News Regional 31.08.2004 19:40
Definitive Massnahmen gegen Freierverkehr in Luzern
LUZERN - Die Verkehrsbeschränkungen gegen den Freierverkehr im Rösslimatt-Quartier in der Stadt Luzern werden nach einer siebenmonatigen Probeühase definitiv eingeführt.
Seit Januar 2004 sind Teilstücke der Werkhof-, Landenberg- und Bürgenstrasse von 22 bis 5 Uhr in einer oder beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Eine erste Bilanz nach sieben Monaten zeige, «dass die Massnahmen erfolgreich sind», teilte der Stadtrat mit. Das Verkehrsaufkommen sei «deutlich zurückgegangen» und die Nachtruhe für die Bewohner des Quartiers habe sich verbessert.
Reklamationen von Anwohnern im Rösslimatt-Quartier sind dennoch nicht ausgeblieben. Bemängelt wurden insbesondere die Wendemanöver von Freiern in der Werkhofstrasse. Laut Sciherheitsdirektorin Ursula Stämmer-Horst wird die Polizei in dieser Angelegenheit «ergänzende Massnahmen prüfen».
Zur positiven Bilanz gehöre, dass die Zahl der Prostituierten «um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist», sagt Ursula Stämmer-Horst. «Bis im Sommer waren es noch durchschnittlich 5 bis 6 Frauen, in den Spitzennächten während des Sommers 10 bis 15 Frauen.» Trotzdem ist sich die Stadträtin bewusst, dass ein Teil der Frauen ihren Standort einfach in Richtung Tribschenstrasse/Langensandbrücke verschoben hat.