Wer verteilt hier eigentlich immer diese Einherzer?
Ich denke es gibt viele Schweizerinnen, die vor lauter Gleichberechtigung vergessen haben, dass es, unter anderem, dank diesen zwei Dingern vorne am Torso ein ganz passable Abkürzung zur Lösung so einiger Probleme gibt. Ich denke mal, es gibt wenig, was ein paar der Mamasöhnchen unter uns mehr Angst macht als eine Frau, die Intelligenz, Herz und ein ansprechendes Äusseres vereinbart. Es ist ihnen zuviel, weil wir in keine Schublade passen.
Ich kann sehr gut kochen aber ich will das nicht immer tun müssen. Meine Massagekünste sind fast Diplomverdächtig, doch will ich auch mal hinliegen können. Und so weiter, wie du mir, so ich dir. Ich erwarte von meinem Partner ganz einfach das, was ich ihm auch biete, minus etwa 25 Prozent, weil, naja, wir sind ja gutmütig. Und weil Mann das automatisch als 125 Prozent empfindet. Genauso wie sie sich optisch doch manchmal SEHR überschätzen (ja, ich werde auch mal alt, doch ich geniesse es while it lasts).
Ich mache das Vorurteil wohl noch schlimmer, wie?
Was die Rollenverteilung anbelangt: Ich bin absolut bereit, die Hausfrau zu spielen, vorausgesetzt der Lohn meines Mannes übersteigt das, was ich beim gleichen (seriösen) Stundeneinsatz erzielen könnte. Ich bin sehr rational, was solche Dinge anbelangt. Und ich weiss auch, dass fast kein Mann das aushält, wenn Frau Karriere macht und er daheim ist. Also wieder einer dieser unmöglich hohen Ansprüche, die die Schweizer Dame stellt.
Schlussendlich gurkt es die Herren doch an, dass Frau heutzutage nicht in hohen Schuhen und Negligée mit einem Braten in der Hand an der Türe auf seine Rückkehr wartet, um seine Geschichten vom fiesen Boss zu hören, ohne je einen konstruktiven Lösungsansatz zu bringen und um ihm nachher den Rücken zu massieren. 40 Jahre lang.
Was die Herren in dieser Gleichung vergessen:
- früher bezahlte der Mann ALLES
- Türen wurden aufgehalten, man half in Mäntel herein, Plätze wurden im Tram abgegeben etc.
- Die Frau musste sich um herrlich wenig kümmern, da noch nicht dieser Anspruch von perfekt Aussehen, Karriere machen und Top Mama sein bestand
- Sexuell waren auch ganz andere Verhältnisse da
etc
etc
etc
- Und in diesem ganzen Gedankengut war es nicht strafbar, seine eigene Frau zu vergewaltigen. Was gewisse Männer nicht so schlecht fanden.
- Summa summarum hatte man als Frau herzlich wenig Rechte und man beisst einfach nicht die Hand, die einen füttert
Ich weiss, ein typisch langes Strubbeli Posting.
Frauen SIND per Definition gleichzustellen, weil beide Geschlechter Menschen sind und Menschen sollten alle die gleichen Rechte haben. Eine Gleichstellung sollte aber auch eine Gleichung sein, die für beide aufgeht.
Und da Mutter Schweizer massiv dazu neigt, ihre Söhne zu verhätscheln (übrigens oft zum Verlust des Vaters), ist die harte Realität der modernen Welt für sie oft nicht auszuhalten.
Es ist ja eigentlich egal, schlussendlich gerate ich an die Richtigen weil ich meine Meinung klar sage und begründen kann, das passt jemandem oder tut es halt nicht, lieber alleine als mit dem Falschen. Und alleine bin ich eigentlich nie…
Das mit dem Negligée hab ich übrigens aus einer Laune heraus mal probiert, weil ich ja eigentlich ganz altmodisch bin. Reaktion: „Häsch nöd chalt?“
Dann halt nicht.