Archiv bis und mit 03. Juni, 2005

Ohne jeglichen Anspruch auf Allgemeingültigkeit kann ich einfach sagen warum ich zu WG gehe um mir meinen Sex zu kaufen.

In meiner Ehe streiten wir schon seit Jahren und ich verzichte auf Sex mit meiner Frau, weil Sex für mich Ausdruck von Harmonie sein sollte. Mir scheint es, dass viele Frauen Sex zur Versöhnung anbieten, damit kann ich nichts anfangen.
Hatte früher Freundinnen, aber das kann ganz schön kompliziert werden.

Also suche ich den Sex in Harmonie bei einem WG. Da ich ein WG zuwenig kenne um zu streiten, und sie was verdienen will, geniessen wir Sex in einer Art künstlichen Harmonie. So passiert es immer wieder, dass ein WG zu einer Geliebten und dann zu einer Freundin wird…, dann bin ich gerade dort wo ich nicht sein will, wir streiten wieder … (habe gerade so eine Phase hinter mir) und alles beginnt wieder von vorne.

Zwischendurch gibt es Tage(bei mir eher selten) wo ich einfach meinen Trieb befriedigen will, da will ich nur rammeln…

dann eben nochmal @ simon sommer:

  1. Wie du darauf kommst, dass ich behauptet haben soll, „passabel aussehende Frauen“ hätten keinen Humor, weiss ich nicht.

  2. Was ein Steak auf dem Teller mit der Lust auf eine Frau zu tun haben soll, leuchtet mit ebenfalls nicht ganz ein. Gut: das Steak landet in und die Frau vielleicht auf meinem Bauch. Aber sonst? Ein Steak macht mich an, wenns eine anständige Kruste drauf und Fett drumherum hat. Frauen in diesem Zustand reizen mich hingegen eher weniger.

  3. Wieso Sex mit Prostituierten „etwas ähnliches“ sein soll wie die Homosexualität, ist mir schleierhaft.

Und jetzt noch @ remo sales:

  1. Kein Mensch hat in diesem Thread die Ansicht geäussert, Frauen könne oder solle man wie Bücher in ein Regal stellen.

  2. Es mag sein, dass sich die eine oder andere Frau vom einen oder anderen Mann hin und wieder benutzt vorkommt. So what? Wenn sie tatsächlich so eigenständig ist, wie du meinst, löst sie das Problem mit einem Schritt über die Türschwelle ganz von alleine.

  3. Diverse „Professionelle“ bezahlen für ihr Benutzt-werden-Können tatsächlich einen hohen Preis. Entsprechend exorbitant fallen denn auch ihre Schadenersatz-Forderungen an die Benutzer aus. Dagegen ist nichts einzuwenden. Wers bezahlen will, solls halt bezahlen.

  4. „Viele Frauen machen das, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen“: Bist du dir da auch wirklich ganz sicher? Bisher ging ich fest davon aus, dass sie „das“ nur „machen“, um ihre pausenlos in ihnen lodernde Lust zu befriedigen;der Gedanke daran, dass sie beim Sex mit wildfremden Männern finanzielle Hintergedanken haben könnten, war mir bis eben fremd.

  5. Beim Pingpong wird weniger gegeben und genommen, als vielmehr geschlagen und geschnitten. So gesehen, hinkt dein Vergleich mit dem Leben ein ganz kleines Bisschen.

Ueli

@rita & ueli: toll eure Beiträge hier, wie immer, respect

@all: eure Beiträge hier sind Klasse!
Die Diskussion hat ein tolles Niveau & das ist doch eigentlich, um was es geht
(inkl. Anrüchiges, Verruchtes…das liegt bestimmt bei der einen oder anderen Dame noch drin )

ich denke Sexy-Tipp hat in jeglicher Hinsicht seine Berechtigung und wenn ich mich hier so durchlese, muss ich sagen, dass es hier

  • trotz des „offiziell-deklarierten-Sex-Inhaltes“ -
    einiges zivilisierter abgeht als in irgendeinem 08:15 chat im „Erotikroom“ und dort lesen teilweise die Teenis mit!

zum Gewerbe generell: es wird immer das Älteste bleiben & deshalb irgendwie auch immer das Interessanteste

- my opinion -

selber bin ich u.a. eine Krankenschwester
& mein Job hat ebenfalls viel mit „Intimsphäre“ zu tun. Auch wir „berühren“. Auch wir gehen mit Menschen (bei uns beiderlei Geschlechts) kurze oder manchmal längerfristige „geschäftliche“ Beziehungen ein.
Dass dabei mein Job eher weniger (Ausnahmen bestätigen die Regel) mit Lust zu tun hat ist selbsterklärend
(dafür wären wir u.a. zu schlecht bezahlt lol

aber wir erbringen ebenfalls eine Dienstleistung, teilweise in direktem Körperkontakt genau so wie die bitchs…

hört bloss auf mit diesem WG-Quatsch, eine WG ist, wo Mensch hat gewohnt in 60er oder jetzt falls Student

bitte Ladies, das kann euch doch nicht gefallen…das tönt auch very shitty, wenn frau es ausspricht

aber zum Thema:
ich hab genug Zeit in Päärchen Clubs verbracht, mit genug Girls gesprochen um sagen zu können: Ich denk doch ihr könnt selber entscheiden, wie ihr euer Geld verdient und was dann der Preis dafür ist oder auch nicht
Ausnahmen bestätigen die Regel z.B. der Drogenstrich!
wenn die Drogen auf den Sex treffen, ist das meist nicht so „geil“…zumindest nicht für die Girls…aber das ist ein anderes Thema

wir sprechen hier von schönen Clubs mit nice Girls, die ihren Preis wert sind oder was auch immer sich der Kunde wünscht und das Girl bietet

& zu guter letzt:
es gibt auch ein paar aufgeschlossene Schweizerinnen, die die Sexuelle Revolution nicht verschlafen haben. denk, bin meine Intimhaare schon mit der Schere angegangen, als ich noch gar nicht so richtig wusste worum’s eigentlich ging & anal kann mir nur der Mann verderben, der nicht weiss was er will & keine „Vorbereitungsstrategie“ hat.

yep!

@Ueli/Simon

Der Satz mit dem fehlenden Humor stammte von mir; tut mir Leid, Ueli, dass dich Simon deswegen angegriffen hat.

Es war sicher nicht die intelligenteste Aussage, das muss ich zugeben. Eigentlich wollte ich sagen, dass viele gut aussehende Schweizerinnen etwas hochnäsig sind, dass ihnen die Lockerheit fehlt, wenn sich ihnen einer nähert, der vielleicht nicht gerade ihren Vorstellungen entspricht.

Hallo Ueli,

Es tut mir leid das ich dir den Satz mit dem fehlenden Humor unterstellt habe.

Ein Steak macht dich an sagst du, ja darum geht es bei diesem Vergleich. Zwischen Essen und Sex gibt es Gemeinsamkeiten. Die Lust natürlich, der Hunger, die Gier, das Unersättlich und natürlich Fast Food. Womit wir wieder beim Thema wären. Beim Thema Prostitution. Ficken ist wie Hamburger fressen, Erotik ist ein fünfgängiges Menü und jeder Gang ist eine Steigerung und dann das Dessert…
Nun, was die Sache so reizvoll macht, so unverzichtbar, ist die Lust. IHRE Lust! Und die kannst du leider nicht kaufen. Nur die Illusion davon, ein Abklatsch, eine billige Kopie.
Dann doch lieber Fast Food. Das heisst aber auf eine Beziehung und damit auf vieles zu verzichten was eine Beziehung eben bietet. Mann wird auf Schwanz und Portemonnaie reduziert.

Ich meine nicht, und habe das auch nicht geschrieben, Homosexualität sei ähnlich wie Sex mit Prostituierten, sondern dass Sex mit Prostituierten sich ebenso von durchschnittlichen heterosexuellen Beziehungen unterscheidet wie Homosexualität oder ich könnte auch sagen wie Selbstbefriedigung.

Im übrigen wollte ich dich nicht angreifen, ich dachte einfach das sei ein Diskussionsforum.

Gruss Simon

Die SchweizerInnen sind lahm im Bett???
Nicht offen???

Mensch, ich glaube hier drin haben ganz viele die neue Welle der Offenheit verpasst. Meine Generation redet nicht mehr von Analsex, das ist bereits schon zu „normal“ - und ihr sagt dann, die SchweizerInnen seien nicht offen???
Ich glaube wohl eher, dass der Schweizer-Mann den Frauen zu langweilig ist! Oder warum glaubt ihr gibt es immer mehr Mischehen - vor allem bei Frauen?

Ich stehe jetzt nicht unbedingt auf Latinos, kann die Frauen aber sehr gut verstehen, die auf solche Typen abfahren. Die strahlen halt einfach mehr Sexappeal aus. Ob sie dann im Bett auch gut sind??? Ich hatte nur einmal einen Tessiner als Partner und mehrere Affairen mit den sogenannten heissen Südländern, und ich finde es frech, sowohl von Männern als auch von Frauen immer nur zu pauschalisieren.

Wart ihr schon mal einer einer Fetisch-Party oder in einem Pärchen-•••••••• Nein, denn dann wüsstet ihr (Sorry, ich meine damit nicht alle Männer!), dass viele SchweizerInnen freiwillig aus eigener Lust dort sind im Gegensatz zu den ganzen Ostblockdamen, die mehrheitlich nicht aus Lust, sondern aus anderen Motiven anwesend sind.

Laut Statisik sind es die Frauen, die im Schnitt nach 2 Jahren Ehe das eheliche Bettleben langweilig finden. Und manchmal ^kann ich das auch verstehen, denn ich zum Beispiel werde nur vom Geben nicht geil. Kann ich aber auch nehmen, hat das zur Folge, dass ich noch geiler und hemmungsloser werde.

Also, alle mal umdenken

@ simon. Ist es auch. Und du hast da eben (ohne Ironie oder dergleichen) einen ziemlich geistreichen Beitrag hinzu gefügt. Es gibt im übrigen auch nichts zu entschuldigen oder zu rechtfertigen.
Es ist alles in Ordnung.

ABGESEHEN DAVON VIELLEICHT, DASS SICH MANCHE FRAUEN HIN UND WIEDER EINFACH SCHON GRAUENHAFT ZICKIG ANSTELLEN.
Aber in diesem Punkt sind wir uns ja vermutlich sowieso alle halbwegs einig.

@ die Zauberin: Als ich einmal wegen eines gebrochenen Ellenbogens eine zeitlang im Spital liegen musste und den lieben(?), langen Tag mit bekam, was ihr für, mit und an all den verschiedenen Menschen mit all ihren verschiedenen Bedürfnissen und Anliegen so leistet, habe ich geistig jeder einzelnen Krankenschwester einen Ehrenpreis samt Tapferkeitsmedaille verliehen.
Falls Du damals (1991) noch nicht im Dienst gewesen sein solltest: „And the Oscar goes…auch to you.“

Ueli

@ Malin: Hoppla; jetzt hast du aber ziemlich Gas gegeben.

Warum es, vor allem bei Frauen, immer mehr Mischehen gibt, willst du wissen. Ich vermute, aus dem selben Grund, aus dem in den USA immer mehr zum Tode Verurteilte Fanpost samt Heiratsanträgen von Frauen (auch aus der Schweiz) erhalten: Importiere Männer sind, wenn sie „abgelaufen“ und sowohl physisch als auch psychisch nicht mehr ganz so irre interessant sind, wesentlich einfacher wieder abzustossen als einheimische Gewächse aus dem Nachbarquartier. Und bei Todeskandiaten droht weder die Gefahr, dass es beziehungsmässig einmal mit allen Konsequenzen wirklich ernst gelten könnte, noch das Risiko, dass sie (lebend) plötzlich auf Nimmerwiedersehen verschwinden.

Dazu kommt, zumindest bei manchen Frauen und Männern, der Kick des Exotischen: Es macht, besonders in diesen sonnig-warmen Zeiten, vermutlich einfach mehr Spass (und den GeschlechtsgenossInnen vermeintlich Eindruck), wenn mann oder frau ein original braunes Weiblein oder Männchen durch die Bahnhofstrasse spazieren führen kann als ein bleichwadiges original Schweizer Exemplar.

Ueli

onlinereader
bin eine lady. Meine Antwort.
Vorweg: bin konsterniert ob der extrem frustrierten Männern hier drin. Wenn ich Eure postings lese, denke ich mir: keine Ahnung von Frauen. Null. Nix. Urteilt offenbar gemäss Euren schlechten Erfahrungen und Unwissen und zieht Rückschlüsse. Da könnt Ihr auch keinen geilen Sex erwarten bei der Einstellung.
Jeder sexy phantasievolle Mann ist ein echter Segen. Für jede Frau. Und umgekehrt.

sag mal onlinereader, warum wollen Frauen hören, was Simon geschrieben hat? Hast Du den Text nicht verstanden?

Der Sex der hier drin beschrieben wird, guter Mann, ist 0815, langweilig. Meist noch nach Schema F beschrieben.
Hier drin sind selten besonders phantasievolle oder spezielle Dinge beschrieben. Euer Progrämmchen Französisch, Muschi lecken, Sex, vielleicht noch anal ist wirklich normal. Für uns. Aber da gibt es noch so viel mehr. Hast wohl nur schlechte oder keine Erfahrung? Wie kann man bloss so unwissend sein in bezug auf Frauen? Oder liegt es vielleicht an Dir selbst? Die andere Bemerkung: Parallele Homosexualität-Prostitution: ging ihm wohl darum auszudrücken: Prostitution kann eine Neigung sein. Also nicht nur Männer, die ziemlich wenig von Frauen und Sex verstehen (urteile ich nach Deinen Fragen) und dementsprechend halt auch keinen guten bekommen, die ins Puff gehen. Sondern auch solche, die sich dem käuflichen Sex der speziellen Art von Sex wegen hingezogen fühlen.
Zwischen den Zeilen lesen nennt man dies. Schon zu hoch? Sorry.

Noch an Ueli
ich verstehe keinesfalls die vielen Sterne. Ich hätte Dir sehr viele Einsen gegeben. Auch bist Du nicht fähig, einen Text von einem Simon Sommer differenziert zu lesen. Der hat nîchts von einer Homosexualität Deinerseits gesagt.
Du schreibst: Ich stelle nur fest, dass sich am weiblichen Sexualverhalten im Lauf der letzten Jahre irgend etwas in Richtung Ablehnung, Skepsis, Misstrauen oder Angst verändert haben muss,
Ueli
Wie einfach ist es denn, zu sagen, es liege an den Frauen? Könnte es vielleicht eventuell sein, dass Du halt einfach ein Mann bist, der weder das richtige Verhalten noch Aussehen mitbringt, Frauen anzuziehen? Anders kann ich mir das nicht erklären. Und offenbar bist Du nicht der Einzige hier drin. Glaube mir, gute Typen machen gute Erfahrungen. Ein Wechselspiel. Aus Deinen Bemerkungen auch bzgl. Frauen spricht einfach nur frustration und wirklich null ahnung von Frauen. Ich glaube Dir sofort, dass die Damen Abstand nehmen und nichts von Dir wissen wollen.
Ich weiss von dem her nicht, von welchem Niveau hier gesprochen wird. Ich bin einfach nur extrem perplex, wenn ich all die komischen Ansichten lese. Schade, wenn man von seinen beschränkten und schlechten Erfahrungen Rückschlüsse zieht. Statt Horizont zu erweitern und Augen offen zu halten.

@ ueli

eine Frage: Du schriebst:
4) „Viele Frauen machen das, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen“: Bist du dir da auch wirklich ganz sicher? Bisher ging ich fest davon aus, dass sie „das“ nur „machen“, um ihre pausenlos in ihnen lodernde Lust zu befriedigen;der Gedanke daran, dass sie beim Sex mit wildfremden Männern finanzielle Hintergedanken haben könnten, war mir bis eben fremd.

Ist das jetzt ironisch (was ich doch hoffe), oder meinst Du wirklich, die wenigsten WG’s machen das um den notwendigen Lebensunterhalt zu verdienen?

@malin: laut statistik findens die männer schon kurz nach der hochzeit superöde.

und was du über die sexuelle offenheit der schweizer durchschnittsfrau sagst: das glaubst du ja wohl selbst nicht!

s’margrethli von hintertuggen fällt beim wort analsex tot um, weiss nicht wie ein anständiger blowjob zu verdingen ist und hat noch nie einen porno gesehen, der einzige fetisch ist ein putzfimmel.

so, nun ist gut, aber…

@fiddler

Aber HALLO nichts gegen Tuggen, gäll …

@ fiddler

Ich denke Du hast bei 80% der Frauen recht, Malin (vielleicht) bei 20%.
Und das mit dem, wann es wem zu lahm wird, sehe ich aus eigener Erfahrung so wie Du, fiddler. Ich hatte auch schon 2 Beziehungen (mehr als eine …) die die 2 Jahre überschritten (ein paar auf ca. 1 Jahr), und was war? Dreimal nach 6 Monaten und einmal nach 9 Monaten war dann von 5-7 mal die Woche (war echt genial, auch was abging) recht plötzlich auf 1-2 mal. Und ich musste sehen wie ich damit zurecht kam. Nein, es lag nie an der Liebe, nur der Sex war plötzlich recht unwichtig. Dabei habe ich ich mich bemüht auf soviel einzugehen (ja, jetzt werde ich wohl in die Ecke gestellt so ein Softy der sich erniedrigt zu sein, oder so …).
Aber wie weit man(n) auch entgegen kam, der Abstand lies sich nicht mehr richtig schliessen… Und es ist in einer Partnerschaft nicht die Aufgabe eines Partners, die Klüfte alleine zu schliessen!
(P.S. Bis auf eine, habe ich dann alle diese Beziehungen beendet)
Und Praktiken? Au weh.
Ich will Dir nichts in Abrede stellen , Malin. Deine Erfahrungen mögen so sein, aber ich brauche mich ob meiner Libido und meiner einfühlsamen Art hinter keiner anderen Hautfarbe oder sowas anstellen.
Und nach der Erfahrung, ist es leider so, dass ich fiddler und vielen anderen hier recht geben muss.
Ich liesse mich soooo gerne vom Gegenteil überzeugen, aber 25Jahre aktives Sexualleben lehrten mich leider etwas anderes:
Zuhause gibts Brot und Milch, auswärts Steak und Champus.

Nix desto trotz, und nix für ungut
Grüessli

@fiddler
Kommt aus HINTERtuggen und hat trotzdem null Ahnung von anal

@fiddler

Kann es sein, dass du schon einige Jahre mehr als ich auf dem Buckel hast und du evt. von „Hintertuggigen“ kommst?

Tut mir leid, ich arbeite mit jungen Menschen, ich gehe aus mit gleichaltrigen Menschen…alle Frauen darunter sehr offen.

Du musst halt meinen Text richtig lesen: Ich sagte deutlich meine Generation. Da kann ich ja auch nichts dafür, dass die Generation meiner Mutter sexuell anderst tickt als mein und dir das nicht passt.

Wenn du natürlich am Wochende lieber in deiner Stammkneipe sitzt, bekommst du natürlich über die Offenheit der jungen Frauen von heute nicht viel mit, denn die verkehrern sicher in einem anderen Kreis als du (Jugend halt:-Inlokale, Clubs usw.)

ES tut mir sehr leid für dich fiddler, dass du nur immer solche „nicht offene“ Frauen angetroffen hast. Aber vielleicht musst du dir halt mal den Arsch aufreissen und dich in den Kreisen bewegen, wo Wörter"ficken, anal, gang-bang usw." schon zum alltäglichen Sprachgebrauch der Frauen gehören. Oder kann es sein, dass die jungen Frauen, die nicht als WG arbeiten, gar kein Intresse an dir haben - aus welchen Gründen auch immer? Das ist jetzt keine „Anfickerei“, sondern eine ernsthafte Frage.
Ansonsten kann man sich gar kein Urteil bilden!

@Sheila
YEEEEEEEEPPPPPAAAAA - 2 x 5 Sterne von mir!!

Es sind in diesem Thread schon viele Aspekte angesprochen worden. Zudem ist die Geschichte meines Freiertums aus dem Thread „Clubbesuche - förderlich für private Beziehungen?“ hinlänglich bekannt.
Trotzdem will ich zu diesem Theam hier noch was loswerden.

Scheila schreibt: Jeder sexy phantasievolle Mann ist ein echter Segen. Für jede Frau. Und umgekehrt.

Absolut einverstanden, ich frage nur: wie lange?

Malin meint, es seien die Frauen, denen es im Ehebett langweilig wird, fiddler wiederum ortet die Langeweile bei den Männern. Ich glaube nicht, dass es in einer gesunden Beziehung dem einen Partner sexuell langweilig werden kann, während der andere superzufrieden ist! Ich halte das für einen Mythos, obwohl ich viele Jahre in einer Situation gelebt habe, die ich sexuell langweilig fand und meine Frau immer wieder sagte, sie sei zufrieden mit unserem Sexleben und wünsche sich nichts anderes. Ich hatte jedoch einen anderen Eindruck! Und so wie Malin schreibt, werde auch ich nicht geil vom nur geben! Im Gegenteil!
Ich habe den Eindruck, dass der Sex in Beziehungen schlechter wird, sobald der eine oder andere nicht mehr bereit ist, wirklich auf die Wünsche und Bedürfnisse des anderen einzugehen. Denn Wünsche und Bedürfnisse haben beide, die ändern sich bei beiden, und zwar oft in verschiedene Richtungen. Dies ist ja beim Sex nicht anders als in anderen Lebensbereichen. Nur scheint es mir im sexuellen Bereich schwieriger zu sein, mit Kompromissen langfristig glücklich zu werden, was zumindest mir in anderen Lebensbereichen weit weniger Mühe macht.

Und ich persönlich habe das leider bisher oft so erlebt, dass die Bereitschaft, sexuell auf die Wünsche und Bedürfnisse des Partners einzugehen, bei meinen Partnerinnen viel früher und in einem viel stärkeren Ausmass abnahm als bei mir. Und die Abnahme meiner Bereitschaft habe ich jeweils als eine Reaktion darauf interpretiert. Dies ist natürlich mein subjektiver Eindruck meiner persönlichen Beziehungsgeschichte und ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit!

Zur Titelfrage:
ich wurde erst in einem eher fortgeschrittenen Alter zum Freier und habe die Freuden des käuflichen Sex bisher erst einige Male in Anspruch genommen. Der Auslöser war meine jahrelange Unzufriedenheit mit meinem ehelichen Sexualleben und die absolute Weigerung meiner Frau, Praktiken wie FT oder AV auch nur zu probieren (ehrlicherweise muss ich sagen, dass sie ganz am Anfang ein einziges mal FT gemacht hat und es nicht mochte). ZA bei ihr mag sie nicht, bei mir war’s komplett out of the discussion.
Jetzt sind wir ja getrennt und ich bin gespannt, wie es weitergeht. In dem halben Jahr seit ich das letzte Mal Sex mit meiner Frau hatte, war ich genau einmal bei einer bezahlten Dame. Ich hatte eine kurze Affäre, und da gibt es ein paar Interessentinnen, die, na ja… That’s it.
Ich glaube, meine Freieraktivitäten werden erst wieder zunehmen, wenn ich lange genug mit einer Frau zusammen sein werde, so dass der Sex wieder mal öde wird…

Etwas fehlt hier in diesem Thread natürlich: die Nicht-Freier! Die Frage ist ja nicht nur, weshalb gewisse Männer Freier werden, sondern auch warum andere eben nie oder nur einmal für Sex bezahlen. Und das müssten uns diejenigen sagen, die eben keine Freier sind.
So können wir nur spekulieren.

Ich schliesse aus Gesprächen mit Geschlechtsgenossen, dass es zumindest folgende Gründe gibt, kein Freier zu werden (natürlich gibt es viel mehr):

  • negative Ersterfahrung mit käuflichem Sex (womit’s dann bei 1x bleibt)
  • schwacher Geschlechtstrieb, so dass Blümchensex 2x im Monat vollauf genügt (der klassische Pantoffelheld?)
  • starke Orientierung auf Familie und Kinder; es gibt ja Typen, die scheinen nur noch Väter zu sein…
  • eine gewisse Eitelkeit, die es nicht erlaubt, sich dazu herabzulassen, für Sex zu bezahlen (Typ „sowas habe ich doch nicht nötig“)
  • damit verwandt: Typen, denen es mehr um das Erobern neuer Frauen geht als um den Sex als solchen
  • wer erweitert die Liste…?

So long,
Cautus

@Malin

Wenn wir hier über Frauen und Männer reden, sind es zwangsläufig Verallgemeinerungen, es geht um das Verhalten der Durchschnittsschweizer/innen, soweit sich das beschreiben lässt. Ist schon klar, dass für dich Zürich und dort besonders die In-Lokale und all die angesagten Clubs und Lounges etc. das Mass aller Dinge sind. Wo es wichtig ist, das richtige Shirt und die richtige Frisur zu tragen, cool zu sein. Your choice. Die Vorstellung, dass es Männlein und Weiblein gibt, die solchen Locations mit ihrem spezifischen Publikum wenig abgewinnen können, wird dir wohl fremd sein. Ich denke nicht, dass das nur eine Frage des Alters ist.

Dass wir (Deutsch-)Schweizer im Vergleich zu andern Völkern im Umgang gehemmt, verklemmt und auch etwas spiessig sind, ist wohl unbestritten. Dass dies jedoch besonders auf die Männer zutreffen sollte, kann ich aufgrund meiner Beobachtungen jedenfalls nicht bestätigen.

Was mich besonders stört bei vielen - nicht allen - Schweizerinnen, ist diese naserümpfende, unterschwellige Arroganz („han ich das nötig?“), diese latente Gehässigkeit ("was will dänn dää?), diese belehrende Tonart („chonnsch halt nöd druus“, „verschtoosch d Fraue nöd“).

Cautus
für einen endlich sehr niveauvollen Text bin ich Dir überaus dankbar.

An alle Männer, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, und hier drin scheinen es praktisch alle zu sein: schade, wenn man die Verantwortung für die eigene sexuelle Misere in der weiblichen Sexualität sucht (habt ihr Euch denn wirklich schon mal damit befasst, was die Frauen, von denen Ihr sprecht, wollen) und sie wirklich schon mal darauf hingewiesen, was Ihr wollt?) oder in der Gesellschaft (Ch-Land und „so wie es früher war, wäre es besser“) sucht.

Cautus
Du sagst
„Ich habe den Eindruck, dass der Sex in Beziehungen schlechter wird, sobald der eine oder andere nicht mehr bereit ist, wirklich auf die Wünsche und Bedürfnisse des anderen einzugehen. Denn Wünsche und Bedürfnisse haben beide, die ändern sich bei beiden, und zwar oft in verschiedene Richtungen.“
Finde ich schön geschrieben und richtig was Du schreibst.
Was wäre denn die Lösung für die Längerfristigkeit? dass sich beide eben in dieselbe Richtung entwickeln, zusammen, nicht gleich, aber ergänzend. Dass man das Pendant zu sich findet, das einen sexuell ergänzt. Dafür braucht es natürlich Offenheit und Ehrlichkeit, Neugier und Phantasie, gegebenenfalls auch Mut. Dann ist die Verschiedenartigkeit von Frauen und Männern eben gerade die Bereicherung schlechthin.
Nun: CH verklemmt, das stimmt ja schon ein wenig. Aber stille Wasser können tief sein. Südländer sind nicht die besseren Liebhaber. Etwas viel Firlefranz um nichts.
Lösungsvorschlag gegen Langeweile: Ausleben vieler Phantasien.
Mein ganz persönlicher Tip: gut bestückter Mann. Der Sex an sich ist dann um sehr vieles bereichernder. Wenn der Akt an sich einfach Hammer ist. Und man echte Freude an seinem besten Stück haben kann.

Ich möchte nichts Persönliches von mir hier schreiben, Vorlieben etc… Aber kurz und allgemein: ich habe mich schon mein Leben lang mit Männern beschäftigt. Ich könnte zum Beispiel niemals sagen: ich verstehe Männer nicht. So wie Ihr von den Frauen schreibt. Ich finde Erfahrung sammeln etwas extrem Wichtiges auf dem Weg nach sexueller Erfüllung. Denn man muss sein Gegenüber ja auch verstehen. Ich habe mich auf käufliche Liebe, SM, verschiedene Praktiken und verschiedenste Männer aller Schichten und Erfahrungen eingelasssen. Es gab solche, die waren jahrelang treu und nach langer Ehe frustriert. Die kaum wussten was ein blow job ist. Es gab solche, die gut waren, sehr gut, und andere wiederum grottenschlecht. Urteilen kann ich nur nach meinen Ansprüchen. Ich hatte nicht wirklich viele konstante Beziehungen, dafür war meine Neugierde zu gross. Und ein paar wenige waren faszinierend. Ihr könnt weder CH-Männer in einen Topf werfen (das sage ich aus Erfahrung), sie sind so unglaublich verschieden, noch so denke ich mir CH-Frauen. (habe mich halt mehr mit Männern beschäftigt).

Cautus, haha, die Liste ist gut. Kann ich bestätigen. Vor allem: es gibt Männer, die scheinen nur noch Väter zu sein. (Wenn sie attraktiv sind, wecken diese übrigens einen gewissen Eroberungsinstinkt bei einer Frau, wie weit kann ich ihn wohl rumkriegen?), auch der Typus mit der Eitelkeit.

Erweiterung der Liste
-Männer, die ihre sexuelle Erfüllung in einer Partnerschaft ausleben können. Und deren Frauen natürlich auch.
Vielleicht der gewichtigste Punkt.
Macht doch Hoffnung oder?
Die ganze Frustration hier drin hat mir kurzzeitig schon ein wenig die Freude am sexy-tip vergällt. Bin froh, wieder mal was Anständiges gelesen zu haben.

Mh, Malin, wir: zwei aufgeschlossene junge Frauen, wir zwei Nordländerinnen. grüessli