Cautus
für einen endlich sehr niveauvollen Text bin ich Dir überaus dankbar.
An alle Männer, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, und hier drin scheinen es praktisch alle zu sein: schade, wenn man die Verantwortung für die eigene sexuelle Misere in der weiblichen Sexualität sucht (habt ihr Euch denn wirklich schon mal damit befasst, was die Frauen, von denen Ihr sprecht, wollen) und sie wirklich schon mal darauf hingewiesen, was Ihr wollt?) oder in der Gesellschaft (Ch-Land und „so wie es früher war, wäre es besser“) sucht.
Cautus
Du sagst
„Ich habe den Eindruck, dass der Sex in Beziehungen schlechter wird, sobald der eine oder andere nicht mehr bereit ist, wirklich auf die Wünsche und Bedürfnisse des anderen einzugehen. Denn Wünsche und Bedürfnisse haben beide, die ändern sich bei beiden, und zwar oft in verschiedene Richtungen.“
Finde ich schön geschrieben und richtig was Du schreibst.
Was wäre denn die Lösung für die Längerfristigkeit? dass sich beide eben in dieselbe Richtung entwickeln, zusammen, nicht gleich, aber ergänzend. Dass man das Pendant zu sich findet, das einen sexuell ergänzt. Dafür braucht es natürlich Offenheit und Ehrlichkeit, Neugier und Phantasie, gegebenenfalls auch Mut. Dann ist die Verschiedenartigkeit von Frauen und Männern eben gerade die Bereicherung schlechthin.
Nun: CH verklemmt, das stimmt ja schon ein wenig. Aber stille Wasser können tief sein. Südländer sind nicht die besseren Liebhaber. Etwas viel Firlefranz um nichts.
Lösungsvorschlag gegen Langeweile: Ausleben vieler Phantasien.
Mein ganz persönlicher Tip: gut bestückter Mann. Der Sex an sich ist dann um sehr vieles bereichernder. Wenn der Akt an sich einfach Hammer ist. Und man echte Freude an seinem besten Stück haben kann.
Ich möchte nichts Persönliches von mir hier schreiben, Vorlieben etc… Aber kurz und allgemein: ich habe mich schon mein Leben lang mit Männern beschäftigt. Ich könnte zum Beispiel niemals sagen: ich verstehe Männer nicht. So wie Ihr von den Frauen schreibt. Ich finde Erfahrung sammeln etwas extrem Wichtiges auf dem Weg nach sexueller Erfüllung. Denn man muss sein Gegenüber ja auch verstehen. Ich habe mich auf käufliche Liebe, SM, verschiedene Praktiken und verschiedenste Männer aller Schichten und Erfahrungen eingelasssen. Es gab solche, die waren jahrelang treu und nach langer Ehe frustriert. Die kaum wussten was ein blow job ist. Es gab solche, die gut waren, sehr gut, und andere wiederum grottenschlecht. Urteilen kann ich nur nach meinen Ansprüchen. Ich hatte nicht wirklich viele konstante Beziehungen, dafür war meine Neugierde zu gross. Und ein paar wenige waren faszinierend. Ihr könnt weder CH-Männer in einen Topf werfen (das sage ich aus Erfahrung), sie sind so unglaublich verschieden, noch so denke ich mir CH-Frauen. (habe mich halt mehr mit Männern beschäftigt).
Cautus, haha, die Liste ist gut. Kann ich bestätigen. Vor allem: es gibt Männer, die scheinen nur noch Väter zu sein. (Wenn sie attraktiv sind, wecken diese übrigens einen gewissen Eroberungsinstinkt bei einer Frau, wie weit kann ich ihn wohl rumkriegen?), auch der Typus mit der Eitelkeit.
Erweiterung der Liste
-Männer, die ihre sexuelle Erfüllung in einer Partnerschaft ausleben können. Und deren Frauen natürlich auch.
Vielleicht der gewichtigste Punkt.
Macht doch Hoffnung oder?
Die ganze Frustration hier drin hat mir kurzzeitig schon ein wenig die Freude am sexy-tip vergällt. Bin froh, wieder mal was Anständiges gelesen zu haben.
Mh, Malin, wir: zwei aufgeschlossene junge Frauen, wir zwei Nordländerinnen. grüessli