Archiv bis und mit 02. Mai, 2006

es gibt die sog. profis, die jahrelang sich damit den unterhalt verdienen und sehr viele girls, die nur kurzfristig einsteigen, ein wenig kohle machen und dann wieder aussteigen.

doch was sind eure erfahrungen, was sind die wichtigsten gründe/motivationen für diese girls? natürlich steht im vordergrund der finanzielle aspekt, aber ist es der wunsch nach einem kurzfristig luxuriösen leben, möchten sie sich damit etwas besonderes kaufen oder evt. das studium finanzieren, müssen sie in die branche einsteigen, da sie schulden haben etc. und haben sie alle zusammen einen überdurchschnittlichen appetit auf sex? andere aspekte? was sind eure meinungen und erfahrung darüber?

weiter: wie lange halten es die meisten girls aus? nach meinen erfahrungen meist nur ein paar monate. andere verschwinden für eine gewisse zeit und kehren dann wieder zurück. auch hier wiederholt sich die frage der motivation/gründe für die rückkehrer.

freue mich über ein paar meinungen und erfahrungen der sexy-tippler.

Lieber Vinc

„Was sind die wichtigsten Gründe/Motivationen?“. Ich denke, es kommt auf den sozialen Background eines Girls an. Eine, die hauptberuflich im horizontalen Gewerbe „Karriere“ macht, beabsichtigt in der Regel ganz klar, in absehbarer Zeit viel bis sehr viel Geld zu verdienen. Wobei der tatsächliche Erfolg natürlich davon abhängt, wie gut das Girl ist (Aussehen, Service, Freude am Sex etc).

Dann gibts leider noch solche, die sich prostituieren, weil sie kaum Aussicht auf eine normale berufliche und soziale Integration haben und keine Perspektive mehr sehen (z. B. Migrantinnen ohne Deutschkenntnisse oder Frauen in schwierigen Lebenssituationen u.a. Drogenabhängige etc.). Dies ist die wohl denkbar ungünstigste Voraussetzung, diesem Job nachzugehen, obschon vermutlich ein Grossteil der Frauen in diese Kategorie fällt.

Im absoluten Idealfall geht ein Girl diesem Job nach, ohne darauf angewiesen zu sein. Um ab und zu diskrete sexuelle Abenteuer zu erleben und erst noch steuerfreies Zusatzeinkommen zu erwirtschaften. Ich will hier nichts beschönigen, Prostitution gehört zweifelsohne in die Kategorie Grenzerfahrungen und bedarf eine grosse Portion an Selbstbewusstsein und Bodenständigkeit, um richtig damit umgehen und das Erlebte gefühlsmässig zuordnen zu können. Doch wenn ein Girl diese Rahmenbedingungen erfüllt, sprich mit sich selber im Klaren ist, kann das Ganze eine recht witzige und spannende Sache sein. Sich in dieses Territorium der Marke „Tabu“ vorzuwagen, beinhaltet - abgesehen von dem finanziell zweifelsohne lukrativen Aspekt- durchaus zwischenmenschlich spannende Komponente. Durch diesen Job (auch wenn ich ihm nur Nebenberuflich und eher selten nachgegangen bin) hat mir nicht nur interessante und schöne, erotische Erlebnisse beschert, sondern hat auch dazu beigetragen, diverse gesellschaftliche Aspekte Ganzheitlicher zu verstehen und grundsätzlich offener und toleranter zu werden. Das einzige, was meine „Abenteuer“ negativ beschattet, ist die teilweise vorhandene Angst davor, was wäre, wenn das z.B. am Arbeitsplatz auskäme. Wie witzig eigentlich, denn meistens fürchten sich ja beide (der Typ und das Girl) gleichermassen vor solchen Szenarien. Das Girl hat Angst, dass ihr in ihrem beruflichen Werdegang infolge Imageschaden Steine in den Weg gelegt werden könnten und der Typ fürchtet sich wohl am ehesten davor, dass es die Ehefrau erfahren könnte. Also bleibt zu hoffen, dass die jeweiligen involvierten die Klappe halten und geniessen :slight_smile:

Natasha

Sehr gut geschrieben Natasha. Möchte auch auf eine andere Diskussion hier im ST hinweisen: sexy-tipp.ch/forum/messages/ … 1138702869 . Und vor allem auch auf das Buch „Abenteuer Hure“ wovon dort auch die Rede ist.
Ich hoffe wirklich, dass noch mehr Frauen sich hier an der Diskussion beteiligen. Wir sollten möglichst rasch dahin kommen, dass mehr Offenheit in dieses Gebiet unserer Gesellschaft kommt. Mehr Offenheit ist auch der einzige Weg, damit die Frauen weniger Angst haben müssen „entdeckt“ zu werden und dass die dubiosen Typen (Zuhälter, Mädchenhändler etc) nicht mehr so einfach ihre Tätigkeit ausüben können.
Wie Natasha treffend schreibt, kann Prostitution dazu beitragen „diverse gesellschaftliche Aspekte ganzheitlicher zu verstehen und grundsätzlich offener und toleranter zu werden“. Das gilt nicht nur für die Frauen, sondern im höchsten Grad auch für die Männer (Kunden). Ich habe es jedenfalls selbst so erfahren und bereue es keine Sekunde, dass ich angefangen habe, mich in diesem (noch) Randgebiet unserer Gesellschaft zu bewegen. Es ist unglaublich, wie vielen netten, interessanten und vor allem auch ehrlichen Leuten ich da schon begegnet bin.
Ich hoffe auf eine interessante Diskussion hier und freue mich auf neue Beiträge von vielen verschiedenen Teilnehmern…

@ natasha

das ist eines der gscheihtesten statements, die ich hier je gelesen habe. sich mit sich selber auseinaderzusetzen, sich zu reflektieren braucht eine ungeheure disziplin, tiefgründigkeit und übersicht. -ich verneige mich vor dir. du scheinst dich mit diesem „spiel“ auseinander gesetzt zu haben und kennst jeden schritt, jeden inneren, jeden äusseren. du bist zur agentin zwischen den fronten geworden, der wohlanständigkeit und des sittlichen ungehorsams. ich beneide dich, dahin vorgestossen zu sein, hierhin, wo es nur frauen vorbehalten ist hinzukommen, dir im speziellen, da dein geist wach, dein verstand klug und dein mut, eigene grenzen zu verschieben, unerschöpft ist. zu gerne würde ich dich in eine diskussion verwickeln, um durch dich zu sehen, was mir verwehrt bleibt, zu begreifen, wie du werden konntest.

@ natasha

Besser kann man es nicht sagen. Einer der besten, ehrlichsten und klügsten Beiträge im ST überhaupt.

Ich hoffe, Du hast „China Blue“ mal gesehen. Hier sieht man, dass es einen ganz speziellen Grenzbereich gibt:

Die attraktive Joanna Craneq (Kathleen Turner) führt ein bizarres Doppelleben: Tagsüber agiert sie als erfolgreiche und unnahbare Modedesignerin - nachts ist sie China Blue, eine Hure, die ihren Kunden die exotischsten Sexspielel anbietet. Als ihr Arbeitgeber Joanna verdächtigt, wertvolle Muster an diez Konkurrenz zum verkaufen, engagiert er Bobby Grady zu ihrer Überwachung. Doch der ist nicht der einzige, der Chinam Blue beobachtet: Der psychopathische Reverend Shaynem (Anthony Perkins) will China Blues Seele retten…

@natasha

Vielen Dank für diesen ausgezeichneten Bericht!!! Dem was Du geschrieben hast, kann ich nichts hinzufügen, obwohl ich schon sehr lange in beiden Welten zu Hause bin.

Bin gespannt auf Deine weiteren Postings!
xxx

@Vinc

Gründe und Motivationen, dieses Business auszuüben wurden oben bereits erwähnt. Nebst den finanziellen Gründen, sich haupt- sowie nebenberuflich dem horizontalen Gewerbe hinzugeben, können es auch in wenigen Fällen die wirkliche Leidenschaft und die Faszination zum Sex sein. Ich kann aus meiner langjährigen Erfahrung bestätigen, dass es einer gewissen Stärke der Frau bedarf, damit ihr die Prostitution nicht nur Geld sondern auch Freude beschert. Mit Sicherheit ist eine Frau, welche diesem Job unter Zwang (Zuhälter oder Schulden) nachgeht eher ausgebrannt, als eine die ihn ohne diese Last ausübt.

Angst ist für diesen Job ein schlechter Begleiter. Aber in gewissen Situationen, wie beim Vermieter der Lokalität oder wenn der Job nur nebenberuflich ausgeübt wird, lässt sich die Angst kaum wegradieren. Was die Angst Kunde/Girl betrifft, so spielt sicher die Lage/Lokalität der Anbieterin eine grosse Rolle. Wird ein hohes Mass an Diskretion geboten, so ist die Angst sicher kleiner. Die Angst des Mannes, dass seine Gattin von seinen Abenteuern etwas erfährt bleibt wohl immer.

Wie lange diese Girls dem Job nachgehen? Auch da spielt es eine Rolle aus welchen Gründen sie diesen Beruf gewählt hat. Oft ist aber eine Bekanntschaft ein Grund, den Job an den Nagel zu hängen. Meist wird nach einem gewissen Kontostand aufgehört. Jedoch gewöhnen sich viele während der Berufsausübung an einen Luxus und steigen dann nach einiger Zeit wieder ein. Als Motivation/Grund einer Rückkehr in diesen Job, kann durchaus die mittlerweile erlangte Reife, ein stärkeres Selbstbewusstsein und natürlich auch wiederum das liebe Geld sein. Auch die noch immer lodernde Flamme der Lust, dass frau es gelassener und gefühlvoller nimmt/angeht kann eine starke Motivation darstellen.

Rita

Kontostand - ein interessantes Wort. Ich kenne kein WG, das am Schluss Geld hatte. Leider. Da geht es den Hobby-Girls besser, die einen Lohn haben und sich als Escort oder ab und zu in Clubs noch etwas dazu verdienen.

Doch mein lieber chomi, ich kenne da einige, wenn auch sehr wenige. Ich weiss, dass es nicht die Regel ist. Aber man sollte nicht alle in den gleichen Topf werfen.

Rita

ROFL sagte ich es doch immer:

chomi, du kennst die falschen damen …

saludos

(das konnte ich mir nun doch nicht verkneifen)

@fuck: mag sein. Ich weiss aus der Literatur, dass es Girls gibt, die später Clubs haben und Geld machen. Aber die WGs, die ich kenne, haben weniger auf dem Sparkonto als eine gute Sekretärin. Leider.

Wer gut verdient, der geht eben auch beim Ausgeben lockerer mit der Kohle um. Und wenn in späteren Jahren die (Liebes)-Löhne spärlicher fliessen, ist es schwierig vom Luxus-Standard auch wieder runter zu kommen. That’s it!

@Olymp

Ja genau, die Kohle ist halt immer schnell weg :slight_smile: das ist auch bei mir so

Wenn man so viel geld verdienen würde, warum sind fast alle WG aus Osteuropa und andere Regionen. Wenn so viel Geld in spiel wäre, dann würde ich bestimmt eine schweizerin in einer Sauna-Club treffen. Also so viel Geld verdienen sie aber nicht. Und da die meistens in Sauna-clubs oder Studios arbeiten mit anderen WG müssen sie die kunden durchkämpfen. Wenn man bedenk in ein normales Saunaclub mit mehr als 10 Girls und jedes Girl kriegt 4 kunden: das macht 40 kunden. Ist es möglich ein regelmässiges besucht von 40 kunden mindestens pro Tag in ein Club?

@burrito
weiss du swiss girls wenn jung und hubsch muss nicht arbeite in studio oder club das geht viel mehr diskret. dafür gibt internet und chat und sms kann auch in ausgang sein. und dann du bekomm schnell sponsor die bezahlen appartement und wenn auto ist kaputt kann jammere bisschen und dann gibt neue auto oder kleider und so. da gibt sehr sehr viele girl machen so. machen studium oder haben normale job. haben nicht kunde haben sponsor.

@amona
Ein grosses Interesse am Nachdenken weckt mir dein Kommentar. Ich hoffe kein grosses Sponsor zu werden. Trotzdem ein paar Drinks würde ich dir gern sponsoren, hehe. Aber ein Appartement oder Auto musste ich wohl blind vor Liebe sein.

@burrito
kein problem brauche nicht mehr sponsor kei angst. diese sponsor nicht sind blind von liebe sie geben auto oder appartement so lange ist alles ok wenn nicht dann sie nehmen auto weg oder appartement oder schmuck oder handy und dann girl sucht neue und mann au. hat nicht mit liebe zu tun. geht nur um fun und gute leben. ist schwierig für mich für erklärung aber ist new generation.

@burrito

Du musst bedenken, dass es für einheimische Girls ein enormes Risiko bedeuten würde, in einem Sauna-Club zu arbeiten (natürlich abgesehen von denjenigen, die nichts mehr zu verlieren haben). Die Wahrscheinlichkeit, von Arbeitskollegen oder Bekannten in flagranti entdeckt zu werden, wäre einfach um ein Vielfaches grösser als bei gelegentlichen diskreten Escorts. Da ist es naheliegender, dass anstattdessen eher Girls aus Osteuropa etc. einige Wochen Ferien in der Schweiz machen, im Club an einer Bar arbeiten und mit viel Kohle wieder nach Hause reisen. Dies, ohne auf irgend eine Weise einen Imageschaden riskiert zu haben.

@ Sklavin Amona

Ich hätte Mühe, einem Typen weiss Gott was vorzugaukeln (ev sogar Liebe), nur damit er mich neben dem Entgelt für den Escort noch mit lauter Luxusartikel überschüttet. Ich möchte hier nicht den Moralapostel raushängen, denn solche Sachen sind klar ansichtssache. Ich halte lediglich nichts davon, andere für blöd zu verkaufen und ihnen etwas vorzumachen. Ich denke, wir sind alle Erwachsen und sollten Klartext miteinander reden können. In jeder Hinsicht. Man sollte abgesehen davon auch noch sich selber bleiben können.

Grüessli Natasha

@liebe natasha

du habe ganz falsch verstehen. das ist ein deal. viele mann sie wollen nicht escort girl für eine stunde dann fertig oder in studio immer auf uhr schauen und jedes mal bezahlen. sie bezahlen eben appartement oder geben eine auto etc. sie sind busy in job und wenn sie habe zeit und lust dann sie telefon bist du da? ja ok ich komme. manchmal au nur essen gehen zusammen oder eine weekend nach dubai oder so. du habe ein oder 2 mann so muss nicht miete zahlen keine auto zaheln keine telefon zahlen. kann normale job haben ohne problem wegen kolleg und so. ich kenne viele girl und mann machen so.

Natasha, Amona hat recht. Es gibt auch alternde Juweliere/Chirurgen/Dermatologen/andere für Frauen interessante Berufsgattungen, die nicht wahrhaben wollen, dass sie gratis keine schöne Frau unter 25 mehr bekommen, obwohl sie sich dies wegen ihres Status lange gewohnt waren.

Darum suchen sie sich einzelne ihnen wohlgestimmte und begehrenswerte „Kundinnen“ aus und arrangieren sich mit ihnen, für den Brilli zwei erotische Abende, für das Bleaching ein Nachmittag im Saunaclub, die Brüste schlagen mit 15 Mal Einen runterholen mit anschliessendem Mittagessen als „arm candy“ zu Buche, die Microdermabrasion ist pro Behandlung einmal blasen und so weiter.
So kann sich der Mann einreden, dass er einer Geliebten ein nettes Geschenk macht statt für den Sex zu bezahlen. Ist natürlich hochbrisant aber es kommt vor und alle Beteiligten sind einverstanden.

Dumm wird es nur, wenn die gesponserte nicht mehr mitspielen will und der Gelackmeierte irgendwas geltend machen will, besonders bei den Ärzten ist es ja grundsätzlich illegal, was sie machen. Da hilft ihnen keiner.
Das gibt einem schon zu denken, was der Mann oft zu riskieren bereit ist, nur um ein bisschen an jungem Fleisch rumzufingern.

Mit Sponsor käme auch mein Studium schneller vorwärts aber mir fehlt dieses halsabschneiderische noch will ich unbedingt Dinge, die bei einem gepflegten Spaziergang an der Bahnhofstrasse zu erstehen sind, ausser man biegt bei der Füsslistrasse ein.