meist dermassen gross, dass ich an dieser Stelle einfach auch mal auf mögliche Gefahren hinweisen wollte.

Ich denke, eine sinnvolle Preisliste im SM-Bereich zu erstellen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Auch wenn ich mich hier jetzt vielleicht gewaltig in die Nesseln setze, unterscheide ich zwischen einer Domina, die Lust mit GV verbindet, oder einer reinen SM-Domina, die in sämtlichen SM-Spielpraktiken versiert ist. Das Spektrum hier ist dermassen gross und die Fetische so enorm weitläufig, dass es beinahe unmöglich ist, dass ein Normalstudio dies alles anbieten kann, ausser eben, es handelt sich um ein effektives SM-Studio. Dann ist aber auch die Einrichtung entsprechend und die Domina versiert genug, auf zart/harte Art auch „extremere“ Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Wobei auch ich Preise über 400.-- ablehne. Allerdings möchte ich hier zu bedenken geben, dass es Wünsche gibt (die klar zu meinen Tabus zählen), die sich ein sogenannter „Normalsterblicher“ kaum vorstellen kann. Ist eine Domina bereit, sie zu erfüllen, ist sicher auch ein Mehrpreis gerechtfertigt. Es gibt nun mal nichts, was es nicht gibt… dies meine Erfahrung.

Ich begrüsse diese spannende Diskussion. Sie wird schon sehr bald zu einer Anpassung der Preise führen. So funktionniert der Markt und es ist auch gut so, dass man die SM Dinge zur Tabuzone raus holt. Es geht ja fast immer nur um ritualisierte Spiele, nicht um wirklichen Sadismus. So was lehne ich selber ab.

Habe mich immer gefragt was eine Schlachtung kostet?

@Oberfreier

Das Leben!

@sigmund freud
ich begrüsse das Wort „fast“ in deinem Satz… und ich merke, dass du nicht zu den Masochisten gehörst, denn da gehts keineswegs nur immer um ritualisierte Spiele! Ich hab oben erwähnt, dass zu unterscheiden ist zwischen SM-Spielen und effektiv gelebtem/benötigtem SM und somit auch zu unterscheiden ist zwischen Domina im Allgemein-Studio und einer reinen SM-Domina. Weshalb, lässt sich jetzt vielleicht ein kleines bisschen erahnen. Und deshalb wird es wohl auch kaum zu einer Anpassung der Preise kommen können, ansonsten müsste jede sogenannte Domina dieselben Leistungen erbringen und mehrmals über ihren eigenen Schatten springen müssen. Sei froh, dass ich die Tabuzone einhalte, es könnte sein, dass du die Welt nicht mehr verstehen könntest…

@oberfreier
Hättest du was dagegen, mir das Geld dafür schon vor der Session zu geben?

@Sigmund Freud

In der Tat geht’s meist um ritualisierte Spiele. Der Reiz, diese bis ans Limit auszuleben ist aber sehr gross. Was die Anpassung der Preise im SM-Bereich angeht, glaube ich kaum dass sie je einmal angepasst werden. Ein auf Auf und Ab gab es schon immer. Ich denke dass eine gute Anbieterin für ihre Preisleistungspolitik den goldenen Mittelweg wählt.

@Oberfreier

Wenn Dich der „Schlachtpreis“ wirklich interessiert, dann solltest Du ich bei mir melden.

Rita

Lena
vermutlich birngst Du es auf den Punkt.
Zuerst gebe ich Dir recht, Praktiken, die an die Gesundheit gehen können, sollten mit „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ deklariert werden…, nur ist ein hoher Preis dafür leider keine Garantie. Wie Du aber bemerkt hast, sehe ich da wirklich einen Mehrpreis…

Nun aber zum Kernpunkt, zum Teil wiederhole ich mich…:
Es ist vermutlich eben so, dass viele der Dominas einmal als Soft- Anbieterin gearbeitet haben und entweder der besseren Verdienstmöglichkeiten oder aber der sinkenden Nachfragemöglichkeit ihres Körpers wegens einfach Domina werden. Es ist sogar zu beachten, dass heute fast alle PrivatanbieterInnen und Salons das gesamte Repertoir der Szene anbieten wollen.
Bsp: ich mag Facesitting (ist eigentlich nicht so weit vom 69 entfernt, aber eben, es ist der Unterschied, den ich schätze…lach). Wenn ich anrufe und danach frage, oft langes Schweigen. Entweder; was hast Du gefragt? oder was ist das? oder ich verstehe schlecht deutsch, kannst Du es auf Englisch…? wenn man es erklärt, na klar mach ich das, kannte nur das Wort nicht… "ich mich ein wenig auf dein gesicht setzen und den schwanz lutschen und maken ein wenig liebe…aber domina ist teurer.

Deshalb mein obiger Vorschlag:
Sobald es um eine Spezialisierung geht, ist ein Zuschlag (nach Angebot und Nachfrage) gerechtfertigt. Aber nur weil es Praktiken gibt, die wir uns nicht vorstellen können, ist der Grundpreis nicht automatisch hoch anzusetzen… Wenn ein Chef einer Unternehmung Briefmarken aufklebt, kann er trotz seines Wisens nur den Lohn der Sekretärin verrechnen (ich gehe nicht davon aus, dass er besser leckt, die Marken). Wenn ein Polier die Baustelle wischt, sollte er den Ansatz des Hilfsarbeiters aufschreiben, etc.

Gerade hier deshalb die Liste (eigentlich mein ich die Vorstellung):
Es sollten Grund- Leistungen definiert und der dazugehörige Preis aufgelistet werden. Es soll sich der Kunde fragen (dürfen), ob eine halbe Stunde erotische Vergewaltigung (wo die Anbieterin bestimmt, was sie tut und der Kunde keinen weiteren Einfluss hat) mehr kosten soll, als eine halbe Stunde dem Kunden ausgeliefert sein und jede seiner unangenehmen Handlungen erduldet werden muss.

Ich denke die Diskussion sollte solange geführt werden, bis wir Sklaven uns von den Preisvorstellungen der Dominas emanzipirt haben. Bis wir die Dienstleistung, der Dame dienen zu dürfen, nicht mehr höher einschätzen, als diejeinige, die Dame „gebrauchen“ zu dürfen (Ohren zu und durch…lach)